Abgewirtschaftet

Das in dieser ersten Jahreshälfte aufzuführende Finale der fünfeinhalbjährigen Tragikomödie begann im Januar 2023, als im DSB-Präsidium über Geld gesprochen werden musste, genauer: über „die finanzielle Lage des DSB“. Finanzchef Lutz Rott-Ebbinghaus und Geschäftsführerin Anja Gering berichteten dem Präsidium von „Feststellungen bei der Aufarbeitung im Zusammenhang mit dem Übergang der Geschäftsführung“. Derart nominalisiert-verklausuliert steht es im Protokoll der Präsidiumssitzung vom 10. Januar 2023, das dieser Seite in Auszügen vorliegt.

DSB-Präsidiumssitzung vom 10. Januar 2023

Die „Feststellungen“ bedeuten: Der DSB hat kein Geld mehr, keine Rücklagen, keine liquiden Mittel, die Investitionen oder größere Ausgaben möglich machen würden. Stattdessen schreibt er latent rote Zahlen; die Ausgaben übersteigen bei weitem die Einnahmen. Würde der DSB in den kommenden Monaten weiterwirtschaften wie zuletzt, wäre Anfang 2024 gar kein Geld mehr da. Der Verband wäre zahlungsunfähig.

Erstaunlich. Noch vor kurzem bestand das Problem eher darin, dass der DSB zu viel Geld hat, Tendenz kontinuierlich steigend – eigentlich. Aber dann ging es rasant begab, ohne dass es jemand merken wollte. Erst in den Tagen vor besagter Präsidiumssitzung pfiffen die Spatzen im Schachfunk, dass nach dem Abschied des alten Geschäftsführers beim DSB einiges aufzuarbeiten und in Ordnung zu bringen sei.

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Der Deutsche Schachbund hat zuletzt Jahr für Jahr ein wachsendes Minus mit sich herumgeschleppt – und sein Geschäftsführer hat es verschleiert, indem er mit künftig zu erwartenden Einnahmen aktuelle Löcher stopfte. So wurde ein Jahr nach dem anderen schöngerechnet, bis jetzt auffiel, dass der Geschäftsführer ein Schneeballsystem etabliert hatte, dem Ende 2023 die Luft ausgehen würde.

Die gute Nachricht: Die plötzliche und unerwartete Pleite des DSB bedeutet trotz einer anstehenden Steuernachzahlung von 50.000 Euro wahrscheinlich keine existenzielle Bedrohung für den Spitzenverband des Schachsports. In einer Krisensitzung am Donnerstagabend signalisierten mehrere Ländervertreter, angeführt von Bayern, sie seien bereit, noch nicht fällige Zahlungen an den DSB vorab zu leisten, um dessen Liquidität zu sichern.

„Das Haus brennt, aber es brennt nicht ab“, sagt einer, der dabei gewesen ist.

Begonnen hatte das Drama Ende 2017. Der Deutsche Schachbund suchte einen neuen Geschäftsführer, um den nach dem krankheitsbedingten Abschied von Uwe Bönsch eingesprungenen Horst Metzing abzulösen. Beim DSB-Präsidenten stellte sich ein Herr im feinen Zwirn vor. In einem an den DSB gerichteten Anschreiben ohne Anlagen hatte er seine Bereitschaft bekundet, den Job zu übernehmen.

Nicht nur in diesem Gespräch ließ der nach eigenen Angaben habilitierte Wirtschaftswissenschaftler durchblicken, er habe so einen Job eigentlich nicht nötig. Er könnte sich als Privatier auf die Verwaltung seines Vermögens beschränken. Aber ihm liege nun einmal das Schach am Herzen.

Ein Glücksfall!

Der Präsident stellte den Herrn an, zunächst befristet und vergleichsweise moderat bezahlt, bald unbefristet und mit einem Gehalt, das es beim DSB bis dahin nicht gegeben hatte. Seitdem bis zur Trennung im September 2022 hat der Deutsche Schachbund seinem Geschäftsführer mehr als eine halbe Million Euro überwiesen – Geld, das der Verband jetzt gebrauchen könnte.

Was nach dem Gespräch Ende 2017 folgte, ist bekannt. Der Drang, Kriege und Konflikte anzuzetteln, die Beratungsresistenz, das Rausekeln, Absägen und Diskreditieren von Menschen, die Inkompetenz, die Sümpfe und die Lügen, um die Sümpfe zu verbergen, die Wortblasen ohne Substanz und nicht zuletzt die irrwitzige Nibelungentreue des Präsidenten zu seinem Professor sind hinreichend dokumentiert. Wer es sehen wollte, der sah, dass ein Spalter, Blender und Wichtigtuer beim DSB das Ruder übernommen hatte, eine Luftpumpe im Maßanzug, bedingungslos gedeckt von jemandem, der gerne Präsident ist.

Für die Jugend und für alles andere ist leider kein Geld mehr da. Die Schachjugend ist wahrscheinlich heilfroh, sich vom Schachbund und dessen Finanzsumpf getrennt zu haben.

In diesem Zusammenhang gehört es zum komischen Teil der fünfeinhalbjährigen Tragödie, dass nun, da das Haus brennt, ausgerechnet die Schachbeamten aus den Ländern zur entscheidenden Krisensitzung zusammengetrommelt werden. Hätten diese Herren und die Dame sehen wollen, was beim DSB ungebremst aus dem Ruder läuft, sie hätten längst eingreifen können. Das Haus würde jetzt nicht brennen.

Die Erbärmlichkeit der DSB-Kongresse vergangener Jahre speist sich zu einem erheblichen Teil daraus, dass im Angesicht von Katastrophen niemand Rechenschaft einforderte, geschweige denn Handlungsbedarf sah. Nicht die, die für Notlagen zuständig wären, sondern die Angestellten des Schachbunds selbst haben sich zuletzt aus ihrer Not befreit, nachdem ihnen fünf Jahre lang niemand geholfen hatte.

In den Gremien regte sich nicht einmal Widerspruch, als der Präsident nach dem internen Befreiungsschlag seiner Mitarbeiter den Professor zum hochbezahlten Frühstücksdirektor im Home Office beförderte. Dass der DSB-Präsident seinem Professor zu dessen Abschied noch eine Abfindung nachgeworfen hat – mit Geld, das der DSB längst nicht mehr hatte – ist eine weitere absurde Anekdote aus der an Absurditäten reichen jüngeren DSB-Geschichte. Bis zum Donnerstag wusste niemand davon.

Die überwiegende Mehrheit der Delegierten des höchsten Organs des Deutschen Schachbunds interessiert sich nicht für Schach auf nationaler Ebene und die Entwicklung desselben. Und doch machen die spezifischen Interessen dieser Delegierten sie für eine Krisensitzung wie die am Donnerstag zu den richtigen Teilnehmern. Die Buchhalter- und Kassenwartmentalität ist in der Schachfunktionärsszene besonders ausgeprägt. Wenn es um Schach geht, egal, aber wenn es um Geld und Bilanzen geht, hui, spannend. Da werden sie neugierig, wollen mitreden und dafür sorgen, dass es nun aber bitte ganz korrekt zugeht.

Hätten sie das mal eher und aus eigener Initiative getan anstatt auf Einladung. Aber eigeninitiativ zu handeln, ist dem Buchhalter eher nicht gegeben, dafür ist er umso leichter zu blenden und seine Hörigkeit gegenüber vermeintlichen Autoritäten umso stärker. Was haben in den vergangenen Jahren eigentlich die Kassenprüfer gemacht? Was der für Finanzen zuständige Vizepräsident? Nichts gemerkt?

DSB-Vizepräsident Finanzen Lutz Rott-Ebbinghaus. | Foto: Frank Hoppe/DSB

Die Kassenprüferfrage wird noch zu beantworten sein. Die Finanzchef-Frage hat Rott-Ebbinghaus am Donnerstag selbst beantwortet. Er erzählte eine Geschichte, die ins Schema passt, das auf dieser Seite in den vergangenen Jahren wieder und wieder aufgezeigt worden ist: Der Geschäftsführer reißt an sich, hält die eigentlich Zuständigen außen vor, gedeckt vom Präsidenten, und dann stellt sich heraus, der Geschäftsführer kann es nicht, aber das will niemand sehen.

Nicht zu glauben, aber wahr: Der für Finanzen zuständige Vizepräsident des Deutschen Schachbunds hatte keinen Zugriff auf die Finanzen des Deutschen Schachbunds. Auf Anweisung des Geschäftsführers, abgesegnet vom Präsidenten, war es dem Finanzchef untersagt, sich mit der die Finanzen bearbeitenden Sekretärin auszutauschen.

Jeder Vizepräsident Finanzen, der seinen Job und die damit verbundene Verantwortung ernst nimmt, wäre im Angesicht einer solchen Konstellation auf die Barrikaden gegangen – und hätte hingeschmissen, wenn sich nichts ändert. Lutz Rott-Ebbinghaus fügte sich.

Ob er jetzt dafür die Verantwortung übernimmt? Ja, aber anders, als naheläge. Rott-Ebbinghaus sieht sich in der Verantwortung, kurz- und mittelfristig einen belastbaren, ausgeglichenen DSB-Haushalt aufzustellen. Der Gedanke, dass er angesichts der von ihm mitverschuldeten akuten Krise dafür der denkbar falsche Mann sein könnte, ist ihm offenbar nicht gekommen.

Erstmal sahen sich Rott-Ebbinghaus und sein Präsident am Donnerstag gezwungen, die Hosen herunterzulassen und die Lage zu skizzieren, in die sie sehenden Auges gestolpert sind. Bei weitem nicht nur die Präsidenten der Länder beugten sich in einer virtuellen Krisensitzung über die neuen DSB-Jahresabschlüsse mit den vielen roten Zahlen. An die 40 Menschen kamen zusammen, um zu beraten, was nun zu tun ist. Die Lösung der Schachverwaltung: Ab sofort wird ordentlich bilanziert, gerechnet und berichtet, ein Ausschuss gebildet, eine Ordnung überarbeitet.

Als ob originär Defizite auf diesen Feldern zur neuesten Katastrophe geführt hätten.

Wie konnte in kurzer Zeit aus einem wohlhabenden Verband ein Verband kurz vor der Zahlungsunfähigkeit werden? Die Antwort auf diese Frage ist kleinteilig. Unter der Leitung eines inkompetenten Geschäftsführers und eines ihm hörigen Präsidenten öffnete sich die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben fortlaufend, im Detail ebenso wie bei den großen Posten. Dass zum Beispiel brav Rechnungen für Leistungen bezahlt wurden, die gar nicht erbracht worden waren, gehört zum Kleinteiligen, das noch im Detail aufzuarbeiten sein wird.

Die Einnahmen aus der Deutschen Amateurmeisterschaft etwa sind nicht so hoch, wie sie sein sollten. Dafür ist der Schachgipfel viel teurer, als er sein müsste. Dass der DSB dort eine Sponsorenwand präsentiert, obwohl es keine nennenswerten Sponsoren gibt, ist Lesern dieser Seite bekannt. Dass der DSB der Stadt Magdeburg zwar tausende Besucher beschert, aber keine Kontakte zu Magdeburg pflegt, die zu Gegenleistungen der Stadt führen sollen, hat sich erst jetzt offenbart.

Ab sofort gilt es beim Schachbund zu sparen. Nachdem hunderttausende Beitragseuro rausgeschmissen worden sind, stehen jetzt alle nicht existenziellen Ausgaben auf dem Prüfstand. Betroffen sind unter anderem die Beitragszahler, die gerne spielen. Ob es in nächster Zukunft noch einen Schachgipfel gibt, erscheint offen.

Der Präsident bleibt Präsident. Als Freund von Transparenz und Compliance hat er am Freitagmorgen auf der Website des Verbands die Öffentlichkeit mit einer siebenzeiligen Meldung informiert. Im Lauf des Tages muss jemandem aufgefallen sein, dass sieben Zeilen dem Ausmaß der Katastrophe nicht gerecht werden. Jetzt versucht sich der Schachbund immerhin an einer Beschreibung des Symptoms. Die Ursachen werden nicht benannt.

Der Deutsche Schachbund plant, die Beiträge zu erhöhen.

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Daniel Hendrich
Daniel Hendrich
1 Jahr zuvor

Wenn davon nur die Hälfte stimmt – und den Einwand muss man auf dieser Seite natürlich immer machen – wäre das ein starkes Stück. Herr Krause wäre in diesem Fall als Präsident absolut nicht mehr tragbar.

Last edited 1 Jahr zuvor by Daniel Hendrich
Henning Geibel
Henning Geibel
1 Jahr zuvor

“Der für die Finanzen zuständige Vizepräsident hatte keinen Zugriff auf die Finanzen” !!!

Hier fragt man sich: Ist dies der Deutsche Schachbund oder ein Tollhaus ??

Kein Wunder, dass die gewählte Vizepräsidentin WFM Gulsana Barpiyeva sich sehr schnell zurückzog. Als Bundesbankdirektorin wollte sie sich nicht in einen solchen Sumpf begeben!

acepoint
1 Jahr zuvor

Mir erschließt sich nicht, dass der Vizepräsident Finanzen so ein Gebaren mitgemacht hat. Mir erschließt sich nicht, warum das über Jahre keinem der Kassenprüfer aufgefallen ist. Mir erschließt sich nicht, warum es bei Einnahmen/Ausgaben dieser Größenordnung kein Vier-Augen-Prinzip gibt. Mir erschließt sich nicht, warum niemand bei diesen Zahlen die Reißleine gezogen hat. So viel geballte Naivität bei einem so großen Jahresetat kann es eigentlich nicht geben. Als geschäftsführender Vorstand (der vergangenen Jahre), der möglicherweise mit seinem Privatvermögen haften wird, hätte ich jetzt wahrscheinlich einen ziemlichen Streifen in der Hose. Und zu dem letzten Satz in der aktuellsten Meldung des DSB… Weiterlesen »

Last edited 1 Jahr zuvor by acepoint
von und aus dem Walde
von und aus dem Walde
1 Jahr zuvor

Die schön bunt eingefärbten Excel-Tabellen würden dem Kassenwart jedes Dorfvereins zur Ehre gereichen. “1. BilanzierungBei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde von der einfachen Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) auf die Bilanzierung umgestellt. Dies gewährleistet insbesondere eine periodengerechte Zuordnung der Zahlungsströme zu den einzelnen Haushaltsjahren. Damit können künftig wesentliche Abweichungen vom Haushaltsplan frühzeitig erkannt werden.” Das es sowas bis jetzt bei einem nationalen Verband nicht gegeben hat, ist ja was – dilletantisch, Arbeitsverweigerung? Andere Worte fallen mir dazu nicht ein. “5. Einführung einer digitalen BuchhaltungDie Produktivität im Finanzbereich der Geschäftsstelle wurde durch die Einführung einer digitalen Buchhaltung gesteigert.” Wie lief die Buchhaltung denn davor… Weiterlesen »

dregonfleischer
dregonfleischer
1 Jahr zuvor

Schade für ich kenne Betroffene aber Schachgipfel sofort ein sparen Die Gebühren für die sündhaft teure Neue Mewis Software einstampfen was für eine Mauschelei aber sich über Jörg Schulz aufregen

Kassenprüfungsjonglage
Kassenprüfungsjonglage
1 Jahr zuvor

Und das alles, während bei der Schachjugend ordentlich Lärm gemacht wurde. War es ein geplantes Strohfeuer zur Ablenkung? Was sagen die beteiligten Kassenprüfer:innen? Während bei der DSJ gründlichst geprüft wurde (auch mit Einbindung der DSB Kassenprüfer), war dies beim DSB nicht nötig? Haben hier die DSB Kassenprüfer:innen nicht offensichtlich ihre Pflichten vernachlässigt?

Dirk
Dirk
1 Jahr zuvor

Ich verstehe nicht, wieso hier niemand zurücktritt und Verantwortung übernimmt. Wer wählt eigentlich den Präsidenten? Gibt es eine persönliche Haftung bei Verdacht von Unterschlagung/Veruntreuung? Es liest sich komisch, dass der Finanzchef und stv. Präsident auf Weisung des Präsidenten keinen Zugriff auf die Konten bzw. die Buchhaltung hat und es ihm offenbar auch die ganzen Jahre egal ist. Niemand hat offensichtlich 5 Jahre was gesagt, niemand murrte! Dann fallen Worte wie “Schneeballsystem”, “Abfindung (für was?)”, etc. M.E. gehört hier eine Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verdachtes der Unterschlagung oder Veruntreuung gestellt! Hier muss aufgeklärt und neu organisiert werden, auch personell und Wahlen… Weiterlesen »

Last edited 1 Jahr zuvor by Dirk
Martin Rieger
Martin Rieger
1 Jahr zuvor

Hallo!
Mich wundert das überhaupt nicht. Ich bin nur froh dass ich dem Vereinsschach schon einige Zeit den Rücken gekehrt habe und meine schachlichen Aktivitäten online und zum Fernschach verlagert hábe. Der DSB will jetzt mehr Geld von seinen Mitgleidern? Ich frage mich: Für was? Für welche Gegenleistung? Das ist schon mehr als frech. Aber es ist halt so wie überall: Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht…

Klaus Zachmann
Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Wenn man sich den Zwischenabschluss zum 31.07.2022 anschaut, dann war da die DSB-Finanzwelt noch vollkommen in Ordnung, zumindest auf dem Papier. Da wurde ein Bankguthaben von 542.279,72 € ausgewiesen. Der Bundeskongress wurde am 15.10.2022 in Ulm durchgeführt. Weder dem Protokoll (38 Seiten) noch der Kongressbroschüre mit vielen Berichten (244 Seiten) ist irgendeine finanzielle Schieflage der Bundesfinanzen zu entnehmen. Und jetzt, nur wenige Monate später, da soll alles komplett anders sein? Was ist in den letzten Monaten passiert? Oder existiert das Problem schon länger und es wurde zuvor falsch berichtet? Nachdem was auf der DSB-Seite zu lesen ist, müssen wir wohl… Weiterlesen »

Thorsten
Thorsten
1 Jahr zuvor

Pleite ist etwas zu sehr zugespitzt. Der DSB ist in ernsthaften Liquiditätsproblemen. Diese führen zu Änderungsdruck. Etwa das vorgeschlagene Verlegen des Kongresses in die zweite Jahreshälfte ist ein gutes Beispiel. Bei den “neuen” Bilanzierungsideen geht es darum, bereits zugesagte und geplante Ausgaben sach- und periodengerechter zu verbuchen. Wenn der DSB bspw. 2023 Geld durch Verpflichtungen ausgibt, muss sich das bei der künftigen Liqui-Planung auswirken, selbst wenn das Geld erst 2024 abfließt. Having said that: Es ist eine gewisse Ironie, dass der DSB sich bei der DSJ über undurchsichtige Finanzen erhoben hat und jetzt selbst an den eigenen, niedrigeren Maßstäben grandios… Weiterlesen »

Klaus Zachmann
Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Welche Aufgabe hat der Vizepräsident Finanzen ?

Schulze Forsthövel, Manfred
Schulze Forsthövel, Manfred
1 Jahr zuvor

Es sollte eine Begutachtung der Ursachen der Defizite durch eine WP Gesellschaft erfolgen, um eine Grundlage für Schadenersatzforderungen zu haben. Waren die Budgetansätze von Anfang an unterdotiert? Welche Budgetposten im einzelnen sind aus dem Ruder gelaufen? Sind dolose Handlungen im Spiel? War nicht bereits der ursprüngliche Budgetansatz 2023 Satzungswidrig, weil er ein Defizit ausweist?

Ludger Keitlinghaus
Ludger Keitlinghaus
1 Jahr zuvor

Der Test war womöglich ein wenig polemisch gehalten, aber dem Anschein nach einsichtig und so interessant wie amüsant wie vermutlich auch journalistisch wertvoll.
Vielen Dank für diese kleinen Einblicke in die Schachpolitik !
MFG
LK

Thomas Bertram
Thomas Bertram
1 Jahr zuvor

Wie kann man auf die Idee kommen, daß die DSAM zu wenig Einnamen generiert?! Sind wir für den DSB da, oder ist es umgedreht. Welche Funktionäre kommen auf solch Absurdes? Es war schon eine Schande zu zweit in Hamburg als “Normalo” mit ca. 10m² Ubernachtung auskommen zu müssen, bzw. beim Spielen aus Platzmangel kaum aufstehen zu können!
LASST MIR DIE AMTEURMEISTERSCHAFT IN RUHE!

Kopfschuettler
Kopfschuettler
1 Jahr zuvor

Ulrich Krause tritt nicht sofort zurück, aber wenigstens nicht wieder an.
Die Entlastung wird ihm ja wohl selbstverständlich verweigert.
Schadensersatzansprüche werden hoffentlich intensiv geprueft.

Walter Rädler
Walter Rädler
1 Jahr zuvor

Aus dem Internet: Geschäftsführer Marcus Fenner verlässt den Deutschen Schachbund, nach Angaben des Verbands auf eigenen Wunsch, “um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen”
Wenn er eine Abfindung bekommen hat, warum? Wer hat diese genehmigt? Warum hat der Präsident Ulrich Krause eigentlich alles gemacht, was Professor Dr. Fenner wollte, wünschte? Warum hat er ihn immer gedeckt, bei Sitzungen teilweise Sätze fast nachesprochen?

Martin Rieger
Martin Rieger
1 Jahr zuvor

Was mir noch dazu einfällt: Ich finde, es ist schon ein bewunderswertes einmaliges Kunststück mit einem Sportverband pleite zu gehen, das schafft auch nicht jeder. Hut ab! Und wie soll es jetzt weitergehen beim deutschen Pleite.. äh.. Schachverband?? Weiter wursteln wie bisher? Welche ernsthaften Konsequenzen werden gezogen? Wer trägt die Verantwortung? Moment ich ahne es: Der böse chinesische Mutantenvirus ist Schuld! Jeder spielte plötzlich von daheim. Das muss es sein. Meiner persönlichen Meinung nach wurde in den letzten Jahren soviel Porzellan zerschlagen, übrig blieb nur noch das Blechgeschirr. Jetzt steht man vor den Trümmern einer offensichtlich, ich formuliere es mal… Weiterlesen »

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[…] sich am unteren Ende der Kommentarspalte zum Text über die DSB-Pleite. Er führt direkt zu “Walters Professor-Doktor-Marcus-Fenner-Akten“. Anfangs standen Walter Rädlers Kommentare dank dutzender “Daumen hoch” ganz […]

acepoint
1 Jahr zuvor

«Dass zum Beispiel brav Rechnungen für Leistungen bezahlt wurden, die gar nicht erbracht worden waren, gehört zum Kleinteiligen, das noch im Detail aufzuarbeiten sein wird.»

Was genau ist eigentlich damit gemeint? Und auch das hätte doch dem Vizepräsident Finanzen, dem geschäftsführenden Vorstand bzw. den Kassenprüfern auffallen müssen, oder?

Joschi
Joschi
1 Jahr zuvor

Der DSB ist pleite, aber zahlungsunfähig ist er nicht? – Dann frage ich mich, was “pleite” bedeutet.

Klaus Zachmann
Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Krause tritt nicht mehr an und der Deutsche Schachgipfel in Braunschweig ist abgesagt.
Krause übernimmt also Verantwortung und das ist schon mal gut.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor

Die Festtage für die Konsolidierung vom DSB Haushalt für die LV sind angerichtet.

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[…] wird 960 in Ostholstein zeigen, Nakamura in Südhessen und den DSB im tiefen Tal nach seiner hausgemachten Pleite, dazu ein wenig Keymer. Karlsruhe kommt weder dort vor noch in anderen Leitmedien, im Spiegel etwa, […]

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[…] Jahre vor seinem 150-jährigen Jubiläum stand der Verband vor der Pleite. Dem DSB fehlte unmittelbar etwa eine halbe Million Euro, perspektivisch sogar eine […]

Peter Siegfried
Peter Siegfried
5 Monate zuvor

Schon sehr einfach zu lösen, das Matt in zwei Zügen.Dafür brauchte ich ca. 2 Sekunden.

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[…] der hielt kaum zwei Jahre. Im Herbst 2022 zeichnete sich ab, dass die DSB-Führung auch finanziell abgewirtschaftet hatte. Der Spitzenverband des Schachsports stand vor dem […]

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[…] finanziell schwierigsten Jahr nach der Pleite ist es allemal eine gute Nachricht, dass die Titelkämpfe überhaupt stattfinden. Das fast […]

Martin Rieger
Martin Rieger
1 Jahr zuvor

Zu den Manipulationen im Kommentarbereich:
Derjenige, der das veranstaltet ist in meinen Augen ein armes Würstchen.
So rettet man keine Reputation.
Ganz im Gegenteil.

Walter Rädler
Walter Rädler
1 Jahr zuvor

Ich habe diese anonyme E-Mail erhalten. Die gute Nachricht: Die plötzliche und unerwartete Pleite des DSB bedeutet trotz einer anstehenden Steuernachzahlung von 50.000 Euro wahrscheinlich keine existenzielle Bedrohung für den Spitzenverband des Schachsports. In einer Krisensitzung am Donnerstagabend signalisierten mehrere Ländervertreter, angeführt von Bayern, sie seien bereit, noch nicht fällige Zahlungen an den DSB vorab zu leisten, um dessen Liquidität zu sichern. Tja, was nahezu kaum einer weiß außer Top-Insider, die 50.000.- sind nur der erste Teil der Zahlung, da stehen noch ganz andere Summen im Raum – Gute Nacht heißt das im Fachjargon. Grüsse Quelle: Unbekannt Wahrheitsgehalt unbekannt HOFFEN… Weiterlesen »