Der Deutsche Schachbund ist pleite

Das in dieser ersten Jahreshälfte aufzuführende Finale der fünfeinhalbjährigen Tragikomödie begann im Januar 2023, als im DSB-Präsidium über Geld gesprochen werden musste, genauer: über „die finanzielle Lage des DSB“. Finanzchef Lutz Rott-Ebbinghaus und Geschäftsführerin Anja Gering berichteten dem Präsidium von „Feststellungen bei der Aufarbeitung im Zusammenhang mit dem Übergang der Geschäftsführung“. Derart nominalisiert-verklausuliert steht es im Protokoll der Präsidiumssitzung vom 10. Januar 2023, das dieser Seite in Auszügen vorliegt.

DSB-Präsidiumssitzung vom 10. Januar 2023

Die „Feststellungen“ bedeuten: Der DSB hat kein Geld mehr, keine Rücklagen, keine liquiden Mittel, die Investitionen oder größere Ausgaben möglich machen würden. Stattdessen schreibt er latent rote Zahlen; die Ausgaben übersteigen bei weitem die Einnahmen. Würde der DSB in den kommenden Monaten weiterwirtschaften wie zuletzt, wäre Anfang 2024 gar kein Geld mehr da. Der Verband wäre zahlungsunfähig.

Erstaunlich. Noch vor kurzem bestand das Problem eher darin, dass der DSB zu viel Geld hat, Tendenz kontinuierlich steigend – eigentlich. Aber dann ging es rasant begab, ohne dass es jemand merken wollte. Erst in den Tagen vor besagter Präsidiumssitzung pfiffen die Spatzen im Schachfunk, dass nach dem Abschied des alten Geschäftsführers beim DSB einiges aufzuarbeiten und in Ordnung zu bringen sei.

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Der Deutsche Schachbund hat zuletzt Jahr für Jahr ein wachsendes Minus mit sich herumgeschleppt – und sein Geschäftsführer hat es verschleiert, indem er mit künftig zu erwartenden Einnahmen aktuelle Löcher stopfte. So wurde ein Jahr nach dem anderen schöngerechnet, bis jetzt auffiel, dass der Geschäftsführer ein Schneeballsystem etabliert hatte, dem Ende 2023 die Luft ausgehen würde.

Die gute Nachricht: Die plötzliche und unerwartete Pleite des DSB bedeutet trotz einer anstehenden Steuernachzahlung von 50.000 Euro wahrscheinlich keine existenzielle Bedrohung für den Spitzenverband des Schachsports. In einer Krisensitzung am Donnerstagabend signalisierten mehrere Ländervertreter, angeführt von Bayern, sie seien bereit, noch nicht fällige Zahlungen an den DSB vorab zu leisten, um dessen Liquidität zu sichern.

„Das Haus brennt, aber es brennt nicht ab“, sagt einer, der dabei gewesen ist.

Begonnen hatte das Drama Ende 2017. Der Deutsche Schachbund suchte einen neuen Geschäftsführer, um den nach dem krankheitsbedingten Abschied von Uwe Bönsch eingesprungenen Horst Metzing abzulösen. Beim DSB-Präsidenten stellte sich ein Herr im feinen Zwirn vor. In einem an den DSB gerichteten Anschreiben ohne Anlagen hatte er seine Bereitschaft bekundet, den Job zu übernehmen.

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Nicht nur in diesem Gespräch ließ der nach eigenen Angaben habilitierte Wirtschaftswissenschaftler durchblicken, er habe so einen Job eigentlich nicht nötig. Er könnte sich als Privatier auf die Verwaltung seines Vermögens beschränken. Aber ihm liege nun einmal das Schach am Herzen.

Ein Glücksfall!

Der Präsident stellte den Herrn an, zunächst befristet und vergleichsweise moderat bezahlt, bald unbefristet und mit einem Gehalt, das es beim DSB bis dahin nicht gegeben hatte. Seitdem bis zur Trennung im September 2022 hat der Deutsche Schachbund seinem Geschäftsführer mehr als eine halbe Million Euro überwiesen – Geld, das der Verband jetzt gebrauchen könnte.

Was nach dem Gespräch Ende 2017 folgte, ist bekannt. Der Drang, Kriege und Konflikte anzuzetteln, die Beratungsresistenz, das Rausekeln, Absägen und Diskreditieren von Menschen, die Inkompetenz, die Sümpfe und die Lügen, um die Sümpfe zu verbergen, die Wortblasen ohne Substanz und nicht zuletzt die irrwitzige Nibelungentreue des Präsidenten zu seinem Professor sind hinreichend dokumentiert. Wer es sehen wollte, der sah, dass ein Spalter, Blender und Wichtigtuer beim DSB das Ruder übernommen hatte, eine Luftpumpe im Maßanzug, bedingungslos gedeckt von jemandem, der gerne Präsident ist.

Für die Jugend und für alles andere ist leider kein Geld mehr da. Die Schachjugend ist wahrscheinlich heilfroh, sich vom Schachbund und dessen Finanzsumpf getrennt zu haben.

In diesem Zusammenhang gehört es zum komischen Teil der fünfeinhalbjährigen Tragödie, dass nun, da das Haus brennt, ausgerechnet die Schachbeamten aus den Ländern zur entscheidenden Krisensitzung zusammengetrommelt werden. Hätten diese Herren und die Dame sehen wollen, was beim DSB ungebremst aus dem Ruder läuft, sie hätten längst eingreifen können. Das Haus würde jetzt nicht brennen.

Die Erbärmlichkeit der DSB-Kongresse vergangener Jahre speist sich zu einem erheblichen Teil daraus, dass im Angesicht von Katastrophen niemand Rechenschaft einforderte, geschweige denn Handlungsbedarf sah. Nicht die, die für Notlagen zuständig wären, sondern die Angestellten des Schachbunds selbst haben sich zuletzt aus ihrer Not befreit, nachdem ihnen fünf Jahre lang niemand geholfen hatte.

In den Gremien regte sich nicht einmal Widerspruch, als der Präsident nach dem internen Befreiungsschlag seiner Mitarbeiter den Professor zum hochbezahlten Frühstücksdirektor im Home Office beförderte. Dass der DSB-Präsident seinem Professor zu dessen Abschied noch eine Abfindung nachgeworfen hat – mit Geld, das der DSB längst nicht mehr hatte – ist eine weitere absurde Anekdote aus der an Absurditäten reichen jüngeren DSB-Geschichte. Bis zum Donnerstag wusste niemand davon.

Die überwiegende Mehrheit der Delegierten des höchsten Organs des Deutschen Schachbunds interessiert sich nicht für Schach auf nationaler Ebene und die Entwicklung desselben. Und doch machen die spezifischen Interessen dieser Delegierten sie für eine Krisensitzung wie die am Donnerstag zu den richtigen Teilnehmern. Die Buchhalter- und Kassenwartmentalität ist in der Schachfunktionärsszene besonders ausgeprägt. Wenn es um Schach geht, egal, aber wenn es um Geld und Bilanzen geht, hui, spannend. Da werden sie neugierig, wollen mitreden und dafür sorgen, dass es nun aber bitte ganz korrekt zugeht.

Hätten sie das mal eher und aus eigener Initiative getan anstatt auf Einladung. Aber eigeninitiativ zu handeln, ist dem Buchhalter eher nicht gegeben, dafür ist er umso leichter zu blenden und seine Hörigkeit gegenüber vermeintlichen Autoritäten umso stärker. Was haben in den vergangenen Jahren eigentlich die Kassenprüfer gemacht? Was der für Finanzen zuständige Vizepräsident? Nichts gemerkt?

DSB-Vizepräsident Finanzen Lutz Rott-Ebbinghaus. | Foto: Frank Hoppe/DSB

Die Kassenprüferfrage wird noch zu beantworten sein. Die Finanzchef-Frage hat Rott-Ebbinghaus am Donnerstag selbst beantwortet. Er erzählte eine Geschichte, die ins Schema passt, das auf dieser Seite in den vergangenen Jahren wieder und wieder aufgezeigt worden ist: Der Geschäftsführer reißt an sich, hält die eigentlich Zuständigen außen vor, gedeckt vom Präsidenten, und dann stellt sich heraus, der Geschäftsführer kann es nicht, aber das will niemand sehen.

Nicht zu glauben, aber wahr: Der für Finanzen zuständige Vizepräsident des Deutschen Schachbunds hatte keinen Zugriff auf die Finanzen des Deutschen Schachbunds. Auf Anweisung des Geschäftsführers, abgesegnet vom Präsidenten, war es dem Finanzchef untersagt, sich mit der die Finanzen bearbeitenden Sekretärin auszutauschen.

Jeder Vizepräsident Finanzen, der seinen Job und die damit verbundene Verantwortung ernst nimmt, wäre im Angesicht einer solchen Konstellation auf die Barrikaden gegangen – und hätte hingeschmissen, wenn sich nichts ändert. Lutz Rott-Ebbinghaus fügte sich.

Ob er jetzt dafür die Verantwortung übernimmt? Ja, aber anders, als naheläge. Rott-Ebbinghaus sieht sich in der Verantwortung, kurz- und mittelfristig einen belastbaren, ausgeglichenen DSB-Haushalt aufzustellen. Der Gedanke, dass er angesichts der von ihm mitverschuldeten akuten Krise dafür der denkbar falsche Mann sein könnte, ist ihm offenbar nicht gekommen.

Erstmal sahen sich Rott-Ebbinghaus und sein Präsident am Donnerstag gezwungen, die Hosen herunterzulassen und die Lage zu skizzieren, in die sie sehenden Auges gestolpert sind. Bei weitem nicht nur die Präsidenten der Länder beugten sich in einer virtuellen Krisensitzung über die neuen DSB-Jahresabschlüsse mit den vielen roten Zahlen. An die 40 Menschen kamen zusammen, um zu beraten, was nun zu tun ist. Die Lösung der Schachverwaltung: Ab sofort wird ordentlich bilanziert, gerechnet und berichtet, ein Ausschuss gebildet, eine Ordnung überarbeitet.

Als ob originär Defizite auf diesen Feldern zur neuesten Katastrophe geführt hätten.

Wie konnte in kurzer Zeit aus einem wohlhabenden Verband ein Verband kurz vor der Zahlungsunfähigkeit werden? Die Antwort auf diese Frage ist kleinteilig. Unter der Leitung eines inkompetenten Geschäftsführers und eines ihm hörigen Präsidenten öffnete sich die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben fortlaufend, im Detail ebenso wie bei den großen Posten. Dass zum Beispiel brav Rechnungen für Leistungen bezahlt wurden, die gar nicht erbracht worden waren, gehört zum Kleinteiligen, das noch im Detail aufzuarbeiten sein wird.

Die Einnahmen aus der Deutschen Amateurmeisterschaft etwa sind nicht so hoch, wie sie sein sollten. Dafür ist der Schachgipfel viel teurer, als er sein müsste. Dass der DSB dort eine Sponsorenwand präsentiert, obwohl es keine nennenswerten Sponsoren gibt, ist Lesern dieser Seite bekannt. Dass der DSB der Stadt Magdeburg zwar tausende Besucher beschert, aber keine Kontakte zu Magdeburg pflegt, die zu Gegenleistungen der Stadt führen sollen, hat sich erst jetzt offenbart.

Ab sofort gilt es beim Schachbund zu sparen. Nachdem hunderttausende Beitragseuro rausgeschmissen worden sind, stehen jetzt alle nicht existenziellen Ausgaben auf dem Prüfstand. Betroffen sind unter anderem die Beitragszahler, die gerne spielen. Ob es in nächster Zukunft noch einen Schachgipfel gibt, erscheint offen.

Der Präsident bleibt Präsident. Als Freund von Transparenz und Compliance hat er am Freitagmorgen auf der Website des Verbands die Öffentlichkeit mit einer siebenzeiligen Meldung informiert. Im Lauf des Tages muss jemandem aufgefallen sein, dass sieben Zeilen dem Ausmaß der Katastrophe nicht gerecht werden. Jetzt versucht sich der Schachbund immerhin an einer Beschreibung des Symptoms. Die Ursachen werden nicht benannt.

Der Deutsche Schachbund plant, die Beiträge zu erhöhen.

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Daniel Hendrich
Daniel Hendrich
1 Monat zuvor

Wenn davon nur die Hälfte stimmt – und den Einwand muss man auf dieser Seite natürlich immer machen – wäre das ein starkes Stück. Herr Krause wäre in diesem Fall als Präsident absolut nicht mehr tragbar.

Last edited 1 Monat zuvor by Daniel Hendrich
Henning Geibel
Henning Geibel
1 Monat zuvor

“Der für die Finanzen zuständige Vizepräsident hatte keinen Zugriff auf die Finanzen” !!!

Hier fragt man sich: Ist dies der Deutsche Schachbund oder ein Tollhaus ??

Kein Wunder, dass die gewählte Vizepräsidentin WFM Gulsana Barpiyeva sich sehr schnell zurückzog. Als Bundesbankdirektorin wollte sie sich nicht in einen solchen Sumpf begeben!

Walter Rädler
Walter Rädler
1 Monat zuvor
Reply to  Henning Geibel

Lieber Henning, das war auch der Grund, warum Frau Barpiyeva, die übrigens eine der besten Bewerbungsreden hielt, die ich jemals gehört habe, sich schnell wieder verabschiedete. Sie hat sich das kurz angeschaut, ihr wurde klargemacht, dass sie nicht das sagen bei den Finanzen hat und TSCHÜSS! Was mich enttäuscht hat, war das Vorschieben persönlicher Gründe, hier wäre die Wahrheit die bessere Variante für die Öffentlichkeit gewesen.

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
14 Tage zuvor
Reply to  Henning Geibel

“Der für die Finanzen zuständige Vizepräsident hatte keinen Zugriff auf die Finanzen”
Wie kommen Sie zu dieser überraschenden Behauptung?
Haben Sie persönlich mit dem Vizepräsidenten Finanzen gesprochen?

acepoint
acepoint
1 Monat zuvor

Mir erschließt sich nicht, dass der Vizepräsident Finanzen so ein Gebaren mitgemacht hat. Mir erschließt sich nicht, warum das über Jahre keinem der Kassenprüfer aufgefallen ist. Mir erschließt sich nicht, warum es bei Einnahmen/Ausgaben dieser Größenordnung kein Vier-Augen-Prinzip gibt. Mir erschließt sich nicht, warum niemand bei diesen Zahlen die Reißleine gezogen hat. So viel geballte Naivität bei einem so großen Jahresetat kann es eigentlich nicht geben. Als geschäftsführender Vorstand (der vergangenen Jahre), der möglicherweise mit seinem Privatvermögen haften wird, hätte ich jetzt wahrscheinlich einen ziemlichen Streifen in der Hose. Und zu dem letzten Satz in der aktuellsten Meldung des DSB… Weiterlesen »

Last edited 1 Monat zuvor by acepoint
von und aus dem Walde
von und aus dem Walde
1 Monat zuvor

Die schön bunt eingefärbten Excel-Tabellen würden dem Kassenwart jedes Dorfvereins zur Ehre gereichen. “1. BilanzierungBei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde von der einfachen Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) auf die Bilanzierung umgestellt. Dies gewährleistet insbesondere eine periodengerechte Zuordnung der Zahlungsströme zu den einzelnen Haushaltsjahren. Damit können künftig wesentliche Abweichungen vom Haushaltsplan frühzeitig erkannt werden.” Das es sowas bis jetzt bei einem nationalen Verband nicht gegeben hat, ist ja was – dilletantisch, Arbeitsverweigerung? Andere Worte fallen mir dazu nicht ein. “5. Einführung einer digitalen BuchhaltungDie Produktivität im Finanzbereich der Geschäftsstelle wurde durch die Einführung einer digitalen Buchhaltung gesteigert.” Wie lief die Buchhaltung denn davor… Weiterlesen »

Dirk
Dirk
1 Monat zuvor

Ein anderes Buchhaltungssystem schützt nicht vor Schaden.

Warum?

1. Vorher reichte auch eine einfache Zahlungsflussrechnung aus und das seit Anbeginn der Schachbundgeschichte

2. Wirecard hatte auch eine tolle Bilanz nach HGB und IFRS wurde da gebucht und vom renommierten Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst&Young testiert, für jeweils 1 Mio. Was hat es gebracht?

Es liegt immer an den Protagonisten und das ganze Thema “Umstellung der Buchhaltung” dient doch nur der Ablenkung am Versagen der Schach-Funktionäre.

Dirk
Dirk
1 Monat zuvor

Ich verstehe nicht, wieso hier niemand zurücktritt und Verantwortung übernimmt. Wer wählt eigentlich den Präsidenten? Gibt es eine persönliche Haftung bei Verdacht von Unterschlagung/Veruntreuung? Es liest sich komisch, dass der Finanzchef und stv. Präsident auf Weisung des Präsidenten keinen Zugriff auf die Konten bzw. die Buchhaltung hat und es ihm offenbar auch die ganzen Jahre egal ist. Niemand hat offensichtlich 5 Jahre was gesagt, niemand murrte! Dann fallen Worte wie “Schneeballsystem”, “Abfindung (für was?)”, etc. M.E. gehört hier eine Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verdachtes der Unterschlagung oder Veruntreuung gestellt! Hier muss aufgeklärt und neu organisiert werden, auch personell und Wahlen… Weiterlesen »

Last edited 1 Monat zuvor by Dirk
Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Monat zuvor
Reply to  Dirk

Ob die Mitglieder die Zeche zahlen entscheiden die LV auf dem Kongress. Jedoch wird sicher hier eine gewisse Solidarität unter Präsidenten einher gehen. Keiner interessiert sich auch für das Amt und DSB, sind alle mit gesammelten Ehrenämter überlastet. Ob beim DSB Präsident oder im LV Präsident ist Präsident.

Bicker
1 Monat zuvor
Reply to  Dirk

Wer von den Präsidenten der Landesverbände versteht das Zahlenwerk des DSB tatsächlich? Welche Landespräsidenten verstehen die Haushaltszahlen ihres Landesverbandes? Wie viele Vereinsvorsitzende, die auf den Mitgliederversammlungen den Landespräsidenten wählen, verstehen die Haushaltszahlen des eigenen Landesverbandes?
Es wird nichts passieren gemäß dem Sprichwort: Es wird keine Krähe der anderen ein Auge aushacken.

acepoint
acepoint
1 Monat zuvor
Reply to  Bicker

Sorry, jedem mit ein wenig betriebswirtschaftlichen Kenntnissen hätte das auffallen müssen. Jedem! Die Finanzen und auch die Einnahmen-/Ausgaben-Kalkulationen für Projekte des DSB sind kein Unternehmensgeflecht a la Wirecard mit dutzenden Holdings und Tochterfirmen sowie Scheinrechnungen und komplexen Bilanzfälschungen, Allein das hier: «Zunächst hat sich im Jahresabschluss 2022 herausgestellt, dass das Ergebnis um ca. 56.000 € schlechter ausfällt als geplant. Im Nachtrag war ein Defizit von ca. 130.000 € (sog. Unterdeckung) geplant, der tatsächliche Jahresabschluss ergab jedoch ein Defizit von 186.000 €. In diesen 186.000 € sind allerdings 60.000 € Kosten für die Neuentwicklung von DeWIS/MIVIS nicht enthalten, die für 2022… Weiterlesen »

Kommentator
Kommentator
1 Monat zuvor
Reply to  acepoint

Bei einer EÜR gehören diese Ausgaben ins Jahr 2023, bei einer GuV zu 2022. Einen Fehler kann ich da nicht erkennen

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Monat zuvor
Reply to  Kommentator

EÜR, Bilanz mit GuV egal unterm Strich wird 2023 auch ein fettes Minus stehen das 2022 noch Topen wird, nach der veröffentlichten Planung.

Daniel Hendrich
Daniel Hendrich
1 Monat zuvor
Reply to  acepoint

An Wirecard musste ich da auch denken. Wir reden beim DSB von einem kleinen Sportverband mit einer Handvoll Bankkonten, wo man durch einfaches Addieren zu jeder Zeit weiß, wie viel Geld da ist. Es ist ja kein Konzern, wo bei einer Prüfung auf einmal rauskommt, dass die hochprofitable Zweigniederlassung in Singapur leider nur auf dem Papier existiert.
Mir fehlt jedes Verständnis, wie man da jahrelang scheinbar im Blindflug agiert hat und jetzt „plötzlich und unerwartet“ feststellt, dass die Kasse leer ist. Das ist ein echtes Armutszeugnis für alle Beteiligten!

Bicker
27 Tage zuvor
Reply to  acepoint

Prinzipiell richtig. Leider lehrt die Praxis etwas anderes. Es sollte einfach darüber nachgedacht werden, wen man wählt. Ich könnte einiges erzählen vom Versagen von Vorständen und Kassenprüfern. Natürlich ist das keine Entschuldigung für die Vorkommnisse beim DSB. Ein Finanzvorstand, dem untersagt ist, in die Bücher zu schauen und der trotzdem in Amt bleibt – dafür kann man weder Verständnis aufbringen noch Mitleid haben.

Chris
Chris
27 Tage zuvor
Reply to  Dirk

Jeder darf in Deutschland Anzeige erstatten. Auch Du.

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
14 Tage zuvor
Reply to  Dirk

Hier werden offensichtlich Fakten und Gerüchte in einen Topf geworfen.
Wie kommen Sie zu folgenden überraschenden Behauptungen:

  • Schneeballsystem ==> Wer behauptet das?
  • Abfindung ==> An wen und in welcher Höhe?
  • Unterschlagung oder Veruntreuung ==> Haben Sie irgendwelche Beweise für diese schwerwiegenden Verdächtigungen?

Selbstverständlich muss alles sorgfältig aufgeklärt werden. Aber unbegründete Verdächtigungen sind hierfür sicher nicht hilfreich, sondern schaffen nur Unsicherheit.

dregonfleischer
dregonfleischer
1 Monat zuvor

Schade für ich kenne Betroffene aber Schachgipfel sofort ein sparen Die Gebühren für die sündhaft teure Neue Mewis Software einstampfen was für eine Mauschelei aber sich über Jörg Schulz aufregen

Kassenprüfungsjonglage
Kassenprüfungsjonglage
1 Monat zuvor

Und das alles, während bei der Schachjugend ordentlich Lärm gemacht wurde. War es ein geplantes Strohfeuer zur Ablenkung? Was sagen die beteiligten Kassenprüfer:innen? Während bei der DSJ gründlichst geprüft wurde (auch mit Einbindung der DSB Kassenprüfer), war dies beim DSB nicht nötig? Haben hier die DSB Kassenprüfer:innen nicht offensichtlich ihre Pflichten vernachlässigt?

Kommentator
Kommentator
1 Monat zuvor

Die Kassenprüfung für das Geschäftsjahr 2022 dürfte noch gar nicht erfolgt sein. Was soll dieser Vorwurf?

Kassenprüfungsjonglage
Kassenprüfungsjonglage
1 Monat zuvor
Reply to  Kommentator

Der Deutsche Schachbund hat zuletzt Jahr für Jahr ein wachsendes Minus mit sich herumgeschleppt – und sein Geschäftsführer hat es verschleiert, indem er mit künftig zu erwartenden Einnahmen aktuelle Löcher stopfte. So wurde ein Jahr nach dem anderen schöngerechnet, bis jetzt auffiel, dass der Geschäftsführer ein Schneeballsystem etabliert hatte, dem Ende 2023 die Luft ausgehen würde.“

Das Ausmaß der plötzlichen Katastrophe suggeriert, dass auch vor 2022 Feststellungen fällig gewesen sein könnten.

Daniel Hendrich
Daniel Hendrich
1 Monat zuvor

Das stimmt, aber dadurch wird das frühere Finanzgebaren der DSJ (Stichwort: Hosentaschenkasse) nicht besser. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

acepoint
acepoint
1 Monat zuvor

Das eine mit dem anderen nicht, ja.

Aber die Reaktionen des einen auf das andere und das eine sehr wohl!

Klaus Zachmann
1 Monat zuvor

Wenn man sich den Zwischenabschluss zum 31.07.2022 anschaut, dann war da die DSB-Finanzwelt noch vollkommen in Ordnung, zumindest auf dem Papier. Da wurde ein Bankguthaben von 542.279,72 € ausgewiesen. Der Bundeskongress wurde am 15.10.2022 in Ulm durchgeführt. Weder dem Protokoll (38 Seiten) noch der Kongressbroschüre mit vielen Berichten (244 Seiten) ist irgendeine finanzielle Schieflage der Bundesfinanzen zu entnehmen. Und jetzt, nur wenige Monate später, da soll alles komplett anders sein? Was ist in den letzten Monaten passiert? Oder existiert das Problem schon länger und es wurde zuvor falsch berichtet? Nachdem was auf der DSB-Seite zu lesen ist, müssen wir wohl… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Monat zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Gibt es ein Problem ich bin skeptisch. Zielt doch nur auf die geplante Beitragserhöhung. Trotzdem die Personalkosten sind deutlich angestiegen (neue Mitarbeiter) und die Exkursion nach Indien mit voller Besetzung war sicher auch nicht günstig. Die Buchhaltungsgeschichte völliger schwach sinn, wenn das so wäre die komplette Buchhaltung in der Geschäftsstelle zur Schulung schicken. Mit einem neuen Buchhaltungsprogramm muss man auch arbeiten können würde heißen neue Mitarbeiterin was weiter Kosten treibt. Freiwillig von EÜR auf Bilanz umstellen was dann die Kosten für den Abschluss enorm in die Höhe treibt, puh. Das Ansinnen ist jeden Handgriff ohne Ehrenamt zu bezahlen. Die Zahlen… Weiterlesen »

Schulze Forsthövel, Manfred
Schulze Forsthövel, Manfred
1 Monat zuvor

Es sollte eine Begutachtung der Ursachen der Defizite durch eine WP Gesellschaft erfolgen, um eine Grundlage für Schadenersatzforderungen zu haben. Waren die Budgetansätze von Anfang an unterdotiert? Welche Budgetposten im einzelnen sind aus dem Ruder gelaufen? Sind dolose Handlungen im Spiel? War nicht bereits der ursprüngliche Budgetansatz 2023 Satzungswidrig, weil er ein Defizit ausweist?

Martin Rieger
Martin Rieger
1 Monat zuvor

Hallo!
Mich wundert das überhaupt nicht. Ich bin nur froh dass ich dem Vereinsschach schon einige Zeit den Rücken gekehrt habe und meine schachlichen Aktivitäten online und zum Fernschach verlagert hábe. Der DSB will jetzt mehr Geld von seinen Mitgleidern? Ich frage mich: Für was? Für welche Gegenleistung? Das ist schon mehr als frech. Aber es ist halt so wie überall: Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht…

Thorsten
Thorsten
25 Tage zuvor

Pleite ist etwas zu sehr zugespitzt. Der DSB ist in ernsthaften Liquiditätsproblemen. Diese führen zu Änderungsdruck. Etwa das vorgeschlagene Verlegen des Kongresses in die zweite Jahreshälfte ist ein gutes Beispiel. Bei den “neuen” Bilanzierungsideen geht es darum, bereits zugesagte und geplante Ausgaben sach- und periodengerechter zu verbuchen. Wenn der DSB bspw. 2023 Geld durch Verpflichtungen ausgibt, muss sich das bei der künftigen Liqui-Planung auswirken, selbst wenn das Geld erst 2024 abfließt. Having said that: Es ist eine gewisse Ironie, dass der DSB sich bei der DSJ über undurchsichtige Finanzen erhoben hat und jetzt selbst an den eigenen, niedrigeren Maßstäben grandios… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
25 Tage zuvor
Reply to  Thorsten

“Möglicherweise hat Krause recht, wenn er sagt, dass ein DSB-Präsident (in der jetzigen Form, TC) als Hauptamtler notwendig ist. “ Ja bestimmt was Generationen von Präsidenten mit Hilfe der Geschäftsstelle erledigt haben ist heute nicht mehr möglich. Frage ist dann der Posten des Geschäftsführers/inn noch nötig. Wenn ja kommen noch paar Kosten für die “Kostenstelle Präsident” auf die Beitragszahler zu wie Gehalt Präsident, Auslagen ect. ,Gehalt Sekretärin und Umbaumaßnahmen für die kleine Geschäftsstelle mit einem Repräsentativen Büro. “Präsident” plus ein Vorzimmer für Sekretariat mit Sekreter/inn und Büroleiterin Präsident. Ein PKW Fuhrpark muss dann auch drin sein. Vielleicht könnte man bei dem… Weiterlesen »

Klaus Zachmann
1 Monat zuvor

Welche Aufgabe hat der Vizepräsident Finanzen ?

Ludger Keitlinghaus
Ludger Keitlinghaus
1 Monat zuvor

Der Test war womöglich ein wenig polemisch gehalten, aber dem Anschein nach einsichtig und so interessant wie amüsant wie vermutlich auch journalistisch wertvoll.
Vielen Dank für diese kleinen Einblicke in die Schachpolitik !
MFG
LK

Thomas Bertram
Thomas Bertram
1 Monat zuvor

Wie kann man auf die Idee kommen, daß die DSAM zu wenig Einnamen generiert?! Sind wir für den DSB da, oder ist es umgedreht. Welche Funktionäre kommen auf solch Absurdes? Es war schon eine Schande zu zweit in Hamburg als “Normalo” mit ca. 10m² Ubernachtung auskommen zu müssen, bzw. beim Spielen aus Platzmangel kaum aufstehen zu können!
LASST MIR DIE AMTEURMEISTERSCHAFT IN RUHE!

dregonfleischer
dregonfleischer
27 Tage zuvor
Reply to  Thomas Bertram

dafuer war aber das hotel guenstig mfg

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
24 Tage zuvor
Reply to  Thomas Bertram

“Es war schon eine Schande zu zweit in Hamburg als “Normalo” mit ca. 10m² Ubernachtung auskommen zu müssen, bzw. beim Spielen aus Platzmangel kaum aufstehen zu können!” Denke du bist kein Profi und bist nicht teil der Nationalmannschaft. Der DSB ist für den Spitzensport da und die Mitglieder sind das immer sprudelnde Quell den Schach-Zirkus über Wasser zu halten. Dafür leuchtet und strahlt unser Schachstern in der Welt. Platz 19 bei der letzten Schacholympiade war der letzte Beleg des Erfolges. Kürzlich vor gefühlten 130 Jahre hatten wir auch einen WM hervor gebracht der 27 Jahre auf dem Thron saß. Du… Weiterlesen »

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
14 Tage zuvor
Reply to  Thomas Bertram

Die Einnahmen für den Meisterschaftsgipfel sollten eigentlich nicht von den Teilnehmern sondern ins erster Linie durch die Stadtverwaltung sowie diverse Sponsoren generiert werden. Das hat bis vor einigen Jahren recht gut geklappt.
Aus welchen Gründen der hierfür zuständige Geschäftsführer hieran nicht erfolgreich anknüpfen konnte entzieht sich meiner Kenntnis.

Wie es aussieht ist genau dies der Hauptgrund für die finanzielle Misere des DSB, hohe budgetierte Einnahmen scheinen sich als “Luftbuchungen” erwiesen zu haben. Dafür müsste jemand verantwortlich gewesen sein.

Last edited 14 Tage zuvor by Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Walter Rädler
Walter Rädler
14 Tage zuvor

Es gab damals einen Geschäftsführer der WirtschaftsGmbh des Deutschen Schachbundes, der hat da sehr viel gearbeitet und hat Geld für den Meisterschaftsgipfel reingeholt. Als er weg war, ging nicht mehr viel. Sein Name war Ossi Weiner! Wie schrieb eine Facebookfreundin vom Marshall Chess Cllub über den GEschäftsführer des DSB Marcus Fenner working ethos weak!

Last edited 14 Tage zuvor by Walter Raedler
Kopfschuettler
Kopfschuettler
27 Tage zuvor

Ulrich Krause tritt nicht sofort zurück, aber wenigstens nicht wieder an.
Die Entlastung wird ihm ja wohl selbstverständlich verweigert.
Schadensersatzansprüche werden hoffentlich intensiv geprueft.

Walter Rädler
Walter Rädler
1 Monat zuvor

Aus dem Internet: Geschäftsführer Marcus Fenner verlässt den Deutschen Schachbund, nach Angaben des Verbands auf eigenen Wunsch, “um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen”
Wenn er eine Abfindung bekommen hat, warum? Wer hat diese genehmigt? Warum hat der Präsident Ulrich Krause eigentlich alles gemacht, was Professor Dr. Fenner wollte, wünschte? Warum hat er ihn immer gedeckt, bei Sitzungen teilweise Sätze fast nachesprochen?

Daniel Hendrich
Daniel Hendrich
1 Monat zuvor
Reply to  Walter Rädler

Bei einem früheren Arbeitgeber gab es einen Kollegen, der sich gegenüber dem Chef Dinge herausnahm, die für jeden anderen undenkbar gewesen wären. Von seiner Arbeits”leistung” ganz zu schweigen. Dennoch kam er damit durch, und im Kollegenkreis waren wir uns irgendwann alle einig, dass derjenige irgendetwas über unseren Chef wissen muss – oder über Leichen in irgendeinem Keller. Anders ließ sich das nicht mehr erklären.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Monat zuvor
Reply to  Walter Rädler

Hallo Walter, es kursieren in den Kommentaren wie bei dir, ein Gerücht über Abfindung für Marcus Fenner. Gibt es eine belastbare Quelle, das würde mich auch interessieren. Wenn es so ist prost Mahlzeit. Anscheinend wird die erwartete Beitragserhöhung in der Kostenstelle Geschäftsstelle schon verprasst. Die Personalkosten scheinen unter die die Decke zu purzeln. Wieder eine Festanstellung trotz ungeklärter Finanzen. Und die LV spielen mit wollen Vorauszahlungen leisten(lt. Bericht). Wie jeder weiss Finanzlöcher stopfen geht nur wenn höhere Einnahmen zu erwarten sind und Betriebskosten senken nicht steigern. Wahrscheinlich ist das schon fix. Wenn es so ist ziehe ich sofort die Handbremse… Weiterlesen »

trackback

[…] sich am unteren Ende der Kommentarspalte zum Text über die DSB-Pleite. Er führt direkt zu “Walters Professor-Doktor-Marcus-Fenner-Akten“. Anfangs standen Walter Rädlers Kommentare dank dutzender “Daumen hoch” ganz […]

acepoint
acepoint
26 Tage zuvor

«Dass zum Beispiel brav Rechnungen für Leistungen bezahlt wurden, die gar nicht erbracht worden waren, gehört zum Kleinteiligen, das noch im Detail aufzuarbeiten sein wird.»

Was genau ist eigentlich damit gemeint? Und auch das hätte doch dem Vizepräsident Finanzen, dem geschäftsführenden Vorstand bzw. den Kassenprüfern auffallen müssen, oder?

Kommentator
Kommentator
25 Tage zuvor
Reply to  acepoint

Es handelt sich dabei um durch nichts belegte Behauptungen, deren Wahrheitsgehalt in Frage steht, so wie die Behauptung, der DSB sei “pleite”. Dem widerspricht Michael S. Langer im Chessbase-Interview: “Die Aussage, der DSB sei pleite, stimmt ja nicht. Der DSB hat eine sehr negative Jahresbilanz 2022 und eine sehr negative Haushaltsprognose 2023.”

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
14 Tage zuvor
Reply to  Kommentator

Hier werden in der Tat Fakten, Gerüchte und Unterstellungen zu einem undurchsichtigen Brei vermischt. Zahlreiche hier getätigten Behauptungen lassen sich nicht verifizieren bzw. entsprechen nicht den Tatsachen.

Martin Rieger
Martin Rieger
1 Monat zuvor

Was mir noch dazu einfällt: Ich finde, es ist schon ein bewunderswertes einmaliges Kunststück mit einem Sportverband pleite zu gehen, das schafft auch nicht jeder. Hut ab! Und wie soll es jetzt weitergehen beim deutschen Pleite.. äh.. Schachverband?? Weiter wursteln wie bisher? Welche ernsthaften Konsequenzen werden gezogen? Wer trägt die Verantwortung? Moment ich ahne es: Der böse chinesische Mutantenvirus ist Schuld! Jeder spielte plötzlich von daheim. Das muss es sein. Meiner persönlichen Meinung nach wurde in den letzten Jahren soviel Porzellan zerschlagen, übrig blieb nur noch das Blechgeschirr. Jetzt steht man vor den Trümmern einer offensichtlich, ich formuliere es mal… Weiterlesen »

Joschi
Joschi
27 Tage zuvor

Der DSB ist pleite, aber zahlungsunfähig ist er nicht? – Dann frage ich mich, was “pleite” bedeutet.

Thomas Richter
Thomas Richter
27 Tage zuvor
Reply to  Joschi

“pleite” steht in der Überschrift von Conrad Schormann, aber entspricht wohl – wie einiges von ihm – so nicht den Tatsachen. Laut Nachtrag 2023 auf schachbund.de bleibt auch Ende 2023, also in 10 Monaten, noch ein Vermögen von 82.500 Euro – das ohne nun eingeleitete Gegenmaßnahmen. Zahlungsunfähigkeit also, wenn überhaupt, erst irgendwann 2024. Dass dies – Offenheit vom Schachbund, spät aber jetzt. und derlei Berichterstattung – nun Konsequenzen hat ist ein anderes Thema. Die Stadt Braunschweig hat nun Zuschüsse für den Schachgipfel gestrichen, also muss er abgesagt werden. Ausgerechnet der von Conrad Schormann ausdrücklich befürwortete Schachgipfel, der laut ihm auch… Weiterlesen »

acepoint
acepoint
27 Tage zuvor
Reply to  Thomas Richter

Wenn ich korrekt informiert wurde, hat Braunschweig deshalb keine Zuschüsse bewilligt, weil aus der Stadt Magdeburg entgegen der Funktionärswahrnehmung – wie nun endlich(!) bekannt wurde – in den vergangenen Jahren auch keine Gelder geflossen sind.

Walter Rädler
Walter Rädler
26 Tage zuvor
Reply to  acepoint

Hallo Acepoint, beim ersten Mal sind in Magdeburg Gelder geflossen, da hat Ossi Weiner einen sehr guten Job gemacht.

Kommentator
Kommentator
27 Tage zuvor

Auf die Rwchtsform kommt es bei der Beurteilung, ob Zahlungsunfähigkeit nach der Insolvenzordnung vorliegt, nicht an. Die Unterscheidung “Wäre der DSB eim Unternehmen” geht daher fehl. Die Überschrift ist und bleibt inhaltlich falsch, da nicht erkennbar ist, dass der DSB fällige Zahlungen nicht bedienen könnte, erst recht nicht nach der Absage des Schachgipfels. Conrad, das ist übelster Sudeljournalismus, freundlicher kann ich es nicht umschreiben.

joschi
joschi
26 Tage zuvor

“..steht vor der pleite”, wäre viel seriöser! Der Blog ist zu gut, um Übertreibung notwendig zu haben!

Klaus Zachmann
26 Tage zuvor

Krause tritt nicht mehr an und der Deutsche Schachgipfel in Braunschweig ist abgesagt.
Krause übernimmt also Verantwortung und das ist schon mal gut.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
24 Tage zuvor

Die Festtage für die Konsolidierung vom DSB Haushalt für die LV sind angerichtet.

trackback

[…] Gegenkandidaten 2023? Keine. Dann offenbarten sich die roten Zahlen des DSB. Krause trat zwar nicht zurück, aber würde unmöglich noch einmal antreten können. Damit war […]

Walter Rädler
Walter Rädler
27 Tage zuvor

Ich habe diese anonyme E-Mail erhalten. Die gute Nachricht: Die plötzliche und unerwartete Pleite des DSB bedeutet trotz einer anstehenden Steuernachzahlung von 50.000 Euro wahrscheinlich keine existenzielle Bedrohung für den Spitzenverband des Schachsports. In einer Krisensitzung am Donnerstagabend signalisierten mehrere Ländervertreter, angeführt von Bayern, sie seien bereit, noch nicht fällige Zahlungen an den DSB vorab zu leisten, um dessen Liquidität zu sichern. Tja, was nahezu kaum einer weiß außer Top-Insider, die 50.000.- sind nur der erste Teil der Zahlung, da stehen noch ganz andere Summen im Raum – Gute Nacht heißt das im Fachjargon. Grüsse Quelle: Unbekannt Wahrheitsgehalt unbekannt HOFFEN… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
26 Tage zuvor
Reply to  Walter Rädler

Will sich “jemand” in Stellung bringen und plaudert aus der Schule ?

Kommentator
Kommentator
26 Tage zuvor
Reply to  Walter Rädler

Walter, bist du schon so vergesslich, dass du uns Mails, die du dir selber schickst, als “anonym” verkaufen musst?

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
26 Tage zuvor
Reply to  Kommentator

hi…..!

Martin Rieger
Martin Rieger
26 Tage zuvor

Zu den Manipulationen im Kommentarbereich:
Derjenige, der das veranstaltet ist in meinen Augen ein armes Würstchen.
So rettet man keine Reputation.
Ganz im Gegenteil.

Walter Rädler
Walter Rädler
1 Monat zuvor

Wie kam es zu dem Chaos? https://www.chess-international.com/?p=68708 Walters Fenner-Akten! Keiner darf sagen, er hätte von nichts gewusst, jeder hat meine Unterlagen bekommen, mit denen ich mich weit aus dem Fenster gelehnt habe.

Walter rädler
Walter rädler
1 Monat zuvor

Freundinnen und Freunde, ich habe alle, wirklich allegewarnt, dass Professor fenner ein Blender ist. Meine Frage lautet: Wer haftet für den Schaden?

Dipl.-Ing. Weiner Ossi
Dipl.-Ing. Weiner Ossi
1 Monat zuvor
Reply to  Walter rädler

Ich bin schockiert, das hätte ich niemals erwartet.

Dr. Jur. Schlagmichtot
Dr. Jur. Schlagmichtot
1 Monat zuvor
Reply to  Walter rädler

Da greifen die allgemeinen Schadensersatzvorschriften des BGB, insbesondere Paragraf 280. Wenn ein Vorstandsmitglied also in Ausübung seines Amtes eine Pflichtverletzung begangen hat, durch die ein finanzieller Schaden entstanden ist, kann der e. V. sich bei ihm den Schaden zurückholen.

Uwe Böhm
Uwe Böhm
1 Monat zuvor

Die Frage ist allerdings, ob überhaupt eine Pflichtverletzung bez. der Ausgaben vorliegt. Dazu müssten die bezogenen Leistungen zu teuer bezogen oder sachfremd gewesen sein. Dass die Ausgaben in einem Jahr oder mehreren Jahren höher gewesen sind als die Einnahmen begründet keine Pflichtverletzung. Das werden ja vermutlich auch die Kassenprüfer festgestellt haben. Das heißt aber noch nicht, dass die Kasse nicht stimmt. Höhere Ausgaben als Einnahmen gibt es bei manchen Unternehmen ja auch. Es sind ganz andere Dinge, die bedenklich sind. Es gibt offenbar kein Controlling. Man kann doch keinen Geschäftsführer bestimmen, der ca. ein Drittel des Etats – sofern es… Weiterlesen »

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
13 Tage zuvor
Reply to  Uwe Böhm

Sie haben recht, es gibt beim DSB offenbar kein funktionierendes Controlling. Das Problem liegt in der Struktur des Verbands begründet: Die gewählten Vorstandsmitglieder sind “Amateure”, das heißt sie gehen ihrem normalen Beruf nach und wohnen in verschiedenen deutschen Städten. Der angestellte Geschäftsführer ist hingegen ein “Profi”, der am Ort der Geschäftsstelle in Berlin wohnt und dort normalerweise täglich anwesend sein sollte. Die Vorstandsmitglieder vertrauen ihrem Geschäftsführer, dass er dem Präsidium keine wichtigen Informationen vorenthält. Eine Kassenprüfung findet nur einmal im Jahr statt und dürfte sich üblicherweise auf Stichproben beschränken. Bei dieser (nicht unüblichen) Konstruktion ist es durchaus möglich oder sogar… Weiterlesen »

Gustaf Mossakowski
13 Tage zuvor

Wie konnte das geschehen? Eigentlich sehr simpel. Ich habe es selbst erlebt. Der Präsident hat keinerlei Kritik am Geschäftsführer hören wollen. Ich habe ein Telefonat mit Ullrich im März oder April 2020 dazu geführt. Kein Durchkommen, kein Verständnis für mein Anliegen. Dass es eine finanzielle Schieflage geben wird, war damals natürlich noch nicht absehbar, aber dass es erhebliche Probleme mit dem ehemaligen Geschäftsführer gab, war auch vor drei Jahren schon offensichtlich.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Monat zuvor
Reply to  Walter rädler

Wir könnten noch einen Profi-Marketingleiter gebrauchen, in fünf Jahren wird sich das Investment(Gehalt) rechnen lassen. Wenn ich Halsschmerzen habe gehe ich auch nicht zum Podologen.
Ein solcher Bericht ging der letzten Knappheit auch voran, ein DSB Kassierer pardon Vieze Präsident Finanzen ging auf Werbetour für eine Beitragserhöhung. Hat doch auch geklappt.
Geldknappheit ist doch kein unbekanntes Phänomen im Schachsport neuerdings auch beim DSB.

Stefan Pick
Stefan Pick
1 Monat zuvor
Reply to  Walter rädler

Natürlich war das vorherzusehen, weil herr fenner (der dr. ist tatsöchlich nicht belegt) genau das Gleiche vorher bereits in den USA durchgezogen hat. Einfach recherchieren.

Istdochegal
Istdochegal
1 Monat zuvor
Reply to  Walter rädler
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
13 Tage zuvor
Reply to  Walter rädler

Bei allem Respekt vor Walter Rädlers Arbeit für das Jugend- und Schulschach muss doch erwähnt werden, dass er vor einigen Jahren einen medialen „Privatkrieg“ gegen Marcus Fenner führte. Seine Dokumente ließen sich damals nicht belastbar verifizieren. Gleichzeitig gab es ein Schreiben des Präsidenten des New Yorker Schachklubs, in welchem dieser seine hohe Wertschätzung für Marcus Fenner zum Ausdruck brachte. Aus Sicht des DSB war unter diesen Umständen kein Handlungsbedarf erkennbar. Ich möchte bei dieser Gelegenheit daran erinnern, dass Walter Rädler bei Fenner‘s Amtsantritt total begeistert von ihm war, und auch ich selbst war damals von seinem professionellem Auftreten überzeugt, genauso… Weiterlesen »

Klaus Zachmann
13 Tage zuvor

Die ersten Fehlleistungen des Teams Fenner/Krause sind schon seit spätestens Ende 2019 öffentlich bekannt. Danach wurden weitere Pannen produziert und öffentlich dokumentiert. Das jetzt bekannt gewordene Finanzdilemma war nur der letzte Fall, der die Sache ins Rollen gebracht hat.

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
13 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Welche Fehlleistungen?

Klaus Zachmann
13 Tage zuvor

Angefangen hat es mit der Aufhebung der zeitlichen Befristung der Fenner-Beschäftigung. Danach kam die Unfähigkeit mit der DSJ vernünftig zu kommunizieren. Weitere Fehlleistungen sind ausreichend dokumentiert, z. B. der Versuch den DSJ-Antrag unmittelbar vor dem außerordentlichen DSB-Kongress 2020 wegen Formfehler zu kippen, nach dem man zuvor wochenlang nichts bemerkt haben wollte.

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
12 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Sorry, aber diese angeblichen “Fehlleistungen” haben Sie falsch in Erinnerung. Die DSJ wollte damals auch nicht kommunizieren und der erwähnte Formfehler wurde vom Bundesrechtsberater bemängelt, nicht vom Präsidium.

Tatsache ist, dass nicht nur Walter Rädler bei Fenner‘s Amtsantritt ganz begeistert von ihm war, sondern auch das gesamte DSB Präsidium. Zweifelsohne ist beim DSB einiges schief gelaufen, aber hinterher schlau sein ist immer einfacher als vorher.

Wir sollten jetzt lieber nach vorne schauen und nach tragfähigen Lösungen für die Zukunft suchen – das wird alles andere als einfach.

Klaus Zachmann
12 Tage zuvor

Die DSJ hätte damals schon ganz gerne kommuniziert und der DSB-Vorsitzende hätte das recht leicht organisieren können. Er hat es aber nicht hinbekommen. Sie können ja gerne glauben, dass der Bundesrechtsberater ohne Zustimmung von Krause und Fenner gehandelt hat. Ich habe da ganz andere Informationen. Außerdem hätte man auf den Rechtsberater der DSJ hören können, aber das wollte man offensichtlich nicht. Dass man mit der DSJ nicht auf Augenhöhe kommunizieren wollte, hatte man schon zuvor recht deutlich gezeigt. Walter Rädler und andere hatten schon lange erkannt, dass mit Fenner etwas gewaltig nicht stimmt. Nur der DSB-Vorsitzende hatte dazu ein paar… Weiterlesen »

Kommentator
Kommentator
12 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Die Zachmann‘schen Märchen werden durch penetrante Wiederholung ja nicht wahrer. Die DSJ hat sich damals unkooperativ verhalten und ist nur mit Maximalforderungen aufgetreten.

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
12 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Sie machen es sich ein wenig einfach, Herr Zachmann. Wo waren denn die super-schlauen Leute vor 3 Jahren? Die “Privatfehde” zwischen Walter Rädler und Marcus Fenner hat doch damals keiner ernst genommen, nicht einmal Conrad Schormann. Im Gegenteil waren die Finanzen damals noch voll im grünen Bereich, und alle waren hoch zufrieden. Die Probleme sind nach meinem Kenntnisstand erst viel später entstanden, nachdem die Meisterschaftsgipfel 2021 und 2022 (aus mir unbekannten Gründen) nicht korrekt budgetiert und finanziert waren, wodurch in Konsequenz ein riesiges Haushaltsloch entstand. Insoweit stimme ich Ihnen zu, dass sehr gründlich untersucht werden muss, wie es geschehen konnte,… Weiterlesen »

Klaus Zachmann
12 Tage zuvor

Es geht nicht nur um den Konflikt Rädler/Fenner, sondern auch um den Konflikt Krause/Ibs und die Behandlung der DSJ.
Das war Ende 2019. Spätestens da hätte der DSB-Vorsitzende sich mäßigend und zielorientiert zum Wohle der Schachorganisation einbringen müssen.
Der Handlungsbedarf war damals schon deutlich und sogar öffentlich erkennbar. Stattdessen hat man sich mit unnötigen Konflikten und Verfahrensfragen beschäftigt und den Blick für die wesentlichen Aufgaben verloren.
Das sich das Míssmanagement irgendwann auf die Kontrolle der Finanzen auswirken wird, ist doch zumindest für kluge Leute klar.
Andere merken das erst jetzt.

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
11 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Es überrascht wohl keinen, dass Sie zum Thema DSB eine ziemlich einseitige Sichtweise an den Tag legen.

Der damalige Geschäftsführer der DSJ wurde nicht wegen angeblicher „persönlicher Differenzen“ gekündigt, sondern weil sein eigenes Verhalten dazu konkreten Anlass gegeben hat. Die Kündigung wurde vom zuständigen Arbeitsgericht bestätigt, sie war also berechtigt und notwendig. In dieser schwierigen Situation hätte sich die DSJ kooperativer verhalten sollen, was sie aber nicht hat.

Weitere Diskussionen zu diesem längst abgeschlossenen Thema sind überflüssig, sie haben mit der gegenwärtigen finanziellen Misere nichts zu tun.

Klaus Zachmann
8 Tage zuvor

Das hat schon miteinander zu tun. Auch damals lag die Hauptverantwortung für das Versagen beim Duo Fenner/Krause. Wer die Schachjugend so angeht, der muss sich nicht wundern, dass diese sich wehrt. Zwischenzeitlich gab es zahlreiche Vorfälle, wo Kaderspieler, Angestellte, Jugend und Präsidiumsmitglieder (Gulsana Barpiyeva / Vizepräsidentin Finanzen) vom Duo Fenner/Krause vor den Kopf gestoßen wurden und größtenteils gegangen sind. Das ist ja auch nicht weiter verwunderlich, wenn die eigentliche Fehlerursache nicht beseitigt wird, wird es immer wieder scheppern. Der Unterschied zum aktuellen Fall ist, jetzt hat er diesen Zusammenhang endlich selbst verstanden. Für mich war Anfang 2020 schon klar, das Duo… Weiterlesen »

Dipl.-Ing. Weiner Ossi
Dipl.-Ing. Weiner Ossi
7 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

„Auch damals lag die Hauptverantwortung für das Versagen beim Duo Fenner/Krause.“ Welches Versagen?? Ihre (äußerst subjektive) Ansicht wurde damals innerhalb des Deutschen Schachbunds nicht geteilt, ganz im Gegenteil wurde dem Präsidium damals positive Führungsstärke attestiert. Mit den Jahre später aufgetretenen finanziellen Problemen hat dies absolut gar nichts zu tun. Hier scheint der frühere Geschäftsführer total versagt zu haben, ebenso wie der Vorstand und sämtliche Kontrollmechanismen innerhalb des DSB. Mir ist nach wie viel unklar, wie es möglich war sämtliche Verantwortlichen über einen längeren Zeitraum hinweg in Irre zu führen, ohne dass irgend jemand etwas bemerkt haben soll. Dieser Sachverhalt bedarf der… Weiterlesen »

Walter Rädler
Walter Rädler
7 Tage zuvor

Hallo Ossi, du wirfst Herr Zachmann subjektive Ansichten vor, was natürlich in Ordnung ist. Du schreibst, dem Präsidium wurde damals positive Führungsstärke attestiert. KÖnngst du das genauer ausführen. Von wem, warum, wieso??.. damit wir die Diskussion wieder mehr auf Fakten verlagen können.

Dipl.-Ing. Weiner Ossi
Dipl.-Ing. Weiner Ossi
7 Tage zuvor
Reply to  Walter Rädler

Hallo Walter,
meiner Meinung nach hat das DSB Präsidium damals sehr viel richtig gemacht, auch wenn Herr Zachmann und Du gegenteiliger Ansicht sind. Wäre dies nicht so gewesen, dann wäre Ullrich Krause nicht mit deutlicher Mehrheit wieder gewählt worden.

Bei allem Respekt vor Deiner Arbeit möchte ich mir folgende Bemerkung erlauben: Im Gegensatz zu Dir halte ich mich im übrigen tatsächlich an Fakten, während Du laufend unbewiesene Gerüchte und persönliche Anschuldigungen
verbreitest.

Ich halte absolut nichts von Vorverurteilungen, solange keine konkreten Untersuchungsergebnisse auf dem Tisch liegen.
Es wäre schön, wenn sich alle daran halten würden.

Walter Rädler
Walter Rädler
7 Tage zuvor

Hallo Ossi, schon wieder haben wir etwas gemeinsam, ich halte mich auch an Fakten. Mein “medialer Privatkrieg” (so nanntest du es, glaube ich) gegen Professor Doktor Fenner bestand nicht aus Angriffen, sondern aus drei Fragen. 1) Wieso unterschreibt jemand mit Professor beim Notar? Der Fakt war ein notarielles Dokument 2) Wieso beschwert sich der Marshall Club bei der obersten Behörde? Der Fakt war ein Schreiben, dessen Echtheit jetzt bestätigt wurde 3) Ist so jemand in der Position richtig beim DSB? Ich habe mich extrem weit aus dem Fenster gelehnt, einige meinen zu weit, das wissen wir beide, um die Leute… Weiterlesen »

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
6 Tage zuvor
Reply to  Walter Rädler

Hallo Walter,
Sorry, aber ich muss Dir da leider widersprechen.
Du warst damals ziemlich wütend auf Marcus Fenner, weil dieser Deine “Spezln” Dirk Jordan und Jörg Schulz bekämpfte (was sich als berechtigt und notwendig herausstellte). Deine “mediale Privatfehde“ hat daraufhin niemand ernst genommen. Vielleicht solltest Du gelegentlich darüber nachdenken, warum das so war.

Das soll aber nicht bedeuten, dass Deine damaligen Befürchtungen unberechtigt gewesen wären, auch wenn sie mit den erst Jahre später aufgedeckten finanziellen Unregelmäßigkeiten nichts zu tun hatten. 

Um einen netten Vergleich aus dem Schachspiel zu verwenden:
Manchmal macht man den richtigen Zug aus den falschen Gründen.

Klaus Zachmann
7 Tage zuvor

Fakten kann man auch auf der DSB-Seite nachlesen, wo erhebliche Fehlkalkulationen und nicht funktionierende Kontrollmechanismen festgestellt wurden. Dass der DSB-Vorsitzende seiner Verantwortung nicht hinreichend nachgekommen ist, wird noch nicht einmal von ihm selbst bestritten. Das sind die Punkte, wo wir uns sicherlich einig sind. Ihrem Text –  „Hier scheint der frühere Geschäftsführer total versagt zu haben, ebenso wie der Vorstand und sämtliche Kontrollmechanismen innerhalb des DSB.“   – kann ich ebenfalls vollumfänglich zustimmen. Wir unterscheiden uns nur in der Sichtweise, dass ich dieses Problem habe kommen sehen, während Sie jetzt überrascht sind. Das Problem ist der Umgang mit den Mitarbeitern (ehrenamtlich und… Weiterlesen »

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
6 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Es freut mich festzustellen, dass wir uns in wesentlichen Punkten einig sind. Dass sämtliche Kontrollmechanismen versagt haben, ist eine unbestrittene Tatsache. Was allerdings den Umgang des Präsidiums mit seinen Mitarbeitern betrifft, habe ich in der Tat eine völlig konträre Sichtweise. Wie bereits ausgeführt war die Kündigung des DSJ Geschäftsführers rechtlich begründet und notwendig, wie ja auch vom zuständigen Arbeitsgericht bestätigt wurde. Für die damalige völlig sinnlose Eskalation war aber keineswegs der DSB, sondern eine äußerst unseriöse Rundschreiben-Aktion verantwortlich, welche „alternative Fakten“ verbreitete und das Gesprächsklima total vergiftete. Das DSB Präsidium agierte über Jahre hinweg in einer „intriganten Schlangengrube“, vor allem… Weiterlesen »

Uwe Böhm
Uwe Böhm
6 Tage zuvor

Wenn man die Satzung des DSB sieht, dann gibt es überhaupt keine Kontrollmechanismen. Kassenprüfung allein ist doch keine wirksame Kontrolle. Die kommt auch viel zu spät. Es sind keine regelmäßigen Präsidiumssitzungen vorgeschrieben. Die müssen aber sein wie bei Aktiengesellschaften Sitzungen des Aufsichtsrats. Das sollte eine Sitzung im Quartal sein. Natürlich sind dann auch die Ausgaben mit dem Budgetansatz zu vergleichen. Dass Zahlen vom Geschäftsführer nicht vorgelegt werden, ist ein Unding. Der wäre fristlos zu kündigen. Mit Schadensersatz wird es allerdings schwierig werden. Da müsste man Untreue oder zumindest grob fahrlässiges Verhalten nachweisen. Dummheit ist nicht strafbar.

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
6 Tage zuvor
Reply to  Uwe Böhm

Wenn man die Satzung des DSB sieht, dann gibt es überhaupt keine Kontrollmechanismen. Kassenprüfung allein ist doch keine wirksame Kontrolle. Die kommt auch viel zu spät.”

Ehrlich gesagt kenne ich die DSB Satzung nicht. Wenn Sie recht haben, dann brauchen wir uns über die entstandenen Probleme nicht zu wundern. Wie sollen ehrenamtliche “Amateure” (die in verschiedenen deutschen Städten wohnen) einen professionellen Geschäftsführer in Berlin kontrollieren, wenn hierfür gar keine organisatorischen Voraussetzungen existieren?

Hier besteht offenbar dringender Handlungsbedarf, auch was die Satzung betrifft.

Uwe Böhm
Uwe Böhm
6 Tage zuvor

Ich kannte die Satzung auch nicht. Ich habe nachgeschaut. Das müsste die neueste sein. Da steht dann: “§ 29 Einberufung und Stimmrecht (1) Das Präsidium wird bei Bedarf vom Präsidenten einberufen. (2) Das Präsidium muss binnen vier Wochen einberufen werden, wenn dies drei Mitglieder unter Angabe des Beratungsgegenstandes schriftlich verlangen. Das beratende Mitglied ist insofern mit antragsberechtigt. (3) Mit Ausnahme des Geschäftsführers, der nicht stimmberechtigt ist, hat jedes Mitglied des Präsidiums in den Sitzungen eine Stimme. (4) Der Präsident und diejenigen Vizepräsidenten, die einen Präsidialausschuss leiten, haben das Recht, Gäste zu den Sitzungen des Präsidiums hinzu zu laden. (5) Die… Weiterlesen »

Lesender
Lesender
6 Tage zuvor
Reply to  Uwe Böhm

Man könnte auch einfach mal in die Geschäftsordnung des Präsidiums reinschauen

Sitzungen des Präsidiums werden vom Präsidenten einberufen. Sie sollen nach Möglichkeit monatlich in regelmäßigen Abständen in elektronischer Form durchgeführt werden.

Klaus Zachmann
6 Tage zuvor

Als erfahrener Projektleiter weiß man doch, dass Dank Internet Entfernungen heutzutage keine Rolle mehr spielen. Belege, Kontoauszüge und Berichte können als PDF-Dateien verteilt werden.
Und Kontrollmechanismen müssen auch nicht in der Satzung festgelegt werden, die kann man nach Absprache im Präsidium einfach durchführen und nach Bedarf anpassen. Man muss es nur tun.
Hinweise, dass die Arbeitsweise von Fenner problematisch ist, gab es in den letzten Jahren wirklich genug.
Warum hat man da nicht genauer hingeschaut?
Oder hatte Fenner Mitmacher?

Dipl.-Ing. Ossi Weiner
Dipl.-Ing. Ossi Weiner
5 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Mangelhafte Strukturen und fehlenden Kontrollmechanismen existierten bereits in den 70 Jahren vor der Ära Krause. Wie sonst ist zu erklären, dass sich ein gewiefter Ex-Funktionär nicht nur 17 Jahre lang ungestört bereichern konnte, sondern zur Belohnung auch noch mit der goldenen Ehrennadel des DSB für “Verdienste im Ehrenamt” ausgezeichnet wurde? Unser Präsidium mit Ullrich Krause und Klaus Deventer hat damals großen Mut und Führungsstärke bewiesen, um sich gegen heftigsten Widerstand des “Jordan Lagers” durchzusetzen und endlich einmal energisch durchzugreifen. Dafür sollte man ihnen die gebührende Anerkennung nicht verweigern. Vom damals neu eingesetzten Geschäftsführer wurde eigentlich erwartet, dass er transparentere Finanzstrukturen… Weiterlesen »

Klaus Zachmann
5 Tage zuvor

Sollen wir Krause dankbar sein, dass er Fenner in seinem Wirken geschützt hat?
Krause hat aus der Vergangenheit nichts gelernt und es sogar noch schlimmer gemacht.
Fehler machen kann man bis zu einem gewissen Grad verzeihen, aber Fehler wiederholen, das ist nicht besonders schlau.

Kommentator
Kommentator
12 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Dass eine zeitliche Befristung nach der Probezeit fortfällt, ist ja wohl der Regelfall bei Beschäftigungsverhältnissen. Zum Hinweis auf den Formfehler war der Bundesrechtsberater qua Amt verpflichtet, hier dem Präsidium ans Zeug flicken zu wolen, ist offenkundig verfehlt, fügt sich aber nahtlos ein in “Zachmanns gesammelte Werke”.

Last edited 12 Tage zuvor by Kommentator
Klaus Zachmann
4 Tage zuvor
Reply to  Kommentator

Wer die Befristung vorzeitig beendet, sollte vorher zumindest ordentlich geprüft haben.
Eine weitere folgenreiche Fehlleistung vom DSB-Vorsitzenden.

Kommentator
Kommentator
4 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Der Betreffende hat während der Dauer der befristeten Anstellung einen hervorragenden Job gemacht, von einer Fehlleistung des DSB-Vorsitzenden kann somit keine Rede sein.

Klaus Zachmann
4 Tage zuvor
Reply to  Kommentator

Diese Aussage ist erwiesenermaßen falsch. Bereits im November 2019 wurde geschrieben: „Fenners Menschenführung ist ein Desaster, Fenners Fähigkeit, Teams zu formen und zu begeistern, nicht existent.“ Im September 2019 wurde die Befristung aufgehoben. Gesetzlich möglich wäre gewesen die Befristung bis Ende März 2020 laufen zu lassen. Hätte man 2019 die Befristung nicht vorzeitig aufgehoben, sondern stattdessen die gesetzlichen Möglichkeiten genutzt, hätte man genauer prüfen können. Für schlaue Leute waren die begrenzten Fähigkeiten von Fenner spätestens Ende 2019 sogar öffentlich erkennbar. Das Problem war, der DSB-Vorsitzende wollte das wohl nicht sehen. Und dass man Fenner trotz dieser Mängel weiterhin so unkontrolliert… Weiterlesen »

Kommentator
Kommentator
4 Tage zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Ein Werturteil kann gar nicht “falsch” sein. Es ist gut, dass das DSB-Präsidium die ziitierte Schmähschrift nicht zur Grundlage seines Handelns gemacht hat.

Klaus Zachmann
4 Tage zuvor
Reply to  Kommentator

Das ist der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Projektleiter.
Der gute Projektleiter behält die Dinge im Auge und kann bei Unstimmigkeiten sofort reagieren.
Allerspätestens nach dem Weggang von Gulsana Barpiyeva hätten alle Alarmglocken läuten müssen.
Der schlechte Projektleiter schläft weiter und wacht erst auf, als das Problem im 6-stelligen Bereich ist. Das hätte jeder Hausmeister besser hinbekommen.