Schachfreund Siegfried

Endlich wieder Schach am Brett! Für die, die es unter den derzeitigen Voraussetzungen wollen jedenfalls. Der Corona-Stillstand „isch over“, um es frei nach dem aus Baden-Württemberg stammenden Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble zu sagen. Nicht nur „unser“ Schachpräsi Ullrich Krause hat seiner unbändigen Freude darüber auf Twitter kürzlich Ausdruck verliehen, auch Perlenpräsident Conrad Schormann inspirierte sein erstes … Schachfreund Siegfried weiterlesen

Schach: Turbolader fürs Gehirn oder Zeitverschwendung?

Lang ist die Liste der guten Gründe, das Kind zum Schach zu schicken. Müssen wir erwähnen, dass es dem Gehirn gut tut, gefordert zu werden? Schlaue Leute spielen Schach, und deswegen leben sie länger und gesünder. Beim Schach lernst Du, Probleme zu lösen, Dich zu konzentrieren, mit Sieg und Niederlage umzugehen, erwirbst soziale Kompetenz und … Schach: Turbolader fürs Gehirn oder Zeitverschwendung? weiterlesen

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Die Eröffnung: Wie beginnt man eigentlich eine Schachpartie?

Die Regeln waren schnell gelernt. Nun sitzen wir das erste Mal vor unserer Armee und haben keine Ahnung, wie wir sie am besten in die Schlacht führen. 16 Klötze, vor unserer Nase säuberlich aufgereiht. Was tun wir damit? Um sie möglichst kraftvoll ins Spiel zu bringen, identifizieren wir erst einmal den wichtigsten Teil des Schachbretts. … Die Eröffnung: Wie beginnt man eigentlich eine Schachpartie? weiterlesen

EM-Splitter: Königsgambit? Bist Du Masochist oder Melancholiker?

Wer ernsthaft das Königsgambit spielt, der hat entweder eine ausgeprägte romantische Ader oder neigt zum Masochismus. Objektiv betrachtet, kämpft Weiß nach 1.e2-e4 e7-e5 2.f2-f4 um Ausgleich. Subjektiv juchzen die Melancholiker, sobald die antike Eröffnung auf einem modernen Brett steht. Eine Europameisterschaft bietet allemal einen ernsthaften Anlass, ernsthafte Eröffnungen zu spielen. Allein deswegen ist die Eröffnungswahl … EM-Splitter: Königsgambit? Bist Du Masochist oder Melancholiker? weiterlesen

EM-Splitter: das bayerische Gambit in der Krise

Die jungen deutschen IM Maximilian Berchtenbreiter und Felix Graf kennen einander. Beide stammen aus Bayern, beide zählten vor nicht allzu langer Zeit zu den herausragenden Jugendlichen in Schachdeutschland. Da liegt es nahe zu vermuten, dass Felix Graf Maximilian Berchtenbreiter mit einer seiner französischen Vorlieben infiziert hat, einem Gambit Marke Eigenbau im Tarrasch-Franzosen mit 3...Sg8-f6, um das … EM-Splitter: das bayerische Gambit in der Krise weiterlesen

EM-Splitter: Daniel Fridman im Mattnetz

Bei der Europameisterschaft 2017 in Minsk spielte Daniel Fridman eines der besten Turniere seines Lebens. Mit acht Punkten aus elf Partien schloss der deutsche Nationalspieler das Turnier auf Rang vier ab und sicherte sich souverän eines der 22 Tickets für den hoch dotierten World Cup. Die Europameisterschaft 2018 in Batumi (Georgien) begann für Fridman am … EM-Splitter: Daniel Fridman im Mattnetz weiterlesen

Kandidaten-Schlaglicht (II): AlphaGrischuk auf Topalows Spuren

Schach auf der Titelseite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das gab es zuletzt am 24. Januar 2008. Beim alljährlichen Superturnier in Wijk an Zee hatte Weselin Topalow Vladimir Kramnik mit einem spektakulären Springeropfer überrumpelt. 12.Se5xf7, ein Zug in einer bekannten Stellung aus dem Anti-Moskau, den zuvor niemand ernsthaft in Betracht gezogen hatte. Als Gegenwert für die … Kandidaten-Schlaglicht (II): AlphaGrischuk auf Topalows Spuren weiterlesen

Kandidaten-Schlaglicht (I): Kramniks Neuerung …Th8-g8

Levon Aronian - Vladimir Kramnik, Kandidatenturnier Berlin 2018, 3. Runde Die Stellung sieht aus, als sei nicht viel los. Inmitten der Eröffnung müssen beide Seiten noch jede Menge Figuren entwickeln. Schwarz wird wahrscheinlich bald rochieren, und dann folgt eine langwierige, strategiegeprägte Positionspartie mit einer typischen Struktur, wie sie im Spanischen häufig entsteht, nachdem Lb5xc6 und … Kandidaten-Schlaglicht (I): Kramniks Neuerung …Th8-g8 weiterlesen

Schach-Weltmeisterschaft 2020 in Wien?

Für das Schach in deutschsprachigen Landen wäre es nach der Schnell- und Blitzschach-WM in Berlin und dem Kandidatenturnier in Berlin ein weiterer Coup binnen weniger Jahre und für den Österreichischen Schachbund ein tolles Geschenk zum 100-jährigen Bestehen. Die Schach-Weltmeisterschaft 2020 soll in Wien stattfinden, jedenfalls wenn es nach Christian Hursky geht. Der Präsident des Österreichischen … Schach-Weltmeisterschaft 2020 in Wien? weiterlesen

Entscheidungshilfe für Zuschauer: Wo Kandidatenturnier gucken?

Wenn am Wochenende in Berlin das Kandidatenturnier beginnt, dann bietet sich den Zuschauern im Internet eine Auswahl, wie es sie beim Schach nie gegeben hat. Selbst in Zeiten der boomenden Schachstreams ist das keine Selbstverständlichkeit. Bis vor kurzem stand der Ausrichter WorldChess  trotzig auf dem Standpunkt, dass niemand das Recht hat, die Züge live zu … Entscheidungshilfe für Zuschauer: Wo Kandidatenturnier gucken? weiterlesen

Was sind eigentlich hässliche Züge? Und wie erkennen wir die?

Schöne Züge haben wir ja schon einige gesehen. Auch haben wir von Spielern gehört, die so manchen schönen Zug ausgeführt haben. Neulich zum Beispiel im Beitrag "Die Dame im Spiel" bei unserem Ausflug zur Skandinavischen Verteidigung erfreuten wir uns an Visvanthan Anands fantastischem 21.Lg6!!, ein Zug, der um die Welt ging. Den begnadeten Angriffsspieler Frank James Marshall haben … Was sind eigentlich hässliche Züge? Und wie erkennen wir die? weiterlesen

Welcher Turm gehört wohin, die ewige Frage (II)

Es sieht nicht danach aus, aber dieses Plattencover zeigt tatsächlich drei Schachgroßmeister und obendrein ein essenzielles Schach-Konzept, das hilft, Partien zu gewinnen: "Push 'em, baby!", oder, frei übersetzt: Freibauern müssen laufen! Ist eigentlich logisch. Je näher der Freibauer der Grundlinie kommt, um sich dort in eine Dame zu verwandeln, desto stärker wird er. Wer seine … Welcher Turm gehört wohin, die ewige Frage (II) weiterlesen

Welcher Turm gehört wohin, die ewige Frage

Wer jemals Schach studiert hat, der hat diese Stellung schon einmal gesehen, weiß womöglich gar, bei welcher Gelegenheit sie auf dem Brett stand. Einen Weltmeister gab es in den 1830er-Jahren noch nicht, aber zwei Spieler, die einen solchen Titel für sich hätten beanspruchen können: Den in London lebenden Iren Alexander McDonnell und den Franzosen Louis-Charles Mahé … Welcher Turm gehört wohin, die ewige Frage weiterlesen

Gelungenes Einschwimmen im Moskauer Schach-Stahlbad (II)

Wer hat nicht schon orientierungslos am Brett gesessen, einen Plan gesucht und sich gefragt, an welchem Flügel er nun losmarschieren soll. Jemanden zu fragen, der sich auskennt, ist während einer Partie natürlich streng verboten. Aber oft müssen wir das gar nicht, weil wir die Antwort auf unsere Frage vor der Nase haben. Die Struktur gibt … Gelungenes Einschwimmen im Moskauer Schach-Stahlbad (II) weiterlesen

Gelungenes Einschwimmen im Moskauer Schach-Stahlbad

Das Aeroflot-Open in Moskau gleicht einem Stahlbad für Schachprofis. Freilose gibt es hier nicht, nur Gegner von Großmeisterstärke, darunter manchen Recken jenseits der 2.700 Elo. Nachdem im vergangenen Jahr eine recht große Delegation aus Deutschland in Moskau in die Schlacht gezogen war, haben anno 2018 nur zwei der hoffnungsvollsten deutschen Jung-Großmeister die Reise in die … Gelungenes Einschwimmen im Moskauer Schach-Stahlbad weiterlesen