Volltreffer und Eigentor zugleich: Bundestrainer Jan Gustafsson

Ein Verband am Rande des Bankrotts. Ein Präsidium, das den Beitrag erhöhen will – und mit „Inflation“ begründet, dass Geld in die Kasse kommen muss. Die Personalkosten. Dutzende ehrenamtliche Funktionen unbesetzt, Bewerber:innen nicht in Sicht. Die größte Anschaffung in der Verbandsgeschichte, lange geplant, jetzt auf Eis gelegt. Ein Schattenpräsident, aus dem Nichts aufgetaucht, der den Laden in einem ungekannten Maß umkrempeln und neu hinstellen will. Und über allem die Frage: Wie kann so schnell so viel Geld verschwinden? Sicher ist nur, die Inflation war es nicht.

Im organisierten Schach gibt es mal wieder einiges, über das dringend geredet werden müsste. Die Delegierten wollen ja nicht Stunde um Stunde in einem Kongress verplempern, in dem wie 2021 am Ende ausgewürfelt werden muss, wie es nun weitergeht, weil vorher niemand einen Plan gefasst hatte, weil zudem niemand sehen wollte, dass an der Spitze des Verbands die Zurechnungsfähigkeit abhandengekommen ist. Nein, Würfeln wollen sie diesmal nicht, dafür ist die Lage zu heikel – könnte man meinen. Aber anstatt Geschäftigkeit hat die Pleite des DSB, unmittelbar gefolgt von der überraschenden Kandidatur Wadim Rosensteins, nur eines ausgelöst: Sprach- und Reglosigkeit.

“Unfähig, Fragen zu stellen und Antworten einzufordern. Als an Gestaltung interessiertes Organ, erst recht als Korrektiv und Wegweiser ist die höchste deutsche Schachversammlung ein Totalausfall”: Wenn an dieser Stelle DSB-Kongresse als “erbärmlich” bezeichnet werden, dann hat das auch mit dem Kongress 2021 zu tun, der das Treiben von Marcus Fenner und Ullrich Krause lieber nicht zu sehr hinterfragen wollte und dem nichts Besseres einfiel, als ein neues Präsidium auszuwürfeln. Die am Bodensee gehegte Hoffnung, es sei “vielleicht ein Glücksfall” gewürfelt worden, hielt nicht lange. Die neu gewählte Finanzministerin, eine Hoffnungsträgerin, kam, sah – und ging sehr bald von Bord.

Wer in den vergangenen Wochen das Ohr an den Schachfunk hielt, der hörte nicht viel mehr als ein Rauschen. „Programmatisch nichts mitzuteilen“ habe er, sagte der seit Monaten in der Deckung verharrende potenzielle Schattenpräsident Guido Springer auf Anfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Diese Aussage ist repräsentativ für den Rest der Bande und dessen Attitüde.

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Trotz aller Um- und Kulturbrüche, die ein Rosenstein-Präsidium mit sich brächte, und dem Gesprächsbedarf, den das auslösen sollte: Programmatisch hat seit der bislang einzigen Kandidatur niemand etwas mitzuteilen. Allenfalls das Mitgliederverwaltung-DWZ-Thema, das die Länder und ihren Spielbetrieb direkt betrifft, köchelte ein wenig weiter.

Ralf Chadt-Rausch, Präsident des Schachbunds NRW, hat mit seiner Anweisung, es verschwinden zu lassen, die allgemeine Aufmerksamkeit auf das Protokoll der jüngsten NRW-Präsidiumssitzung gelenkt. Darin stehen in der Tat interessante Sachen, nicht nur eine Neudefinition des Begriffs “Wahrheit”. Unter anderem geht es um “Ligenverwaltungen”. Davon gibt es im deutschen Schach schon ein halbes Dutzend funktionierende – und demnächst kaufen einige Länder, darunter NRW, noch eine weitere. Entgegen ihrer Ankündigung haben Ullrich Krause und Ralph Alt jetzt doch einen Vertrag mit dem Dienstleister Nu unterzeichnet: Es wird das gekauft, was der DSB am wenigsten braucht, die Ligenverwaltung “NuLiga light”. Inwieweit dieser jetzt vollzogene Vertragsschluss vom Kongress-Auftrag ans Präsidium, ein DWZ- und Mitgliedersystem anzuschaffen, gedeckt ist, muss noch geklärt werden.

Dass jetzt Bewegung reinkommt, liegt an einem Volltreffer des DSB, der zugleich ein Eigentor war. Sportlich ist die unlängst verkündete Verpflichtung Jan Gustafssons als Bundestrainer fast unumstritten. Ob aber der DSB in seinem gegenwärtigen Zustand in einer Position ist, überhaupt irgendjemanden zu verpflichten, das bestreiten einige Leute, allen voran: Michael S. Langer, Präsident des Niedersächsischen Schachverbands, Andreas Jagodzinsky, Vizepräsident des Schachbunds NRW, und Alisa Frey, Vizepräsidentin des Badischen Schachverbands.

Diese drei haben jetzt „angesichts der tagesaktuellen Ereignisse“ (gemeint ist die Gustafsson-Verpflichtung) Vertreter aller Länder am 19. April zu einem Austausch gebeten. Auf der Tagesordnung steht das, was derzeit am meisten drängt und drückt, siehe erster Absatz dieses Texts. Dem Vernehmen nach haben sich schon dutzende Funktionäre angemeldet.

Am 24. Februar hat der DSB offenbart, dass sich der Kontostand binnen zwei Jahren um etwa eine halbe Million Euro reduziert hat. Es fehlt plötzlich so viel Geld, dass der Verband das laufende Geschäftsjahr ohne Hilfe und Einschnitte nicht bestreiten kann. Seitdem hat der DSB zwei Leute, nein, nicht gehen lassen, sondern eingestellt: zuerst Astrid Hohl für die Finanzen, das lief noch geräuschlos ab. Dann Gustafsson, der nach eigenen Angaben etwa das Arbeitspensum einer Viertel- bis Fünftel-Stelle einplant.

Über die Gemengelage bei seinem Arbeitgeber ist der neue Bundestrainer offenbar falsch oder gar nicht informiert. In einer Fragerunde zu seinem neuen Job auf seinem Twitch-Kanal spielte Gustafsson die prekäre Finanzsituation des DSB herunter. Es habe beim Verband wohl Probleme gegeben, Unregelmäßigkeiten, „aber die Leute, die da jetzt die Zügel in der Hand halten”, die seien „ganz gut“. Der Leistungsbereich sei von der finanziellen Not nicht betroffen, glaubt Gustafsson. Der neue Bundestrainer plant, vor Mannschaftswettbewerben weitere Spezialisten einzubinden. Ob die bezahlt werden können? Entgegen Gustafssons Annahme sollen die DSB-Leistungssportmittel (ohne Fördergelder) von 104.000 auf 59.000 Euro sinken, der niedrigste Stand seit Jahren.

Wen mag Gustafsson mit den “ganz guten” Leuten meinen? Wer mag beim DSB den Eindruck erwecken, „Zügel in der Hand zu halten”? Der erste Kandidat für notorische Wichtigtuerei ist ja gerade von Bord gegangen. Wen immer Gustafsson am Ruder wähnt, anscheinend ist dem Bundestrainer das gegenwärtige Entscheidungs- und Kompetenzvakuum beim Deutschen Schachbund nicht bewusst. Am Ruder sitzt – niemand. Ändern wird sich das erst am 20. Mai, wenn der Kongress einen neuen Steuermann bzw. eine Steuerfrau wählt. 

Hat Bock drauf: Jan Gustafsson wird eine Mannschaft mit außergewöhnlichem Potenzial betreuen.

Als „dummdreist“ und „unverschämt“, wie er auf Twitter schrieb, empfand Langer die intern nicht angekündigte zweite Personalverpflichtung. Auf Nachfrage dieser Seite erklärte Langer, personelle Verpflichtungen seien mit dem Kongress abzustimmen, gerade jetzt. „Ich will nicht über Twitter vom Betriebsratsvorsitzenden und dem Social-Media-Beauftragten davon erfahren.“ Der im Zuge der Gustafsson-Verpflichtung verkündete finanzielle Einschnitt im Leistungssport, die Zusage von Fördermitteln für die Bundestrainer-Stelle sowie der Umstand, dass dank der Förderung Gustafsson den DSB pro Jahr keine 5.000 Euro kostet, stimmen Langer nicht milde.

Alisa Frey, Vizepräsidentin in Baden und Mitglied der Kommission Leistungssport, die über die Verpflichtung eines Bundestrainers nicht informiert war. | Foto: Martin Herwig-Päutz via Berliner Schachverband

„Unter den gegebenen Umständen würde ich eine Ausgabensperre erwarten, kein neues Personal“, sagt Langer. Die Unverschämtheit bestehe darin, dass das scheidende Präsidium kurz vor den Neuwahlen personelle Fakten schaffe – und zugleich von seinen Ländern eine fadenscheinig begründete Beitragserhöhung einfordere. Wenn überhaupt, dann sei nach dem 20. Mai ein neues Präsidium für weitere Einstellungen zuständig. Seine Mitstreiter Jagodzinsky und Frey, und nicht nur die, sähen das genauso, daher die Einladung zum Gespräch.

Das jetzt einladende Trio würde selbst ein spannendes, für Schachverhältnisse unerhört modernes Präsidium abgeben. Auf die Frage, ob Langer, Jagodzinsky, Frey sich als Team zur Wahl stellen wollen, hielt sich Langer bedeckt. Es gehe jetzt erst einmal darum, die fundamentalen Schieflagen beim DSB zielführend zu besprechen – und auszuleuchten, wie sie sich geraderücken lassen.

Wie Marcus Fenner und Ullrich Krause ihren Leistungssportreferenten Andreas Jagodzinsky schleichend entmachteten. Jagodzinsky darf für sich in Anspruch nehmen, einer der ganz wenigen Funktionäre zu sein, die das Treiben an der DSB-Spitze frühzeitig hinterfragt haben. Aber als Jagodzinsky etwa beim Würfel-Kongress 2021 (siehe oben) Fenner zu den Kosten des Schachgipfels grillte, wollte irgendwie keiner der Anwesenden bemerken, dass der Geschäftsführer dem höchsten deutschen Schachorgan die Antwort verweigerte und sich in Phrasen erging.

Wer in Unkenntnis der Verhältnisse und der Vorgeschichte in den vergangenen Wochen auf den DSB schaute, der konnte glauben, alles sei in bester Ordnung und auf bestem Wege. Die Schachverwaltung namens DSB erweckt den Eindruck, als entwickele sie sich jetzt zu einem richtigen, ernstzunehmenden Sportverband.

Sportdirektor Kevin Högy bastelt mit einigem Elan daran, im Leistungssport das Klima herzustellen, von dem andere nur geredet haben: Verlässlichkeit schaffen, Vetternwirtschaft abschaffen und steter Dialog mit denen, die auf dem Brett die Leistung bringen. Öffentlichkeitsarbeiter Paul Meyer-Dunker versucht derweil, den führungslosen Verband in eine Haltungs- und Gute-Nachrichten-Maschine zu verwandeln.

Ungestört vom scheidenden Präsidium, frei vom Fennerschen Kontrollzwang, funktionierte die aus dem Maschinenraum der Hauptamtlichen vorangetriebene Entwicklung des DSB zuletzt so gut, dass die beiden Maschinisten in ihrem Überschwang womöglich tatsächlich dachten, am Ruder zu sitzen. Jetzt haben sie bei voller Fahrt das Riff übersehen.

„Dummdreist“, rumms.

“Ich finde diese Entscheidung super.”

Wadim Rosenstein hat sich als Schachfan öffentlich dem Chor derjenigen angeschlossen, die die Gustafsson-Verpflichtung bejubeln. Als Präsidentschaftskandidat hat er Anlass, sich insgeheim über einen taktischen Fehler zu ärgern.

„Bundestrainer Jan Gustafsson!“ – das hätte für Rosenstein eine wunderbare erste Erfolgsmeldung direkt nach der Amtsübernahme sein können. Dafür hätte nur die Zusammenarbeit mit Gustafsson stillschweigend verabredet werden müssen, begleitet von der Vereinbarung, sie erst nach der Wahl zum 1. Juni offiziell und öffentlich einzutüten.

Anstatt sich eine Erfolgsmeldung zum Auftakt seiner Amtszeit zu sichern, musste Rosensteins jetzt mitansehen, wie sein Schatten-Vize Meyer-Dunker mit der Gustafsson-Verpflichtung vor der Wahl drei veritable Gegenspieler auf die DSB-Barrikaden getrieben hat. Diese drei machen eine Rosenstein-Amtszeit nicht wahrscheinlicher, sollte aus dem Trio ein Gegen-Präsidium erwachsen.

Schachspieler, Berliner Präsident, DSB-Mitarbeiter, DSB-Schatten-Vizepräsident: Paul Meyer-Dunker muss angesichts der Vielzahl seiner Funktionen und der damit verbundenen Solidaritäten stark aufpassen, dass ihm darüber nicht in der einen oder anderen Rolle Einsteller und verpasste Chancen unterlaufen. | Foto: Arne Jachmann

Dazu kommt der für Rosenstein, Meyer-Dunker und Jan Werner missliche Umstand, dass mit Jagodzinsky und Frey zwei exzellente Kandidat:innen für das Amt des DSB-Sportchefs vom Markt wären, sollten sie in einem Gegenticket antreten. Das Düsseldorf-Berliner Ticket sucht nach dem Rückzug von Ralph Alt unverändert jemanden, der diese Funktion ausfüllen soll.

Dem deutschen Schach könnte nichts Besseres passieren als eine Gegenkandidatur. Endlich würden Positionen ausgetauscht, abgewogen, Debatten geführt, Ideen entwickelt, Pläne gefasst. Dass ein Schattenpräsidium mit Michael S. Langer „programmatisch nichts mitzuteilen“ hätte, ist nicht zu befürchten.

Wenn alle eine Verpflichtung toll fnden und es trotzdem Ärger gibt – willkommen beim Schach.

(Titelfoto: Paul Meyer-Dunker/Deutscher Schachbund)

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Kommentator
Kommentator
11 Monate zuvor

Ich teile die Kritik an der Verpflichtung Jan Gustafssons nicht. Bis zum nächsten Kongress ist das gegenwärtige Präsidium im Amt, mit allen Rechten und allen Pflichten. Es war richtig, sich der Dienste Gustafssons jetzt zu versichern. bevor der vielleicht andere Wege geht. Herrn Langer standen viele Möglichkeiten offen, sich für das Amt des DSB-Präsidenten zu bewerben. Er hat es nicht getan und muss sich damit abfinden, dass deswegen nicht er für diese Entscheidung zuständig ist. Seine Wortwahl halte ich für unangemessen, auch wenn eine solche auf Twitter vielleicht üblich ist.

Peter Schneider
Peter Schneider
11 Monate zuvor

Wenn man einen Jan Gustafsson als Bundestrainer bekommen kann, dann überlegt man nicht lange – da greift man zu!

Insofern alles richtig gemacht.

Silvio
Silvio
11 Monate zuvor

Beginnend bei der Überschrift – “Eigentor” und den weiteren reißerischen Anmerkungen wie “Dutzende Posten unbesetzt” sollten sich auch die PvB an die gute alte Weisheit der notwwendigen Betrachtung bei der Seiten erinnern: Nicht alles, was das (noch) amtierende Präsidium des DSB gemacht hat oder macht, ist schlecht. Nicht alles, was ML und seine “Freunde” (jetzt anscheinend auch wieder NRW) verkünden, ist richtig. Und das jeweils voneinander zu unterscheiden – dazu hat diser Beitrag der Perlen erst ziemlich spät die Kurve gekriegt. Statt sich über die Verpflichtung von JG zu freuen, wie ja auch die anderen Kommentare deutlich machen, und ihm… Weiterlesen »

Daniel Hendrich
Daniel Hendrich
11 Monate zuvor

Nach einigen konstruktiven Beiträgen kehrt Herr Schormann wieder zu seinem tumben DSB-Bashing zurück. Schade eigentlich.

Rafael Müdder
Rafael Müdder
11 Monate zuvor

Dies ist doch wirklich lächerlich. Wie man auch zum Präsidium stehen mag, wenn ich die Möglichkeit habe einen anscheinend sehr gut geeigneten Menschen zum Bundestrainer zu machen, dann mache ich das auch. Selbstredend findet dies der Skeptiker ML nicht in Ordnung. Die monetäre Seite ist sehr überschaubar. Da kostet wahrscheinlich Frau Hohl, die ja bekanntlich den DSB/DSJ verlassen hat, um woanders Ihr Glück (monetär?) zu suchen, wesentlich mehr als JG, der durch Zuschüsse subventioniert wird. Ich kann den Unmut verstehen, aber bitte mal die Kirche im Dorf lassen. Ich glaube wirklich, das sich Herr R. für die Sache an sich… Weiterlesen »

schachkatze
schachkatze
11 Monate zuvor

Es gab schon stärkere Artikel bei den Perlen, aber wie dem auch sei, hier meine Meinung zu den Personalien:
Gustafsson als neuer Bundestrainer ist die richtige Wahl!
Högy & Meyer-Dunker machen m.E. einen guten Job.
Langer/Jagodzinsky/Frey sollten sich lieber darauf konzentieren, ein gutes Team und Programm für die nächsten DSB Wahlen zu präsentieren und persönliche Eitelkeiten in den Hintergrund stellen. Das würde ich sehr begrüßen, alleine schon um diesen dubiosen Rosenstein als Präsidenten zu verhindern.

lzjns
lzjns
10 Monate zuvor

was ist denn mit der aussage von Högy, die Mehrkosten würden sich insgesamt auf weniger als 5k belaufen?

Zitat: “Insgesamt beläuft sich die finanzielle Mehrbelastung für den Gesamthaushalt des Deutschen Schachbundes auf rund 4.300 €.”

Irgendwie finde ich diese Aussage oben im Blogpost nicht ausreichend gewürdigt. Ist das korrekt, oder ist das jetzt nur Gerede? Falls ja, halte ich jegliches Aufregen über die Verpflichtung in Anbetracht des Betrages für lachhaft. Da kann man höchstens noch über die Personalie selbst sprechen, aber das sollte nun mal auch Entscheidung des DSB sein, und nicht des Internets.

Last edited 10 Monate zuvor by lzjns
Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
11 Monate zuvor

Sportdirektor Kevin Högy bastelt mit einigem Elan daran, im Leistungssport das Klima herzustellen, von dem andere nur geredet haben: Verlässlichkeit schaffen, Vetternwirtschaft abschaffen und steter Dialog mit denen, die auf dem Brett die Leistung bringen.

Vetternwirtschaft? gibt es da Hintergründe und Nutznießer ?

Gerd Euler
Gerd Euler
11 Monate zuvor

Der Weg zum Herzen eines Schachspielers führt über seine Brieftasche. Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat, war zur Zeit Eric Lobron, Klaus Bischoff, Jörg Hickl etc. GM Jan Gustafsson ist doch ein fähiger Mann. Hauptproblem ist doch wer die technische Funktionärsarbeit machen soll und was der Anspruch des Deutschen Schachbundes sein soll. Von meiner Seite völlig ok, daß beim Mitropa-Cup Jungs wie z.B Ruben Köllner oder Bennet Hagner spielen. Der langfristige Anspruch sollte aber höher sein. Vincent Keymer hat das durch entsprechende persönliche Verhältnisse, verdient, hinbekommen, Alexander Donchenko durch gnadenlose Professionalität (Anatoli als Vater ist natürlich net schlecht,… Weiterlesen »

acepoint
acepoint
11 Monate zuvor

Jan als Bundestrainer gewinnen ist schon cool und imho grundsätzlich eine gute Entscheidung. Was nervt, ist das Verhalten der Entscheider bezûglich andere Themen – z.B. Nu – wo jetzt kurz vor Saisonende anscheinend keiner mehr weiß, was passieren wird.

chesshans
chesshans
11 Monate zuvor

Ich muss zugeben, dass ich mich sehr über die Verpflichtung zu diesem Zeitpunkt wundere. Zum einen verweigert der aktuelle Vorstand die Unterschrift unter dem längst beschlossenen Kauf der Software, die allen Verbänden und Bezirken zu gute gekommen wäre, auf der anderen Seite wird jetzt ein Bundestrainer verpflichtet, wo es doch zuletzt auch aus Reihen der Nationalspieler hiess, man benötige gar keinen hauptamtlichen Bundestrainer. Punktuelle Vorbereitungen mit Grössen wie Kasimjanov oder Boris Gelfand hätten mehr Nutzen. Grössere Länderwettkämpfe wie die Schacholympiade stehen gerade nicht an. Insofern sehe ich hier gar keine Dringlichkeit. Für mich ist unbestritten ist die Kompetenz von Jan… Weiterlesen »

trackback

[…] werden“, sagt Högy angesichts der finanziellen Klemme. Der neue Bundestrainer Jan Gustafsson, dessen Verpflichtung der DSB zusammen mit den Einschnitten verkündet hat, wird sich wahrscheinlich ein wenig gedulden […]

acepoint
11 Monate zuvor

Mittlerweile ist es echt auffallend, wie eindeutig tendenziös und vor allem voluminös die Votes hier zu bestimmten Themen und Kommentaren sind.

Als ehemaliger ITler (auch in Securitybereichen) juckt es mich eigentlich mächtig in den Fingern, der Sache mal nachzugehen. ;-). Allerdings ist mir aktuell die Zeit zu schade dafür.