Der 17-jährige US-Student Eddy Xu hat eine Brille entwickelt, die es ermöglicht, beim Schach zu betrügen. Gemeinsam mit seinem Freund Caden Li modifizierte Xu Anfang 2025 während eines Hackathons eine Exemplar der "Meta Smart Glasses" von Ray Ban. Die modifizierte Brille nimmt das Schachbrett auf, überträgt die Bilder an eine App, die mithilfe von Stockfish … Die Brille für Betrüger am Brett weiterlesen
Autor: Conrad Schormann
Schach, Fenster zur Freiheit
Die Geschichte beginnt mit einem Hinweis, den Spiegel-Reporter Alexander Smoltczyk zufällig in einer Schachkolumne entdeckt hatte: Ein Team aus dem kenianischen Flüchtlingslager Kakuma hatte sich für die Schacholympiade in Budapest qualifiziert. Kakuma, ein Lager mitten im Nichts, ohne Hoffnung und Perspektiven – ausgerechnet dort sollte das königliche Spiel Fuß gefasst haben? Smoltczyk, fasziniert und skeptisch … Schach, Fenster zur Freiheit weiterlesen
Taubenköpfe und Teamarbeit: MVL über das Leben als Schachprofi
Die kulinarischen Erfahrungen eines Schachprofis können ungewöhnlich sein. Maxime Vachier-Lagrave erinnert sich an eine Reise nach China, wo ihm und seinem Team Exotisches serviert wurde: „Ich bin ziemlich sicher, dass wir Hund auf der Speisekarte hatten. Ganz sicher hatten wir Taubenköpfe. Meine Teamkollegin, die starke französische Spielerin Natacha Benmesbah, hat sie gegessen. Ich habe sie … Taubenköpfe und Teamarbeit: MVL über das Leben als Schachprofi weiterlesen
Die Odyssee eines Mittelmäßigen
„Schach ist schön genug, um sein Leben damit zu verschwenden.“ – Dieses Zitat des niederländischen Großmeisters Hans Ree begleitet Stephen Moss seit seiner tiefen Auseinandersetzung mit dem Spiel. Als Journalist, langjähriger Redakteur beim Guardian, war er stets von einem Thema zum nächsten gesprungen. Moss wollte endlich „ein wahrer Experte in einer Sache“ werden. Und diese … Die Odyssee eines Mittelmäßigen weiterlesen
Frauenpflicht in der 2. Bundesliga?
Ab der Saison 2027/28 sollen alle Mannschaften in der zweiten Bundesliga mit mindestens einer Frau bzw. mindestens einem Mann antreten. So steht es in einem Antrag an den Kongress des Deutschen Schachbundes, den der Schachverband Württemberg, der Berliner Schachverband und Bundesturnierdirektor Michael Rütten einbringen werden. Der Antrag steht im Kontext der neuerlichen Bemühungen, Schach weiblicher … Frauenpflicht in der 2. Bundesliga? weiterlesen
Der Revoluzzer: Aaron Nimzowitsch
Aaron Nimzowitsch war ein Kind der romantischen Schachschule. Er liebte wilde Angriffe und opferreiche Kombinationen, wie es die großen Meister des 19. Jahrhunderts vorgemacht hatten. Doch mit der Zeit stellte er fest, dass Angreifen und Kombinieren nur erfolgreich funktioniert, wenn die Stellung einen Angriff rechtfertigt, ein klassisches Steinitz-Prinzip, das Nimzowitsch übernahm - und doch neue … Der Revoluzzer: Aaron Nimzowitsch weiterlesen
Der Philosoph und die Hausfrau
1913 eskalierte Aaron Nimzowitsch eine der berühmtesten Fehden in der Schachgeschichte. In der Wiener Schachzeitung attackierte er den etablierten Theoretiker Siegbert Tarrasch, dessen neues Buch Die moderne Schachpartie gerade erschienen war. Für Nimzowitsch war daran nichts modern, im Gegenteil: „Das ist nichts weiter als der Rat einer erfahrenen Hausfrau“ , spottete er - ein Frontalangriff … Der Philosoph und die Hausfrau weiterlesen
Asperger, Bücher und die Liebe zum Spiel: zu Besuch bei David Navara
„Ich habe wahrscheinlich das Asperger-Syndrom, das typisch ist für leicht exzentrische Genies. Nicht, dass ich selbst ein Genie wäre", sagt David Navara – und erklärt: "Menschen mit Asperger konzentrieren sich oft intensiv auf ein bestimmtes Feld, etwa Schach oder Mathematik. Das kann ihnen helfen, darin sehr gut zu werden. Gleichzeitig fällt es ihnen oft schwer, … Asperger, Bücher und die Liebe zum Spiel: zu Besuch bei David Navara weiterlesen
Schach per Telegraf: Wie eine Frivolität zur transatlantischen Tradition wurde
Als Samuel Morse erfuhr, dass sein elektrischer Telegraf für die Übertragung von Schachzügen genutzt wurde, reagierte er empört. Seine revolutionäre Erfindung sah er als neues Kommunikationsmittel von weltweiter Bedeutung. Sie sollte nicht für ein Brettspiel verschwendet werden. „Frivol“ nannte es Morse, dass die neue, wichtige Technik für ein Freizeitvergnügen zweckentfremdet wurde. Vor 180 Jahren, am … Schach per Telegraf: Wie eine Frivolität zur transatlantischen Tradition wurde weiterlesen
Deutsche Meisterschaften in München mit Vincent Keymer
Erstmals seit 125 Jahren wird die Deutsche Meisterschaft wieder in München ausgetragen. Und zum ersten Mal nach dem jahrelangen Durcheinander von „Masters“ und „Meisterschaft“ sind die Deutschen Meisterschaften wieder ein Wettbewerb, der diesen Namen verdient. Angeführt von Vincent Keymer und Dinara Wagner, wird fast die komplette nationale Elite in zwei Rundenturnieren mit jeweils zehn Teilnehmer:innen … Deutsche Meisterschaften in München mit Vincent Keymer weiterlesen