Judit Polgar, die stärkste Schachspielerin jemals, hat im New-in-Chess-Podcast vorgeschlagen, die Frauentitel im Schach abzuschaffen. „Warum haben wir Frauentitel?", fragte Polgar. "Wäre es nicht viel besser, Titel ausschließlich nach Wertungszahl und Spielstärke zu vergeben, unabhängig vom Geschlecht?“ Ihr schweben geschlechtsneutrale Titel vor, die beispielsweise bei 2000 Elo beginnen könnten. https://youtu.be/M8qD1OL1NOA Judit Polgar im Gespräch mit … WFM, WIM, WGM? Judit Polgars Vorschlag: Frauentitel abschaffen weiterlesen
Schlagwort: Garry Kasparow
“Magnus Carlsen hat das Eröffnungsduell gewonnen”: Matthew Sadler über den Auftakt der Schach-WM
Ambitioniert und mit Profi-Attitüde spielt Matthew Sadler nicht mehr, aber das hält den britischen Großmeister nicht davon ab, mit einer Elo von 2694 auf Rang 43 der Weltrangliste zu stehen. Und gäbe es in der Weltrangliste eine Kombinationswertung aus Schach- und Computerschach-Verstand, wahrscheinlich stünde er auf Platz 1. Dass die Lust des 47-Jährigen auf Schach … “Magnus Carlsen hat das Eröffnungsduell gewonnen”: Matthew Sadler über den Auftakt der Schach-WM weiterlesen
Schwanengesang ohne letzte Strophe
Zu viert führten sie vor der letzten Runde mit 5/8 das Feld an. Teil dieses Quartetts war jemand, der seit seinem Rücktritt 2005 kein Turnier gewonnen hat, jemand, den seine Frau „Amateur“ nennt, um ihn daran zu erinnern, dass er in Weltklassewettbewerben wie diesen der Außenseiter ist. Zum ersten Mal nach 16 Jahren kämpfte Garry … Schwanengesang ohne letzte Strophe weiterlesen
Der Feuerwerker
Fire On Board“ heißen die zwei beliebten Bücher des Angriffsmagiers Alexei Schirow (* 4. Juli 1972), der heute 49 Jahre jung wird. Als ich Schirow, einen Schachschüler des auch als "Zauberer aus Riga" bekannten achten Weltmeisters Michail Tal, erstmals live und in Farbe am Brett bestaunen durfte, geriet dieses tatsächlich in Brand. Schirows Partie im halbslawischen Botwinnik-System (D 44) gegen Gata Kamsky war die … Der Feuerwerker weiterlesen
Känguru Keymer
Just Checking" heißt das Format, das traditionell auf der letzten Seite der "New In Chess" zu finden ist. Bekannte Figuren aus der Schachszene bekommen dort gut drei Dutzend Fragen gestellt, die sie möglichst kurz beantworten sollen. In der aktuellen Ausgabe 4/21 heißt der Befragte Vincent Keymer. Der gewährt die eine oder andere überraschende Einsicht. Und … Känguru Keymer weiterlesen
Der cheatende Milliardär (und seine Komplizen aus Bollywood)
An Prominenten, die mit ihrer Liebe zum königlichen Spiel kokettieren, mangelt es nicht. Unter diesen Schachfreunden die Blender von den Kennern zu unterscheiden, ist für den unbedarften Beobachter nicht ganz einfach. Öffentlich gilt Boris Becker genau wie Felix Magath als Schachspieler, die Klitschkos genau wie Peer Steinbrück. Aber während die Fähigkeiten der jeweils Erstgenannten kaum … Der cheatende Milliardär (und seine Komplizen aus Bollywood) weiterlesen
Schlusslicht im Kampfgeist-Index: Radjabov, der Anti-Schachspieler
Was für alle anderen Randsportarten gilt, gilt auch für unsere: "Nur wenn das Schach Geschichten erzählt und Emotionen weckt, wächst das Interesse des Publikums", sagt Arne Horvei, Direktor der Magnus-Carlsen-Tour. "Die Fans brauchen Spieler, zu denen sie halten, und solche, die sie als Widersacher ihrer Lieblinge sehen, die 'bad guys'." Mit dem Stichwort "bad guy" sind wir schon beim einzigen Grund, Teimour Radjabov zu einem Schachturnier einzuladen. Als Kotzbrocken vom Dienst funktioniert der Aseri wunderbar.
Fragestunde mit Garry Kasparow
Frag mich alles, "Ask me anything" (AMA), heißt eines der bekanntesten Formate auf Reddit. Jetzt hat sich Garry Kasparov den Fragen der Reddit-User gestellt - die sich in erster Linie um Künstliche Intelligenz, Datensicherheit und Politisches drehten. Aber natürlich spielte auch das Schach eine zentrale Rolle, teils im Zusammenhang mit den drei vorgenannten Komplexen. Kasparovs … Fragestunde mit Garry Kasparow weiterlesen
Richtig sitzen, eine Wissenschaft
Vor dem Fischer-Spassky-Match 1972 traten Sitzmöbel in der Schachgeschichte kaum einmal in Erscheinung, spezielle Sitz-Präferenzen von Schachspielern waren nicht bekannt. Fotos von früher zeigen die alten Meister unseres Spiels in aller Regel auf einfachen hölzernen Stühlen. Wie sie saßen und worauf, hat die Steinitzs, Tarraschs und Laskers nicht weiter interessiert – was auch damit zu … Richtig sitzen, eine Wissenschaft weiterlesen
Supertalent Markus Kappe und seine Wegbegleiter: “Er war unser Maßstab”
Gestützt auf eine gute Jugendarbeit, wurde der Schachverein Oberkochen zu einer Schachhochburg in Ostwürttemberg. Mehrere Nachwuchsspieler gehörten zum Stammpersonal der ersten Mannschaft, die 1977 in die Verbandsliga aufstieg, die dritthöchste Spielklasse. Markus Kappe (16) spielte sogar an Brett eins. Nicht bloß auf eigene Talente setzte man, auch ins benachbarte Bayern wurden die Fühler ausgestreckt. Dieter Migl erinnert … Supertalent Markus Kappe und seine Wegbegleiter: “Er war unser Maßstab” weiterlesen
“Wie eine Maschine”: Der Junge, der Kasparow und Short schlug
Woran erinnert sich Dr. Reinhard Kappe als erstes, wenn er an den 11. September 1977 zurückdenkt, den Tag, an dem sein Bruder Markus Garri Kasparow besiegte? „Ich glaube, Kasparow hatte ein weinrotes Shirt an. Oder erinnere ich mich an ein Polaroidfoto der Partie?“
Grischuk zum Kandidatenturnier: “Völlig unklar, ob das jemals beendet wird.”
Warum Maxime Vachier Lagrave sich in Wijk an Zee so schwer tut? Weil ihn das Kandidatenturnier beschäftigt. Zur Halbzeit führt der Franzose beim Ringen der WM-Kandidaten und hat damit beste Aussichten, Magnus Carlsens nächster Herausforderer beim gerade angekündigten WM-Match zu werden. Aber nun frage sich MVL, ob der Wettbewerb jemals beendet wird. Das ist eine … Grischuk zum Kandidatenturnier: “Völlig unklar, ob das jemals beendet wird.” weiterlesen
Markus Kappe, das vergessene Supertalent: “Strategisch der Beste der Welt”
Jugend-WM 1977 an der französischen Mittelmeerküste. In der vierten von elf Runden wird Markus Kappe aus Oberkochen zu Garri Kasparow hochgelost. Mit 2,5 Punkten liegt der 16-jährige Deutsche einen halben Zähler hinter dem Russen, der bis dahin alle Partien gewonnen hatte. Garri startet als Nachziehender in seinem geliebten Königsinder vielversprechend. Nach einer frühen Ungenauigkeit Kappes steht er … Markus Kappe, das vergessene Supertalent: “Strategisch der Beste der Welt” weiterlesen
Kinderschach
Reykjavik 2004, Weltklasse-Schnellschach. Mittendrin ein 13-Jähriger. Ihm gegenüber: Garri Kasparow, kopfschüttelnd, Grimassen schneidend. Nachdem er die Eröffnung oberflächlich behandelt hat, wird der Weltranglistenerste von seinem jungen Gegner überspielt. Seiner großen Erfahrung verdankt Kasparow, dass er sich im Endspiel mit Minusbauer noch ins Unentschieden rettet. Als hinterher ein Reporter Carlsen fragt, ob er sich über das Sensationsremis freut, verneint … Kinderschach weiterlesen
Sargnägel, Rammböcke, Durchbrüche – Michael Prusikin übers Angreifen
Ein allgemeingültiges Schema fürs Angreifen gibt es beim Schach nicht. Dem Angreifer stehen eine Reihe von Rezepten zur Verfügung, und jedes dieser Rezepte bedarf bestimmter Voraussetzungen, um erfolgreich angewendet zu werden. "Meines Wissens hatte das nie jemand systematisiert", sagt Michael Prusikin. Diese Lücke füllt der Großmeister nun mit seinem Buch "Feuer frei!", das die Rezepte … Sargnägel, Rammböcke, Durchbrüche – Michael Prusikin übers Angreifen weiterlesen