Ein Brandbrief aus Niedersachsen und eine Geschichte der Macht im Schach

Lang ist die Reihe der DSB-Präsidenten, die sich gewünscht haben, jemand möge den „Arbeitskreis Landesverbände“ auf den Mond schießen. In den 29 Jahren nach seiner Gründung 1990 hat der mächtige AKLV als Beratungs- und Debattengremium dem DSB-Präsidium manche Kontroverse aufgezwungen, es immer wieder an die kurze Leine genommen. Oder es zumindest versucht.

Die vorerst letzte Machtprobe mit den Landespräsidenten entzündete sich Ende 2018 am „Fall Jordan“. Eine signifikante Zahl von Landesvertretern um den damaligen AKLV-Sprecher Peter Eberl wollte diesen Fall per Vergleich möglichst schnell aus der Welt schaffen, um eine jahrelange rechtliche Auseinandersetzung mit ungewissem Ausgang zu vermeiden. Nicht zuletzt gipfelte diese Machtprobe in einer Kampfabstimmung um die DSB-Präsidentschaft, in der sich Amtsinhaber Ullrich Krause gegen Uwe Pfenning durchsetzte.

Seit der Präsidentenwahl 2019 ist aus den Ländern nichts mehr zu hören. Der AKLV ist ruhiggestellt und gleichgeschaltet, ein serviles Organ, das zur Kenntnis nimmt, was Geschäftsführer und Präsident anordnen. Einen inhaltlichen Impuls hat es lange nicht mehr ausgesandt, geschweige denn ein Störfeuer.

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Michael S. Langer.

So, wie es ist, hält Michael S. Langer den AKLV für „überflüssig. Er müsste dringend aus der Satzung des DSB entfernt werden“. Das schreiben der Präsident des Niedersächsischen Schachverbands und seine niedersächsischen Mitstreiter jetzt in einem öffentlichen Brandbrief an eben dieses Gremium.

Anlässe für die Landespräsidenten, Fragen zu stellen, gibt es immer wieder. Als zum Beispiel im Oktober 2019 das 19-Punkte-Programm fürs deutsche Schach die Runde machte, stand darin, Prozesse sollen zentralisiert werden. Übersetzt bedeutet das, dass Sachen, die in den Ländern laufen, auf den Prüfstand kommen: Sie könnten ja auch beim DSB laufen. Im einen oder anderen Fall wäre das sinnvoll, bei der DWZ zum Beispiel, aber allemal sollte eine solche Ansage bei den Landesfürsten die Frage auslösen, ob ihnen jemand etwas wegnehmen will. Eine solche Frage wurde nie gestellt.

Kurz vor Weihnachten 2019 schrieb der ehemalige DSB-Vizepräsident Walter Rädler an den AKLV. Rädler suggerierte, die Geschäfte des DSB würden womöglich von einem Hochstapler und Betrüger geführt. Nicht einmal das Platzen dieser Bombe weckte die Landespräsidenten aus ihrem Tiefschlaf. Fragen: keine. Reaktionen auf Rädlers Mail: keine. Bis heute weiß kein Mitglied des AKLV, ob stimmt, was Rädler suggerierte.

Der Fall Schulz, Sandkastentheater

Sollte die Damen und Herren Landespräsidenten ob ihrer Tatenlosigkeit das schlechte Gewissen plagen, wir können sie beruhigen. Es bedurfte einer mehrwöchigen Recherche über zwei Kontinente und des Blicks über manche Mauer, die flugs in Berlin und New York hochgezogen worden war (warum eigentlich?), bis sich mit einiger Sicherheit sagen ließ, dass ein Teil der von Rädler präsentierten Dokumente einer Überprüfung nicht standhält, einem anderen Teil der Kontext fehlt.

Verlagerung in die Geschäftsstelle: Will uns da jemand etwas wegnehmen, könnten sich die Länderpräsidenten angesichts dieses Punktes fragen.

Dann ist da noch die Sache mit der Schachjugend. Offensichtlich sollte der Deutsche Schachbund seine Jugend als Motor und Ideengeber nutzen und darauf hinarbeiten, zumindest einen Teil der für die DSJ ehrenamtlich Engagierten für sich zu gewinnen. „Die Mauer muss weg. Stattdessen brauchen wir Einfallschneisen von der DSJ zum DSB, um den DSB zu verjüngen und beweglich zu machen“, stand hier schon vor einem Jahr. Das stimmt immer noch.

Angesichts dieser Feststellung ist das Sandkastentheater rund um den Fall Schulz für den Beobachter schwer zu ertragen. Das eine Kind möchte akkurate Burgen bauen, das andere schmeißt mit Sand um sich, und den Erziehern Krause und Ibs fehlt die Autorität, die Streithähne zur Ordnung zu rufen. Anstatt die Kinder so lange ohne Abendessen ins Bett zu schicken, bis sie es schaffen, gemeinsam Burgen zu bauen, muss jetzt ein zweiter, separater Sandkasten errichtet werden.

Die Blase der Gremien und Instanzen

Gerade angesichts der Schwäche der Erzieher wäre die Kindergartenaufsicht lange vor der sich ankündigenden Eskalation des Falles Schulz gefragt gewesen. Ein ernstzunehmendes Beratungsgremium hätte sich eingeschaltet, darauf hingewiesen, dass das bis heute anhaltende Gären dieser Sache dem Schach schadet, und konstruktive Lösungen im Sinne unseres Spiels entwickelt.  Der AKLV tat nichts dergleichen.

Zur oben erwähnten Schwäche des Krause-Präsidiums gehört auch, wie rasant sich die drei Herren nach einem erstaunlich verlaufenen Bewerbungs- und Einstellungsverfahren (diese Geschichte erzählen wir bei einer anderen Gelegenheit) ihrem neuen Geschäftsführer Untertan gemacht haben. War es Kalkül oder Glück, dass sie auf diese Weise zu einer Stärke gefunden haben, die ihnen allein wahrscheinlich verwehrt geblieben wäre? So oder so, in Sachen politisches Geschick übertrifft das Krause-Fenner-Präsidium wahrscheinlich alle Vorgänger.

Großmeisterhafte Strategen: Marcus Fenner und Ullrich Krause mit einen russischen Schachfunktionär in Hamburg. | Foto: FIDE

In der Blase ihrer Gremien und Instanzen agieren Fenner, Krause&Co. großmeisterhaft. Als der „Fall Schulz“ eskaliert und das Schachvolk auf den Barrikaden war wie nie zuvor, gaben sie sich präsidial, und das reicht, um den gemeinen Schachfunktionär zu beeindrucken. In Hamburg gelang es ihnen, erst den AKLV und dann den Hauptausschuss genau dahin zu steuern, wo sie ihn haben wollten. Draußen vor den Fenstern tobte die Masse, drinnen blieben die Abgeordneten unberührt.

Nun schafft es die DSB-Führung sogar, Planung, Konstruktion und Bau des neuen Sandkastens komplett auf die Schachjugend abzuwälzen, ohne dafür einen Finger rühren zu müssen. Und, Respekt!, das gelingt. Der DSB behält sich vor, hier und da darauf zu bestehen, das neue Spielgerät könne unmöglich ins eigene Terrain ragen, ansonsten macht der DSB nichts und die DSJ alles.

Strippenzieherei um die AKLV-Spitze

Auf Seiten der DSJ-Führung wird immer noch angenommen, in dieser Sache sei das Wohlergehen des Schachs ein Faktor, und darum werde sich am Ende schon alles zum Guten fügen. Das ist ein Irrglaube. Der wesentliche Faktor auf der anderen Seite des Verhandlungstisches ist möglichst ungestörte Machtausübung. Warum wohl sitzen auf dieser anderen Seite des Verhandlungstisches ausschließlich Sherpas? Ein Mitglied des DSB-Präsidiums hat sich dort nie sehen lassen.

Im April 2018 zeichnet DSB-Vizepräsident Walter Rädler den Berliner Schach-Chef Carsten Schmidt aus. | Foto: Berliner Schachverband

Großmeisterhafte Machtausübung bedingt, gelegentlich einem Untergeordneten ein kleines Stück Macht abzugeben, damit er sich darin suhlen kann und ergeben bleibt. Nach diesem Prinzip war zuletzt der DSB-Verhandlungssessel bei Gesprächen mit der DSJ besetzt. Die AKLV-Spitze ist es schon seit dem Magdeburger Kongress 2019.

Bis Magdeburg stand der Bayer Peter Eberl dem AKLV vor, jemand, der zum Beispiel in der Sache Jordan eine andere Meinung als Fenner, Weiner, Deventer vertrat und sich nicht scheute, das zu sagen. Dank gehöriger, vorab geleisteter Strippenzieherei des DSB-Präsidiums wurde Eberl abgewählt. Ihm folgte der Berliner Carsten Schmidt, und der sagt seit Mitte 2019 als AKLV-Sprecher stets genau das, von dem er glaubt, dass es im Sinne des DSB-Präsidiums ist.

DSB-Vizepräsidentin Olga Birkholz

Eigentlich besteht dieses Präsidium ja aus vier Menschen. Mit Olga Birkholz gehört die erste Frau in der 140-jährigen Geschichte des Schachbunds dazu – und ist doch außen vor. Das DSB-Präsidium verbreitet das Narrativ, Birkholz weigere sich, bei der Präsidiumsarbeit mitzumachen. Olga Birkholz sieht das ein wenig anders (diese Geschichte erzählen wir bei einer anderen Gelegenheit).

Neulich hat das DSB-Präsidiumsmitglied Olga Birkholz mitgemacht, indem sie sich schriftlich an den AKLV wandte. Deutsch ist nicht Birkholz‘ Muttersprache, das merkt man ihren Mails an, und das wäre nicht erwähnenswert, ginge es im AKLV neuer Prägung darum, sich mit Inhalten auseinanderzusetzen. Stattdessen wies der AKLV-Sprecher die Einlassung der DSB-Vizepräsidentin mit einem Hinweis auf deren „unbeholfenes“ Deutsch zurück – was geradewegs zu der Frage führt, wie klein Menschen sein können.

Im AKLV ist auch diese Frage nicht gestellt worden.

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peter
peter
3 Jahre zuvor

Wenn sich in Bayern jemand im Finger schneidet ist der Mann aus Kiel auch schuld.
Entschuldigung aber die angestoßene Diskussion halte ich eher für ein Nebenkriegsschauplatz für einen noch schwellenden Konflikt.

Werner Berger
Werner Berger
3 Jahre zuvor

Der AKLV-Sprecher wird nicht vom Kongress gewählt. Insofern ist nicht nachzuvollziehen, wie das DSB-Präsidium einen Anteil an der Wahl von Carsten Schmidt haben sollte. Wenn Schmidt eine Mehrheit unter den Landesverbandspräsidenten für seine Wahl gefunden hat, sehe ich nicht, was daran zu beanstanden ist. Kritik um ihrer selbst willen ist immer einfach. “Das Schachvolk” ist auch nicht auf den Barrikaden, obwohl der Blogger diesen Eindruck vermitteln möchte. Und wer eine umfängliche Satzungsänderung mit unabsehbaren Folgen sowohl für die Beitragspflichten der Landesverbände – natürlich wird es teurer, was denn sonst? – als auch für die steuerrechtliche Situation von DSB und DSJ… Weiterlesen »

trackback

[…] einem offenen Brief an den Arbeitskreis der Landesverbände (AKLV) des DSB. Darauf geht u.a. ein Blogbeitrag von „Perlen am Bodensee“ […]

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
3 Jahre zuvor

Gut dass die Arbeit mit einem loyalen Team im Bezirk noch Spaß macht.

Daniel Hendrich
Daniel Hendrich
3 Jahre zuvor

“Draußen vor den Fenstern tobte die Masse, drinnen blieben die Abgeordneten unberührt.” – Himmel ist das dämlich…..

Ansonsten kann ich mich dem Fazit der Herren Berger und Mossakowski anschließen: Inhaltslose Seifenblasen!

Thomas Binder
3 Jahre zuvor

Was du hier beschreibst, ist ein allgemeines Phänomen. Ich habe auf verschiedenen Ebenen (Bund, Land und auch darunter) schon manchen Kandidaten mit ehrlich gemeinten guten Ideen und besten Absichten antreten sehen, der dann in der Mühle des Alltags mit vielen kleinen Anliegen aus allen Richtungen und dem ständigen Zwang zum Kompromiss zerrieben wurde.

peter
peter
3 Jahre zuvor

Mein Unmut bezieht sich nicht auf die aktuelle Situation sondern auf das immer so weiter der letzten 20 Jahre. Das öffnen der 1 Bundesliga mit dem verbundenen Legionärs tum hat den Schachsport in der Entwicklung geschadet. Selbst in der 2. Liga sind die Vereine mit teils 100% Legionäre besetzt , gut es gibt einige löbliche ausnahmen, wie auch in der 1.Liga. Das Spieler gleich in mehreren Landesverbände an den nationalen Meisterschaften gemeldet werden dürfen ist der Entwicklung nicht förderlich. Denke der Mitgliederschwund vergangener Zeiten hat auch was mit dieser Entwicklung zu tun. Und wenn die Strategie mit den Legionären weiter… Weiterlesen »

peter
peter
3 Jahre zuvor

Ich glaube nicht das es dazu kommt, ein paar super Funktionäre werden dann mit rechtskonform und offene Briefe kommen. Der Streit wird dann Jahre dauern. Wer zuständig ist ist sicher ein Problem. Fakt ist aber auch das die Bundesligavereine im DSB gemeldet sind und die Schachbundesliga e.V aus wirtschaftlichen Aspekt der Ausgliederung gegründet wurde. Ich halte die Schachbundesliga e.V für eigenständig aber nicht unabhängig. Was ist ein DM-Titel wert. Auf der Vereinshomepage ist dann ein Gruppenbild zu sehen , das war es Vielleicht kann der Mäzen auf seiner Betriebsfeier noch die Weltklassespieler präsentieren, kostet dann auch viel Geld. Die Bundesliga… Weiterlesen »

peter
peter
3 Jahre zuvor

Naja die 1 BL + 2 BL drastisch zu reduzieren wäre auch noch eine Option , dazu einige Vorgaben.
Ausländerbeschränkung und mindest Einsätze für Legionäre aus dem Ausland wären ein Mittel.
Man muss sich eben Gedanken machen und mit den BL-Vereinen Beraten , wo die Reise enden soll.

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[…] die vielen zu bearbeitenden Themen gemeinsam zu erörtern“, habe ich unlängst in meinem offenen Brief an den Arbeitskreis der Landesverbände geschrieben. Eines der ganz großen Themen und […]

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[…] die Macht des Krause-Präsidiums gefährden. Fenner und Krause haben gezielt die Landesverbände gleichgeschaltet oder ruhiggestellt, um in Ruhe regieren zu können und sich nicht mit den Anliegen der 90.000 befassen zu müssen. […]

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[…] Carsten Schmidt und dessen Stellvertreter Hilmar Krüger, die nach Auffassung einiger Länder den Stillstand in diesem Gremium […]

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[…] zeichnet sich im Arbeitskreis der Landesverbände ab. Dessen Sprecher Carsten Schmidt war zuletzt in die Kritik einiger Mitstreiter geraten. Da Schmidt dem Vernehmen nach Ende August sein Amt als Präsident des […]

trackback

[…] Zeilen (die Anfrage dieser Seite an den AKLV per E-Mail, Anm. d. Red.) haben eine für AKLV-Verhältnisse erstaunliche Geschäftigkeit ausgelöst. Nach einigem internen E-Mail-Hin und Her wurde der […]

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[…] Kontext des einst mächtigen, nun als Faktor kaum noch existenten Arbeitskreises der Landesverbände ist bemerkenswert, dass der Änderungsantrag ausgerechnet aus […]

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[…] dem du im April 2020 einen Brandbrief geschrieben […]

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[…] Der Berliner führte dieses als Korrektiv und Impulsgeber gedachte Gremium in die Bedeutungs- und Wirkungslosigkeit, was Krause/Fenner auf den akuten DSB-Baustellen ungestörtes Eskalierenlassen Schalten und Walten […]

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[…] auslöst. Dieser Gleichmut erinnert mich daran, was ich erlebt habe, als ich vor Monaten via Brandbrief den AKLV in seiner Substanz hinterfragt habe. Eigentlich ein starkes Signal – könnte man meinen. […]

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[…] Ausgerechnet Michael S. Langer hat jetzt den Auftrag, das Streichen des AKLV aus der Satzung des Schachbunds formal zu vollziehen. Ist das vollbracht (zum nächsten Kongress voraussichtlich), wäre der AKLV wieder ein privat tagender Club, dessen Mitglieder nach Belieben Leute ausschließen oder aufnehmen können. Bis dahin wird Paul Meyer-Dunker seinen Kollegen aus den Ländern erklären, was das Schach vom eSport lernen kann. […]

Gustaf Mossakowski
3 Jahre zuvor

Das klingt nach falsch informiert: den Status quo möchte der DSB nicht beibehalten, da insbesondere die Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften dem DSB ein zu großes Haftungsrisiko sind. Dass es teurer werden muss, ist auch nicht gottgegeben. Die DSJ wirbt aktuell mehr Gelder von der Sportjugend als vom Schachbund ein. Fazit: Viel Text um Nichts.

Gerhard Streich
Gerhard Streich
3 Jahre zuvor

Vier wichtige Problemfelder hatte Ullrich Krause genannt, als er sich 2017 um das Amt des DSB-Präsidenten bewarb. Erstes Problemfeld (extra fett gedruckt): „Das Präsidium des Deutschen Schachbundes und die Landesverbände müssen wieder an einem Strang ziehen. Der DSB-Präsident sollte dabei eine moderierende Führungsrolle übernehmen.“ Wie hat Ullrich Krause das gemeint? Zieht er, und die anderen müssen seiner Richtung bedingungslos folgen? Das kann eigentlich nicht sein, denn an anderer Stelle steht, dass er ein großer Freund eines moderierenden und kooperativen Führungsstils sei. Wenn Ullrich Krause jetzt das tut, wofür er angetreten ist, hat sich die Nachdenklichkeit von Michael S. Langer gelohnt.

Gerhard Streich
Gerhard Streich
3 Jahre zuvor

Ullrich Krause wollte ein Präsident werden, der den Deutschen Schachbund voranbringt. Davon bin ich überzeugt. Allerdings hat er die Aufgabe unterschätzt und sich selbst überschätzt. Diese Gemengelage hat zu den zerrütteten Verhältnissen geführt, die von Conrad Schormann in mehreren Artikeln thematisiert wurden. Einer hat die Entwicklung vorausgesagt: Herbert Bastian. Ich erinnere an seine emotionalen Kommentare auf ChessBase nach seiner Abwahl im Jahr 2017.

Werner Berger
Werner Berger
3 Jahre zuvor

Ullrich Krause hat den DSB vorangebracht wie kaum ein Präsident vor ihm. Den Korruptionssumpf trockengelegt, einen überaus fähigen Geschäftsführer engagiert, der sich als wahrer Glücksfall für den DSB erwiesen hat, den Meisterschaftsgipfel etabliert, neue Rekordteilnehmerzahlen bei der DSAM erzielt und in der Corona-Krise mehrere Internetturniere gleichsam aus dem Boden gestampft. Die öffentlich geäußerte Kritik an der Freistellung des DSJ-Geschäftsführers – ein Kellner, der meinte, er könne den Koch geben – verstummte, als der Hauptausschuss im November die Hintergründe erfuhr. Ein Verbandspräsident aus dem Südwesten verkündete unmittelbar nach Krauses Wahl 2017, sein Verband befinde “sich nunmehr in der Opposition im DSB”.… Weiterlesen »

Gerhard Streich
Gerhard Streich
3 Jahre zuvor

Ein Präsident, der erfolgreich sein will, darf nicht dem Everybody’s-Darling-Syndrom unterliegen. Insofern habe ich Verständnis, wenn es bei der Amtsausübung hier und da kracht. Nichtsdestotrotz sollte die Harmonie in unserer Schachfamilie im Vordergrund stehen. Unter der Präsidentschaft von Herbert Bastian gab es auch berechtigten Unmut, aber seit dem Amtsantritt von Ullrich Krause rappelt’s ständig im Karton. Mit diesen Personen gab und/oder gibt es – vorsichtig ausgedrückt – Unstimmigkeiten: Herbert Bastian, Ralf Chadt-Rausch, Frank Neumann, Uwe Pfenning, Dirk Jordan, Gerhard Meiwald, Ossi Weiner, Thomas Cieslik, Franz Jittenmeier, Klaus Deventer, Walter Rädler, Jörg Schulz, Malte Ibs, Robert Hübner, Olga Birkholz, Michael S.… Weiterlesen »

Walter Rädler
Walter Rädler
3 Jahre zuvor

Ob Ossi Weiner, Thomas Cieslik, Klaus Deventer und Robert Hübner in die Liste hineingehören, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Walter Rädler
Walter Rädler
3 Jahre zuvor

=> Ossi Weiner Die Wirtschafts-GmbH wurde aufgelöst, d.h. aber nicht automatisch, dass es ein Zerwürfnis gegeben hat. Ossi Weiner hatte leider keine Chance aufgrund der Struktur, ansonsten hätte ich es ihm zugetraut. => Klaus Deventer Er wurde nicht mehr gewählt worden, das ist keine Unstimmigkeit. => Thomas Cieslik Ich glaube, er hat nicht viel mit dem Präsidenten zu tun. => Dr. Robert Hübner Die Spielervereinbarungen sind in meinen Augen o.k., es gab zweifelsohne Unstimmigkeiten, aber meines Wissens nicht zwischen dem Präsidenten und Dr. Robert Hübner. Der Job den Präsidenten zu verteidigen liegt mir wahrlich nicht, aber ich versuche den mir… Weiterlesen »

Gerhard Streich
Gerhard Streich
3 Jahre zuvor

Die von mir genannten Probleme mit bestimmten Personen hat Ullrich Krause nicht allein zu verantworten. Es liegt in der Natur der Sache, dass der Tanker DSB – wie du ihn genannt hast – von vielen Offizieren bzw. Referenten gesteuert wird. Umso wichtiger ist es, dass der Kapitän (sprich: DSB-Präsident) seine Aufgabe souverän meistert. Wegducken gehört nicht dazu. Wobei wir bei Robert Hübner sind. Hübners Einschätzung der Spielervereinbarung teile ich voll und ganz. Ich würde sie auch nicht unterschreiben. Am 11. März 2020 ist Burghard Hirsch (FDP) gestorben. Er war u.a. von 1994 bis 1998 Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Anlässlich seines… Weiterlesen »

peter
peter
3 Jahre zuvor

Das blöde an der Sache , die Basis wird dumm gehalten . Rückt doch mal raus mit der Sprache und mit Details über gewisse Vorgänge. Die Sichtweise von Herren Hübner,Langer und Rädler teile ich nicht ich kann selber denken und beobachten Wir haben ganz andere Baustellen wie 1+2 Bundesliga und Spitzensportförderung unserer nationalen Talente so wie die Misserfolge bei Schacholympiaden ( mit der stärksten Liga der Welt) . Das immer währende herausputzen von der stärksten Liga der Welt ist sich selbst was vormachen. Der Schachsport im Sinne von Sport ist hier doch nur auf Amateur ebene zu bestaunen. Das wäre… Weiterlesen »

Walter Rädler
Walter Rädler
3 Jahre zuvor

Ich habe geschrieben, dass das Präsidium viel Porzellan zerschmissen hat, das gilt für alle, die dafür abgestimmt haben. Ich tippe, Malte und Olga waren dagegen, alle anderen waren leider dafür.