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Bayerische Einzelmeisterschaft (25. bis 31. August)

Bayerische Einzelmeisterschaft vom 25. bis 31. August in Rosenheim, Preisfonds ein noch größerer Witz als neulich in NRW - aber die Gewinner einer solchen sportlich kaum relevanten Veranstaltung zur Deutschen Meisterschaft schicken wollen.

Ausschreibung siehe angehängte Datei unten.

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Der Bayerische Verband teilt mit:

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95. Bayerische Schachmeisterschaft startet Ende

August in Rosenheim

 

In der letzten Augustwoche treffen in Rosenheim die Schachspieler aufeinander, um ihren
Bayerischen Meister zu küren. Es ist bereits die 95. Auflage dieser Traditionsveranstaltung. Georg
Kunstmann von Noris Nürnberg war 1920 der erste Sieger. Während der Austragungsort über
Jahrzehnte jährlich wechselte haben die Schachspieler in den letzten Jahren mit dem Gasthof
Höhensteiger in Rosenheim eine feste Bleibe gefunden. Hier ist auch der Inhaber dem Thema
zugeneigt, was vieles erleichtert. Sogar das German Masters, die Deutsche Meisterschaft der Profis,
fand im vergangenen Jahr hier statt, als der Bayerische Schachbund (BSB) mit der Ausrichtung
betraut war.

Als Verbandsturnier ist die Bayerische Meisterschaft (BEM) nicht offen, sie speist sich im
Wesentlichen aus den Meistern und Vizemeistern der einzelnen Bezirke, die sich dafür qualifizieren
mussten, den Vorjahreschampions bis Platz 10 sowie einigen Freiplatzempfängern. Für 2024 sind 28
Teilnehmer gemeldet, darunter nicht weniger als sieben FIDE-Meister (FM). Spielstärkster Starter
und damit auf Listenplatz 1 gesetzt ist FM Lars Goldbeck vom SC Bavaria Regensburg, gefolgt von den
FMs Eduard Miller und Lukas Schulz, beide vom SC Erlangen, die die BEM zu ihrem Privatduell
umfunktioniert haben – in den letzten 10 Jahren hieß der Meister fünfmal Miller oder Schulz. Nicht
so im vergangenen Jahr, als Sebastian Reimann vom SK Kriegshaber am Ende der lachende Dritte
war, der punktgleich, aber mit der etwas besseren Buchholzwertung Goldbeck auf den zweiten Platz
verwies.

Auch bei den Frauen (BFEM) gab es im vergangenen Jahr einen Überraschungssieger: Die damalige
U14-Spielerin Cora Hergenröder vom SC Bamberg krönte sich zur jüngsten Bayerischen Meisterin
aller Zeiten. Dazu reichten ihr 4,0 Punkte aus sechs Partien – die Frauen spielten wegen nur sieben
Teilnehmerinnen ein Rundenturnier. In diesem Jahr sind mit 12 Spielerinnen fast doppelt so viele
gemeldet. Das Feld ist eine interessante Mischung aus Erfahrung und Jugend. Top gesetzt sind die
Bundesligaspielerinnen WFM Olga Birkholz vom SC Bayreuth und Vanessa Bräuer vom SC Roter Turm
Altstadt. Dazu gesellen sich die BSJ-Kadermädchen Mariia Averkova (SC Bamberg) und Tugce Türel
(SF München) sowie die frisch gebackene Deutsche Amateurmeisterin Gr. D, Valentina Neumeier
vom SK Kelheim. Auch die Vizemeisterin des Vorjahres, Christiane Köberl vom SK Klingenberg, steht
wieder auf der Meldeliste. Sie hat einen besonderen Stunt vor: Als Zweitplatzierte von 2023 ist sie
bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft der Frauen in Ruit startberechtigt. Trotzdem plant sie
auch an der BFEM teilzunehmen, obwohl sich die beiden Veranstaltungen um einen Tag
überschneiden.

Als prestigeträchtigste Einzelmeisterschaft des Bayerischen Schachbundes ist auch die Organisation
Chefsache. Der langjährige Präsident und nunmehrige Ehrenpräsident Peter Eberl ist ebenso mit der
Durchführung betraut wie der 1. Spielleiter des Verbands, der Internationale Schiedsrichter (IA)
Simon Pernpeintner, sodass sich die Teilnehmer auf einen reibungslosen Ablauf freuen dürfen.

Quellen/Belege:
https://www.schachbund-bayern.de/bayerische-einzelmeisterschaften/
https://www.schachbund-bayern.de/turniere/einzelmeisterschaften/