Präsident:innenkarussell?

Olga Birkholz steht bereit, für die DSB-Präsidentschaft zu kandidieren. Das bestätigte die DSB-Vizepräsidentin Sport auf Anfrage dieser Seite. Birkholz ließ durchblicken, dass sie ein Szenario für möglich hält, in dem weder Ullrich Krause noch Christian Kuhn eine klare Mehrheit der Delegierten hinter sich vereinen können. In so einem Fall, sagt sie, wäre es nötig, dass jemand anderes kandidiert.

Birkholz empfindet es als unglücklich, dass ihrer Wahrnehmung nach hinter den Kulissen vor allem über Änderungen von Satzung und Struktur gesprochen wird, solche Änderungen in erster Linie, die einem Präsidenten erlauben, möglichst lange im Amt auszuharren. Ihr gehe es stattdessen um die Sache: engagiert gelebtes Ehrenamt, Ausbildung und nicht zuletzt der Sport. Sollten allerdings diese praktischen Schwerpunkte seitens der Delegierten auf kein Interesse stoßen, „würde ich das selbstverständlich akzeptieren“.

Olga Birkholz (2.v.l.). | Foto: Klaus Steffan

Als erste Frau in einem DSB-Präsidium jemals war Olga Birkholz von Beginn an außen vor, als einziges Mitglied des Präsidiums ist sie für den DSB nicht vertretungsberechtigt. Ullrich Krause hat seiner Vizepräsidentin öffentlich vorgeworfen, sie sei „kein Teamplayer“. Mittlerweile heißt es, das Verhältnis sei zerrüttet.

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Olga Birkholz‘ schwerer Stand resultiert im Wesentlichen daraus, dass sie sich bei der Wahl zur Vizepräsidentin Sport gegen Klaus Deventer durchgesetzt hatte. Den hatte Krause als wesentliche Stütze seiner Präsidentschaft fest eingeplant. Deventers Niederlage zu akzeptieren, fiel ihm über Monate sichtlich schwer. Bei der Wahl 2021 soll nun Ralph Alt als eben diese Präsidentenstütze in einem ansonsten denkbar schwachen Präsidium installiert und Birkholz abgewählt werden.

Auch andere Leute beschäftigen sich mit der Möglichkeit, dass Krause und Kuhn scheitern – und mit der Frage, was dann passiert. Gerhard Köhler zum Beispiel. Dem Vernehmen nach hat der Unternehmer und Schachförderer versucht, in Sachen Präsidentenwahl eine Koalition der Schmitts und Hensels zu schmieden. Ziel: mit der vereinten Kraft der anerkanntesten Schach-Macher im Land Michael S. Langer ins Amt befördern. Der führt als niedersächsischer Schachpräsident einen fortschrittlichen Landesverband, der dem in Formalitäten, Grabenkämpfen und Bunkermentalität gefangenen DSB als Vorbild dienen könnte.

Allein, Langer wollte nicht – erst Recht nicht als einzelner Kandidat, der dann ein Präsidium mit den unvorhersehbaren Leuten bilden müsste, die ihm das Kongressroulette an die Seite stellt. Nun sind nach dieser Absage keine Signale zu hören, dass Köhler seine Initiative ausweitet, Langer auffordert, sich sein Traumteam zusammenzustellen, um dann mit all seiner Gravitas für dieses zu werben. Stattdessen scheint Köhlers Initiative versandet zu sein.  

Als Ende 2019 Robert Hübner den Schachförderer Gerhard Köhler (links) in Leipzig besuchte, entstand ein Bericht mit enormer Titel- und Doktorendichte, in dem alle darin vorkommenden Frauen mit dem Extratitel “Frau” gekennzeichnet sind. | Foto: Schachstiftung GK

Von einem Traumteam ist auch Christian Kuhn weit entfernt. Der Berliner tut sich schwer, gute Leute zu finden, die als Teil eines “Team Kuhn” dem DSB einen Neuanfang verordnen wollen, der als solcher gemeint ist. Öffentlich benannt hat Kuhn noch niemanden, offene Personalgeheimnisse gibt es längst einige.

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Mit Jan Werner, Vorsitzender des Zweitligisten Düsseldorfer SK, soll jemand Vizepräsident Verbandsentwicklung werden, der aus der vordersten Front der Vereinsarbeit kommt und mit DSB-Gremien bislang wenig am Hut hatte, also genau die Infusion, die diese Gremien brauchen. Dem Vernehmen nach hat Kuhn außerdem zwei Großmeister für sein Team gewonnen: Georg Meier als potenziellen Vizepräsident Sport und Gerald Hertneck als Leistungssportreferenten.  

Christian Kuhn. | Foto: Frank Hoppe/DSB

Ullrich Krause setzt derweil seine Strategie des Unfallfrei-bis-zum-Kongress-Kommens fort, kombiniert mit dem taktischen Zug, in möglichst jedem Zoom-Meeting zu jedem Schachthema präsent zu sein und präsidiabel zu erscheinen. Die Präsenz von Geschäftsführer Marcus Fenner in Gremien und Gesprächsrunden ist dagegen seit dem Aufstand der Kaderspieler deutlich zurückgegangen.

Wer von Krauses Herausforderer Christian Kuhn erwartet hatte, er würde ab dem Tag der Verkündung seiner Kandidatur ebenfalls präsent sein und die reichlich vorhandenen Vorlagen und drängenden Themen aufnehmen, der musste erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass der Herausforderer stumm blieb. Schon vor Wochen hat Kuhn Workshops veranstalten lassen, in denen Ideen und Konzepte gesammelt werden sollten. Welche Ideen und Konzepte, ist seitdem nicht nach außen gedrungen.

Jetzt hat sich Kuhn zum ersten Mal seit Bekanntgabe seiner Kandidatur öffentlich geäußert. Hier einige im Krennwurzn-Interview besprochene Komplexe:

Projekt 1 Million

Als diese Seite vor zwei Jahren für ihren Wunschpräsidenten Ullrich Krause trommelte, hat sie auch im Programm des Gegenkandidaten Uwe Pfenning eine vermeintlich gute, ambitionierte Idee gefunden: Das „Projekt 100.000plus“ und das damit verbundene Ziel, die Zahl der Vereinsspieler in Deutschland ins Sechsstellige zu steigern.

Kuhn geht das nicht weit genug, er fände ein „Projekt 1 Million“ angemessen: „Ich habe von den Holländern gehört: Auf einen Vereinsspieler kommen 10 Spieler außerhalb der Organisationen, die regelmäßig spielen, und auf diese 10 Gelegenheitsspieler. Wir haben in Deutschland aktuell 82.000 Spieler mal 10 mal 10 wäre eine Zielgruppe von 8,2 Millionen.“

Vor diesem Hintergrund repräsentiere ein „Projekt 100.000 ein zu niedrig gestecktes Ziel. „Natürlich ist ein Projekt 1 Million nicht kurzfristig realisierbar, aber die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Den müssen wir jetzt machen.“

Die interessierte Öffentlichkeit

Die Fenner-Krause-Informationspolitik besteht darin, Unangenehmes möglichst stumm auszusitzen. Aktuell gibt es dafür eine Reihe von Beispielen, etwa das auch in der zweiten Saison weder benannte noch bekämpfte Cheating-Problem in der einzigen Liga, die der DSB hat. Oder die von Kuhn genannten 82.000 Mitglieder.

Die stehen für einen Rückgang um etwa zehn Prozent während der Pandemie. Nachdem es seitens unseres Schachbunds erst ein Jahr lang keine Kampagne gab, die die Leute anhält, ihren Vereinen treu zu bleiben, wird nun verschwiegen, dass nach Kuhns Angaben 10.000 aus ihren Vereinen ausgetreten sind – ein beispielloser Einbruch, der auf der DSB-Seite nicht vorkommt.

Anzeichen, dass jemand aus der gegenwärtigen Führungsmannschaft gewillt ist, sich der Krise zu stellen, die besorgniserregende Entwicklung zu analysieren, geschweige denn Ideen zu entwickeln, ihr zu begegnen, gibt es nicht (außer „die Vereine müssen es machen“). Und die nächste Krise steht bevor: Wer die Altersstatistik der deutschen Vereinsspieler anschaut, der sieht, dass mittelfristig auf natürliche Weise tausende von Vereinsmitgliedschaften erlöschen werden, während aus jüngeren Jahrgängen weniger nachkommt, als in den älteren abtritt.

Arkadij Naiditsch.

Anstatt sich damit zu beschäftigen und gegenzusteuern, wird der schrumpfende Mitgliederbestand verwaltet, als ob nichts wäre. Das DSB-Präsidium hat jetzt einen Auftrag vergeben, eine neue Software für die Verwaltung dieses schrumpfenden Bestands zu entwickeln. Fragen bei Ullrich „Ich hab‘ kein Budget“ Krause und Hans-Jürgen „Den Gürtel enger schnallen“ Weyer, was das kostet, sind bislang unbeantwortet geblieben.

Fünfstellig oder sechsstellig? Man weiß es nicht – Verschlusssache, ebenso wie der Fall Arkadij Naiditsch. Der wird ausgesessen, Krause hofft, dass er von alleine weggeht. Die schon vor Monaten gestellte Frage einiger Landespräsidenten nach einer Begründung für die Naiditsch-Entscheidung des Präsidiums ignoriert er bislang. „Mir, der interessierten Öffentlichkeit und anscheinend auch Herrn Naiditsch hat noch niemand erklärt, wieso man einem Staatsbürger und Mitglied eines DSB-Vereins die Föderationszugehörigkeit verweigert“, sagt Kuhn.

Der Berliner Schachpräsident kündigt die Selbstverständlichkeit an, dass er als DSB-Präsident mitteilen würde, was er denkt und tut, sei es per präsidialem Newsletter, sei es per „Townhall Meeting“ via Twitch.

Die Fenner-Frage

Und wenn Walter Rädler noch so sehr über dieser Frage obsessiert: Wo Marcus Fenner seinen Doktor-Titel erworben hat, ist für das deutsche Schach nicht von Bedeutung. Ob Marcus Fenner neben dem Geschäftsführer, dem Sportdirektor, dem Doktor und dem Professor den FIDE-Titel „Internationaler Organisator“ trägt, ist für das deutsche Schach auch nicht von Bedeutung. Leider bewegen in erster Linie diese beiden Fragen den Fragesteller beim Kuhn-Interview.

Darum bleibt das Nachhaken aus, wenn Christian Kuhn sagt: „Ich kündige keinem Angestellten, ohne dass dieser sich etwas hat zu Schulden kommen lassen.“ Die Krennwurzn hätte sogleich aufzählen können: die katastrophale Außendarstellung, die über zwei Jahre ohne Not und ohne Maß eskalierten Konflikte, die daraus folgende zweijährige Lähmung, die Reihe der über Bord gegangenen Leute, die Reihe der kaltgestellten Leute, die Reihe der gegeneinander aufgebrachten Leute, die Abneigung, Teams zu formen, Vertrauen zu fassen, Menschen einzubinden, Menschen zu stärken, die Neigung zu Misstrauen, Kontrolle, Kleinstmanagement, das Fehlen von Fantasie und gestalterischer Ambition – und wenn es nur eine Kampagne gewesen wäre, die die Leute in den Vereinen hält.

Wie viel Schaden muss angerichtet werden, bis Christian Kuhn eine Schuld erkennt? Leider wurde das nicht gefragt.

Lässt sich unser Geschäftsführer gemäß seinen Stärken auf spezifischen, klar definierten Feldern einsetzen? Lässt er sich auf diese Felder beschränken, so dass auf anderen Feldern kein Porzellan zu Bruch geht, keine Keime ersticken? Jede neue DSB-Präsidentin, jeder neue Präsident muss als Allererstes diese Fragen beantworten.

Kuhn diagnostiziert eine „sehr lange Leine“ und lässt durchblicken, dass sich ihm anders als dem Amtsinhaber die Fenner-Frage zumindest stellt. Antwort: offen.

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Klaus Steffan
1 Jahr zuvor

Das Foto mit Olga ist von mir, habe ich in Apolda beim Frauenländerkampf gegen Aserbaidschan aufgenommen.
siehe auch: https://fotos.steffans-schachseiten.de/index.php?/category/231

Stefan Meyer
Stefan Meyer
1 Jahr zuvor

“Birkholz ließ durchblicken, dass sie ein Szenario für möglich hält, in dem weder Ullrich Krause noch Christian Kuhn eine klare Mehrheit der Delegierten hinter sich vereinen können.”

Das ist eine seltsame Herangehensweise. Ich würde mir Kandidatinnen und Kanditaten wünschen, die selbstbewusst verkünden: “Ich kandidiere auf jeden Fall!”

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor
Reply to  Stefan Meyer

Denke Frau Olga Birkholz hat jemand ein Floh in das Ohr implantiert, von einem einsamen Jäger. Wenn Herr Krause im 1.Wahlgang nicht die nötige Mehrheit auf sich vereinigen kann , kann Frau Birkholz nicht während der Wahl aufspringen und sich als Kandidatin anbieten (Satzung). Dann wird das laufende Wahlverfahren nach Satzung fort geführt. Nach dem Artikel im Schachticker von heute wo sich das personell stark aufgestellte Team Krause mit realistischem Wahlprogram präsentiert, sehe ich das noch nicht existierende Team Kuhn als so gut wie Chancenlos. Selbst der ehemalige LV-Präsident von Berlin hat sich Team Krause angeschlossen. Ein Schelm der böses… Weiterlesen »

Walter Rädler
Walter Rädler
1 Jahr zuvor

Hallo Herr Kalkowski, jeder weiß, dass ich mit Satzungen nicht firm bin, da stehe ich nicht drauf. Aber bei der Wahl um den DSB-PRäsidenten Herbert Bastian gegen Ulrich Krause wurde nach dem ersten Wahlgang Horst Metzing gefragt, ob er dieses Amt haben wollte. Demnach gehe ich davon aus, dass dies möglich sei, aber wie gesagt, ich bin alles andere als ein Satzungsexperte.

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Walter Rädler

Bei der Wahl 2019 hat sich ja gezeigt, dass die DSB-Spitze bei eigenen Satzung etwas unsicher ist, um die Sache mal vorsichtig auszudrücken. Im Nachgang musste dann das Schiedsgericht korrigieren eingreifen. Ähnliches Chaos-Szenario gab es im letzten Jahr bei den DSJ-Anträgen. Bezüglich Wahlen ist das im § 11 geregelt. Wird die absolute Mehrheit für einen Kandidaten im ersten Wahlgang verfehlt, findet eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen statt. Ein weiterer Kandidat, bzw. Kandidatin kann dann nur in die Wahl eingreifen, wenn die beiden verbliebenen Kandidaten doch nicht mehr antreten wollen, was eher unwahrscheinlich ist. Hat die… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor
Reply to  Walter Rädler

Huch Herr Rädler auch ich bin nicht Sattelfest im Punkt DSB Satzung, war nur ein Bauchgefühl. Habe aber nach der Anregung nachgeschaut. Hoffe das ich die aktuelle Fassung vom März 2013 erwischt habe. Oder gibt es eine überarbeitete Fassung ? (2) Erhalten bei einer Einzelwahl mehr als zwei Kandidaten Stimmen, so ist im ersten Wahlgang nur derjenige gewählt, der die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat, wobei Stimmenthaltungen nicht mitgezählt werden. Andernfalls muss eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten stattfinden, die die meisten Stimmen erhalten haben. Erhalten bei der Stichwahl beide Kandidaten die gleiche Anzahl von Stimmen, so… Weiterlesen »

Bernd Schneider
Bernd Schneider
1 Jahr zuvor

Der Artikel beinhaltet durchaus interessante Informationen rund um den in 8 Wochen stattfindenden Kongress. Gedanken über Ersatzkandidaten und – kandidatinnen, die im Falle eines Falles bereit stünden, scheinen undenkbar. Wie soll die dritte Kraft, ohne eigenes Team und womöglich ohne ausgereiftes Konzept, den Deutschen Schachbund voranbringen? Herr Kuhn hat Visionen, grundsätzlich keine schlechte Eigenschaft. Wer aber Schach in Deutschland über Jahrzehnte verfolgt, der wird über 1.000.000 Mitglieder im Schachbund nur milde lächeln können. Nehmen wir doch ein halbwegs realitisches Ziel ins Auge und hoffen darauf 100.000 Mitglieder für unsere Schachvereine zu gewinnen. Durch die Corona-Krise sollten wir froh sein, +… Weiterlesen »

Besserwisser
Besserwisser
1 Jahr zuvor

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Georg Meier nach seinen diversen Angriffen gegen Funktionäre (beispielsweise: “Funktionärswillkür”), reale Chancen darauf hat, gewählt zu werden. Wenn Herr Kuhn das nicht einzuschätzen vermag, leidet er meiner Meinung nach unter Realitätsverlust.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor

“1.000.000 Mitglieder im Schachbund “
Kann ich nur bestätigen ich habe auch nur milde gelächelt.

Bernd Schneider
Bernd Schneider
1 Jahr zuvor

Kann es sein, dass Christian Kuhn inzwischen bemerkt hat, dass 1 Mio. Mitglieder beim Deutschen Schachbund auch langfristig nicht zu erreichen sind? Und wird er ob dieser Erkenntnis das Handtuch werfen? Und falls dies der Fall sein sollte, werden Meier und Werner einen Ersatzherausforderer motivieren können? Und falls dies der Fall sein sollte, wer wird es sein? Der übliche “Verdächtige”? Ich denke nicht.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor

Wer ist denn der übliche Verdächtige.

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Im DSB-Verbandsprogramm steht:
“16. Mitgliederentwicklung
Vision
Jeder Einwohner Deutschlands, der die Schachregeln beherrscht, ist Mitglied im Deutschen Schachbund.”

Marc
Marc
1 Jahr zuvor

Ich halte diese Art von Marketing durch Frau (Titel!) Birkholz für einen schlechten Witz. Damit ist das Bewerbungsgespräch beendet.

“Sollten allerdings diese praktischen Schwerpunkte (…) auf kein Interesse stoßen….” – sarkastischer kann man sich nicht gegen die Delegierten aufbringen. Teamplayer:innen reden anders.

P.S.: Der DSB ist tot.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor

Laut Kongressbroschüre war die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Kollegen im Arbeitsfeld der Verantwortlichkeit doch problemlos.
Welche Arbeit Frau Birkholz für uns getätigt hat, wollte Frau Birkholz im Einzelnen nicht aufführen.
Vielleicht hat Frau Birkholz unerwartete Unterstützung . Kann mir schon vorstellen das Frau Birkholz entweder mit einem eigenem Team (Sponsor) oder als Teammitglied eines anderen Heckenschütze wieder auftaucht. Wer einmal DSB-Luft geschnuppert hat möchte sicher auch noch länger ein hohes Amt bekleiden.
Irgendwie habe ich das Gefühl das die Basis als tatenlose Zuschauer noch viel zu staunen bekommt.

trackback

[…] Das neue Team Krause soll auf zwei Positionen verändert sein. Krause will sich seiner Vizepräsidentin Sport Olga Birkholz entledigen. Ob die sich nun Team Kuhn anschließt, es gar anführen will, oder auf dem Kongress als unabhängige Kandidatin auftritt, ist offen. Ursprünglich wollte sie unabhängig von Krauses Plänen als Vizepräsidentin Sport kandidieren. Seitdem sich ihr die Personalie Alt offenbart hat, ist diese Option vom Tisch. Sie hält sich als potenzielle DSB-Präsidentin bereit. […]

trackback

[…] sagst: dein Name taucht immer wieder im Zusammenhang mit dem Amt des DSB-Präsidenten auf. Zuletzt wollte dich eine Gruppe um Gerhard Köhler an die Spitze des DSB […]

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

26.04.2017: 90.542 Spielberechtigungen 26.04.2021: 87.271 Spielberechtigungen 26.04.2021: 84.266 Mitglieder Manche Spieler haben 2-4, ein Spieler hat sogar 5 Spielberechtigungen. Deswegen ist die Zahl der Mitglieder aktuell um 3.005 niedriger als die Anzahl der Spielberechtigungen. Wer keinen Mivis-Zugang hat, der kann sich einfach die DWZ-Datei von der DSB-Homepage runterladen und über ein paar Formeln die aktuellen Zahlen überprüfen. Die aktuellen Zahlen von Mivis und DWZ sind identisch. Also 82.000 ist um 2.266 etwas zu niedrig. Aber die Aussage, dass der DSB 2017 weniger Mitglieder als heute hat, ist komplett falsch. Natürlich ist klar, dass gerade in den letzten 10 Monaten die… Weiterlesen »

Gustaf Mossakowski
1 Jahr zuvor

Natürlich klingt das Ziel »1 Mio. Mitglieder« utopisch. Es kann aber ein guter Denkanstoß sein, wohin sich der Schachbund bewegen will. Mal ein Beispiel. Vor über 20 Jahren gab es ein ambitioniertes Internet-Konzept des Schachbunds. Möglicherweise gäbe es, wenn es nicht vom damals neugewählten Präsidenten als überflüssig abgetan worden wäre, heute eine andere, »digitalere« Mitgliederstruktur. Das Internet kann aber nach wie vor ein Thema sein. Das organisierte Schach könnte sich über den klassischen Verein verstärkt auch als Organisation für ausschließlich digital spielende Menschen positionieren. Das passiert zur Zeit durch die Pandemie immer mehr. Die Vereine und Verbände müssen aber auch… Weiterlesen »

Mitgliederzahlen-DSB.png
Last edited 1 Jahr zuvor by gustafm
Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Genau das ist der Punkt, wenn man mehr Mitglieder haben möchte, dann sollte man Angebot und Preise anpassen.
Und zwar in die Richtung, Angebot verbessern und Mitgliedsbeiträge senken.
Was spricht dagegen beispielsweise Internetmeisterschaften durchzuführen wo alle Hilfsmittel erlaubt sind?
Diese Turniere kann man ja auch gesondert auswerten.
Es gibt noch viel mehr Ideen, aber wenn man lieber die eigene Schachjugend bekämpft, dann hat man natürlich keine Zeit für schlaue Ideen. 🙂

Gerhard Streich
Gerhard Streich
1 Jahr zuvor

Es ist eine Illusion, anzunehmen, dass ein Millionenheer, das die Schachregeln kennt, sich irgendwann einem Schachclub anschließt. Nehmen wir den Radsport. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat rund 143.000 Mitglieder. Der Fahrradbestand in Deutschland belief sich 2020 auf ca. 80 Mio. Der Verkauf neuer Fahrräder boomt seit Pandemiebeginn. Steigt dadurch die Mitgliederzahl im BDR nennenswert an? Nein. Dafür gibt es Gründe. Einer davon war 2015 in der Fachzeitschrift TOUR zu lesen. Eine 30-jährige Frau, die bei der TOUR-Transalp als Hostess gearbeitet hatte, antwortete auf die Frage, ob sie jetzt einem Radclub beitreten wolle: „Frauen wie mich sprechen die Vereine einfach… Weiterlesen »

Gustaf Mossakowski
1 Jahr zuvor

Wir reden hier von einem Gedankenspiel einer Million als Fernziel, nicht von einem »Millionenheer«. Und es geht auch nicht ausschließlich darum, dass sich die Leute einem Schachclub anschließen – darauf zielt Ullrich mit der »DWZ-Mitgliedschaft« ja ab. Neben der »normalen« Mitgliedschaft über den Schachverein könnten weitere Mitglieder gewonnen werden, die nur bestimmte Dienste in Anspruch nehmen wollen. Klar gibt es auch »verstaubte« Vereine. Ist aber auch nicht gottgegeben, die können sich auch moderner aufstellen. Genauso wie der Verband das auch kann. Es gibt ja auch viele Vereine mit tollen Ideen und steigenden Mitgliederzahlen. Ich finde nicht, dass wir uns zwangsläufig… Weiterlesen »

Gerhard Streich
Gerhard Streich
1 Jahr zuvor

Eine DWZ-Mitgliedschaft konterkariert die Ideale des Schachspiels. Es kann nicht das Ziel eines Sportverbands sein, möglichst viele Mitglieder zu generieren, denen die Gemeinschaft schnuppe ist. – Staubwischen sagt sich so leicht. In den Vereinen und bei der Jugend gelingt es hier und da. Das DSB-Präsidium hätte angesichts der Pandemie die Gelegenheit dazu gehabt. Staubaufwirbeln kann es – bei geschlossenen Fenstern.

Gustaf Mossakowski
1 Jahr zuvor

Man kann sicher darüber diskutieren, aber die »Ideale des Schachspiels« sind nicht in Gefahr. Ich war zeitweilig Mitglied der Chess Federation of Canada, genau aus dem Grund: wegen der Ratingzahl. Vereinsmitgliedschaften wie bei uns gab es dort nicht. Trotzdem waren die Leute dort genauso nett wie hier und das Schachturnier hat ebenfalls Spaß gemacht …

Jan Werner
1 Jahr zuvor

Lichess zeigt, dass man auch digital Teams bilden kann. Und mir sind Leute lieber, die über online Schach zu den Vereinen/zum Schachbund dazustossen als solche, die völlig ungebunden nur online spielen. Die Anbindung an online Vereine/den Schachbund bietet die Chance, die Leute auch real zu den Vereinen zu bekommen. Irgendwann ist dann doch mal Lust da, sich richtig ans Brett zu setzen. Man muss natürlich darüber reden, wie man das genau ausgestalten könnte. Aber man darf sich dem nicht einfach verschliessen.

Gerhard Streich
Gerhard Streich
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Werner

Menschen, die sich nur virtuell kennen, können keine wahren zwischenmenschlichen Beziehungen aufbauen. Jeder ist ein Solitär (Eigenbrötler), bleibt ein Solitär und wird darin seitens des DSB darin noch bestärkt. Dass diese Personen sich später einem Schachverein anschließen, ist reines Wunschdenken.

Gustaf Mossakowski
1 Jahr zuvor

Das ist eine klassische Argumentation gegen Computerspiele, da würden die Leute vereinsamen. Beim Online-Schach habe ich zwar noch nicht Leute kennengelernt, die ich dann auch real getroffen habe, aber ich kenne das vom Organisieren von Schachveranstaltungen. Man hat mit vielen Leuten teils jahrelang nur über Mail oder IM Kontakt und trifft sie dann wirklich. Und dann ist es so, als kennte man sich schon lange. Ich würde das bezweifeln. Was richtig ist: auf lichess werden die Leute immer unfreundlicher, das war früher auf Yahoo! Games erheblich besser.

Jan Werner
1 Jahr zuvor

Sorry, Gerhard, aber dann lebst du in einer alten Welt. Es gibt genug Bereiche, wo Menschen Beziehungen über das Internet aufbauen, siehe auch e-Sport. Oftmals ist das verbunden mit dem Wunsch, sich dann irgendwann kennenzulernen, und so werden dann reale Chattertreffen etc. organisiert. Die Chance, dass Leute, die erst einmal nur virtuell Schach spielen, sich aber einem Verein anschliessen, dann irgendwann auch beim Verein auftauchen ist nicht gering. Und welche “Beziehungen” bauen denn heute Mitglieder auf, die gar nicht mehr beim Vereinsabend auftauchen, und höchstens mal Sonntags spielen? Ein Verein, der z.B. seinen Vereinsabend abschafft ist für mich in der… Weiterlesen »

Gerhard Streich
Gerhard Streich
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Werner

Wenn zu einem Vereinsabend nur zwei Leute kommen, macht es keinen Sinn, diesen aufrechtzuerhalten. Das ist traurig, aber der Trend in vielen Schachvereinen. Die Zeiten haben sich geändert; siehe Männergesangvereine oder Kegelclubs. Denen haftet etwas Spießiges an, und das gilt auch für den Schachbetrieb. Der Deutsche Schachbund muss sich moderner aufstellen. Vorschläge habe ich zuhauf gemacht. Insofern lebe ich nicht in einer alten Welt. Im Gegenteil. Die neue Welt kann nicht aus e-Sport bestehen. E-Sport im Schach ist in dieser Pandemie eine willkommene Ersatzbeschäftigung, aber nicht die Zukunft, weil er zur Vereinsamung führt. Ich weiß, dass die Protagonisten des e-Sports… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor

Die Zeiten wo die Mitglieder selbstgemachte Salate, Frikadellen oder zu Ostern selbstgemachten Eierlikör mit gebracht haben sind vorbei. Das klassische Vereins leben gibt es nicht mehr. Eigenbrötler sind mehr und mehr unterwegs. Das ist meiner Meinung auch ein Grund von Sportart übergreifenden Vereinssterben, es fehlt die soziale Komponente. Dazu das Legionärstum, man hat Mitglieder im Verein und keiner kennt sie. Der Fortschritt ist nicht immer ein Segen. Zukünftig gibt es Vereine die sich “Anonyme Schachgesellschaft 2025 ” oder “Verein für heimliche Radsportler 2025″ nennen;-). Wenn ein Mitglied mit dem Vorsatz ” ach ich Esse mir im Verein eine Knackwurst mit… Weiterlesen »

Gerhard Streich
Gerhard Streich
1 Jahr zuvor

Das klingt zwar ziemlich verbittert, aber ich gebe dir weitgehend recht. Die Ursachen sind vielfältig. Zum einen hängt das mit dem geänderten Sozialverhalten von uns Deutschen ab, zum anderen von Fehlentwicklungen im Deutschen Schachbund. Das ausufernde Schiedsrichterwesen – angeführt von einem „harten Hund“ wie Jürgen Kohlstädt – fördert nicht die Empathie, sondern die Selbstgerechtigkeit, und die Hatz nach Ratingzahlen von Kindesbeinen an führt zu Egoismus und Einzelgängertum. – Im Radsport sieht es indes besser aus. Gemeinsame Touren schweißen zusammen. Nörgler und Besserwisser werden einfach abgehängt.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor

Persönlich verbittert nein, verbittert um die Zukunft unseres Schachsport ja. Eben eine Gesellschaftliche Veränderung die sich heuer und zukünftig für den Vereinssport negativ auswirkt. Schokolade, Bockwurst und Mayonnaise im Kartoffelsalat ist für viele Eltern eh ein no go . Du musst auch Senioren und Jugendtraining(auch wenn nur zwei,drei Jugendliche anwesend sind) strikt trennen. Würden die Eltern eine Flasche Bier auf dem Tisch sehen wäre Krieg.

Jan Werner
1 Jahr zuvor

Fahrrad fahren kann ich aber auch völlig ohne Verein. Schachvereine bieten eben den Mehrwert, dass man auf Spieler unterschiedlicher Stärken treffen kann, dass man Trainings haben kann, dass man über die angebotenen Turniere sich real messen kann. Mir persönlich hat sich als Jugendlicher erst über den Verein das Schach so richtig erschlossen, ich hätte da viel früher reingemusst. Insoweit wird es für die Zukunft auch wichtig sein, das Schulschach noch stärker anzubinden. Die Konkurrenz über die digitalen Medien ist gross, alle Vereine in allen Sportarten leiden darunter. Wenn sich Schach-AGs finden und diese an die Vereine angeboten sind, dann ist… Weiterlesen »

Gerhard Streich
Gerhard Streich
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Werner

Weder fürs Schachspielen noch fürs Fahrradfahren benötigst du einen Verein. Wenn du die jeweilige Sportart jedoch wettkampfmäßig betreiben willst, kommst du nicht ohne aus. – Der vermeintliche Synergieeffekt des „Damengambits“ wird meines Erachtens überschätzt. Es handelt sich um einen Hype, der weniger durch die Netflix-Serie an sich entstanden ist als durch die Berichterstattung in den Medien. Wer die Fantasiewelt verlässt und in die Wirklichkeit eintaucht, wird diese als „altbacken“ wahrnehmen. Insofern gäbe es tatsächlich viel zu tun. Das kannst du aber nicht von den Leuten erwarten, die sich alter Backrezepte bedienen.

Gustaf Mossakowski
1 Jahr zuvor

Der Unterschied Fahrrad/Schach:

  • Beim Schach ist jedes Spiel schon ein Wettkampf (man will gewinnen, selbst wenn man es in der Kneipe beim Bier spielt), der Schritt ist hin zum Sport ist deutlich kleiner.
  • Mein Fahrrad nutze ich nur, um von A nach B zu kommen. Zu den Wettkampfradlern, die in ihren Trikots durch die schöne Landschaft brausen, die sie nicht mal optisch wahrnehmen, habe ich absolut keinen Bezug. Und ich fahre viel Fahrrad.
Gerhard Streich
Gerhard Streich
1 Jahr zuvor

Wenn du Schach Just for Fun spielst, unterliegst du keinen Wettkampfbestimmungen. Wenn du das Fahrrad als Transportmittel benutzt, hast du deinen individuellen Spaßfaktor. Oder auch nicht. Wenn dich jedoch der Ehrgeiz packt, wirst du zum Wettkampfradler. Dafür benötigst du eine Lizenz, die es nur in Sportvereinen gibt. Ich war jahrelang lizensierter Radrennfahrer. Dass die die schöne Landschaft nicht mal optisch wahrnehmen, ist ein Vorurteil. Um Radrennen bestreiten zu können, benötigst du jährlich mehrere tausend Trainingskilometer. Deshalb kenne ich die Region Hannover wie meine Westentasche und andere schöne Regionen Europas aus zahlreichen Trainingslagern. Wer das miterlebt hat, wird nicht mit einem… Weiterlesen »

Gustaf Mossakowski
1 Jahr zuvor

Das klingt sehr gut! Habe mir deinen Bericht durchgelesen. Ich habe nix gegen Radsport, als Bremer habe ich immer gerne Sechs-Tage-Rennen geguckt, Tour de France habe ich auch gerne geschaut und 2017 hätte ich die Fahrer in Aachen aus meinem Fenster sehen können (bin dann aber doch lieber direkt runter an die Straße gegangen, um Photos zu schießen). Ich glaube eben nur, dass man beim Schach schneller beim Wettkampf ist als beim Radfahren. Natürlich wird ein Schach-Match nie soviele Leute auf die Straße bringen.

Jan Werner
1 Jahr zuvor

Beim Webinar letztens wurde darüber diskutiert, dass man als Verein bei Instagram sein müsse, Facebook, Twitter. Worum geht es? Aufmerksamkeit generieren, damit die Leute mal vorbeikommen. Und nun serviert das Damengambit Aufmerksamkeit auf einem ungesehenen Niveau. Und was macht der Schachbund daraus? Nix. Und die Vereine auch nicht richtig – wegen Corona, aber auch weil sie alleine gelassen werden. Dafür twittert dann der Vizepräsident fleissig und verlangt eine sofortige, absolute, uneingeschränkte Ausganssperre für alle, inklusive Arbeitnehmer. Klar, das sind erfolgversprechende Konzepte, um neue Mitglieder zu gewinnen und das Vereinsleben anzuschieben. Aufgabe des Schachbundes muss es sein, die Vereine dabei bei… Weiterlesen »

Bernd Schneider
Bernd Schneider
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Werner

Wie bitte, Düsseldorf? Wer sich als engagierter Bürger unseres Landes zur Pandemiebekämpfung dafür stark macht, dass von der Politik härtere Maßnahmen (hier z.B. restiktivere Ausgangssperren) erlassen werden, der setzt sich wohl in erster Linie für die Rettung von Menschenleben ein. Wenn dieser engagierte Mitbürger zugleich Vizepräsident des Deutschen Schachbundes ist, und ihm dafür von einem Wahlmitbewerber um das Vizepräsidentenamt des Deutschen Schachbundes vorgehalten wird, dass damit keine neuen Mitglieder gewonnen und das Vereinsleben nicht angeschoben werden kann….ja dann hat der Herausforderer mal eine richtig spannende, empathische Bewerbung abgegeben.

Jan Werner
1 Jahr zuvor

Hallo Solingen. Oder lieber: lieber Schachfreund Bernd Schneider? Ich weiss ja nicht, was du für eine Anrede so vorziehst. Es geht, wie du lesen kannst, nicht um eine allgemeine Diskussion wie man Corona bekämpft. Das ist kompliziert genug, und sicher nicht mit schwarz/weiss Denken zu beantworten. Es geht darum, dass das Präsidium des Schachbundes im letzten Jahr den Vereinen NULL Hilfestellung beim Thema Corona gegeben hat. Vor einem Jahr schon nicht, als man z.B. zu Hygienekonzepten hätte helfen können, und auch jetzt nicht. Der Vizepräsident für Verbandsentwicklung Bruhn twittert dafür sehr fleissig, das unter Angabe seines Titels, als wäre das,… Weiterlesen »

Besserwisser
Besserwisser
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Werner

Der Gesetz-und Verordnungsgeber wird festlegen, wann was wie wieder möglich sein wird. Netter Versuch, dem gegenwärtigen DSB-Präsidium ans Bein zu pinkeln, aber leicht zu durchschauen. Wem die Twitterei nicht gefällt, braucht halt nicht hinzuschauen, das tue ich auch nicht.

Jan Werner
1 Jahr zuvor
Reply to  Besserwisser

Der Gesetz- und Verordnungsgeber wird, wie letztes Jahr, bestimmte Rahmen setzen. Das gilt es auszufüllen, z.B. durch Hygienekonzepte, die von den Gesundheitsämtern abzusegnen sind. Ich habe sowas letztes Jahr gemacht, ebenso wie andere Vereine, die sich dabei vom Schachverband allein gelassen gefühlt haben.

Und was bedeutet es, dass Schach zur “kontaktlosen Sportart” erklärt wurde, wie es letztens hiess? Die Spieler sitzen sich im Abstand von weniger als 1,5m gegenüber. Wie geht man damit um? Klar, man kann sich ducken und die Vereine das jeden für sich klären lassen. Führung sieht anders aus.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Werner

Nun ja vorgeschaltet vor dem DSB sind die Landesverbände . Einige haben etwas Hilfestellung und Beitragsanpassung geleistet. Ein Verantwortlicher unseres LV hat mir in einem Gespräch bezüglich der Pandemie folgende Antwort erteilt auf den Hinweis dass die Verbände gefordert sind. Erstmal hat er auf die Pflicht der Vereine verwiesen dann meinte er sinngemäß ” was überbleibt bleit über die Kaputen Vereine sind eh nicht mehr zu Retten, wir bereinigen uns”. Ich weiss ja nicht was er mit bereinigen meinte aber diese leichtfertige aussage hat mir die Motivation genommen. Manche verantwortliche sind mehr mit der Planung ihrer Ehrenamt – Karriere beschäftigt… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor

Danke Conrad für die hinweise . Das Problem Du kannst nicht den Arm heben uns sagen ich möchte helfen. Die Leute die Du zu wählen hast bekommst du präsentiert. Allerdings kannst Du auf Bezirksebene eben auch mehr für Schach bewerkstelligen als wie Du es nennst Verwalten. Außerdem gehöre ich zu den Menschen die auch ein bisschen Familienleben pflegen neben Arbeit und einem Ehrenamt. Trotz 32 Jahre aktives Ehrenamt bin ich noch verheiratet. Aber keine Sorge ich komme finanziell auch zurecht. Aber sag mal ehrlich Du musst das schreiben so wie geschrieben oder ? Sponsoren hin oder her meine Hotelübernachtungen kann… Weiterlesen »

Gustaf Mossakowski
1 Jahr zuvor

Na, man kann auch auf Bundesebene etwas bewegen. Aktuell wegen der ständigen Querschüsse Einzelner etwas schwieriger, aber generell geht das sehr gut. Zumindest bei der Jugend. Bei der Schachjugend sind auch Schüler, Studenten und Azubis dabei. Die können sich ein Hotel für eine Woche Helfen bei der DEM nicht unbedingt leisten. Ich persönlich finde es okay, dass die Schachjugend mein Hotel bezahlt, da ich während der Zeit mehr als 12 Stunden pro Tag fürs Schach unterwegs bin. Es gibt aber auch einzelne, die ihr Hotelzimmer selbst zahlen. Es gibt natürlich auch Leute, die sich auf Bundesebene nur engagieren, da sie… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor

Dass mit den Hotelkosten haben Sie falsch interpretiert. Ich habe eigentlich die Hotelbuchungen mit Vereinbarungen gemeint. Die Hotelkosten die ein Turnier-Teilnehmerträgt und den Anteil(Vereinbarung) der halt…..naja sie wissen schon, vergütet wurde und angeblich keiner wusste das diese vergütet wurden.
Natürlich müssen Ehrenamtler nicht auf Kosten sitzen bleiben das ist nicht meine intuition.
Bin aber auch nicht begeistert wenn auf anfrage über eine Kostenstelle der betroffene aufsteht und sagt” es ist immer wieder schön da hin zu fahren und Grüße zu Bestellen. Gemeint Kooperation von zwei LV. Die Grüße haben dem Beitragszahler 2500€ gekostet.

Gustaf Mossakowski
1 Jahr zuvor

Ach so, sorry, dann hatte ich das falsch verstanden. Ja, die Bezahlung von eigentlich ehrenamtlicher Arbeit über Hotel-Nebenvereinbarungen finde ich auch unmöglich.

Besserwisser
Besserwisser
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Werner

Aus Anlass des Meisterschaftsgipfels im Vorjahr hatte der DSB ein Hygienekonzept veröffentlicht, das mehrere Landesverbände und andere Schachorganisatioenen übernommmen, dabei teils variiert haben.

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Werner

Die DSB-Spitze hat genug mit sich selbst zu tun, die wollen wir nicht überfordern. Hygienekonzepte haben wir sowieso schneller und besser selbst erstellt.
Es wäre ja schon gut, wenn die sich mit den Kaderspielern oder der DSJ vertragen könnten. Stattdessen streitet und zofft man sich rum, schlimmer wie in jedem Kindergarten.

H. Edelwein
H. Edelwein
1 Jahr zuvor
Reply to  Besserwisser

Da braucht es gar keine Versuche. Wer wie Ullrich Krause zweimaliges Scheitern (Nationalmannschaft, Dt. Schachjugend) als Erfolg verkaufen will, muss sein Publikum für vollkommen verblödet halten. Aber er hat auch seinen Terrier, der hier jeden anpinkelt, der dem Geschäftsführer plus Mannschaft zu nahe kommt. Meine Betrachtung, dass Sie verliebt sind, stimmt also, Herr „Berger“.

Krennwurzn
Krennwurzn
1 Jahr zuvor

Ich fand die Antwort von Kuhn sehr klar:

“Sollte sich beweisbar herausstellen, dass es im Bereich Leistungssport zu Verfehlungen kam – wie beispielsweise, dass Zahlungen am Leistungssportreferent vorbei nicht satzungskonform frei gegeben wurden – dann muss der DSB über disziplinarrechtliche Konsequenzen nachdenken.”

und daher keinen Grund nachzuhaken.

Krennwurzn
Krennwurzn
1 Jahr zuvor

Die Zahl ist mM nach irrelevant und ich habe seine Aussage einfach übernommen im Wissen dass die irgendwo zwischen 80-100T liegen könnte also nicht grundfalsch ist.

Ich füge mal den Link zum Interview ein
KK&K Kandidat Kuhn und Krennwurzn (schach-welt.de)

Last edited 1 Jahr zuvor by Krennwurzn
Besserwisser
Besserwisser
1 Jahr zuvor
Reply to  Krennwurzn

Laut Veröffentlichung des DSB waren es zu Jahresbeginn 2021 89.342 Mitglieder, gegenüber 2020 (93.047) ein Rückgang um 3,98 Prozent. Gleichwohl sind es heuer immer noch mehr Mitglieder als zu Anfang 2016 oder 2017.

Krennwurzn
Krennwurzn
1 Jahr zuvor
Reply to  Besserwisser

89.000 minus jene die in der letzten regulären Meisterschaftsperiode keine Wertungspartie gespielt haben, könnte 82.000 ergeben. Um die 10% Karteileichen und extrem selten Spieler könnten durchaus denkbar sein …

ABER ich will kein Nochbesserwisser sein 😉

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Krennwurzn

Wenn man nur die berücksichtigt, die eine Auswertung zwischen 2019 und 2021 hatten, dann hat man sogar nur 60.594 aktive Mitglieder.
Zählt man zusätzlich die mit, die noch keine Auswertung hatten, kommt man auf 71.777 Mitglieder.
Zählt man zusätzlich die mit, die seit 2016 eine Auswertung hatten, dann kommt man insgesamt auf 78.050 Mitglieder.
Das sind die Zahlen der aktuellen DWZ-Liste auf der DSB-Homepage zu entnehmen sind, kann also jeder selbst überprüfen, einfach nur CSV-Datei runterladen und sehen wollen. Also deutlich unterhalb von 82.000.

Besserwisser
Besserwisser
1 Jahr zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Zachman verbreitet einmal mehr Fake-News.

Mitglied ist, wer die Mitgliedschaft beantragt hat und in den Verein aufgenommen worden ist. Ob der betreffende ein DWZ-ausgewertetes Turnier spielt, ist dagegen völlig unerheblich. Und wenn jemand in mehr als einem Verein Mitglied ist, bestehen mehrere Mitgliedschaftsverhältnisse, die sich auch in der Statistik widerspiegeln müssen.

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Besserwisser

Das ist nicht richtig. Die DWZ-Liste enthält alle Mitglieder, auch die ohne DWZ-Auswertung.
Was die Anzahl der Mitglieder angeht, sind Mivis und DWZ-Liste identisch. Und wenn man Mitglieder doppelt zählt, dann erhöht sich dadurch nicht die Anzahl der Mitglieder.
Und wie geschrieben, jeder kann sich die DWZ-Liste selbst runterladen und die genannten Zahlen überprüfen.
Das sind auch keine Fake-News, sondern die offiziellen DSB-Daten.

Krennwurzn
Krennwurzn
1 Jahr zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Was nicht ins Konzept passt sind Fake-News und pasta ;-.)
(c)TRUMPltier

Markus Schmitt
Markus Schmitt
1 Jahr zuvor
Reply to  Besserwisser

Warum schreiben Sie nicht mit Klarnamen herr Weiner?

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Markus Schmitt

Wie nennt man jemanden, der mit manipulierten Mitgliederzahlen Wahlwerbung macht? Bisher konnte man davon ausgehen, dass das ein Versehen war. “Besserwisser” hat nun zugegeben, dass man seine Mitglieder ganz bewusst anlügt.
Da stellt sich doch die Frage, an welcher Stelle wird man noch angelogen?
Von daher sollten sich die Delegierten der Landesverbände gut überlegen wen man zum DSB-Präsidenten wählt.

Besserwisser
Besserwisser
1 Jahr zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Ich habe niemand eine Lüge unterstellt, jedenfalls bis jetzt. Zachmanns Vorwurf fällt auf ihn selber zurück.

Krennwurzn
Krennwurzn
1 Jahr zuvor
Reply to  Besserwisser

Mitgliedszahlen werden überall gerne “geschönt” dargestellt um viele Mitglieder zu haben. Jeder weiß, dass es in der Realität etwas weniger sind als veröffentlicht.
Da braucht man bitte nicht die LÜGEN-Keule schwingen.

Für die Aussage im Interview ist es letztendlich egal ob 50,60,70,80 oder 90 Tausend, wenn man als Ziel eine Verzehnfachung ausgibt für die es sicherlich einige Boomjahre (Damengambit) brauchen würde.

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Krennwurzn

Und wie ist es mit den Finanzzahlen?
Werden die für das Präsidentenkarussell dann auch geschönt?
Und wann kehrt man dann wieder zur Wahrheit zurück?
Oder kommt die überhaupt nicht mehr vor?
Ich komme immer mehr ins Staunen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Klaus Zachmann
Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Machen Sie sich um meinen Blutdruck keine Sorgen, ich sehe die Sache recht gelassen und entspannt.
Warum soll man etwas überlesen?
Besser wäre es doch Beiträge ohne korrekte Namensnennung unsichtbar zu schalten.
Schon mal darüber nachgedacht?

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Nur zur Info, gestern hatte ich mir wieder die aktuelle DWZ-Datei von der DSB-Homepage runtergeladen: 84.209 Mitglieder (ohne mehrfach gezählte Spielberechtigungen).
Ich habe auch mal eine Datei analysiert, die ich am 23.02.2019 runtergeladen hatte.
Ergebnis 90.964 Spielberechtigungen und 88.135 Mitglieder. Abzüglich 82.000 macht dann 6.135, also sehr deutlich unterhalb von 10.000. 🙂
Tatsächlich sind dann knapp 4.000 Mitglieder verloren gegangen, so zumindest nach der offiziellen DWZ-Liste, wo alle DSB-Mitglieder (auch die ohne DWZ) erfasst sind.

Krennwurzn
Krennwurzn
1 Jahr zuvor

Signifikant daneben liegen sehe ich persönlich nicht – mir war klar, dass er damit eher an ein noch vertretbares unteres Ende geht, um sich selbst im Falle einer Wahl die Latte nicht zu hoch legen. Das sollte man einem Wahlkämpfer zustehen …

Die Aussage war THINK BIG

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Krennwurzn

Ich habe damit kein Problem.
Die eine Seite schönt nach oben und die andere Seite schönt nach unten. Darüber, dass die Differenz dann automatisch größer wird, sollte man sich nicht wundern. Das ist einfache Mathematik. 🙂

Jörg Sonnenberger
Jörg Sonnenberger
1 Jahr zuvor

Ich finde die Zahlen ehrlich gesagt auch nicht wirklich beänstigend. Tatsache ist doch, dass in der Krise viele den Gürtel enger geschnallt haben und deshalb einige Karteileichen bereinigt wurden. In den meisten Vereinen in meinem LV war die Fluktuation in normalem Rahmen, es gab nur ein, zwei Ausreißer. Wirklich belastbare Zahlen wird es auch erst geben, wenn der Spielbetrieb wieder regulär aufgenommen wird. Dann werden die Sparfüchse auch schnell wieder da sein…

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Die Lage ist so, dass die Neu-Anmeldungen größtenteils ausbleiben und sich die Abmeldungen um ca. 20-30 % verstärkt haben (Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr).
Diese kurzfristigen Effekte haben aber nichts mit dem Präsidentenkarussell zu tun.
Und egal wer weitermachen wird, die richtigen Zahlen hat sowieso keiner im Focus, weil die meisten Zahlen geschönt sind, entweder nach oben oder nach unten, wie man es eben braucht. 🙂

Jan Werner
1 Jahr zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Wie wäre es, mit den Vereinen zu diskutieren, wie man aus Corona rauskommt, wie man ab Sommer/Herbst weitermacht? Und nicht nur indem man vorschlägt ein Instagram Account zu machen, wo man Fotos vom Vereinsabend präsentiert? Das ist nicht so richtig der Brenner, um neue Mitglieder zu gewinnen.

Jan Werner
1 Jahr zuvor

Unsere Erfahrung war, dass von den Erwachsenen quasi niemand gekündigt hat. Wir haben versucht, den Ausfall des Vereinsabends mit Lichess, DSOL und Online Training zu kompensieren – das hat offenbar in den Augen vieler gut geklappt.

Am problematischsten ist es mit den Kindern. Da ist das persönliche Treffen eben noch wichtiger, auch um die Begeisterung hochzuhalten. Auch hier gab es Online Training, aber das ist insbesondere bei den Kleineren oder Anfängern eher problematisch. Es droht, dass den Vereinen quasi ein Jahr Nachwuchs verloren geht. Hier könnte man aktiv sein. Gesehen habe ich da aber vom aktuellen Präsidium nix.

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor

Zitat: ” … signifikant daneben liegen “
Das tut der aktuelle Amtsinhaber doch auch, der eine “schönt” nach unten und der andere “schönt” nach oben.
Wo ist jetzt der Unterschied?

Walter Rädler
Walter Rädler
1 Jahr zuvor

Lieber Conrad, ein Geschäftsführer des Deutschen Schachbunds sollte für Seriosität und Integrität stehen, ansonsten ist er eine Fehlbesetzung für den Job. Jemand, der beim Notar mit Doktor und Professor unterschreibt, ist nicht automatisch ein Betrüger, aber die Frage: Woher kommt der Doktor und woher kommt der Professor, ist meiner Meinung nach erlaubt. Wenn dieser diese Fragen nicht beantworten kann, ist er für den Job nicht tragbar, weil ihm wichtige Eigenschaften für diesen fehlen. Ich persönlich glaube, dass Doktor Professor Marcus Fenner seinen Lebenslauf bei den Bewerbungen als Geschäftsführer sehr subjektiv wiedergegeben hat. Am Anfang wurde ich mit meinen Theorien verlacht… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
1 Jahr zuvor
Reply to  Walter Rädler

“Wenn dieser diese Fragen nicht beantworten kann, ist er für den Job nicht tragbar, weil ihm wichtige Eigenschaften für diesen fehlen”. Denke Herr Fenner spricht fließend Englisch und hat ein Studium mit Abschluss. Was braucht man noch mehr für den relativ anspruchslosen Job . Eine Kaufmannsausbildung würde völlig reichen. Professor und oder Doktor ist als Mitarbeiter für eine kleine Sportorganisation ist so ziemlich überqualifiziert. Denke auch nicht das wir in der Lage sind einen Professor oder und Doktor das zu zahlen was der Arbeitsmarkt zahlen würde. Der neue Geschäftsführer der DSJ e.V hat so meine ich gelesen zu haben keinen… Weiterlesen »

Schachfreund
Schachfreund
1 Jahr zuvor

Der neue DSJ-Geschäftsführer hat auch nach meiner Definition keinen Abschluss, denn er hat wohl sein Lehrer-Staatsexamen entweder nicht bestanden oder hat sich der Examensprüfung erst gar nicht gestellt. Aus DSJ-Vorstandssicht hat er aber sein Lehramtsstudium abgeschlossen. Eine Definitionsfrage eben. Wie auch immer, für die Tätigkeit als Geschäftsführer benötigt er jedenfalls kein Lehramtsstudium. Auch der DSB-Geschäftsführer benötigt für seine Tätigkeit wohl kein Studium. Hier stimme ich mit Peter Kalkowski überein. Unsere Wege trennen sich dann aber: Der DSJ-Geschäftsführer hat nie behauptet, er habe ein Staatsexamen. Der DSB-Geschäftsführer behauptet, er habe einen Dr. und einen Prof. Sollte das nicht stimmen, hätte er… Weiterlesen »

Besserwisser
Besserwisser
1 Jahr zuvor
Reply to  Schachfreund

Wann und wo soll der DSB-Geschäftsführer derartige Behauptungen aufgestellt haben? Hier muss der Schachfreund Acht geben, dass nicht er sich strafbar macht (§ 186 StGB).

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Besserwisser

Da soll es ein Schriftstück geben, wo er entsprechend unterschrieben hat.
Wenn das Schriftstück nicht von ihm ist, warum sagt er das denn nicht?
Oder ist das Schreiben nur “geschönt”?

Gerhard Streich
Gerhard Streich
1 Jahr zuvor
Reply to  Klaus Zachmann

Am besten hören wir uns an, was Marcus Fenner selbst zu seiner beruflichen Laufbahn gesagt hat:   „Ich komme aus Ostfriesland, habe das Abitur gemacht, in Münster BWL studiert, dann mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung in Los Angeles NBA gemacht, kam dann zurück, habe für die Treuhandanstalt ein paar Jahre gearbeitet, danach fürs Finanzministerium und bin dann nach New York gegangen, habe ein bisschen Unternehmensberatung gemacht, also auch im Bereich der Privatisierung und dann dort promoviert, weiter an Universitäten als Privatdozent unterrichtet, aber noch immer weiter beraten, war begeisterter Schachspieler seit ich 6 oder 7 war, usw.“   Interview vom… Weiterlesen »

Krennwurzn
Krennwurzn
1 Jahr zuvor
Reply to  Besserwisser

Diese Drohung dürfte wohl ins Leere gehen:

“18. Februar 2018
Das Präsidium des DSB hat die Stelle des Geschäftsführers / Sportdirektors zum 1.4.2018 neu besetzen können. Dr. Marcus Fenner wird diese Positionen zunächst befristet bis zum 31. August 2019 bekleiden. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler …

Ist auf der DSB-Homepage zu lesen und sollte bei Fehlerhaftigkeit doch korrigiert werden. Promovieren heißt ja ebensfalls den Doktortitel erworben zu haben – oder?

Zudem könnte es wie unten angedeutet ein Schriftstück geben, wo Unterschrift und Titel sogar von einem Notar bestätigt wurden – also den §186 kann man stecken lassen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Krennwurzn
Walter Rädler
Walter Rädler
1 Jahr zuvor
Reply to  Schachfreund

Ich gratuliere zum Professor!
Ich gratuliere zum Doktor!

fenner.png
Besserwisser
Besserwisser
1 Jahr zuvor
Reply to  Walter Rädler

Und was soll dieser Schnipsel nun belegen? Ein Notar bezeichnete ihn als “Prof. Dr.”. Das bedeutet noch lange nicht, dass er selbst sich als ein solcher ausgegeben hat.

Klaus Zachmann
1 Jahr zuvor
Reply to  Walter Rädler

Ein Notar macht normalerweise nur etwas, wenn er beauftragt wird.
Name und Identität prüft er anhand vorgelegter Dokumente.
Wenn dieses Notardokument echt ist, ergibt sich die Frage, welche Identitäts-Dokumente der Auftraggeber vorgelegt hat?
Auf der anderen Seite wird auf der DSB-Homepage behauptet, dass der DSB-GF einen Dr.-Titel hat, gleichzeitig heißt es aber, dass der DSB-GF das niemals gesagt haben soll.
Wie lassen sich das eigentlich die Delegierten auf der jeweiligen Mitgliederversammlung erklären oder nehmen die alles hin?

Jan Werner
1 Jahr zuvor

Na ja, auch bei Frau Giffey oder von Guttenberg hätte man auf das Handeln als Politiker schauen können – aber eine (mögliche) Täuschung über einen Titel ist eben auch ein moralische Frage bzw. eine generelle Frage der Glaubwürdigkeit.