Eine sizilianische Hinrichtung
Ende der 90er-Jahre hatte sich Schachgroßmeister Matthew Sadler bis in die Top 20 der Welt emporgespielt. Und er stand vor einer existenziellen Frage: Schach zum Beruf machen oder nicht?
Ende der 90er-Jahre hatte sich Schachgroßmeister Matthew Sadler bis in die Top 20 der Welt emporgespielt. Und er stand vor einer existenziellen Frage: Schach zum Beruf machen oder nicht?
Schach ist immer wieder tief, verrückt und überraschend. Kann gut sein, dass 11.Kd1 hier der beste Zug ist. Und die beste Antwort darauf ist 11…Tg8, was ebenfalls die Rochade herschenkt. Die Partie ist eine weitere aus Wijk, in der die Weißen sich verrenken, um irgendwie den Sizilianer zu knacken.
Seit 2014 gibt es in Aserbaidschan das Gaschimow-Memorial, ein jährliches Superturnier in Gedenken an den aserbaidschanischen Großmeister Vushar Gaschimow, der Anfang 2014 27-jährig einem Gehirntumor erlag. Am Brett war Gaschimow ein kreativer Draufgänger, ein Angreifer und kompromissloser Kämpfer. Leider spiegelte das Turnier diese Attitüde seines Namensgebers nicht wider. Speziell die einheimischen Spieler schoben ein Remis … Sizilianisch Marke Eigenbau: den Theoretiker aus dem Konzept gebracht weiterlesen
Alle Jahre wieder beginnt das Schachjahr mit der bangen Frage nach dem Grenke-Open. Schon jetzt haben dutzende Schachfreundinnen und -freunde auf Verdacht in Hotels rund um das Kongresszentrum in Karlsruhe für die Ostertage Zimmer gebucht – in der Hoffnung, nicht stornieren zu müssen. Bis zur definitiven Antwort auf ihre bange Frage wird es noch ein … Grenke-Schachfestival 2025? weiterlesen
Nicht so wild wie Ding-Nepo 2023, aber nahe dran. Was 2024 beim WM-Match zwischen Gukesh und Ding Liren auf dem Brett und in den Köpfen der Kontrahenten geschah, entzog sich zuverlässig allen Diagnosen. Experten, die sich Vorhersagen trauten, mussten stets feststellen, dass es ganz anders kommt. Das begann in der ersten Partie, die der als … Gukesh, Weltmeister! weiterlesen
Mit dem dritten Sieg in Folge – 3,5:0,5 über Kroatien – und der bislang besten Leistung im Turnier haben die deutschen Männer bei der Schacholympiade den Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt. Die Frauen können mit ihrem 2:2 gegen die Niederlande nicht zufrieden sein. Drei Runden vor Schluss stehen beide Teams als Teil eines breiten Verfolgerfelds … Schacholympiade (8): Zwei Punkte bis zu den Medaillenrängen weiterlesen
Sogar mit der 0:4-Höchststrafe mussten die Schwedinnen zwischenzeitlich rechnen. Am Ende einer überzeugenden Vorstellung wurde es ein 3,5:0,5 für die deutschen Frauen, die nach 5 von 11 Runden mit 8:2 Punkten Anschluss an die Tabellenspitze bei der Schacholympiade halten. Die Männer erlitten beim 1,5:2,5 gegen Montenegro einen neuerlichen Rückschlag. Sie stehen jetzt bei 6:4 Punkten. … Schacholympiade (5): die Frauen überrollen Schweden, die Männer indisponiert weiterlesen
Niemand kann Eugenio Torre vorwerfen, dass er nicht lange genug versucht hätte, die Flamme des philippinischen Schachs am Leben zu halten. 23 Schacholympiaden von 1970 bis 2016 hat er für die Philippinen gespielt, nur 2008 ausgesetzt. Und er hat diese Serie für die Ewigkeit mit einem Glanzlicht beendet: 10 Punkte aus 11 Partien mit einer … Schacholympiade (2): zweimal 3:1 für Deutschland weiterlesen
Wenn es gegen krasse Außenseiter geht, zitieren Trainer gern Theodor Fontane: “Hinterm Berg wohnen auch Leute.” Vor ihren Erstrundenmatches bei der Schacholympiade hätten beide Bundestrainer mahnend Fontane heranziehen können. Hinter den Pyrenäen in Andorra wohnen Leute, hinter dem Maromokotro auf Madagaskar ebenso. Und, Vorsicht, auch diese Leute wissen, wo das Torder König steht. Nach der … Schacholympiade (1): zwei Kantersiege für die Nationalmannschaften weiterlesen
Jakob Leon Pajeken und Josefine Heinemann haben das traditionelle RTU-Open in Riga jeweils mit einer Norm abgeschlossen. Pajeken schaffte seine erste Großmeisternorm, Heinemann ihre erste IM-Norm. Als nominelle Nummer 36 gestartet, beendete Pajeken den Wettbewerb mit 7 Punkten aus 9 Partien nach Wertung auf dem zweiten Platz des 280-köpfigen Feldes, das um einen Preisfonds von … RTU-Open Riga: Pajeken mit GM-Norm, Heinemann mit IM-Norm weiterlesen