Schach ist immer wieder tief, verrückt und überraschend. Kann gut sein, dass 11.Kd1 hier der beste Zug ist. Und die beste Antwort darauf ist 11…Tg8, was ebenfalls die Rochade herschenkt.
Die Partie ist eine weitere aus Wijk, in der die Weißen sich verrenken, um irgendwie den Sizilianer zu knacken. Hier hatte der eine van-Foreest-Bruder 6.Tg1 gegen Najdorf versucht, tags zuvor hatte der andere 6.Ld2 aufs Brett gestellt (was nun wirklich ein ziemlicher Käse sein dürfte?!).
Gestern ließ Schachfreund Smeets gegen Keymer den Najdorf gar nicht erst zu. 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.f3!?. Auch das ein bisschen krumm, aber nicht schlecht. Weiß verfolgt die garstige Idee, Sc3 zurückzuhalten, um Schwarz per c2-c4 in den Maroczy-Schwitzkasten zu nehmen. Was wiederum Schwarz verhindern kann, eben weil Weiß nicht Sc3 gespielt hat.
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Keymer ließ das direkte und konsequente 5…e5 6.Sb3 d5 folgen, was früher als überambitioniert und dubios galt, heute als gesund. Nach 7.Lg5 kann sich Schwarz sogar aussuchen, ob er per 7…Le6 oder per 7…d4 gutes Spiel bekommen möchte.
Warum ich das weiß, obwohl ich doch über Sizilianisch nix weiß? Weil ich für etwa 15 Minuten erwogen hab’, Smeets-Keymer zu kommentieren. Mach’ ich aber nicht. Da kommen noch bessere Partien. Vielleicht gleich morgen gegen den Anand-Sekundanten Ganguly.
[…] stellte Carlsen einen Turm ein und verlor gar das Match, außerdem bereicherte er die Platte mit anti-sizilianischem Käse um den Versuch 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Sf6 5.Lc4?! – und schaffte es gegen Ian […]
[…] Smeets kann 100 verschiedene Sachen spielen, trotzdem habe ich vor der Partie explizit gesagt, dass wir 5.f3 anschauen sollten. […]
[…] stellte Carlsen einen Turm ein und verlor gar das Match, außerdem bereicherte er die Platte mit anti-sizilianischem Käse um den Versuch 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Sf6 5.Lc4?! – und schaffte es gegen Ian […]