Zwei Weltmeister, ein WM-Kandidat, Jeansgate, die Freestyle-Frage und die Blitz-Rückkehr von Magnus Carlsen

Unbesiegt hat Volodar Murzin (Russland) die Schnellschach-WM mit 10 Punkten aus 13 Partien gewonnen. Mit 18 Jahren ist er der zweitjüngste Schnellschach-Weltmeister der Geschichte nach Nodirbek Abdusattorov, der 2021 bei seinem Sieg 17 Jahre alt war. Das offene Turnier endete mit einem russischen Dreifacherfolg. Hinter Murzin belegten Alexander Grischuk und Ian Nepomniachtchi die Medaillenränge. Tags … Zwei Weltmeister, ein WM-Kandidat, Jeansgate, die Freestyle-Frage und die Blitz-Rückkehr von Magnus Carlsen weiterlesen

Mit Viswanathan Anand als Zugpferd: Dvorkovich will FIDE-Präsident bleiben

Als jetzt der russische Außenminister Sergey Lavrov Neu-Delhi besuchte, war er nicht der einzige prominente Russe mit einer politischen Mission in der indischen Hauptstadt. Während Lavrov Partnerschaftspflege betrieb und den Indern das eine oder andere Barrel russisches Öl zum Vorzugspreis anbot, eröffnete in der Nachbarschaft FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich den Kampf um den Chefposten im Weltschach. … Mit Viswanathan Anand als Zugpferd: Dvorkovich will FIDE-Präsident bleiben weiterlesen

Konfettiregen und Flaggenverbot: Auftakt der Schach-Weltmeisterschaft

Gut 1.000 Tage sind seit dem WM-Match Carlsen-Caruana 2018 vergangen. Das alte Spiel hat seitdem eine Renaissance erlebt. Popularitätsschub, Digitalisierung, Vermarktung. Neue Spielformen, eine neue Art der Präsentation, ein neues Publikum: Schach ist sichtbar wie nie, aber kaum wiederzuerkennen. Eine mit Wilhelm Steinitz' Sieg über Johannes Hermann Zukertort 1886 begonnene Konstante bleibt, das Match um … Konfettiregen und Flaggenverbot: Auftakt der Schach-Weltmeisterschaft weiterlesen

“Die Bundesliga darf kein geschlossener, elitärer Club sein”: Markus Schäfer im Gespräch

Wie kann sich die Schachbundesliga stärker für die Nachwuchsförderung einsetzen? Wie kann sie dafür Sorge tragen, dass in der höchsten deutschen Spielklasse in Deutschland ausgebildete Spieler zum Einsatz kommen? Diese Fragen bewegen Markus Schäfer (52, SG Solingen), Präsident des Schachbundesliga e.V., seit langem. Nun blickt die Liga auf 18 Monate des ruhenden Spielbetriebs zurück, eine Zeit, die … “Die Bundesliga darf kein geschlossener, elitärer Club sein”: Markus Schäfer im Gespräch weiterlesen

Westfälischer Wasserfall

Der anhaltende Starkregen in Westfalen ist auch an den Dortmunder Schachtagen nicht spurlos vorübergezogen. Weil Regenwasser deutlich hörbar in den Turniersaal tropfte und sich nicht stoppen ließ, gab Rustam Kasimdzhanov seine Partie gegen Vincent Keymer in leicht schlechterer Stellung genervt auf. Zwei weitere Partien der verregneten dritten Runde endeten wegen dieser besonderen Umstände schnell remis. … Westfälischer Wasserfall weiterlesen

Turnierarzt – beim Schach

Ein erster Coup ist den Veranstaltern der Dortmunder Schachtage schon gelungen, bevor ihr Turnier beginnt. Vincent Keymer wird Teil des zehnköpfigen Felds des "Deutschland Grand Prix" sein - alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Die FIDE hatte dem 16-Jährigen nach Informationen dieser Seite einen Freiplatz für den World Cup angeboten, der am Montag in Sotschi beginnt. … Turnierarzt – beim Schach weiterlesen

Zweierlei Maß

Die Anti-Cheating-Regeln von chess.com sind eindeutig: Ist ein Account wegen eines Fair-Play-Verstoßes geschlossen worden, dann bleibt er geschlossen. Reuige Ersttäter mögen die Möglichkeit bekommen, einen neuen Account zu eröffnen, aber niemals wird der alte entsperrt. Jetzt hat sich offenbart, dass diese Regeln nicht für alle gelten. Milliardäre, Filmstars und -magnaten bilden eine Ausnahme. Das zeigen … Zweierlei Maß weiterlesen

Der cheatende Milliardär (und seine Komplizen aus Bollywood)

An Prominenten, die mit ihrer Liebe zum königlichen Spiel kokettieren, mangelt es nicht. Unter diesen Schachfreunden die Blender von den Kennern zu unterscheiden, ist für den unbedarften Beobachter nicht ganz einfach. Öffentlich gilt Boris Becker genau wie Felix Magath als Schachspieler, die Klitschkos genau wie Peer Steinbrück. Aber während die Fähigkeiten der jeweils Erstgenannten kaum … Der cheatende Milliardär (und seine Komplizen aus Bollywood) weiterlesen

Schlusslicht im Kampfgeist-Index: Radjabov, der Anti-Schachspieler

Was für alle anderen Randsportarten gilt, gilt auch für unsere: "Nur wenn das Schach Geschichten erzählt und Emotionen weckt, wächst das Interesse des Publikums", sagt Arne Horvei, Direktor der Magnus-Carlsen-Tour. "Die Fans brauchen Spieler, zu denen sie halten, und solche, die sie als Widersacher ihrer Lieblinge sehen, die 'bad guys'." Mit dem Stichwort "bad guy" sind wir schon beim einzigen Grund, Teimour Radjabov zu einem Schachturnier einzuladen. Als Kotzbrocken vom Dienst funktioniert der Aseri wunderbar.

Die Welt-Liga des Schachs kommt, und Viswanathan Anand wird ihr Kopf sein

Die Frage ist nur: Wann? Ob es passieren wird, ist keine Frage mehr. Wir werden beim Schach eine Weltliga bekommen, wahrscheinlich auch kontinentale Ligen. Allerdings ist noch unklar, wie diese Ligen aussehen werden. Der Weltverband FIDE ist jetzt auf einen Weltliga-Zug aufgesprungen, den Exweltmeister Viswanathan Anand gemeinsam mit den indischen IT-Riesen Tech Mahindra schon vor … Die Welt-Liga des Schachs kommt, und Viswanathan Anand wird ihr Kopf sein weiterlesen

Gerald Hertneck: “Mein Durchbruch”

Dass er 1991 zum SKA-Mephisto-Turnier in seiner Heimatstadt München eingeladen wurde, empfand Gerald Hertneck als "unglaubliche Ehre". Der 27-Jährige war in dem Weltklassefeld neben 13 Großmeistern der einzige Internationale Meister. „Meine Erwartung war, dass ich irgendwo hinten in der zweiten Tabellenhälfte lande“, sagt er dreißig Jahre später. Das Gegenteil passierte, Hertneck setzte sich im Wettstreit mit der erweiterten Weltelite vom Start weg … Gerald Hertneck: “Mein Durchbruch” weiterlesen