Als Michael Prusikin vor gut 20 Jahren seine Ausbildung zum Erzieher begann, war für ihn schon klar, dass er Schachtrainer wird. "Ein pädagogischer Hintergrund kann dafür nicht schaden, dachte ich mir", sagt er rückblickend. Seitdem hat der 42-Jährige manchen Schachschüler, manche Schülerin betreut, die es weit gebracht haben. Großmeister Leon Mons etwa oder Großmeisterin Hanna … „Oft halte ich mich für zu lasch“ – Schachcoach GM Michael Prusikin weiterlesen
Schlagwort: Viktor Kortschnoi
Happy Birthday, Doc!
Wahrscheinlich wird Robert Hübner nie wieder einen Mannschaftskampf in Deutschland spielen. Nachdem jetzt das Amtsgericht Charlottenburg die Klage des SC Siegburg gegen die "Spielervereinbarung" des DSB abgewiesen hat, aus formalen Gründen in erster Linie, haben die Siegburger, namentlich Robert Hübner, Bodo Schmidt und Axel Breest, einen Monat Zeit, Berufung einzulegen. Dem Vernehmen nach wird das … Happy Birthday, Doc! weiterlesen
Betr.: Wolfgang Uhlmann (†)
In den Jahren seiner Regentschaft, speziell während der hochpolitischen WM-Matches gegen den Dissidenten Viktor Kortschnoi, konnte Schachweltmeister Anatoli Karpov auf jede mögliche Unstertützung zugreifen. Und von der gab es im schachaffinen sowjetischen Riesenreich jede Menge. Aber als es darum ging, eine Waffe gegen Kortschnois Französische Verteidigung zu präparieren, suchte sich Karpov Hilfe nicht bei einem … Betr.: Wolfgang Uhlmann (†) weiterlesen
Blübaum, der Schelm
Mit einem Elo-Bestwert um die 2450 und zwei IM-Normen ist FIDE-Meister Reiner Odendahl von der Elberfelder Schachgesellschaft 1851 ein gefühlter IM, auch wenn es formal für den zweithöchsten Titel im Schach bislang nicht ganz gereicht hat. Logisch, dass so ein Spieler im Lauf der Jahre manch respektablen Erfolg erzielt hat. Der 55-Jährige war NRW-Meister, hat … Blübaum, der Schelm weiterlesen
Spiel mit dem Tod
Eines der skurrilsten Schachexperimente jemals begann vor 35 Jahren: Wolfgang Eisenbeiss, Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie, ließ den zweimaligen Vizeweltmeister Viktor Kortschnoi per „Medium“ gegen den 1951 gestorbenen Schachmeister Géza Maróczy zu einer Fernschachpartie antreten. Die Partie sollte beweisen, dass es ein menschliches Fortleben nach dem Tod gibt. Das Interesse an parapsychologischen Phänomenen hatte … Spiel mit dem Tod weiterlesen
Horts irische Schachgeschichten
Vlastimil Hort hat so viele Schlachten geschlagen, eine Übersicht über seine sechs Dekaden umfassende (und längst nicht beendete) Karriere als Schachmeister würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Wer Hort fragt, welche dieser ungezählten Schlachten er am liebsten vergessen würde, der bekommt unmittelbar eine Antwort. Das WM-Kandidaten-Viertelfinale 1977 in Reykjavik gegen Boris Spassky wurmt Hort bis … Horts irische Schachgeschichten weiterlesen
Nebenbei ein WM-Match
Gäbe es eine Rangliste der dramatischsten WM-Matches, sie würde angeführt von der Gigantenschlacht Garry Kasparov - Anatoli Karpov, Sevilla 1987. Dahinter auf Platz zwei ein Neuzugang: Ju Wenjun - Aleksandra Goryachkina, Shanghai/Vladivostok 2020, ein Match, das den Fan mit einer Dramaturgie voller Wendungen, Katastrophen und Comebacks fesselte. Leider hat es kaum jemand mitbekommen.
Fighting the Grünfeld with h2-h4: an intense battle for the initiative
Unfortunately our series of annotated correspondence games is about to end (there is some AlphaZero stuff in the making, though). I enjoyed the journey, but despite the fun and the growing ambition while competing with the best guys this kind of chess turned out to be too time consuming (this game should give you an … Fighting the Grünfeld with h2-h4: an intense battle for the initiative weiterlesen
A Caro Kann battle, a bit of opening theory and a trap Black needs to know
Usually when I make my fifth move in a correspondence game, I am not that excited. I will have a plan where to go and a good idea of the evaluation of different lines. This game was different. When I made my fifth move all I knew was: We are about to enter a jungle. … A Caro Kann battle, a bit of opening theory and a trap Black needs to know weiterlesen
Was sind eigentlich hässliche Züge? Und wie erkennen wir die? (II)
1970 in einer Blitzpartie hatten der große Viktor Kortschnoi (Weiß) und der noch größere Bobby Fischer (Schwarz) diese Stellung auf dem Brett. Welche Eröffnung die beiden gespielt haben, sehen wir sofort: ein klassischer Königsinder, aus dem sich bei geschlossenem Zentrum das typische Wettrennen auf den Flügeln ergeben hat. Weiß versucht, auf dem Damenflügel ins schwarze … Was sind eigentlich hässliche Züge? Und wie erkennen wir die? (II) weiterlesen