Wer am gestrigen Samstag im Ersten die Sportschau bis zum Ende gesehen hat, der hat den Hinweis auf die heutige Sportschau vernommen. “Schach” sei unter den am Sonntag zu behandelnden Themen, hieß es am Ende der wie an jedem Samstag von König Fußball bestimmten Sendung.
Der ungekürzte Schachbeitrag für die am heutigen Sonntag um 18.30 Uhr beginnende Sendung war vorab auf Youtube zu sehen. Er enthielt einen Fehler: Vincent Keymer habe Magnus Carlsen 2019 beim Grenke Chess Classic ein Remis abgenommen.
Sportschau-Autor Niklas Schenk hat das korrigiert. In der fürs TV aktualisierten Fassung des Beitrags wird Vincent Keymer zurecht der Hoffnungsträger des deutschen Schachs bleiben, aber seine Niederlage 2019 gegen Magnus Carlsen wird als solche benannt.
Zwei weitere Darstellungen hatten am Bodensee Stirnrunzeln ausgelöst. Zum einen die, dass es beim Schach demnächst zwei Bundestrainer geben soll. So hat es Niklas Schenk den Aussagen von DSB-Präsident Ullrich Krause entnommen, außerdem beruft er sich auf weitere Quellen.
Vielleicht nur eine formale Sache?
Ein fester Trainer für die Damen, der Kontinuität herstellt, würde dem Wunsch der Spielerinnen entsprechen, ihn wird es aller Voraussicht nach geben. Wenn die Herren, wie gewünscht, statt eines Bundestrainers wechselnde Honorartrainer bekommen, bliebe in der jetzigen Struktur das eine oder andere Organisatorische liegen, das bislang Bundestrainer Dorian Rogozenco abgedeckt hat. Und von dem hat sich der Schachbund nun getrennt.
Vakante administrative Dinge könnte zum Beispiel Marcus Fenner erledigen – und dafür den Einträgen “Geschäftsführer”, “Sportdirektor” und “beratendes Präsidiumsmitglied” auf seiner Visitenkarte noch einen “Bundestrainer” hinzufügen: Das Amt bliebe erhalten, und unsere Spitzenspieler bekämen trotzdem die Unterstützung, die ihnen am ehesten hilft, noch besser zu werden.
Dann war da noch die Sache am Ende des Sportschau-Beitrags, die für den gemeinen Zuschauer wahrscheinlich weniger relevant ist, die aber das Herz und die Seele unseres Sports berührt: die Vereine. Im Gespräch mit Sven Noppes stellt Niklas Schenk fest, dass “die deutschen Schachvereine auf den großen Schachwebsites keine wahrnehmbare Rolle” spielen.
Einem szenefremden Interviewer lässt sich eine das Ziel verfehlende Frage schwerlich vorwerfen. Damit konfrontiert, hätte es am Chef der Schachfreunde Deizisau gelegen, darauf hinzuweisen, dass Schenks Feststellung unfair gegenüber den vielen Vereinen ist, die den unmittelbaren und künftigen Herausforderungen mit Fantasie und Engagement begegnen.
Angebote für erwachsene Anfänger?
Angebracht wäre auch ein kritischer Hinweis Richtung unseres nationalen Verbands und seiner Länder gewesen: Die einzigen Angebote, die den Verbänden seit Pandemiebeginn eingefallen sind, waren Turniere ausschließlich für Vereinsspieler. Neue Schachfreunde ohne Vereinszugehörigkeit waren nicht erwünscht.
Seitens der Schachverwaltung ist seit Pandemiebeginn keinerlei Bemühen festzustellen, auf der Schachwelle zu reiten, nicht einmal auf der zweiten, und die nach fortgesetztem Predigen auf dieser Seite jetzt sogar von der Sportschau eingeforderte Sichtbarkeit des organisierten Schachs dort herzustellen, wo potenzielle Neuzugänge für unsere Vereine sind.
Die Vereine müssen es alleine machen. Viele tun das.
Im Twitter-Austausch mit dieser Seite, siehe oben, präzisierte Schenk seine Fragestellungen. Eine zentrale Frage stellt er tatsächlich, nämlich die nach Angeboten für erwachsene Anfänger. Diese Frage zu beantworten tut sich sogar ein Vorzeige-Schachclub wie der aus Kastellaun schwer.
Eine für alle Vereine zugängliche Ideensammlung über solche Angebote wäre wertvoll. Vielleicht hören wir in dieser Hinsicht demnächst etwas aus Berlin? Schachgestalter Paul Meyer-Dunker hat sich der Sache schon angenommen.
(Titelfoto via Sportschau)
Habe es jetzt erst geschafft, mir den Beitrag der Sportschau anzuschauen ;-). Top!
Zu den Vereinen: ich kann nur konstatieren, dass die Vereine, in denen internetaffine Spieler und Organisatoren die Sache in die Hand nehmen, auch in Coronazeiten halbwegs leben. So wie wir.
Klar, es könnte besser gehen, klar, meist sind es nur 10 -30% der gemeldeten Spieler, die sich auf den Schachservern und im Discord treffen, aber das ist immer noch besser als ganz abzutauchen. Von den Verbänden kam hier übrigens…nichts. Wenn man man mal die DSOL außer acht lässt, die allerdings mit ihrem Angebot auch ein spezielles Klientel anspricht.
Wieso „spezielles Klientel“? Die DSOL richtet sich an Schachspieler, die auch im Internet mal eine ernsthafte Partie spielen wollen und nicht nur Blitz oder Bullet zocken. Ist man damit jetzt schon Außenseiter? Falls ja, brauchen die Schachvereine nach dem Lockdown dann auch nicht mehr aufmachen. Ich hoffe mal, dass Spieler, die ernsthafte und lange Partien spielen, noch nicht in der Minderheit sind…
«Wieso „spezielles Klientel“?»
45 min Wettkampf, feste Paarungen, zu festgelegten Zeiten mit fester Boardanzahl auf einem festen Server. Als einziges «Angebot». Das meine ich damit, und ich meine es nicht abwertend.
Naja “spezielles Klientel” ist wahrscheinlich nicht die beste Ausdrucksweise, aber man muss schon sagen, dass die DSOL nicht gerade für die Rolle Aushängeschild des deutschen Schachs gemacht ist. Teilnahme nur mit Mitgliedschaft in einem Verein und eine komplizierte Software, die weder intuitiv noch modern daherkommt.
Trotzdem sei gesagt, dass viele, mich eingeschlossen, die lange Bedenkzeit und das bekannte Ligensystem positiv bewerten. Für Anfänger aber nicht ideal.
Ja, danke, das trifft in etwa, was ich damit meinte.
Zitat: ” … Teilnahme nur mit Mitgliedschaft in einem Verein … ”
Das ist aber noch lange nicht ausreichend. Ich bin sogar eine zweite Vereinsmitgliedschaft eingegangen, konnte dann aber doch nicht mitspielen. Der eine Verein wollte keine Mannschaft melden und der andere Verein wollte nur eine Mannschaft melden. Und pro Mannschaft konnten nur 10 Spieler gemeldet werden.
Jetzt hat man das verbessert und man kann zentral nach einer Mannschaft suchen lassen, die noch Spieler sucht.
Als Ergänzung: Wir bieten mehr oder weniger erfolgreich seit März an: Schach AG online (allerdings keine Unterstützung durch Schulen) Jugendtraining (auch hier ist die Nachfrage leider im Vergleich zum Offline-Training gesunken) Blitz Grandprix Vereinsturnier mit 45+10 (Beteiligung mit 13 Teilnehmern ok) Quararantäneliga durchgehend seit Juni Weihnachtsblitz auf Lichess mit ansehnlichem Preisfonds, außerdem als «Highlight», Extrapunkte auf unserem Discordserver zu ergattern Webseite wird sowieso seit Jahren immer aktuell gehalten, seit dem Internethype zusätzliche Artikel/Hinweise zu interessanten Angeboten oder Events weltweit. Ich habe mir zwei Tage Chesstech Conference angetan, um neuen Input zu erhalten. Wie schon woanders geschrieben, habe ich dort keine… Weiterlesen »
Best practise und Ideen sammeln UND Danke sagen DANKE sollten wir (Schachspieler, “Multiplikatoren etc) dem Redakteur des ARD-Sportschau-Beitrags sagen!!! Endlich entdeckt wieder jemand in den öffentlich-rechtlichen Medien das Thema Schach. Das einst sogar im ZDF Sportstudio zu finden war. Von den Schachpartien (Spahn, BBC) ganz zu schweigen. DANKE, Herr Schenk, für diesen richtig guten Beitrag! Vielleicht reagiert ja sogar der DSB “offiziell” auf diesen Beitrag zur besten Sendezeit? BEST PRACTISE und IDEEN SAMMELN: Ja, das war auch in dem Text oben ein gutes Beispiel, was aktive Vereine in diesen Zeiten machen können. Statt weiter die ausbleibenden Aktivitäten des DSB zu… Weiterlesen »
Gab es schon! https://www.schachbund.de/news/wettbewerb-schach-dem-virus-wir-suchen-die-besten-online-veranstaltungen.html Aber das Problem ist, dass meiner Meinung nach dem DSB leider der Kontakt zur Basis fehlt.
Jein. Es beginnt ja schon mit der Frage, wer oder was denn die Basis ist: Vereine oder der einzelne Spieler? “Unter” dem DSB gibt es Landesverbände, Regionalverbände und Bezirke. Die sind natürlich an den Vereinen viel näher dran als der DSB. Ob und was an dieser Konstruktion gut oder schlecht ist – dazu gibt es ja schon immer unzählige Meinungen. Der einzelne Spieler hat in erster Linie nur den direkten Kontakt zu seinem Verein, und nicht zu den Verbänden obendrüber. Die Vereine sind in den Bezirken usw. vertreten und bringen sich da ein, und über Regional- und Landesverbände geht der… Weiterlesen »
Irgendetwas Gutes hat die schwerfällige Struktur tatsächlich. Aber sie ist nicht mehr zeitgemäß. Früher musstest du unterwegs eine Telefonzelle aufsuchen, wenn du telefonieren wolltest. Heute greifst du in deine Hosentasche und zückst dein Smartphone. Früher hast du deine Rechnung bei Karstadt mit einem Scheck bezahlt, den du unterschreiben musstest. Heute hältst du für ein paar Sekunden deine Kreditkarte an den Kassenautomaten. Manche machen das sogar mit ihrer Uhr oder mit einem Chip unter der Haut. Nicht jeder Fortschritt ist ein Gewinn, aber wer an Strukturen von anno Tobak festhält, verschläft die Zukunft.
Bevor das jetzt hier, ausgelöst von der Floskel “Kontakt zu Basis”, wieder aus dem Ruder läuft: “Struktur” hatten wir unter dem anderen Sportschau-Beitrag, da soll es von mir aus weitergehen. Demnächst gibts auch einen Beitrag über die “Struktur”, und darunter können wir dann ausgiebig überlegen, wie wir uns am besten verwalten. Hier fangen wir damit bitte nicht schon wieder an.
«Hier fangen wir damit bitte nicht schon wieder an.» Nach Lesen all der «Antworten» hier und im anderen Beitrag bin ich geneigt, zwei Gesprächskreise der «anonymen DSB-Vorstand-Freunde» und «DSB-Vorstand-Kritiker» einzurichten 🙂 2/3 der etwa 70 Kommentare zu den beiden Sportschau-Artikeln fallen unter die Kategorien #Whataboutism oder #Rabulistik, stammen gefühlt von nur drei Kommentatoren und hinterlassen den Eindruck, dass so mancher etwas aufzuarbeiten hat, sich aber lieber hier abarbeitet. Die Kommentare von Smicek und Sepp lassen erahnen, wie das auf Außenstehende wirkt. Und nun Feuer frei und Daumen runter, schreibt bloß nichts Konstruktives zu dem Geschenk, was die Sportschau dem Schachsport… Weiterlesen »
Zitat: “Die Kommentare von Smicek und Sepp lassen erahnen, wie das auf Außenstehende wirkt.”
Smicek und Sepp sollen Außenstehende sein ? 🙂 🙂
q.e.d.
Ja. Ich bin ca. 1986 aus meinem Verein (Hilden 22) ausgetreten und habe seitdem weder ein Vereinsheim noch einen Turniersaal von innen gesehen. Womöglich ist es Teil des Problems, dass einem nicht einmal eine so harmlose und profane Aussage geglaubt wird.
Ist bekannt wer die Preise gewonnen hat?
Google ist dein Freund, frag ihn: https://www.schachbund.de/news/wettbewerb-schach-dem-virus-gewinner-stehen-fest.html
Anscheinend verlagert sich das Problem zur Zeit fehlt ja auch die DSJ e.V in Gründung der Kontakt zur Basis.
Augenscheinlich ist auch der von der DSB entlassene DSJ Geschäftsführer von der DSJ e.V in Gründung wieder eingefangen worden und verhandelt mit dem DSB im Namen der DSJ e.V in Gründung. Das ist keine gute Konstellation und fördert nicht den Friedensschluss. Einige LV sollen Mobil gemacht haben und eine neue außerordentliche Versammlung gefordert haben. Die Sendung in der Sportschau fand ich übrigens Klasse , endlich waren wir wieder im Fokus. Trotz einiger Verstimmungen fand der Beitrag großen Anklang in meinem Schachumfeld.
Klingt nicht gut, hat der entlassene DSJ Geschäftsführer doch seine Klage vor dem Arbeitsgericht verloren. Bei Arbeitsgerichtsprozessen bekommt man häufig einen Kompromiß angeboten. Dies scheint hier nicht der Fall zu sein, weshalb nach meinem Rechtsgefühl die Kündigung zurecht ausgesprochen sein wird. Trotzdem finde ich es hochanständig, dass vom Präsidium des DSB keine Details zu den dringenden Gründen der Kündigung veröffentlicht werden. Als Arbeitgeber hat man ja auch gewisse Sorgfalts- und Schutzpflichten gegenüber einem Arbeitnehmer einzuhalten, was manchem Diskutanten in der Vergangenheit nicht so recht einleuchten wollte. Überhaupt bin ich überrascht, dass dieses doch für die DSJ einschneidende Thema hier nur… Weiterlesen »
Du meinst das ChessBase, dessen Geschäftsführer und Chefentwickler dieser Seite gerade ein ausführliches Interview gegeben hat? Und du meinst wahrscheinlich den Beitrag in SCHACH, der all die Sachen noch einmal aufdröselt, die Leser dieser Seite längst wissen, von denen aber nie jemand erfahren hätte, gäbe es diese Seite nicht?
Es spricht meines Erachtens nichts dagegen, wenn ein Schachcomputerentwickler von Chessbase dieser Seite ein ausführliches Interview gibt. Es war bestimmt auch gut, ich habe es nicht gelesen. Auch wenn der Chefentwickler sich hier (auf Anfrage?) äußert, so ist es doch für die Schachgemeinde angenehm, wenn in der journalistischen Abteilung ausgewogen berichtet wird und die Parteien gleichberechtigt zu Wort kommen. Sicherlich hat SCHACH eine andere Klientel, als die eines polarisierenden Onlineanbieters. Die Zeitung erscheint 1x im Monat und kann nicht täglich Neuigkeiten raushauen. Zugegebenermaßen werden hier viele interessante Themen angesprochen, die Seite trifft durchaus eine Lücke. Aber man erfährt aber immer… Weiterlesen »
Bitte, Herr Schneider, man kann doch nicht »Enthüllungen« nach Quote fordern. Auch wenn Sie Ihre Antipathie gegen die Schachjugend nicht verhüllen (»Unfehlbar«, bitte, was soll das denn? In der Schachjugend gibt es eine Diskussionskultur, in der Kritik erlaubt und erwünscht ist) – es ist womöglich aktuell nichts bei der immer noch aktuellen, nicht der ehemaligen, Jugendorganisation des Schachbunds zu »enthüllen«. Die Versammlung wurde einberufen, da eine Woche vorher auf dem Hauptausschuss des Schachbunds der finanzielle Rahmen für die Schachjugend beschlossen wurde. Der Haushaltsplan der DSJ wurde mit großer Mehrheit angenommen. Inklusive Beschäftigung des ehemaligen Geschäftsführers für eine Übergangszeit. Man kann… Weiterlesen »
Ich finde es ausgesprochen gut wie geräuschlos unser Schachjugend arbeitet. Dass man gerade in der Gründungsphase erhöhten Gesprächs- und Klärungsbedarf hat, ist doch klar und alles andere als ungewöhnlich. Letztlich sind die Landesverbände die Herren im Haus und entscheiden bei jeder Versammlung neu. Es gibt keine Beschlüsse, die auf ewig in Stein gemeißelt sind. Das sollte eigentlich auch bekannt sein. Die MV ist das höchste Organ und kann frei entscheiden. Wenn man bewährte Kräfte an Bord behält, ist das auf jeden Fall eine gute Sache. So wie ich das beobachte, wird im DSJ-Vorstand sehr harmonisch und effektiv zusammengearbeitet, wie das… Weiterlesen »
Ach, klar ist geräuschloses Arbeiten absolut in Ordnung, auch wenn meinetwegen Anträge zu spät eingereicht werden. Das ist absolut menschlich und zuweilen den zahlreichen Aufgaben der Führungskräfte einer Organisation geschuldet. Ich habe überhaupt nichts gegen die Schachjugend, warum auch? Sie wissen genau, dass ich auf etwas ganz anderes abziele. Man stelle sich vor, nicht die DSJ sondern der DSB hätte aus formalen Gründen eine außerordentliche Sondersitzung einberufen müssen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wäre in diesem Block unter einer fetzigen Bildzeitungsüberschrift ein geharnischtem Artikel zu lesen gewesen sein. Herr Schormann hätte darin den überforderten Funktionären des DSB ordentlich die Leviten… Weiterlesen »
Das finde ich auch, unsere Helden von der DSJ leisten erstklassige Arbeit. Absolut vorbildlich. 🙂
Na, das ist doch eine positive Aussage von Ihnen, da freue ich mich. Ich hatte durch die Lektüre Ihrer Kommentare den Eindruck bekommen, dass Sie von der Arbeit der DSJ nicht viel hielten. Ich habe nicht den Eindruck, dass Conrad Schormann die DSJ als unfehlbar darstellt (arg übertriebene Lobhudeleien lese ich eher von einem anderen Schachfreund in den Kommentaren). Ich verstehe den Tenor, aber eine Überschrift »Fanclub DSJ – nieder mit dem DSB« verkennte die Realität. Es geht nur in einem Miteinander beider Organisationen. Die DSJ kann ohne den DSB gar nicht existieren (andersherum ginge das, wenn auch nicht sehr… Weiterlesen »
Wenn man Weltmeister ist, dann gibt es keine übertriebene Lobhudelei. 🙂
Weltmeister ist der Frederik Svane selbst geworden. Sein eigener Anteil ist der größte daran. Danach kommen seine Eltern, Trainer und vermutlich auch sein Verein. Schachbund und Schachjugend haben auch einen Anteil daran, aber im Vergleich zu den Erstgenannten einen deutlich geringeren.
Hallo Herr Zachmann, da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu. Eine tolle Leistung von Frederik Svane und herzlichen Glückwunsch an die Ostsee. Nun gibt es immer viele Väter des Erfolges und die DSJ darf sich zu recht damit schmücken, dass einer aus ihren Reihen als neuer Weltmeister gekürt wurde. Wer, neben der DSJ, hat diesen grandiosen Erfolg möglich gemacht? Natürlich ist da die Familie zunennen, wobei es nie schädlich sein kann, wenn der große Bruder bereits Großmeister ist und als Blitzspieler viele Erfolge feierte. Aber auch dem Ausbildungsverein, dem Lübecker SV gebührt unser aller Dank. Wollen Sie, lieber Herr Zachmann, dem… Weiterlesen »
Eine feine Provokation, Herr Schneider, chapeau!!! Der “Zachmann” hackt sich eher den Finger ab, als dass er den DSB-Präsidenten auf irgendeine Weise positiv konnotiert.
Nun, da alle Patienten versammelt sind und auch schon das gesagt haben, was sie immer sagen, beenden wir das bitte. Worum es hier eigentlich geht, lässt sich dem Text ganz oben entnehmen. Wer dazu etwas sagen möchte, gerne.
Ich finde die Außendarstellung der DSB-Spitze auch nicht besonders gelungen.
Im Filmbeitrag geht man ja auch speziell auf das Online-Bild von Krause ein. Das ist eher ein Fremdschämthema. Kopfhörer sind out, heute hat man Freisprechanlagen.
Und der Hintergrund ist auch sehr provinziell, wie im Filmbeitrag angemerkt wird. Und ein Jacket wäre sicherlich auch gut gewesen. Sportlich sieht das jedenfalls nicht aus. Diese Außendarstellung motiviert niemanden sich mit Schach zu beschäftigen. Es ist eher der gegenteilige Effekt zu erwarten..
Über Vincent Keymer wird im Text und im Video ausführlich berichtet. Er ist natürlich auch ein hervorragendes Aushängeschild. Und natürlich kann es auch hier keine übertriebene Lobhudelei geben (jüngster Großmeister aller Zeiten).
Vorsorglich möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich auch hier niemanden bezüglich des Lobes benannt oder in irgendeiner Form ausgeschlossen habe (Wer lesen kann ist klar im Vorteil). Es ist doch logisch, dass bei einem so komplexen Vorgang viele Komponenten eine Rolle spielen. Hierfür gibt es auch eine asiatische Weisheit, die ich lieber nicht zitiere, da sonst wieder Löschung droht.
Hallo Herr Schneider ich kann ihre Kommentare komplett so unterschreiben.
Man stelle sich vor, wenn der DSB-Vorstand so gut wie der DSJ-Vorstand arbeiten würde, dann gäbe es fast nur positive Kritik. Oder man orientiert sich an der DSB-Spielleitung, die wird auch excellent geführt (sogar von einem ausgezeichneten Sporthelden). 🙂
Aber das kommt jetzt vielleicht, man muss sich am DSJ-Vorstand nur ein Beispiel nehmen, sozusagen nur abkupfern.
Und mit der Berichterstattung dieser Seite bin ich absolut zufrieden. Ich schaue immer wieder sehr gerne hier rein. 🙂
Schön.
Gibt es Ergebnisse?
Gibt es weiterführende Informationen?
[…] Fürs brillante Bild, den guten Ton und die ansehnliche Inszenierung bürgt Video-Großmeister Jonathan Reichel. Der betreut mit seiner Filmproduktions- und Youtube-Firma „E&R Solutions“ auch den eigentlichen Grenke-Schachkanal. Dort bedienen sich TV-Sender gerne, wenn sie professionell produzierte Bewegtbilder vom Schach brauchen. Im ZDF waren Grenke-Clips zu sehen, zuletzt in der Sportschau, als die einen Zehnminüter über unseren Sport ausstrahlte. […]