Mehr als ein Vierteljahr dauerte Viswanathan Anands unfreiwilliger Deutschland-Aufenthalt. Wegen der Corona-Epidemie saß er in seiner Wohnung in Bad Soden fest, indische Einreisebestimmungen verhinderten seine Rückkehr. Jetzt, endlich, kann er nach Hause. Das meldet die indische Zeitung "Indian Express". Mit der Air India ist Anand am Freitag von Frankfurt über Delhi nach Bengaluru geflogen, die … Drei Monate Deutschland: Viswanathan Anand darf wieder nach Hause weiterlesen
Schlagwort: Visvanathan Anand
Anand allein zu Haus
Eine Ikone, ein Teil unseres Lebens, ein Champion seit mehr als drei Jahrzehnten. Der Großmeister, der Unnachahmliche, der Sanfte, der Bescheidene, eine Ikone unserer Zeit – Visvanathan Anand. Wäre der verbale Kniefall in der Anmoderation weniger ausführlich geraten, der Anchorman im indischen Fernsehen hätte vielleicht noch Zeit für eine vierte Frage gefunden. Andererseits: Vishy Anand … Anand allein zu Haus weiterlesen
Fabiano Caruana: “Hier sind alle paranoid.”
Hat Caruana den Corona? 37,1 Grad Körpertemperatur maß der Turnierarzt am Morgen vor der zweiten Runde beim US-Großmeister, und das löste sogleich Aufregung aus. Eine zweite Messung musste her, es blieb dabei: 37,1 Grad. Letztlich kamen die Organisatoren zu dem Schluss, dass Caruana nicht krank ist. Das Kandidatenturnier geht weiter, die zweite Runde fand statt, … Fabiano Caruana: “Hier sind alle paranoid.” weiterlesen
Corona, Kandidaten und drei Exweltmeister
Mit Exweltmeister Vladimir Kramnik hat nun ein weiteres Schwergewicht des Schachs kritisiert, dass die FIDE das Kandidatenturnier um jeden Preis durchziehen will. Kramnik war als Kommentator für chess24 vorgesehen. Aus Genf erreichte die Schachgemeinde am Tag der Eröffnung des Kandidatenturniers die kurzfristige Absage des Russen: Screenshot via chess24. Ein anderer Exweltmeister machte kurz vor Beginn … Corona, Kandidaten und drei Exweltmeister weiterlesen
Von Anand und La Bourdonnais lernen
Hallo Maxim, toll, dass du jetzt dein erstes Open spielst. Wettkampf ist das beste Training! Viel Erfolg beim Wasserschloss-Open in Inzlingen. Am Bodensee fiebern wir mit, dein Vorturner allen voran. Vielleicht kriegen wir es ja hin, dass beim nächsten Turnier noch einer oder zwei von den anderen Jungs mitfahren. In der Gruppe macht's noch mehr … Von Anand und La Bourdonnais lernen weiterlesen
Anti-Sizilianischer Käse
Schach ist immer wieder tief, verrückt und überraschend. Kann gut sein, dass 11.Kd1 hier der beste Zug ist. Und die beste Antwort darauf ist 11...Tg8, was ebenfalls die Rochade herschenkt. Die Partie ist eine weitere aus Wijk, in der die Weißen sich verrenken, um irgendwie den Sizilianer zu knacken.
News magazine DER SPIEGEL and its chess reporting: “An overwhelming success.”
The even years are chess years: Candidates tournament, Chess Olympiad, World Championship match. For some time now, the editors of SPIEGEL ONLINE have covered events like these extensively. Also in between the big events SPIEGEL ONLINE reports on chess, be it Magnus Carlsen’s beef with the Norwegian federation or Vincent Keymer’s eagerly awaited Grandmaster title. … News magazine DER SPIEGEL and its chess reporting: “An overwhelming success.” weiterlesen
Der Angstgegner
Von Martin Hahn Im neuen Gedicht möchte ich die Perspektive wechseln und das lyrische Ich eher als unterlegenen Spieler darstellen. Wenn ich zum Beispiel im Bereich der Weltelite über diesen Begriff nachdenke, fällt mir dazu sofort die interessante Dreiecks-Konstellation Kasparow-Anand-Kramnik ein. Nachdem Kasparow zu Beginn des Auftauchens von Vishy in der Weltspitze von diesem zwei … Der Angstgegner weiterlesen
Der wertvollste Sekundant der Welt: Kasimdzhanov wird Niedersachse
Rustam Kasimdzhanov wird Leistungssportberater des Niedersächsischen Schachverbands. Anfang November trifft sich der Usbeke erstmals in Hannover mit Trainern und Spielern zu einem dreitägigen Workshop. Dafür hat er ein Curriculum erarbeitet, an dem sich demnächst die Schacharbeit in Niedersachsen orientieren soll. Im Hauptberuf ist Rustam Kasimdzhanov (am Brett) der Kopf des Teams von Fabiano Caruana (links). … Der wertvollste Sekundant der Welt: Kasimdzhanov wird Niedersachse weiterlesen
Und Vincent?
Luis Engel ist der einzige deutsche Jugendliche, der Vincent Keymer in Sachen Potenzial das Wasser reichen kann. Binnen sechs Monaten hat der 16-jährige Hamburger seinen Elo über 2500 geschraubt und drei Großmeisternormen eingespielt. Fortan heißt er GM Luis Engel. Allzu wichtig mögen ihm seine jüngsten sportlichen Großtaten nicht sein, Schach ist ja nur ein Hobby. … Und Vincent? weiterlesen
Gens una sumus? Nicht im Schach960
Am Brett hat Hans-Walter Schmitt, Elo 2071, selten für Aufsehen gesorgt. Und doch ist er einer der besten Köpfe des deutschen Schachs, der beste womöglich. Ob WM-Kampf, Großmeisterturnier oder Kindertraining: Was Schmitt organisiert, das funktioniert, und wen er fördert, der gewinnt. In fast drei Dekaden als Schach-Macher lag Schmitt nur ein Mal daneben. Nicht in … Gens una sumus? Nicht im Schach960 weiterlesen
Keymer und Engel gegen den Rest der Welt: Warum sich Hans-Walter Schmitts neuester Knüller nicht herumspricht
Achtfacher deutscher Meister. 16 Jahre, Fast-Großmeister. Luis Engel ist der einzige deutsche Jugendliche, den Hans-Walter Schmitt in einem Atemzug mit Vincent Keymer nennt. Nominell sind Engel und Keymer (14) fast gleichauf. Diesen beiden Wunderknaben traut Schmitt zu, sich erfolgreich mit der Jugend-Weltelite zu messen. Und er will ihnen die Gelegenheit geben. Schmitts Vision für die … Keymer und Engel gegen den Rest der Welt: Warum sich Hans-Walter Schmitts neuester Knüller nicht herumspricht weiterlesen
Vladimir Kramnik – eine Karriere (III): Wiedervereinigung und Sturz vom Thron
Das langersehnte WM-Match 2006 gegen Veselin Topalow in der kalmückischen Hauptstadt Elista sollte zu einem der skandalumwobensten der Schachgeschichte werden: „Toiletgate“ machte mehr Schlagzeilen als die Partien. Die Toilettendebatte begann, als nach vier Partien beim Stande von 3:1 für Kramnik Topalows Manager Silvio Danailow dagegen protestierte, dass Kramnik seiner Beobachtung nach auffällig häufig die Toilette … Vladimir Kramnik – eine Karriere (III): Wiedervereinigung und Sturz vom Thron weiterlesen
Vladimir Kramnik – eine Karriere (II): von Manila bis Toiletgate
Als die Russen 1992 ihre Mannschaft für die Olympiade in Manila zusammenstellten, war es Kasparow, der mit Macht darauf drängte, Kramnik mitzunehmen. Auch das keine Selbstverständlichkeit. Der bald 17-Jährige war noch nicht einmal Internationaler Meister und außerhalb Russlands unbekannt. Es bedurfte einiger Debatten, einige Widerstände waren zu überwinden, bis der russische Verband den jungen Fide-Meister … Vladimir Kramnik – eine Karriere (II): von Manila bis Toiletgate weiterlesen
Fridmans WM-Momente
Für den Titel war Daniel Fridman bei der Schnellschach-WM jetzt in St. Petersburg kein Kandidat. Dafür startete er zu bescheiden. Nach 11 der 15 Runden lag der deutsche Nationalspieler mit sechs Punkten im oberen Mittelfeld. Dann der Endspurt: drei Siege am Stück. Würde Fridman in Runde 15 den vierten nachlegen, würde er das Turnier in … Fridmans WM-Momente weiterlesen