Zwischenzeitlich führte Antonia Ziegenfuß das Feld der Offenen Deutschen Einzelmeisterschaft der Frauen an. Trotz zwei Niederlagen in den Schlussrunden stand sie am Ende mit einer Performance >2350 auf den fünften Rang, sicherte sich die dritte WIM-Norm und damit den Titel.
Antonia Ziegenfuß (19) war Spielerin des Jahres in der U14, Vizeeuropameisterin in der U16, sie hat Alireza Firouzja (!) besiegt, Elisabeth Pähtz auch (siehe Video oben). Als eines der wenigen Ausnahmetalente bei den Mädchen bzw. jungen Frauen war sie natürlich angestammter Teil der Bundeskader – bis 2024, dem Jahr, in dem ihr Name plötzlich in den Kaderlisten fehlte, obwohl er nach Potenzial und Spielstärke dort stehen sollte.
Im Gespräch mit Katharina Reinecke am Rande der Offenen Deutschen Meisterschaft offenbarte ZIegenfuß jetzt, dass sich ihre Prioritäten verschoben haben. Das Medizinstudium geht vor, Schach muss sich hinten anstellen. Sie trainiere nicht mehr so viel, investiere nicht mehr viel Zeit ins Schach: