Taktik-Perlen vom Steinitz-Memorial

Mit klassischer Bedenkzeit gespielte Weltklassepartien nach Taktikaufgaben zu durchforsten, sei wenig ergiebig, sagt Martin Bennedik. Die Spieler seien schlicht zu stark, so dass sie entscheidende Taktiken frühzeitig wittern und sie gar nicht erst zulassen. Für Taktikaufgaben-Sucher wie Bennedik sind solche Partien ergiebiger, in denen zwar starke, aber eben nicht zu starke Spieler aufeinandertreffen. Oder wenn … Taktik-Perlen vom Steinitz-Memorial weiterlesen

Willkommen in Steinitz’ Stadion

Jetzt hat auch der Österreichische Schachbund seine Internetmeisterschaft. Im Prinzip sogar die gleiche, die der Deutsche Schachbund veranstaltet. Die österreichische Ausschreibung ist fast deckungsgleich mit der deutschen. Ein Unterschied: Es ist kein “Premium”-Account bei Playchess notwendig, um mitzuspielen. Die erste von vier Vorrunden wird am 11. April im “Steinitz-Stadion” auf dem ChessBase-Server ausgespielt. Unerhört schnell … Willkommen in Steinitz’ Stadion weiterlesen

Der Revoluzzer: Aaron Nimzowitsch

Aaron Nimzowitsch war ein Kind der romantischen Schachschule. Er liebte wilde Angriffe und opferreiche Kombinationen, wie es die großen Meister des 19. Jahrhunderts vorgemacht hatten. Doch mit der Zeit stellte er fest, dass Angreifen und Kombinieren nur erfolgreich funktioniert, wenn die Stellung einen Angriff rechtfertigt, ein klassisches Steinitz-Prinzip, das Nimzowitsch übernahm – und doch neue … Der Revoluzzer: Aaron Nimzowitsch weiterlesen

Der Philosoph und die Hausfrau

1913 eskalierte Aaron Nimzowitsch eine der berühmtesten Fehden in der Schachgeschichte. In der Wiener Schachzeitung attackierte er den etablierten Theoretiker Siegbert Tarrasch, dessen neues Buch Die moderne Schachpartie gerade erschienen war. Für Nimzowitsch war daran nichts modern, im Gegenteil: „Das ist nichts weiter als der Rat einer erfahrenen Hausfrau“ , spottete er – ein Frontalangriff … Der Philosoph und die Hausfrau weiterlesen

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Firouzja triumphiert, Sinquefield träumt

Rex Sinquefield träumt weiterhin davon, ein WM-Match in St. Louis auszurichten. Das sagte der Mäzen des US-amerikanischen Schachs jetzt am Rande des nach ihm benannten Sinquefield-Cups, der am Mittwoch im Schachclub St. Louis mit einem Sieg von Alireza Firouzja endete. Würde sich ein Großmeister aus der Stadt am Mississippi für ein WM-Match qualifizieren, Sinquefield würde … Firouzja triumphiert, Sinquefield träumt weiterlesen

Rapid- und Blitz-Weltmeisterschaft 2024 in New York

Die Schnell- und Blitzschachweltmeisterschaft 2024 wird zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs in New York ausgetragen. Das gab jetzt die FIDE zum Abschluss ihrer Unternehmensweltmeisterschaft ebendort bekannt. Den genauen Ort des Geschehens in der letzten Dezemberwoche will der Weltverband demnächst offenbaren. Das Turnier mit fast allen führenden Elitegroßmeistern der Welt werde für zahlende … Rapid- und Blitz-Weltmeisterschaft 2024 in New York weiterlesen

Sparen, kürzen, streichen und Einnahmen nicht wollen (II)

Warum beim DSB kein Geld hereinkommt, lässt sich an einer Geschichte ablesen, die sich Ende 2023 in Rosenheim abgespielt hat. Anlässlich der Deutschen Masterschaften fiel dem Schachbund wieder ein Kontakt mit einem potenziellen Partner in den Schoß, ein Unternehmen, das Sport sponsert und sich dem Schach verbunden fühlt: die Kneipp GmbH, etwa 700 Mitarbeiter, engagiert … Sparen, kürzen, streichen und Einnahmen nicht wollen (II) weiterlesen

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Triumph im Tiebreak: Levon Aronian gewinnt das WR Chess Masters

Nach dem Tata Steel Chess gleich die nächste Gelegenheit für Vincent Keymer, sich in einem Weltklasseumfeld zu behaupten. Zehn Großmeister der (erweiterten) Weltklasse, fünf Etablierte und fünf Newcomer, ringen beim WR Chess Masters im Hyatt Regency in Düsseldorf um den Turniersieg. Dem Setzlistenersten Ian Nepomniachtchi, Nummer zwei der Welt, dient das Turnier auch als Vorbereitung … Triumph im Tiebreak: Levon Aronian gewinnt das WR Chess Masters weiterlesen

Carlsen, Nepo, Ding – und jetzt?

Sollte Magnus Carlsen nicht zum WM-Match 2023 antreten, wird Ian Nepomniachtchi gegen Ding Liren um den Titel spielen. Das ergab der 14. und letzte Spieltag des Kandidatenturniers 2022, an dem der um einen halben Punkt zurückliegende Chinese dem US-Amerikaner Hikaru Nakamura durch einen Sieg im direkten Vergleich den zweiten Platz entriss. Nepomniachtchi beendete den Wettbewerb … Carlsen, Nepo, Ding – und jetzt? weiterlesen

Reformresistent: Die Deutschen Meisterschaften der Jugend

22 Jahre ist es her, dass die Deutschen Jugendmeisterschaften in Überlingen am Bodensee gastierten. Die dort beheimateten Perlen gab es damals noch lange nicht, den SC Überlingen durchaus. Für die Vereinsmitglieder war die Ortswahl der DSJ die einzige Möglichkeit, eine Deutsche Meisterschaft zu erleben: Das Turnier musste zu ihnen kommen, denn mangels Spielstärke war ausgeschlossen, … Reformresistent: Die Deutschen Meisterschaften der Jugend weiterlesen

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Der Live-Ticker zur Schach-WM 2021: Magnus Carlsen – Ian Nepomniachtchi 6,5:3,5

Schach-WM 2021 in Dubai: Hier bist du stets auf dem neuesten Stand. Partiebeginn freitags bis sonntags, dienstags und mittwochs um 13.30 Uhr. Montag und Donnerstag sind Ruhetage. Die Partien live verfolgen: auf chess.com auf chess24 (Bitte diese Seite aktualisieren, um neue Ticker-Einträge zu sehen.) Einträge ab dem 10. Dezember hier. 9. Dezember, 6,5:3,5 16.30: Warum … Der Live-Ticker zur Schach-WM 2021: Magnus Carlsen – Ian Nepomniachtchi 6,5:3,5 weiterlesen

Konfettiregen und Flaggenverbot: Auftakt der Schach-Weltmeisterschaft

Gut 1.000 Tage sind seit dem WM-Match Carlsen-Caruana 2018 vergangen. Das alte Spiel hat seitdem eine Renaissance erlebt. Popularitätsschub, Digitalisierung, Vermarktung. Neue Spielformen, eine neue Art der Präsentation, ein neues Publikum: Schach ist sichtbar wie nie, aber kaum wiederzuerkennen. Eine mit Wilhelm Steinitz‘ Sieg über Johannes Hermann Zukertort 1886 begonnene Konstante bleibt, das Match um … Konfettiregen und Flaggenverbot: Auftakt der Schach-Weltmeisterschaft weiterlesen

Richtig sitzen, eine Wissenschaft

Vor dem Fischer-Spassky-Match 1972 traten Sitzmöbel in der Schachgeschichte kaum einmal in Erscheinung, spezielle Sitz-Präferenzen von Schachspielern waren nicht bekannt. Fotos von früher zeigen die alten Meister unseres Spiels in aller Regel auf einfachen hölzernen Stühlen. Wie sie saßen und worauf, hat die Steinitzs, Tarraschs und Laskers nicht weiter interessiert – was auch damit zu … Richtig sitzen, eine Wissenschaft weiterlesen