Chess.com setzt die Zusammenarbeit mit dem St. Louis Chess Club aus. Das ließ die weltgrößte Schachplattform jetzt via Wall Street Journal mitteilen, nachdem wenige Tage zuvor Lichess.org, die andere große Schachseite, die Zusammenarbeit mit dem US-Verband und dem Club in Saint Louis bis auf Weiteres aufgekündigt hatte (“Breaking the silence“). Der einflussreiche Club ebenso wie der US-Verband stehen in der Kritik, weil sie jahrelang Anschuldigungen wegen sexuellen Fehlverhaltens ignoriert haben. Die Entscheidung von chess.com steht im Kontext einer #MeToo-Dynamik, die seit März die traditionellen, männlich geprägten Kräfte und Zirkel des Schachs zunehmend bloßstellt und erschüttert.
Seit seiner Gründung im Juni 2008 hat sich der vom Milliardär Rex Sinquefield etablierte Club in Saint Louis zum Zentrum und Motor des US-Schachs entwickelt. Und nicht nur das. Mit seiner Reihe von Eliteturnieren, allen voran die US-Meisterschaft und der „Sinquefield Cup“, und seinen auf Spitzenlevel produzierten Schachsendungen wird die Stadt am Mississippi regelmäßig zur Welthauptstadt des Schachs. Chess.com und Lichess wollen diese Wettbewerbe vorerst nicht mehr begleiten, ihnen keine Aufmerksamkeit mehr zuteilwerden lassen.
Eine der Missionen Sinquefields: den ersten US-Weltmeister seit Bobby Fischer hervorbringen. Bevor diese Mission erfüllt ist, stärkt Sinquefield das US-Schach, indem er „Nerds kauft“, wie Magnus Carlsen ätzte, als Fabiano Caruana von Italien nach Saint Louis umzog. Caruana blieb nicht der Einzige: Levon Aronian (Armenien), Wesley So (Philippinen), Leinier Dominguez (Kuba) machen die US-Mannschaft zur nominell weltbesten, blockieren aber auch die Plätze im Team für einheimische etablierte 2700-GM wie Sam Shankland oder Hoffnungsträger wie Jeffery Xiong, Hans Niemann oder Samuel Sevian.
Vordergründig betrachtet, macht sich das Zentrum in Saint Louis auch um Frauen im Schach verdient. Anna Zatonskih aus Bochum oder Elisabeth Pähtz aus Berlin verdanken Rex Sinquefield signifikante Zahltage im laufenden Jahr. Die dunkle Seite der Medaille hat sich offenbart, als Anfang 2023 öffentlich wurde, dass Ramirez‘ Übergriffigkeit im Club wie im Verband bekannt waren, ohne dass das die Verantwortlichen interessiert hätte. Zuletzt hat Lichess eine ganz ähnliche Geschichte im Zusammenhang mit GM Timur Gareyev ans Licht der Öffentlichkeit gebracht.
“Chess.com wird in absehbarer Zukunft keine Veranstaltungen des St. Louis Chess Club unterstützen oder darüber berichten”, sagte Chess.com-Chef Daniel Rensch gegenüber dem Wall Street Journal. “Wir sind enttäuscht darüber, wie die Führung des US-Schachverbands mit dieser ganzen Situation umgegangen ist, und hoffen auf Verbesserungen in Bezug auf Transparenz und Maßnahmen.”
Auf die Bitte des WSJ um eine Stellungnahme hat der Club nicht reagiert. US Chess (der US-Schachverband) erklärte derweil, der Verband setze sich für die Sicherheit seiner Mitglieder ein und verwies auf jüngste Maßnahmen wie eine neue Sicherheitsschulung in Zusammenarbeit mit dem „U.S. Center for Safe Sport“. “Wir werden wachsam bleiben.”
„Wachsam BLEIBEN?“ Das klingt wie Hohn vor dem Hintergrund der jüngsten Geschehnisse, die dokumentieren, dass der Verband jahrelang unter den Teppich kehrte, Beschwerden ignorierte und immer nur dann handelte, wenn ihn die Umstände zwangen. Zuletzt hat er dem Vernehmen nach einen hohen fünfstelligen Betrag für eine Untersuchung ausgegeben, die ihm, dem Auftraggeber, bescheinigte, „angemessen und zeitig“ gehandelt zu haben.
Offensichtlich, längst hinreichend belegt, ist das Gegenteil der Fall. Das sehen auch Menschen innerhalb des Apparats so. Im Juni haben vier Frauen aus dem “US Chess Accessibility and Special Circumstances Committee” aus Protest ihr Amt niedergelegt. Ihre Aufgabe, das Schach zugänglich, sicher und fair zu machen, sahen sie unter der gegenwärtigen Führung des Verbands als unmöglich an. “Bis jetzt haben wir keinen Hinweis darauf gesehen, dass unsere Vorschläge an den Verband, mit sexuellen Übergriffen umzugehen, ernsthaft in Betracht gezogen werden”, schrieb Schiedsrichterin Judit Sztaray, eine der zurückgetretenen Frauen, auf Twitter.
Offenbar sieht chess.com im Gegensatz zu Lichess keinen Anlass, sich in aller Konsequenz vom US-Verband zu distanzieren. Die Entscheidung, vorerst nur auf Abstand vom Club in St. Louis zu gehen, folgt der weitergehenden Entscheidung von Lichess.org, das für Zusammenarbeit mit Club wie Verband keine Basis mehr sieht. Einen „Mangel an Verantwortlichkeit“ sieht Lichess hier wie dort. Lichess wird den Organisatoren in Saint Louis keine technische Unterstützung mehr bieten, noch die Turniere auf der Website oder in den Sozialen Medien bewerben.
“Frauen und Mädchen im Schachsport haben bereits einen schweren Stand. Sie verdienen ein sicheres und unterstützendes Umfeld”, schrieb Lichess in dem Beitrag, der das mutmaßliche Fehlverhalten Gareyevs öffentlich macht. “Aber zu oft werden sie missbraucht, belästigt oder noch schlimmer. Und zu oft fühlen sie sich machtlos, dies zu melden oder Gerechtigkeit zu suchen. Es ist an der Zeit, das Schweigen zu brechen”.
In die Zeit des Schweigens vor 2023 fallen einige Vorgänge, die öffentlich kaum oder gar nicht wahrgenommen worden sind. Als etwa 2016 die Autorin Margarete Stokowski ihre Vergewaltigung durch den Leiter ihrer Schach-AG bekannt machte, nahm die deutsche Schachszene davon kaum Notiz. Ähnlich die internationale Nicht-Reaktion auf den Fall des Schachlehrers Dominique Bellicou, der 2021 zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde. Bellicou hatte eine seiner Schülerinnen jahrelang vergewaltigt und sich an weiteren vier vergangen.
Das allgegenwärtige Schweigen endete am 15. Februar 2023, als die zweimalige US-Frauenmeisterin Jennifer Shahade den in Saint Louis angestellten und außerdem für den US-Verband als Trainer der Frauenteams arbeitenden Großmeister Alejandro Ramirez beschuldigte, sie zweimal sexuell attackiert zu haben. Nach dem Tweet von Shahade beschuldigten mehrere andere Frauen – darunter drei, die zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Vorfälle unter 18 Jahre alt waren – Ramirez des Fehlverhaltens. Ramirez habe seine Position ausgenutzt, um ihnen wiederholt unerwünschte sexuelle Avancen zu machen, und er sei körperlich aggressiv geworden.
Shahades Anschuldigungen und die anderer Frauen und Mädchen waren jahrelang ohne Konsequenzen geblieben. Das gilt auch für den mutmaßlichen Missbrauch Ramirez‘ einer 15-Jährigen. Anfang 2023 reagierte der US-Verband schließlich mit seiner intransparenten internen Untersuchung und dem denkwürdigen „rechtzeitig und angemessen“, was die Empörung nur anheizte.
Unter anderem Ellen Carlsen, Schwester von Magnus, veröffentlichte in der Folge ihre Erfahrungen mit Belästigung im Turnierschach. Aktuell hat die englische WIM Sabrina Chevannes angekündigt, jeden Tag eine neue Geschichte über ihre Erfahrungen mit Übergriffifkeit im Schach zu veröffentlichen.
Nach der vierten Geschichte, eine Vergewaltigung, bekam sie Post von einem Anwalt, dessen großmeisterlicher Mandant sich in Chevannes‘ ersten beiden Erzählungen erkannt hatte. Der Jurist forderte sie auf, binnen 48 Stunden die Veröffentlichung zu löschen. Die britische Schachcommunity vermittelte ihr Kontakt zu einem renommierten Fachanwalt für solche Fälle, der sich bereiterklärt hat, ihr rechtlich beizustehen.
Anfang August haben dutzende französische Spielerinnen einen offenen Brief unterzeichnet, der sexuelle Gewalt im Schach anprangert, damit die Täter nicht länger ungestraft bleiben. Unter der Überschrift „We, women chess players“ haben mittlerweile mehr als 100 Frauen unterschrieben, darunter einige deutsche. Die Unterzeichnerinnen ermutigen andere Frauen, ihre Stimme zu erheben, damit sich „Angst und Schuld umkehren“.
„Ich kenne fast keine Frau im Schach, die keine Erfahrungen mit Sexismus gemacht hat“, hat Nationalspielerin Annmarie Mütsch in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel gesagt. Die ehemalige U16-Weltmeisterin ist eine der Deutschen, die unterschrieben haben. Sie sei sexuell belästigt worden, habe Turniere gemieden, um unangenehmen Begegnungen aus dem Weg zu gehen, und habe beim Schach schon so viele anzügliche oder abwertende Sprüche gehört, „dass es mir kaum mehr auffällt“.
Alisa Frey, Emmilie König und Lilli Hahn sind andere deutsche Unterzeichnerinnen. Hahn sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Deutschlandfunk, sie habe ihren Namen unter das Dokument gesetzt, weil im organisierten Schach noch lange nicht genug passiere, damit sich Mädchen und Frauen sicher und wohl fühlen. Dem schließt sich Nationalspielerin Josefine Heinemann gegenüber der FAZ an. Sie findet, dass das Problem klein- oder weggeredet wird. Unterzeichnet habe sie nicht, weil sie persönlich nicht betroffen ist.
Das organisierte Schach in Deutschland ist formal weiter als das in anderen Ländern. Eine Ansprechpartnerin für Opfer gibt es hier längst, eine Reihe von Projekten in Sachen Schutz und Prävention auch. Den Brief aus Frankreich wertet der DSB als „Alarmsignal“, er hat als einer von wenigen nationalen Verbänden darauf reagiert.
Die andere Seite der Medaille repräsentieren die, die im Turnierbetrieb unverändert ein Problem des Schachs darstellen: Männer; vor allem die Minderheit, die gafft, grapscht und Sprüche macht, aber auch die Mehrheit derjenigen, die die Existenz von Gaffern, Grapschern und Vergewaltigern negieren, teils mit erheblicher verbaler Aggressivität.
Auch die Existenz solcher Leute an verantwortlichen Stellen im Weltverband FIDE hat keine Konsequenzen. Wer sich gegenüber Frauen nicht benehmen kann, sie zu Sexobjekten reduziert, kann trotzdem ein hohes Amt im Weltschach bekleiden. Die Personalien Nigel Short, FIDE-Beauftragter für internationale Entwicklung (!), und Zurab Asmaiparashvili, Chef des Europaverbands und als solcher Teil der FIDE-Führungsriege, zeigen das.
Das Problem, über das im Schach jetzt nicht länger geschwiegen wird, betrifft alle Sportarten. Aber im Schach machen zwei Besonderheiten die Lage für Frauen heikler als anderswo.
- Das Missverhältnis zwischen den Geschlechtern: Das Männer-Frauen-Verhältnis von offiziell etwa 1:10 über alle Altersklassen ist traurig genug, aber im tatsächlichen Turnierbetrieb noch ungleicher, weil gerade Mädchen und junge Frauen eher dem Schach den Rücken kehren (warum wohl?), während Jungen und junge Männer eher dranbleiben.
- Die Gemeinsamkeit von Kindern und Erwachsenen am Brett. Dass ein Mädchen gegen einen Mann spielt, ist möglich und üblich. Wie das enden kann, war anhand diverser Beispiele in den vergangenen Wochen zu lesen, etwa anhand der Erlebnisse von Ellen Carlsen.
Das höchste Gremium des Deutschen Schachbunds tangieren Missstände bekanntlich selten. Das gilt auch für Sexismus im Schach. Als Ende 2022 ein dringender Antrag vorlag, den grassierenden Sexismus im Weltschach zu benennen und zumindest national eine Vorreiterrolle zu spielen, reagierte der DSB-Kongress auf die gewohnte Weise, sobald Dinge im Argen liegen: nichts sehen, nichts hören, nichts wissen wollen.
Der Antrag wurde als „nicht dringlich“ abgelehnt.
In anderen Sportarten scheint das komischer Weise besser zu funktionieren: https://www.kicker.de/chiara-matthes-50-maenner-eine-torschuetzin-963999/artikel
Ein sehr gut recherchierter Artikel. Nirgendwo in der publizistischen Schachwelt ist so etwas zu haben. Der Verweis auf die geschönten Chessbase-Welten ist überfällig; diese Seite – am schlimmsten in ihrer nationalistischen indischen Ausprägung – tendiert dazu, aus dem Schach ein einziges großes Märchen zu machen So können die schachbezogenen Produkte gleichzeitig optimal vermarktet werden. Journalistischer Tiefpunkt sind die regelmäßig veröffentlichten Gefälligkeitsrezensionen zu eigen Produkten. Als Ausnahme würde ich den ein oder anderen historischen Artikel nennen. Zur Hauptthematik: Mir war die Vielzahl der wirklich drastischen Fälle nicht bekannt; z. B. der Fall Stokowski. Zu Sinquefield: Man muss das Thema, denke ich,… Weiterlesen »
Das Thema wird in den Mitgliederverbänden nach meinem Eindruck nicht gerade priorisiert. Aber zumindest beim Deutschen Schachbund gibt eine Ansprechpartnerin und Webseite mit weiteren Anlaufstellen: https://www.schachbund.de/safe-sport.html
Was leider gerne vergessen wird: nicht nur (junge) Frauen sind davon betroffen. Als männlicher Jugendlicher bin ich z.B. sehr eindeutig und verbunden mit einer dann fälligen finanziellen Zuwendung auf einem ziemlich renommierten Turnier angesprochen worden.Mehrfach. Zum Glück war ich schon damals mental ziemlich robust
[…] Nicht-Reaktion der FIDE auf Gaffer, Grapscher, Vergewaltiger im Schach, die einem Putin-Erlass folgende und sogleich vom Duma-Vorsitzenden gepriesene […]
[…] Gaffer, Grapscher, VergewaltigerChess.com überträgt jetzt wieder Turniere aus Saint Louis. Lichess nicht. […]
[…] Gaffer, Grapscher, Vergewaltiger […]
Was genau sollen FIDE, nationale Verbände, Schachclubs (ein “einflussreicher” wie in Saint Louis oder ein “typischer”), …. eigentlich machen? Klar, bei eindeutigen Fällen sexueller Belästigung eingreifen – geht erst, wenn sie davon erfahren, nicht auf Basis von Gerüchten oder anonymen Anschuldigungen. Grenzwertig sind wohl Dinge wie unangebrachte oder gut gemeinte aber misslungene Sprüche, Witze oder Komplimente. Soll man da, wenn man es mitbekommt (als Turnierleiter, Schiedsrichter, anderer Teilnehmer, …) eingreifen? Allenfalls im Sinne von “das war aber daneben”, und auch dann nur wenn man sicher weiß, dass die Frau “nicht einverstanden” ist. Einmal hatte ich auf der Terrasse eines Cafés… Weiterlesen »
Zur Geschichte von Sabrina Chevannes gehört auch, dass sie maximal Elo 2228 hatte – im Juni 2015, generell hatte sie 2013-2015 Elo 2150+ (im Alter von 27-29 Jahren). Dann ist sie auf Elo 2013 abgestürzt und hat 2017 aufgehört. Sechs Jahre danach kommt “The Reason I Quit”, und chess.com zitiert Yosha Iglesias mit “It’s heartbreaking to see such a talented woman quit chess for this reason.” Man kann schon hinterfragen, ob es der Haupt- oder einzige Grund war? Damit will ich nicht sagen, dass “nichts vorgefallen ist” (viel offenbar auch als sie Teenager war) oder dass das auf Amateur- oder… Weiterlesen »
Weitere generelle Punkte: Ein Kommentar zum chess.com Artikel “The Reason I quit: WIM Chevannes Speaks ….” sagte, dass Frauen (und Männer) Schachklubs und Schachturniere nur aus einem Grund aufsuchen: um Schach zu spielen. Entsprechend sollten sie behandelt werden. Dem habe ich widersprochen: Es gibt durchaus auch eine “soziale Komponente”, und “Interaktion” auch zwischen den Geschlechtern gehört dazu. Und da ist nicht alles belästigend oder einseitig, siehe die vielen Schachpaare. Bereits vor Jahren schrieb Stefan Löffler in der FAZ (gesamter Artikel auch hinter Bezahlschranke aber das im Teaser) “Schach hat ein Problem: Männer.” Im Prinzip ist er dann selbst Teil des… Weiterlesen »
Und auch das noch, wieder mache ich mich vielleicht unbeliebt: Auch bei großen Altersunterschieden ist ein sehr freundschaftliches oder quasi väterliches Verhältnis zwischen Trainer und weiblichem (oder auch männlichem) Schützling denkbar. Auch Liebe kann daraus entstehen, bis zur Volljährigkeit muss sie dann platonisch bleiben. Oder der Trainer ist der Vater, soll vorkommen. Das ist dann im eigenen Schachbezirk bekannt, anderswo nicht unbedingt. Wie soll man dann eingreifen, wenn man (vermeintlich) verdächtige Dinge beobachtet? Wenn der Mann dann sagt “ich bin der Vater”, etwa “das kann ja jeder behaupten, können sie das beweisen?”? Generell: Entweder man greift da oft auch unnötig… Weiterlesen »
Ihr glaubt doch nicht wirklich chess.com geht es hier um das weibliche Geschlecht. Es ist einfach die Möglichkeit Konkurrenz zu Magnus Turnieren platt zu machen. Es steht dem eigenen Monopol im Wege. Hoffentlich hat St. Louis genügend finanzielle Möglichkeiten dagegen zu halten.
Als es noch um Religion ging nannte man es bigott. Nur das inzwischen die Religion durch Political Correctness ersetzt wurde.
Schon im Fall Niemann war die Rolle und die Motivation von chess.com undurchschaubar.