Der Marathon-Mann

Bei ihrer ersten Jugendversammlung als eingetragener Verein hat die Deutsche Schachjugend einen neuen ersten Vorsitzenden gewählt, Niklas Rickmann, und einen neuen Finanzreferenten, Markus Semmel-Michl. Rickmanns Vorgänger Malte Ibs wurde abgewählt, Semmel-Michls Vorgänger Rafael Müdder hatte sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Außerdem beschloss die Versammlung, einen Compliance-Beauftgragten einzuführen, wählte aber niemanden.

Berichte zur Jugendversammlung:

Maximilian Rützler und Birger Pommerenke, 2. Vorsitzender und Spielleiter Einzel der Schachjugend Schleswig-Holstein, haben dieser Seite angeboten, ihre Sicht der Dinge auf den Versammlungsmarathon am vergangenen Samstag und Sonntag aufzuschreiben, ein Angebot, das wir gerne angenommen haben. Den Originaltext aus Schleswig-Holstein, siehe Link oben, haben wir redaktionell bearbeitet.

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Rützler und Pommerenke haben das Wort:


„Ich bin ja vom Fach.“
„Ich hab das schon mit einem Kollegen im Finanzamt besprochen.“  
„Abgabenordnung Paragraph XYZ ist hier heranzuziehen.“

Solche Sätze prägten mehrere Stunden lang die Versammlung des DSJ e.V. am vergangenen Wochenende. Wer sich eine Jugendversammlung als Versammlung überwiegend junger Leute vorstellt, junge Leute, die über junge Themen sprechen, der wurde am Samstag und Sonntag eines Besseren belehrt. Die verbalen Schlagabtäusche der versammelten Ü50-Rechts- und Finanzexperten dominierten das Geschehen.

U23-Delegierte schienen eher geduldet als notwendig zu sein. Warum sollte man auch diejenigen zu Wort kommen lassen, für die wir arbeiten? Warum sollte man ihnen die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen, wo man doch Fachdebatten führen und mit den gesammelten Texten von Vater Staat jedes noch so menschlich vorgebrachte Argument niederknüppeln kann?

Ist das noch meine DSJ? Kann ich mich damit identifizieren? Das sind zwei wesentliche Fragen, die alle im Jugendschach ehrenamtlich Engagierten am vergangenen Wochenende bei der Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend beantworten mussten.

Schon der Trend der vorangegangenen außerordentlichen Jugendversammlungen hatte erahnen lassen, was passieren würde: Von Versammlung zu Versammlung wurde immer abstrakter argumentiert, immer mehr Gesetzestexte mussten herangezogen und Finanzunterlagen gewälzt werden. Aber okay, wahrscheinlich ist das nötig, solange es um den Aus- bzw. Umgründungsprozess DSJ e.V. geht.

Sollte man mit dessen Abschluss zurück zu den Inhalten kommen? Zu den Themen, die unsere Kinder und Jugendlichen bewegen, zu Meisterschaften und Events? Zu Maßnahmen gegen Corona, zu Mitgliedergewinnung und -bindung? Das jedenfalls war unsere Hoffnung.

Pustekuchen! Kurz vor der Jugendversammlung verbreitete sich ein neunseitiges Brandschreiben, verpackt in einen Kassenprüfbericht. Dessen Inhalt legt den Verdacht nahe, dass die ehemaligen hauptamtlichen Mitarbeiter eine wesentliche Rolle gespielt haben. Zum Beispiel geht es um „Gutscheine vom Jugendherbergswerk“, die sich in den Aufzeichnungen der DSJ nirgends finden. Wie konnten die Kassenprüfer davon wissen?

Sicher ist, dass bei der DSJ im Finanziellen nicht alles so akkurat lief, wie sich das ein Finanzbeamter vorstellt. Sicher ist auch, dass von den neun Seiten im Lauf der Versammlung nicht viel übrigblieb. Stundenlang wurde geprüft, die Deutsche Sportjugend gehört – und eine Unzahl an vermeintlichen Mängeln entkräftet. Es bedurfte eines Proseminars zur Gemeinnützigkeit, bevor Vorsitzender Malte Ibs und Finanzreferent Rafael Müdder entlastet wurden. Der Vorgang hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Zum Glück hat er nur fünf Stunden gedauert.

Jetzt aber: Zeit für Inhalte?

Nochmal Pustekuchen! Als nächster wegweisender Tagesordnungspunkt standen die Wahlen an. Auf der Grundlage des neunseitigen Brandbriefs hatten sich Niklas Rickmann als 1. Vorsitzender und Markus Semmel-Michl als Finanzreferent zur Wahl gestellt. Das Programm dieses Tandems: Zweifel an der Finanzführung wollen sie ausräumen, die Gräben zwischen den Landesschachjugenden zuschütten und eine Brücke zum DSB bauen, ein Programm, das die bisherigen Amtsinhaber eins zu eins unterschreiben würden.

Brückenbauer? Niklas Rickmann, neuer DSJ-Vorsitzender. | Foto: Frank Hoppe/DSB

Als inhaltlichen Bonus hat Niklas lediglich sein Herzensprojekt anzubieten: Es sollen Strukturen für digitale Mitgliedschaften und digitale Vereine entstehen – notfalls auch gegen den Willen des Deutschen Schachbunds, so dieser sich nicht für die Wichtigkeit dieses Themas erwärmen kann.

Ob die Rickmannsche Brücke zum DSB die Last einer eigenständigen Mitgliedsverwaltung trägt? Eher erscheint das Ziel des DSJ e.V. gekippt, sich nicht vom DSB zu entfernen.

Ziel der Kampfkandidatur war die Neubesetzung des Finanzreferenten sowie des Ersten Vorsitzenden. Dieses Amt hatte bis dato Malte Ibs inne, der wie kein anderer die Inhalte der DSJ verkörpert. Malte motiviert, Malte bewegt junge Ehrenamtliche zu Höchstleistungen. Wir kennen kaum einen DSJ-Helfer, der nicht 110 Prozent gibt, wenn Malte darum bittet.

Malte Ibs. | Foto: DSJ

Selbst diejenigen, die ihn absägen wollten, kritisierten ausschließlich Maltes Verantwortung für die Finanzen. Damit wir Malte nicht verlieren, hatte sich die Württembergische Schachjugend in den Tagen vor der Jugendversammlung um einen Kompromiss bemüht: Malte sollte im Amt bleiben, Markus an seiner Seite Finanzreferent werden. Das Finanzthema wäre damit in guten Händen gewesen und der DSJ e.V. auch. Zu diesem Kompromiss kam es nicht, die Unterstützer der Kandidaturen von Niklas und Markus wollten ihn nicht. Warum, darüber können wir nur spekulieren.

Die Unterstützung derjenigen, die mit Malte zusammenarbeiten, war bei der Jugendversammlung klar zu sehen. Von denen, die auf Bundesebene mitarbeiten, sprach sich eine überwältigende Mehrheit für DSJ-Ideen und -Personal aus – auch entgegen der Meinung ihrer Landesverbände. Aber die Jugendversammlung entschied sich mit 131 zu 129 Stimmen für Niklas Rickmann.

Wenige Stunden nach dieser Entscheidung offenbarte sich ihre Tragweite: die ersten, im Rahmen des Gründungsmonats des DSJ e.V. zugesagten Spenden wurden zurückgezogen, angeblich um die 35 Prozent der Gesamtsumme. Das wären etwa 15.000 Euro! Mit einer solchen Summe lassen sich im Jugendsport Wunder bewirken.

Wir hören, dass das Spendengeld für das Jugendschach zumindest nicht verloren sein soll. Ein Großteil geht jetzt an den Förderverein der Deutschen Schachjugend. Der ermöglicht Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften und sonstigen Veranstaltungen der DSJ.

Der DSJ e.V. muss nun neu kalkulieren. Lennart Quante und Sascha Morawe, die stellvertretenden Vorsitzenden, haben am Sonntag versichert, der Geschäftsbetrieb 2021 sei noch nicht gefährdet, für 2022 müsse aber gegebenenfalls neu evaluiert werden. Ob Niklas in der Lage sein wird, neue Spenden einzuwerben oder die fehlende Summe in Engagement aufzuwiegen, werden wir in den kommenden Wochen und Monaten sehen. Die Hürde ist hoch, die Fußstapfen groß.

Markus Semmel-Michl, neuer DSJ-Finanzreferent | via Schachjugend

Nachdem der Samstag nach acht Stunden mit Niklas’ Wahl geendet hatte, war zu befürchten, dass große Teile der Ehrenamtlichen in und um den Vorstand der DSJ zurücktreten. Niklas hatte ja vor der Wahl nicht das Gespräch mit denen gesucht, deren Vorsitzender er werden wollte. Glücklicherweise eröffnete Lennart Quante den Sonntagmorgen mit der Mitteilung, dass der Vorstand unverändert weitermacht.

Einzig der bisherige Anti-Dopingbeauftragte Eric Tietz hat von einer erneuten Kandidatur Abstand genommen. Für ihn gilt es schnellstmöglich einen Nachfolger zu finden, da andernfalls Deutsche Meisterschaften U18 aufgrund der Dopingregularien nicht mehr durchführbar wären. Außerdem hängen große Fördersummen an dieser Position.

Die Wahl des Finanzreferenten, die aufgrund des gesprengten Zeitplans erst am Sonntag vollzogen werden konnte, galt als Formsache. Der vorherige Amtsinhaber Rafael Müdder stand nicht mehr zur Verfügung, es gab keinen Gegenkandidaten.

Die übrigen Wahlen verliefen den Erwartungen entsprechend. Das von vielen befürchtete Schattenkabinett des neuen Steuermanns ist gar nicht erst in Erscheinung getreten. Der Vorstand bleibt mit erfahrenen Ehrenamtlichen besetzt, mit den Leuten, die für die Inhalte der vergangenen Jahre stehen. Ein vollständiger Umbruch blieb dem DSJ e.V. erspart.

Ein weiterer Schock nicht. Die Landesschachjugend Berlin schlug die ehemalige hauptamtliche Mitarbeiterin Astrid Hohl als Kassenprüferin vor. Dem Argument, dass Astrid ihre eigene Arbeit kontrollieren würde, da sie noch bis Ende April angestellt war, wurde damit begegnet, dass es ja ohnehin zu einem Kassensturz mit dem DSB kommen würde. Selbst der Versammlungsleiter Andreas Jagodzinsky stellte schmunzelnd fest, dass die Jugendversammlung sich damit ein Problem schafft: Der nächste Kassenprüfbericht werde nicht minder strittig sein.

Rechtlich sei Astrids Wahl möglich, unter dem Compliance-Aspekt, den sich die Jugendversammlung an diesem Wochenende zu verschreiben gedachte, aber mehr als fragwürdig. Allerdings sieht es aus, als bräuchten wir Compliance nur da, wo es ins Konzept passt. Astrid wurde gewählt mit – 131 Stimmen.

Der Compliance-Beauftragte durfte übrigens nicht gewählt werden, zu dieser Personalie präsentierten zwei Rechtsexperten drei Meinungen. Die Versammlung führte zwar Compliance-Richtlinien ein, beschloss aber, niemanden zu wählen, der dafür zuständig ist. Sobald ein:e Beauftragte:r installiert ist, wird er/sie nun das reichlich unpraktikable Recht haben, sämtlichen Schriftverkehr der Deutschen Schachjugend einzusehen. Müssen wir jetzt bei einer Mail mit dem Inhalt „Guten Morgen lieber Vorstand“ den Compliance-Beauftragten ins cc: nehmen?

Weniger erfolgreich verlief für die Bayerische Schachjugend der Antrag, die Jugendversammlung möge geschäftsführende Aufgaben ab einem Schätzwert von über 100.000€ übernehmen. Danach müsste eine Mitteilung des in seinen Rechten beschnittenen DSJ-Geschäftsführers an eine Hotelkette etwa so aussehen:

„Sehr geehrtes XY-Hotel,

leider kann ich die von Ihnen gesetzte Frist für die Vertragsunterzeichnung nicht einhalten. Der Vertrag darf seitens der Geschäftsführung nicht gegengezeichnet werden. Die Entscheidung darüber trifft unsere Jugendversammlung, die wir mit einer Frist von vier Wochen einladen müssen. Ich bitte Sie dringlichst um Aufschub. Ich verspreche Ihnen auch, sollte die Jugendversammlung keine Entscheidung treffen wollen, werden wir umgehend die nächste Jugendversammlung einberufen.

Und wenn wir schon bei der Sache sind, dieses Reglement gilt analog auch für den Vertrag über die Deutschen Vereinsmeisterschaften. Da sind wir auch auf Ihr Entgegenkommen angewiesen.

Für den Vorstand der Deutschen Schachjugend,

der Geschäftsführer“

Amüsiert nahmen die Delegierten den Dringlichkeitsantrag in der Sache Datenschutzbeauftragte:r zur Kenntnis. Nachdem unter anderem die bayerische Kassenprüferin die DSJ-Kasse geprüft hatte, hat sie, wie unlängst in der Kommentarsektion der Perlen diskutiert, selbst eine hinlängliche Begründung für die Beauftragung geliefert. Ein genialer Schachzug der Bayerischen Schachjugend.

Zur Deutschen Einzelmeisterschaft 2022 erwarteten Teile der Jugendversammlung fertig ausgehandelte Verträge, die im günstigsten Fall direkt hätten unterzeichnet werden können. Aber der Vorstand der DSJ hatte den Auftrag, „Angebote aus Oberhof, Magdeburg und Willingen“ einzuholen, als eben das verstanden: Angebote einholen.

Deutsche Meisterschaft in Willingen. | Foto: Deutsche Schachjugend

Der Abgleich von Erwartungshaltungen ging völlig daneben. Das überrascht aber wenig. Wer dem Gesprächsverlauf folgte, hörte im Rahmen der Debatte „DEM 2022 in Magdeburg oder Willingen?“ Perlen à la „Wir können in Magdeburg die Preise auch senken, indem wir auf die Zimmerreinigung verzichten“.

Hygiene – genau der Punkt, an dem es in Pandemiezeiten gilt, Abstriche zu machen. Fünf Euro zu sparen, indem wir auf Hygiene verzichten, stärkt mit Sicherheit das Vertrauen der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen und deren Eltern in unsere Arbeit. Vielleicht könnten wir auch auf warmes Wasser verzichten und noch einen Euro sparen? Oder am Essen? Tatsächlich wurde vorgebracht, dass ein Buffet wie das in Willingen von vielen Kindern nicht genutzt werde.  Mit einem Fünfer in der Tasche pro Kind und Tag gebe es in Magdeburg ausreichend Möglichkeiten, eine gute Bratwurscht zu bekommen. Chapeau!

So absurd und emotional dieser Tagesordnungspunkt auch diskutiert wurde; es war nach fast zehn Stunden das erste Mal, dass in der Jugendversammlung Jugendliche zu Wort kamen. Okay, ihre Meinung hat nur die Hälfte der Anwesenden interessiert, schließlich galt es, Geld zu sparen, das Fachgebiet der unverändert zahlreich vertretenen Finanzfachleute.

Kontrolle und Misstrauen

Hängen bleibt der von den bayerischen Delegierten im Namen ihrer Jugendlichen vorgetragene Wunsch, Kosten zu senken, da sie sonst nicht mehr an Meisterschaften teilnehmen könnten. Die Fördermöglichkeiten durch den Förderverein der DSJ seien ja für den Mittelstand keine nutzbare Option.

Ein Klima von Kontrolle und Misstrauen im jungen DSJ e.V. – eine fragwürdige Errungenschaft. Leider hat sich dieses Klima in den Versammlungen der vergangenen Monate erst etabliert, dann stetig gesteigert. Wie die „Debatte“ um die Entlastung, die Wahlen und die Anträge zum Compliance-Konzept gelaufen sind, war eines Jugendverbands unwürdig.

In dem Maße, wie sich Kontrolle und Misstrauen ausbreiten, geht es mit der Motivation fürs junge Ehrenamt bergab, sei es im Vorstand der DSJ, sei es in den Vorständen so manchen Landesverbands. Dieses sei „die dunkelste Stunde des Jugendschachs seit 20 Jahren“ hörten wir am Rande der Versammlung.

Wann es zuletzt bei einer Jugendversammlung tatsächlich und vorrangig um Kinder, um Jugendliche, um Menschen außerhalb der Versammlung und um Schach ging? Mittlerweile ist das mehr als zwei Jahre her. Die Jugendversammlung hat sich zu einem bürokratischen und formalisierten Spielplatz entwickelt, wo jeder in seinem Grüppchen die besten und schönsten Schaufeln und Förmchen hortet und misstrauisch beäugt, was die anderen Grüppchen veranstalten.

Wo ist der Wille, gemeinsam etwas zu bauen?

Unserer ist ungebrochen. Wir wollen für unsere Jugendlichen tolle Veranstaltungen, Projekte und Meisterschaften verwirklichen. Natürlich haben wir großes Verständnis für all die, die nach einer Horrorshow wie dieser in erster Linie frustriert sind. Für all die, die befürchten, dass uns gelebte Inhalte verlorengehen.

Unsere Bitte, unser Appell: Bleibt am Ball! Bringt euch ein! Hängt euch rein für das Wohl des deutschen Jugendschachs! Wir werden zu einem vertrauensvollen Miteinander zurückfinden. In den nächsten Jugendversammlungen muss und wird es wieder um Inhalte gehen, darum, Jugendlichen Angebote zu machen. Und dann seid ihr am Zug!

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Gustaf Mossakowski
3 Jahre zuvor

Danke an Maximilian und Birger für den Bericht. Und dafür, dass Ihr Euch die komplette Jugendversammlung angehört habt. Ich war gar nicht dabei, habe immer wieder nur WhatsApp-Nachrichten und Anrufe bekommen, und war ganz froh über die Entscheidung … 😉 Ich denke, in zwei Jahren werden viele der Paragraphenreiter die Lust verloren haben (ähnlich war es bei der letzten problematischen Jugendversammlung 1998). Das ist keine kurze Zeit, aber ich würde mich freuen, wenn Ihr und viele andere hier weitermachen. Einige haben leider bereits das Handtuch geschmissen. Und Erik und ich sind nach 17 bzw. 25 Jahren auch raus, aber uns… Weiterlesen »

Thomas Kubo
Thomas Kubo
3 Jahre zuvor

Ich bin im Laufe meines Lebens am Rande immer wieder beteiligt gewesen an diversen DSJ-Veranstaltungen, sei es als Teilnehmer, Mithelfer der DSJ, oder als Delegierter der Schachjugend NRW und Referent. Im Laufe der Jahre ist mein Respekt vor der DSJ immer mehr gestiegen. Das Votum der Versammlung ist zu respektieren, und ich wünsche dem neuen Vorstand viel Erfolg bei der Arbeit. Es wird eine große Herausforderung für den neuen 1. Vorsitzenden sein, innerhalb eines Teams, das ihm persönlich und organisatorisch, wie ich aus den Berichten entnehme, unbekannt sein dürfte, Engagement zu entfalten, das sich positiv für das Deutsche Jugendschach entwickelt und… Weiterlesen »

Tim Pfrengle
Tim Pfrengle
3 Jahre zuvor

Also ich muss sagen die Kommentarspalte lässt mich doch sehr konsterniert und traurig zurück. Hier werden Diskussionen um Kleinigkeiten, Formalien Eitelkeiten so hart geführt, dass man sich eigentlich vom organisierten Schach in Deutschland abwenden möchte. Ich bin selbst aktuell noch im Jugendschach als Jugendleiter auf unterster Ebene aktiv und auch auf dem twitch-Kanal der Schachjugend des Öfteren zu sehen und habe wirklich Spaß daran Schach zu vermitteln und neue Projekte anzustoßen. Beides ist/war immer positiv und ich habe viel Unterstützung erfahren. Aber ich glaube, dass das zumindest für mich in Zukunft vermehrt auf Vereinsebene geschehen wird, zu frustrierend sind die… Weiterlesen »

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
3 Jahre zuvor

Dass der ehemalige Vorstand (1.Vorsitzender,Finanzen,Geschäftsführer)aus drei Herren im besten Alter bestand ist nebensächlich. Wenn die Kasse tatsächlich von einen:e engagierten:e Jugendlichen:e verwaltete worden wäre könnte ich mir vorstellen dass diese Kassenführung die gute Qualität hätte wie die anderen Referate die von ihnen bekleidet waren/sind. Man sollte das Licht der Jugendlichen nicht mit den Schatten der Hauptverantwortlichen vermischen. Vielen Dank an die jungen Damen und Herren dessen tolle Arbeit der DSJ ihren Glanz verliehen hat.

Claus Seyfried
3 Jahre zuvor

Wer ist jetzt eigentlich der Marathon-Mann, Niklas Rickmann? Der scheint ja in dieser ersten Reportage zum neuen DSJ-Vorsitzenden keine Rolle zu spielen.

P.S.: Gratuliere zur Ernennung als “Verkündungsorgan”.

Peter Kalkowski
Peter Kalkowski
3 Jahre zuvor

“Selbst der Versammlungsleiter Andreas Jagodzinsky stellte schmunzelnd fest, dass die Jugendversammlung sich damit ein…..”
Hm laut DSJ e.V Seite sollte Herr Franic die Versammlung leiten, der hat in seiner vorherigen Anstellungen doch Erfahrung mitgebracht. In welcher Funktion hat Herr Jagodzinsky die Versammlung geleitet ?


Matthias Willsch
Matthias Willsch
3 Jahre zuvor

Puh, da kann man ja echt froh sein, dass der Kongress der DSJ online stattgefunden hat. Ansonsten hätten die diversen Verschwörungstheoretiker aus dem Ibs-Lager (inklusive dem Betreiber dieser Seite) bestimmt noch behauptet, dass tonnenweise Stimmzettel für Malte Ibs in einem Fluß treibend gefunden wurden. Soll auch noch vor diversen Gerichten gegen das Ergebnis geklagt werden? Ich muss ja zugeben, dass ich als völlig Außenstehender überhaupt nicht beurteilen kann, ob das Team Ibs gute oder schlechte Arbeit gemacht hat. Das spielt aber doch jetzt auch keine große Rolle mehr. Es gab einen Gegenkandidaten und der hat die absolute Mehrheit an Stimmen… Weiterlesen »

Olaf Nevermann
Olaf Nevermann
3 Jahre zuvor

Liebe Schachfreunde, es ist schon traurig, wie sehr unter der Gürtellinie hier argumentiert wird. Es hat eine demokratische Wahl stattgefunden. Niemand hat die Arbeit von Malte diskreditiert. Dies ist auch nicht möglich, denn sie spricht für sich. Wer aber in der Lage ist zu lesen, kann die Kassenberichte nur erschreckend finden. Wie wurde hier mit dem treuhänderischen Geld der Schachjugend umgegangen? Zu spät eingereichte Zuschussanträge, verschwundene Gutscheine, überzogene Honorare, Büromieten für Ehrenamtler usw. Malte hätte vielleicht auf die Mahner, die die Konzentration der Prozesse innerhalb der DSJ auf eine einzige Person als kritisch sahen, hören sollen. Für ihn persönlich finde… Weiterlesen »

Daniel Hendrich
Daniel Hendrich
3 Jahre zuvor

Ich finde es im Übrigen bezeichnend, wie die hier schreibenden Herrschaften der DSJ die Delegierten der Jugendversammlung rein aufgrund ihres Alters diskriminieren (Ü50..). Vielleicht solltet ihr mal überlegen, wo die DSJ und das Jugendschach denn heute stünde, wenn sich nicht zu jeder Zeit auch ältere Menschen für die Jugend eingesetzt hätten. Eine geringere Zahl an Lebensjahren macht einen Menschen nicht automatisch geeigneter, um über Belange der Schachjugend zu befinden. Das nur mal als Hinweis, wo ihr euch ja so gerne „Antidiskriminierung“ und sonstiges auf eure Fahnen schreibt.

SJSH Legende
SJSH Legende
3 Jahre zuvor

Liebe Schachfreunde, bei dieser Einschätzung von Rützler und Pommerenke muss man vor Scham im Erdboden versinken. In Bezug auf Ihren Meister Ibs haben sie sämtliche Realitäten aus den Augen verloren: … (gelöscht, Anm. d. Red.) –       Auf der Jugendversammlung wurde Ibs durch Sfr. Simon auf ein völlig inakzeptables Vorgehen Kritikern gegenüber angesprochen. So gibt der Betreiber dieser Seite die IP-Adressen der Kommentarschreiber an G. Mussakowski von der DSJ weiter, welcher für Ibs die Urheber der anonymen Schreiber ermittelt. Diese hat Ibs dann schriftlich und telefonisch zur Rede gestellt. Ein solcher Umgang mit Kritikern haben mit meinem Verständnis von Demokratie und freier… Weiterlesen »

Jan Werner
Jan Werner
3 Jahre zuvor

Ein spannender Bericht, auch wenn er wegen der persönlichen Sicht auch entsprechend gesehen werden muss. Dem neuen Vorsitzenden bzw. neuen Vorstand kann man nur Glück bei den anstehenden Aufgaben wünschen. Der Neustart nach Corona wird schwierig genug. Hoffentlich stehen inhaltliche Themen bald wieder im Vordergrund. Zu hoffen wäre aus meiner Sicht, dass sich das Verhältnis zum DSB entspannt. Es wird wichtig sein und bleiben zusammenzuarbeiten, denn die Jugend ist die Zukunft des DSB. Bezüglich des Themas Compliance kann man nur hoffen, dass dies richtig verstanden wird. Compliance Regeln sollen einen Beauftragten nicht ermächtigen, real time Email Verkehr zu beobachten –… Weiterlesen »

trackback

[…] Kommentare, und es geht noch weiter. Der Gastbeitrag von Maximilian Rützler und Birger Pommerenke zur ersten Versammlung des eingetragenen Vereins […]

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[…] des DSB“ wolle er eine eigenständige Mitgliederverwaltung einführen, entnehmen wir dem Bericht zur DSJ-Versammlung, bei der Rickmann gewählt wurde. Dort hat er freilich ebenfalls angekündigt, […]

schwarze Dame
schwarze Dame
3 Jahre zuvor

Liebe Kommentatoren, lieber Autor Ihre “lieben” Zeilen sind (wie häufig) einseitig, polemisch bis zynisch und bringen vor allem eines durcheinander, dass Probleme, die man sich selbst bei der DSJ e.V. vor und nach Ausgründung aus dem DSB e.V. geschaffen hat, als solche verharmlost werden, obwohl diese aufgrund der Herangehensweise oder als Ausfluss der Ausgründung absehen konnte. Anders sieht es aus mit Problemen, die man von ihrem Typ nach aus dem DSB e.V. durch Ausgründung mit übernommen hat und schon früher dort nicht erkannt hat oder ignoriert hat. Ignorierte Probleme, die mitgenommen worden sind u.a. erhebliche strukturelle des Verbandes und unsachliche… Weiterlesen »

Mulde
Mulde
3 Jahre zuvor

“… die dunkelste Stunde des Jugendschachs seit 20 Jahren”
Cool formuliert. Und was war da, vor 20 Jahren im Jahre 2001?
Und der Herr Rickmann ist ideentisdch mit jenem Herrn, der sich erst in den DSB-Vorstand wählen ließ und wenig später schweigend und nach absolut null erinnerbarer Leistung zurücktrat?

Sven Hagemann
3 Jahre zuvor

Leider ist das DSB-Klima des Grolls und Misstrauens nun auch auf die DSJ übergeschwappt. Würde man nicht wissen bzw. hoffen dass es nicht so ist/war könnte man fast denken der DSB hat sich bei ein paar Landesverbänden “eingekauft” um Malte zu stürzen. Malte war seit Beginn des Themas Neugründung der DSJ als e.V. quasi der “Staatsfeind Nummer 1” für den DSB. Nun haben Ullrich Krause und Marcus Fenner das was sie eh schon die ganze Zeit haben wollten: Sie sind mit Malte Ibs, Jörg Schulz und Rafael Müdder ihre größten Widersacher und Störenfriede los und können wieder ungestört schalten und… Weiterlesen »

Olaf Nevermann
Olaf Nevermann
3 Jahre zuvor

Liebe Schachfreunde,
der Bericht aus Schleswig-Holstein gibt nicht die Meinung des gesamten Vorstandes der SJSH wieder. Ich verwahre mich ausdrücklich gegen diese Berichterstattung. Sowohl die Form als auch die Inhalte teile ich in keiner Weise!
Allein die Aussagen über den Kassenbericht sind in keiner Weise akzeptabel. Keiner der Vorwürfe konnte entkräftet werden. Es bleiben viele fragen offen.

Mit schachlichen Grüßen
Olaf Nevermann
Landesschulschachreferent S-H

Walter Rädler
Walter Rädler
3 Jahre zuvor

Vorsicht:D00PPELAGENTEN!