Im Lauf der Monate haben wir ja schon auf dutzende berühmte, spektakuläre, lehrreiche Meisterpartien verwiesen, ohne die Partie genauer unter die Lupe zu nehmen. Das fing an im Oktober 2017 mit der Partie zwischen Alexander Aljechin und Frank James Marshall, gespielt in Baden Baden 1925, in der ein Eröffnungsexeperiment des Amerikaners arg in die Hose ging.
Würden wir all die in unseren Beiträgen erwähnten Meisterpartien nach und nach kommentieren und zusammenstellen, das wäre doch eine prima Schachbibliothek voller alter und moderner Klassiker. Und genau so eine bauen wir jetzt in unserem Youtube-Kanal auf, falls die Idee Zuspruch findet.
Unser erstes Schachvideo: “Marshall verprügeln”.
Würde der arme Frank Marshall noch leben (neulich hätte er seinen 141. Geburtstag gefeiert), er würde sich wahrscheinlich ärgern, dass die Zugfolge 1.d4 d5 2.c4 Sf6 seinen Namen trägt. Es war ja nur ein Experiment – allerdings eines, das im Amateurschach bis heute wiederholt wird. Wir zeigen, wie Weiß dagegen am besten vorgeht und mischen noch ein bisschen Schachgeschichte mit rein.
Falls Euch das so nicht gefällt, falls Ihr Verbesserungsvorschläge habt: bitte melden. Bestimmt ist da noch einige Luft nach oben 😉
[…] übermäßig Zweischneidiges nach ihm benannt ist. Zumindest namentlich steht die minderwertige „Marshall-Verteidigung“ neben dem „Marshall-Angriff“ im Spanischen, seit 100 Jahren eines der zuverlässigsten […]
[…] Nf3 Nimmt (wie in der Marshall-Verteidigung) erst den zentralen Gegenschlag …e7-e5 aus der Stellung, bevor er im Zentrum expandiert. […]
[…] d5 2.c4 Sf6 heute den Namen „Marshall-Verteidigung“ trägt. Marshall höchstselbst hat dieses einmalige Experiment nicht wiederholt, eben weil diese Eröffnung nichts taugt. Trotzdem trägt sie jetzt seinen […]