Dvorkovich hat “Krieg” gesagt

Kriege sind das Schlimmste, was ein Mensch erleben kann – einschließlich dieses Krieges.“ Das hat jetzt FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich, ein Russe, in einem Interview mit dem US-Magazin „Mother Jones“ gesagt. „Meine Gedanken sind bei der ukrainischen Zivilbevölkerung“, erklärt Dvorkovich. „Kriege töten nicht nur unbezahlbare Leben. Kriege töten Hoffnungen und Pläne, sie frieren Verbindungen ein oder … Dvorkovich hat “Krieg” gesagt weiterlesen

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Fragestunde mit Garry Kasparow

Frag mich alles, "Ask me anything" (AMA), heißt eines der bekanntesten Formate auf Reddit. Jetzt hat sich Garry Kasparov den Fragen der Reddit-User gestellt - die sich in erster Linie um Künstliche Intelligenz, Datensicherheit und Politisches drehten. Aber natürlich spielte auch das Schach eine zentrale Rolle, teils im Zusammenhang mit den drei vorgenannten Komplexen. Kasparovs … Fragestunde mit Garry Kasparow weiterlesen

“Ob sich mein Leben wiederholt?”: Gata Kamsky im Interview

Als Zwölfjähriger besiegte er 1986 den ehemaligen WM-Kandidaten Mark Taimanov. Der Ansturm des Wunderkinds aus Südwestsibirien auf den Schachthron hatte begonnen. Zehn Jahre später saß er tatsächlich Anatoli Karpov gegenüber, ein Match über 20 Partien, und auf dem Spiel stand nicht weniger als der Weltmeistertitel. Kamsky verlor - und zog sich vom Schach zurück. FIDE-WM-Match … “Ob sich mein Leben wiederholt?”: Gata Kamsky im Interview weiterlesen

Der wertvollste Sekundant der Welt: Kasimdzhanov wird Niedersachse

Rustam Kasimdzhanov wird Leistungssportberater des Niedersächsischen Schachverbands. Anfang November trifft sich der Usbeke erstmals in Hannover mit Trainern und Spielern zu einem dreitägigen Workshop. Dafür hat er ein Curriculum erarbeitet, an dem sich demnächst die Schacharbeit in Niedersachsen orientieren soll. Im Hauptberuf ist Rustam Kasimdzhanov (am Brett) der Kopf des Teams von Fabiano Caruana (links). … Der wertvollste Sekundant der Welt: Kasimdzhanov wird Niedersachse weiterlesen

Vladimir Kramnik – eine Karriere (II): von Manila bis Toiletgate

Als die Russen 1992 ihre Mannschaft für die Olympiade in Manila zusammenstellten, war es Kasparow, der mit Macht darauf drängte, Kramnik mitzunehmen. Auch das keine Selbstverständlichkeit. Der bald 17-Jährige war noch nicht einmal Internationaler Meister und außerhalb Russlands unbekannt. Es bedurfte einiger Debatten, einige Widerstände waren zu überwinden, bis der russische Verband den jungen Fide-Meister … Vladimir Kramnik – eine Karriere (II): von Manila bis Toiletgate weiterlesen

Vladimir Kramnik – eine Karriere (I)

In aller Regel ziehen sich die Allerbesten auch im Herbst ihrer Karriere nicht vom Schach zurück, dafür lieben sie das Spiel und den Wettkampf zu sehr. Große Schachkarrieren klingen aus, sie enden nicht abrupt. Das galt für mehr als 100 Jahre, bis am 10. März 2005 der frühe Rücktritt Garry Kasparows eine Schockwelle auslöste. Seitdem … Vladimir Kramnik – eine Karriere (I) weiterlesen

Fighting the Grünfeld with h2-h4: an intense battle for the initiative

Unfortunately our series of annotated correspondence games is about to end (there is some AlphaZero stuff in the making, though). I enjoyed the journey, but despite the fun and the growing ambition while competing with the best guys this kind of chess turned out to be too time consuming (this game should give you an … Fighting the Grünfeld with h2-h4: an intense battle for the initiative weiterlesen

Eine kleine Geschichte des Betrugs am Brett

Als der Brite William Hartston 1977 das wunderbare (und fast vergriffene) Büchlein "Wie man beim Schach bescheißt" veröffentlichte, waren weder der Inhalt noch der Titel ernst gemeint. Die Schachgemeinde erfreute sich an Hartstons Sammlung fiktiver Anekdoten rund um das königliche Spiel, dessen Akteure ja in Wirklichkeit über jeden Zweifel erhaben waren. Selbst wenn jemand beim … Eine kleine Geschichte des Betrugs am Brett weiterlesen

Frührentner gegen Edelzocker

Der Beste der Welt ist der Bulgare Veselin Topalow längst nicht mehr, aber er bleibt einer der spektakulärsten Spieler. Anlässlich des Superturniers im aserbaidschanischen Schamkir kam der im Halbruhestand befindliche Exweltmeister jetzt zurück - und wie. Topalow ist am Brett ein Garant für Dynamik und Zweischneidiges. Wenn so einem Spieler der ähnlich gestrickte aserbaidschanische Edelzocker … Frührentner gegen Edelzocker weiterlesen

Kandidaten-Schlaglicht (II): AlphaGrischuk auf Topalows Spuren

Schach auf der Titelseite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das gab es zuletzt am 24. Januar 2008. Beim alljährlichen Superturnier in Wijk an Zee hatte Weselin Topalow Vladimir Kramnik mit einem spektakulären Springeropfer überrumpelt. 12.Se5xf7, ein Zug in einer bekannten Stellung aus dem Anti-Moskau, den zuvor niemand ernsthaft in Betracht gezogen hatte. Als Gegenwert für die … Kandidaten-Schlaglicht (II): AlphaGrischuk auf Topalows Spuren weiterlesen

Ungleichfarbige Läufer: mal Remisfaktor, mal Ungleichgewicht

Ungleichfarbige Läufer sind ein Remisfaktor, das lernt jeder Anfänger ziemlich bald. Endspiele, in denen jeder Seite ein Läufer unterschiedlicher Farbe bleibt, sind meistens trotz eines Mehrbauern nicht zu gewinnen. Oft reichen nicht einmal zwei Mehrbauern zum Sieg. Ein einfaches Beispiel: Weiß erfreut sich zweier Mehrbauern, trotzdem kann er nicht gewinnen, weil er die weißen Felder … Ungleichfarbige Läufer: mal Remisfaktor, mal Ungleichgewicht weiterlesen