In den Tagen nach dem Mauerfall ließ Gernot Gauglitz ein Turnier in Ungarn sausen und fuhr mit dem Lada aus Leipzig nach Bad Wildbad. Binnen weniger Wochen erspielte er sich bei drei Open in Süddeutschland das Startkapital, um Unternehmer zu werden. Seine 1999 gegründete Energieparkfirma UKA feierte im November ihr 25-jähriges Bestehen. Für den Schachkalender 2025 erinnert … „Schluss mit dem Rumtingeln“: Wie der Schachprofi Gernot Gauglitz Unternehmer wurde weiterlesen
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„German Masters“ 2023 in Rosenheim
Voraussichtlich wird es auch 2023 zwei "German Masters" geben. Das Turnier der besten deutschen Schachspieler sowie das der besten Spielerinnen soll nach Informationen dieser Seite vom 11. bis 19. Dezember in Rosenheim stattfinden. Der Bayerische Schachbund wird als Veranstalter für die beiden Leuchtturmturniere des Deutschen Schachbunds einspringen. Offiziell verkündet ist diese eigentliche Deutsche Meisterschaft noch … „German Masters“ 2023 in Rosenheim weiterlesen
Alte Perlen
„Kein sehr starker Spieler“? Matthias Blübaum ist WM-Kandidat 2026!
Matthias Blübaum schreibt Schachgeschichte. Der Großmeister aus dem Ostwestfälisch-Lippischen, Deutschlands Nummer zwei, wird im April 2026 einer der acht WM-Kandidaten sein, die darum ringen, wer Ende 2026 Weltmeister Gukesh im WM-Match herausfordern darf. Zuletzt 1983 war es mit Robert Hübner einem Deutschen gelungen, sich in diesen achtköpfigen Elitezirkel vorzukämpfen. Jetzt, beim „Grand Swiss“ in Samarkand/Usbekistan, triumphierte Blübaum über die fast … „Kein sehr starker Spieler“? Matthias Blübaum ist WM-Kandidat 2026! weiterlesen
Seit 1955 jede Woche: Leonard Barden (96), Stimme des Schachs
Als deutsche Bomben auf London fallen, entdeckt im Keller des elterlichen Hauses in South Croydon ein elfjähriger Junge das Schach: Leonard Barden, Jahrgang 1929, Sohn eines Müllmanns. Zwischen Konservendosen und Notvorräten studiert er, wie die Figuren ziehen, wie sie zusammenarbeiten, lernt erste taktische Tricks. Während später die Codeknacker im Bletchley Park verschlüsselten Botschaften entziffern, wird … Seit 1955 jede Woche: Leonard Barden (96), Stimme des Schachs weiterlesen
Vincent Keymer, die Heiligtümer und die 8
Die „Heiligtümer“, wie Vincent Keymer sie nennt, stehen für das, was er nicht aufgeben will: seine Familie, seine Freunde und Zeit abseits des Schachs. Im Interview mit Chessbase-India-Mitarbeiter Himank Ghosh nach dem Triumph in Chennai hat Keymer erklärt, dass er diese Heiligtümer nicht dem Schach opfern will – auch dann nicht, wenn die Karriere noch … Vincent Keymer, die Heiligtümer und die 8 weiterlesen
Vlastimil Hort (1944-2025)
Vlastimil Hort ist am Montag im Alter von 81 Jahren gestorben. Das hat jetzt die deutsche Chessbase-Seite gemeldet. Das Schach verliert einen Großmeister, der in den 1970er-Jahren zur Weltspitze gehörte, einen Wettkämpfer mit über 80 Turniersiegen, einen Nationalspieler, der bei 14 Schacholympiaden für zwei Nationen antrat, und einen TV-Kommentator, der mit hintergründigem Witz und böhmischem … Vlastimil Hort (1944-2025) weiterlesen
Boris Spasski (1937-2025): Champion, Gentleman, Legende
Nachdem er Keres (1965), Geller (1965) und Tal (1965) in Kandidatenmatches besiegt hatte, forderte Boris Spasski zum ersten Mal den Weltmeister heraus. Diesen ersten Titelkampf gegen Tigran Petrosjan in Moskau 1966 verlor er – und kam zurück. 1969 schaffte er es wieder bis ins WM-Match, das er diesmal gewann. Sein drittes WM-Match 1972 gegen Bobby … Boris Spasski (1937-2025): Champion, Gentleman, Legende weiterlesen
Geht gut los: Vincent Keymer und das kritische Jahr 2025
Peter Leko hielt es nicht auf seinem Kommentatorenstuhl. Als Fabiano Caruana das Finale gegen Vincent Keymer verloren gab, mussten Judit Polgar, Niclas Huschenbeth und Levon Aronian allein weiterkommentieren. Leko sprintete derweil aus dem Studio im ehemaligen Pferdestall von Schloss Weissenhaus zum 100 Meter entfernten Spielsaal in der Reetscheune, um seinem Schützling zum Turniersieg zu gratulieren. … Geht gut los: Vincent Keymer und das kritische Jahr 2025 weiterlesen
„Die Lücke zwischen mir und der Gesellschaft…“ – Robert Hübner (1948-2025)
"Vor 16 Jahren kehrte ein gekränkter und enttäuschter Robert Hübner der Presse den Rücken. Ihre Welt war nicht seine Welt. Es folgte eine längere Zeit des Schweigens in der Öffentlichkeit. Bis der größte deutsche Schachspieler der Nachkriegszeit, sehr zu unserer Freude und unserem großen Stolz, unsere Einladung zu einem Interview annahm. In zwei langen Sitzungen … „Die Lücke zwischen mir und der Gesellschaft…“ – Robert Hübner (1948-2025) weiterlesen
Gukesh, Weltmeister!
Nicht so wild wie Ding-Nepo 2023, aber nahe dran. Was 2024 beim WM-Match zwischen Gukesh und Ding Liren auf dem Brett und in den Köpfen der Kontrahenten geschah, entzog sich zuverlässig allen Diagnosen. Experten, die sich Vorhersagen trauten, mussten stets feststellen, dass es ganz anders kommt. Das begann in der ersten Partie, die der als … Gukesh, Weltmeister! weiterlesen
WFM, WIM, WGM? Judit Polgars Vorschlag: Frauentitel abschaffen
Judit Polgar, die stärkste Schachspielerin jemals, hat im New-in-Chess-Podcast vorgeschlagen, die Frauentitel im Schach abzuschaffen. „Warum haben wir Frauentitel?", fragte Polgar. "Wäre es nicht viel besser, Titel ausschließlich nach Wertungszahl und Spielstärke zu vergeben, unabhängig vom Geschlecht?“ Ihr schweben geschlechtsneutrale Titel vor, die beispielsweise bei 2000 Elo beginnen könnten. https://youtu.be/M8qD1OL1NOA Judit Polgar im Gespräch mit … WFM, WIM, WGM? Judit Polgars Vorschlag: Frauentitel abschaffen weiterlesen
Heute vor 30 Jahren: als Ossi Weiner es mit Garri Kasparow zu tun bekam
Heute gilt der Sieg von Deep Blue über Garri Kasparow im Mai 1997 als Zäsur; die erste (und letzte) Niederlage des Schachweltmeisters gegen eine Maschine unter Turnierbedingungen. Für die breite Öffentlichkeit markiert das Match den Zeitpunkt, ab dem die Maschinen besser Schach spielten als die Menschen. Tatsächlich ist es Teil einer Entwicklung, die Jahre anhielt … Heute vor 30 Jahren: als Ossi Weiner es mit Garri Kasparow zu tun bekam weiterlesen
Gregor Johann (1969-2024)
Gregor Johann ist tot. Der 55-Jährige starb am Freitag an den Folgen eines Unfalls beim Wandern in Kärnten. Mit dem Internationalen Schiedsrichter, Internationalen Organisator und veritablen Vereinsspieler verliert das deutsche Schach einen seiner verdientesten, engagiertesten und anerkanntesten Mitstreiter. Gregor Johann erklärt (von links) Levon Aronian, Fiona Steil-Antoni und Fabiano Caruana die Feinheiten des Reglements. | … Gregor Johann (1969-2024) weiterlesen
Wer „Berührt – Geführt“ erfunden hat
Berührt – Geführt.“ Keine Regel des Turnierschachs lernen Anfänger eher als diese. Wer zum ersten Mal einen Schachverein besucht, macht sehr bald Bekanntschaft damit – und mit dem unvermeidlichen Ratschlag, beim Schach am besten auf den Händen zu sitzen. „Berührt – Geführt“ bzw. „Touch – Move“ gilt beim Schach hierzulande seit den 1830er-Jahren. Ludwig Bledow, … Wer „Berührt – Geführt“ erfunden hat weiterlesen
Abgekühlte Partnerschaft
Seit bald 40 Jahren ist ChessBase für Schachprofis ein unverzichtbares Werkzeug. Für die besten deutschen Schachspielerinnen und -spieler galt bislang, dass sie neue Programmversionen und die neuesten Datenbanken vom DSB-Sponsor ChessBase gestellt bekommen. Wie erst jetzt bekannt geworden ist, hat das Hamburger Unternehmen als Folge eines Konflikts mit dem DSB diesen Service Anfang 2024 beendet. … Abgekühlte Partnerschaft weiterlesen
Zu viele Großmeister im Schach?
Droht der höchste Titel im Schach der Beliebigkeit anheimzufallen? Und wenn ja, ist das ein Problem? Was tun wir dagegen? Damit befasst sich der neueste ausführliche Schachbeitrag in der New York Times. Eines hat sich im Lauf der Jahrhunderte nicht geändert: Der "Großmeister" markiert in der öffentlichen Wahrnehmung den Gipfel spielerischer Exzellenz, außergewöhnliches Talent, strategische … Zu viele Großmeister im Schach? weiterlesen
Die Könige unter den Kickern: das Trendspiel Schach bei der Fußball-EM
Trainingslager von Nationalmannschaften jeglicher Sportarten sind ein trefflicher Ort, um Trendspiele auszukundschaften. Bei der in Herzogenaurach einquartierten Fußball-Nationalmannschaft zum Beispiel steht jetzt abseits der Trainingseinheiten „Cornhole“ hoch im Kurs, ein aus den USA importiertes Spiel, das im Deutschen den hässlichen Namen „Sackloch“ trägt. Nicht viel geschmeidiger klingt „Rundnetz“, darum wird dieses ebenfalls in den USA … Die Könige unter den Kickern: das Trendspiel Schach bei der Fußball-EM weiterlesen
Der Andersdenkende: Ian Nepomniachtchi und sein neuer Sekundant Jan Gustafsson
Im Erfolgsfall droht Vereinnahmung und Instrumentalisierung durch russische Staatsmedien. Der deutsche Bundestrainer Jan Gustafsson unterstützt als Sekundant beim Kandidatenturnier Ian Nepomniachtchi. Für den Deutschen Schachbund ist es das zweite Mal binnen eines Jahres, dass er von einer Russland-Episode seiner Bundestrainer überrascht wird. Das Engagement sei „vertretbar“, teilte der DSB auf Anfrage dieser Seite mit. Jan … Der Andersdenkende: Ian Nepomniachtchi und sein neuer Sekundant Jan Gustafsson weiterlesen
Vincent Keymer im ZDF-Sportstudio: Variantenbäume und Kinderclips
Im Vergleich mit Top-Nationen nicht konkurrenzfähig." So bewertet Vincent Keymer die Förderung des Schachs in Deutschland. Das sei der Grund, warum es in Deutschland zwar viele sehr gute, aber eben nur einen Weltklassespieler gibt. Im ZDF-Sportstudio verwies der 19-Jährige am Samstag auf Indien, wo die Topspieler und -spielerinnen "von jeglicher Seite", Sponsoren und Verband, intensiv … Vincent Keymer im ZDF-Sportstudio: Variantenbäume und Kinderclips weiterlesen
„Das deutsche Schach ist nicht nur Vincent“: Bundestrainer Jan Gustafsson
Genugtuung einerseits, Enttäuschung andererseits. Der zweite Platz der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft, hauchdünn hinter Serbien, bereitet Jan Gustafsson auch Wochen später noch gemischte Gefühle. Aber sein Blick geht schon nach vorne. Neun Monate bis zur nächsten Herausforderung für den Bundestrainer und seinen Deutschlandvierer: Bei der Schacholympiade 2024 im Konzert aller großen Schachnationen zu glänzen, wäre … „Das deutsche Schach ist nicht nur Vincent“: Bundestrainer Jan Gustafsson weiterlesen
Das Ende einer Ära: chess24 wird abgeschaltet
Nach fast zehn Jahren das Aus für eine der größten Marken im Schach: Die Website von chess24 wird am 31. Januar abgeschaltet, die chess24-Apps auch. Chess.com führt „begrenzte Ressourcen und veraltete Technik“ als Grund für die Entscheidung an. Die Bemühungen würden auf chess.com konzentriert, „das über mehr Wachstums- und Innovationspotenzial verfügt“. Chess.com sei die „robustere … Das Ende einer Ära: chess24 wird abgeschaltet weiterlesen
Wie Jan Henric Buettner Schachveranstalter wurde
Drei Sitzungen mit Henrik Carlsen lagen hinter ihm, insgesamt sieben Stunden. Am Abend des 20. Oktober in Katar hatte Jan Henric Buettner mit seinem Schachturnier abgeschlossen. Und er fand das gar nicht schlimm. „Ich hatte meine Geschichte erzählt, war meine Vision an genau der richtigen Adresse losgeworden. Wenn es dann nichts wird – okay. Ich … Wie Jan Henric Buettner Schachveranstalter wurde weiterlesen
Das System Krause/Fenner
Matthias Kierzek und Alexander von Gleich konnten und wollten nicht die ganze Geschichte erzählen. Als Finanzuntersuchungsausschuss beleuchten sie in erster Linie die zweieinhalb Jahre von 2021 bis Mitte 2023, und sie gehen vor allem der Frage nach, warum der DSB, eben noch vermeintlich vermögend, plötzlich kein Geld mehr hat. Trotzdem finden sich in ihrem Bericht … Das System Krause/Fenner weiterlesen
Europameisterschaft: Deutschland gewinnt Silber – hauchdünn hinter Serbien
Die Entscheidung, wer Europameister wird, fiel nach mehr als sechs Stunden am dritten Brett des Matches am zwölften Tisch zwischen Island und der Türkei. Kurz bevor die 50-Züge-Regel die Partie beendet hätte, stellte Großmeister Cemil Can Ali Marandi gegen Großmeister Gudmundur Kjartansson nach 123 Zügen die Gewinnversuche ein. Damit stand es 2:2 zwischen den Nordmännern … Europameisterschaft: Deutschland gewinnt Silber – hauchdünn hinter Serbien weiterlesen
Gaffer, Grapscher, Vergewaltiger
Chess.com setzt die Zusammenarbeit mit dem St. Louis Chess Club aus. Das ließ die weltgrößte Schachplattform jetzt via Wall Street Journal mitteilen, nachdem wenige Tage zuvor Lichess.org, die andere große Schachseite, die Zusammenarbeit mit dem US-Verband und dem Club in Saint Louis bis auf Weiteres aufgekündigt hatte ("Breaking the silence"). Der einflussreiche Club ebenso wie … Gaffer, Grapscher, Vergewaltiger weiterlesen
80 Jahre Helmut Pfleger
Die andauernden Bombenangriffe, die Zerstörung. Das Ausharren im Keller. Unter diesen Umständen wollte Elisabeth Pfleger 1943 in Berlin kein Kind zur Welt bringen. Die werdende Mutter verließ ihre Heimatstadt. Sie reiste in das vom Krieg weitgehend unberührte Teplitz-Schönau im Sudetenland, eine Stadt mit Schachtradition: 1922 Schauplatz eines Weltklasseturniers (Sieger: Reti und Spielmann), heute der Ort … 80 Jahre Helmut Pfleger weiterlesen
Gerhard Bertagnolli, WM-Schiedsrichter
Vor gut zwei Wochen dachte Schach-Schiedsrichter Gerhard Bertagnolli, sein nächster Einsatz sei die italienische Mannschaftsmeisterschaft ab dem 25. April. Dann erreichte ihn eine Anfrage des Weltverbands FIDE: ob er beim WM-Match zwischen Ian Nepomniachtchi und Ding Liren in Astana schiedsrichtern könne. Jetzt wird Bertagnolli vier Wochen lang in Kasachstan dafür sorgen, dass es beim Kampf … Gerhard Bertagnolli, WM-Schiedsrichter weiterlesen
Missbrauch-Skandal im US-Schach: Wie der Verband und der Club ihren übergriffigen Großmeister deckten
Im US-Schachverband wie in der US-Schachhauptstadt Saint Louis waren die Vorwürfe gegen Großmeister Alejandro Ramirez wegen sexuellen Fehlverhaltens offenbar seit Jahren bekannt. Handlungen ausgelöst haben sie nach einer Recherche des Wall Street Journal nicht. Selbst als im Herbst 2022 Jennifer Shahade den Spitzenorganisationen des US-Schachs zum wiederholten Male meldete, was ihr widerfahren war und was … Missbrauch-Skandal im US-Schach: Wie der Verband und der Club ihren übergriffigen Großmeister deckten weiterlesen
Weltschach-Chef stellt Schiedsrichterin ins Abseits
Woman – Life – Freedom, Frau – Leben – Freiheit, ein Slogan, der nicht erst seit den Protesten der Bevölkerung im Iran um die Welt geht. Shohreh Bayat trug als Schiedsrichterin bei der Schach960-WM ein T-Shirt mit diesem markanten Dreiklang, später trug sie beim selben Turnier die ukrainischen Farben. Für ihr Eintreten von Menschenrechten und … Weltschach-Chef stellt Schiedsrichterin ins Abseits weiterlesen
Die 80er: als die Deutschen verrückt nach Schachcomputern waren
1979, im zehnten Jahr ihres Bestehens, entwickelte die Hegener und Glaser GmbH einen Telefoncomputer – ein ausgefuchstes, hochmodernes Gerät, das die Bediener in Staunen versetzen würde: ein Speicher für auf Knopfdruck anwählbare Nummern war vorgesehen, sogar ein Anrufbeantworter! Firmenchef Manfred Hegener setzte große Hoffnungen auf diese Neuentwicklung. Hegener ahnte nicht, dass ihn schon ein Jahr … Die 80er: als die Deutschen verrückt nach Schachcomputern waren weiterlesen
18 Jahre! Glückwunsch, Vincent Keymer
Auf das Radar von ChessBase-Mitgründer Frederic Friedel etwa war Vincent Keymer schon Anfang der 2010er-Jahre geraten. Im Oktober 2015 fuhr Friedel mit Familie Keymer nach Berlin, um dem einstigen Weltmeister Garry Kasparow den Zehnjährigen aus Saulheim vorzustellen. Nach zwei Stunden bestätigte Kasparow, was Friedel ahnte: ein außergewöhnliches Talent. Auf dem Radar der breiteren Öffentlichkeit bewegt … 18 Jahre! Glückwunsch, Vincent Keymer weiterlesen
Ende des Wettbewerbs
Statt zwei großen Schachunternehmen wird es künftig wahrscheinlich eines geben. Ein Übernahmeangebot von chess.com für die Play-Magnus-Gruppe ist in Norwegen auf offene Ohren gestoßen. Noch bedarf es der Zustimmung der Aktionäre und einiger Formalitäten, bevor die große Schachvereinigung vollzogen wird. „Wir gehen davon aus, dass es noch sechs bis acht Wochen dauert“, teilt chess.com mit. … Ende des Wettbewerbs weiterlesen
Dinara Wagner: „Wir planen hier unsere Zukunft, also spiele ich für Deutschland“
Russische Meisterin U20, Dritte bei der Weltmeisterschaft U20 - als 17-Jährige! Dann die Zäsur: ein Studium der Wirtschaftswissenschaften, das ihre Schachkarriere für einige Jahre auf Eis legte. Jetzt ist Dinara Wagner (vormals: Dinara Dordzhieva) wieder da - als deutsche Nationalspielerin. Die 23-Jährige, geboren in Elista (Kalmückien), lebt und studiert seit dem vergangenen Jahr in Heidelberg. … Dinara Wagner: „Wir planen hier unsere Zukunft, also spiele ich für Deutschland“ weiterlesen
„Ich bin Forscher, kein Kämpfer“: zum Tod von Juri Awerbach (1922-2022)
Das Hören ließ nach, das Sehen auch, dazu die Mühsal, sich fortzubewegen. Trotzdem: „Mir geht es gut“, sagte Juri Awerbach noch im Februar zu seinem 100. Geburtstag, nachdem er eine Covid-Infektion überstanden hatte. Am 7. Mai ist Juri Awerbach gestorben. Er war der älteste lebende Großmeister der Welt, der erste Träger des höchsten Titels im … „Ich bin Forscher, kein Kämpfer“: zum Tod von Juri Awerbach (1922-2022) weiterlesen
Klaus Junge (1924-1945)
Kann Eltern etwas Schlimmeres widerfahren, als den Tod ihrer Kinder zu erleben? Mit dieser Frage begann hier vor gut einem Jahr der Beitrag über Paul Tarrasch, einer von drei Söhnen, die Siegbert Tarrasch verloren hat. Otto und Anna Junge aus Hamburg haben binnen weniger als vier Jahren vier Söhne verloren: Otto Robert, Hermann, Richard und … Klaus Junge (1924-1945) weiterlesen
Bessere Fotos vom Schach (II): Es muss nicht alles mit drauf!
Vorzeigbare (Schach-)Fotos zu machen, ist nicht schwierig, jeder kann das. Fotografen und Fotografinnen müssen sich ja nur an zwei einfache Grundregeln halten, dann wird das Resultat stets ein ordentliches sein: Nahe ran! Auf die Knie! Ein paar tausend Menschen haben unseren Beitrag über Schachfotografie gelesen. Darin sind diese beiden Regeln ein wenig erklärt und noch … Bessere Fotos vom Schach (II): Es muss nicht alles mit drauf! weiterlesen
Sachlich, analytisch, hochbegabt
Von Lucky Luke heißt es, er ziehe schneller als sein Schatten. Im Online-Schach gibt es auch so einen, der rasend schnell zieht. Er stammt aus Sachsen-Anhalt, streamt regelmäßig und nennt sich Fritzi. Fritzi wurde in diesem Jahr 18 Jahre alt und machte Abitur. Jetzt ist er, wie praktisch alle in diesem Lebensabschnitt, in einer Orientierungsphase, … Sachlich, analytisch, hochbegabt weiterlesen
Grenke AG: Wolfgang Grenke scheidet aus, Sven Noppes auch
Es wird weiter Grenke draufstehen, aber deutlich weniger Grenke drin sein. Unternehmensgründer Wolfgang Grenke scheidet Ende Juli aus dem Aufsichtsrat der Grenke AG aus. Auch Sven Noppes, Vorstand der Grenke-Bank, scheidet aus. Sein im Dezember auslaufender Vertrag wird nicht verlängert. Noch im vierten Quartal 2021 solle ein Nachfolger ins Unternehmen eintreten. Das teilte die Baden-Badener … Grenke AG: Wolfgang Grenke scheidet aus, Sven Noppes auch weiterlesen
„Frauenschach“?
11 gegen 11, zwei Mal 45 Minuten. Zwei Tore, zwei Strafräume, eine Mittellinie. Abseits, Freistoß, Eckball, Einwurf. Es ist dasselbe Spiel. Trotzdem heißt „Fußball“ anders, wenn Frauen spielen. Dann wird es meistens „Frauenfußball“ genannt. Sinn ergibt das nicht, im Gegenteil, der Begriff suggeriert, dass Frauen ein anderes Spiel spielen. Darum gilt für die Redaktion des … „Frauenschach“? weiterlesen
Griechisch-preußisches Phil-Collins-Double mit Pott-Hintergrund
In den Publikumsmedien hat Schach lange kaum eine Rolle gespielt, abgesehen von wenigen Ausnahmen, der "Zeit" etwa, wo Ulrich Stock regelmäßig über wichtige Turniere berichtet und Dr. Helmut Pfleger unermüdlich seine Schachecke fortsetzt. Ein zehnminütiger Schachbeitrag in der Sportschau? Noch vor Monaten wäre das undenkbar gewesen, obwohl der Altersschnitt der ARD/ZDF-Zuschauer oft dem von typischen … Griechisch-preußisches Phil-Collins-Double mit Pott-Hintergrund weiterlesen
Strukturreform, aber richtig
Kaum haben nach der Wahl die Länderpräsidenten die Macht im Schachbund übernommen, beschließen sie, dass der Bund ein Drittel aller Beiträge in die Länder zurücküberweist (deklariert als Hilfe zum Neustart für die Vereine). Der Schatzmeister des Schachbunds hatte diesen Beschluss zu verhindern versucht – vergeblich. Frustriert schmeißt er die Brocken hin. Genau das ist jetzt … Strukturreform, aber richtig weiterlesen
München und die Schach-WM 2023: „Ernsthaftes Interesse“
1908 gelingt es Münchens Bürgermeister Wilhelm von Borscht, Mittel aufzutreiben, die den WM-Kampf zwischen Emanuel Lasker und Siegbert Tarrasch möglich machen. 12 der 16 Partien dieses Matches (10,5:5.5 für Lasker) werden in München gespielt. 1934 spielen Alexander Aljechin und Efim Bogoljubow ein Match um den höchsten Titel im Schach. Ihre 26 Partien bis zum 15,5:10,5 … München und die Schach-WM 2023: „Ernsthaftes Interesse“ weiterlesen
Handwerksmeister am Rande
Schreiben zu können, sei eine Gabe, glauben viele. Ein Irrglaube - wie der, Schachspieler seien intelligent. Wer Muster lernt, taktische Motive übt und sein Hirn kontinuierlich zwingt, tiefer und präziser zu rechnen, der wird besser im Schach. Das königliche Spiel meisterhaft zu spielen, ist Handwerk. Lernen kann das jeder. Beim Schreiben ist das nicht anders. … Handwerksmeister am Rande weiterlesen
„Wie eine Maschine“: Der Junge, der Kasparow und Short schlug
Woran erinnert sich Dr. Reinhard Kappe als erstes, wenn er an den 11. September 1977 zurückdenkt, den Tag, an dem sein Bruder Markus Garri Kasparow besiegte? „Ich glaube, Kasparow hatte ein weinrotes Shirt an. Oder erinnere ich mich an ein Polaroidfoto der Partie?“
„Ich dachte, im Verein sind sie zu gut für mich“: Rasmus und Frederik Svane, die stärksten Schach-Brüder weit und breit
Rasmus und Frederik Svane sind das mit weitem Abstand stärkste Schach-Brüderpaar in Deutschland. Rasmus (23), Großmeister, Nationalspieler, Elo 2613, steht schon lange weit oben auf der Liste derjenigen, die diese Seite um ein Interview bitten will, sobald sich ein Anlass offenbart. Diesen Anlass geliefert hat jetzt sein Bruder Frederik (16), FIDE-Meister, Elo 2421, indem er … „Ich dachte, im Verein sind sie zu gut für mich“: Rasmus und Frederik Svane, die stärksten Schach-Brüder weit und breit weiterlesen
„Wer verliert schon gerne gegen Kollegen?“: Matthias Wüllenweber über Onlineschach
Bis zu 6.000 Partien! Auf einer einzigen Diskette! Garry Kasparov erkannte sofort die Möglichkeiten, als ihm Matthias Wüllenweber 1986 in einem Baseler Hotelzimmer seine Erfindung zeigte: eine Datenbank für Schachpartien. Sogleich ließ sich Kasparov als erster ChessBase-Kunde registrieren. Wüllenwebers Entwicklung sei im Schach "die wichtigste Neuerung seit der Erfindung des Buchdrucks", sagte der Weltmeister. Kasparov … „Wer verliert schon gerne gegen Kollegen?“: Matthias Wüllenweber über Onlineschach weiterlesen
Deckname „Eisenstein“: Der Spion, der Schach liebte
Wegen "geheimdienstlicher Tätigkeit im Auftrag des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit" saß Heinrich Burger im Gefängnis. Das Urteil aus dem Jahre 1977, sieben Jahre Haft, beendete Burgers Arbeit als Vorsitzender des Berliner Schachverbands. Und es beendete sein Dasein als Agent der DDR, der unter dem Decknamen "Eisenstein" die West-Berliner SDP-Spitze ausspionierte.
6,5 Stunden bei einem kleinen Pils und die feierliche Verbrennung der Mitgliedsausweise: eine Klubgeschichte
Es donnerte am 3. Mai 1978 im Frankfurter Westend. Es goss. Aber wie! Die Menschen an den vier belegten Tischen des Cafés in der Niedenau 51, eines prachtvollen Patrizierhauses, das schon längst – hätten unter anderem die Anwesenden es nicht besetzt – abgerissen hätte sein sollen, diskutierten ihre Pläne. Allen hier war klar, dass zehn … 6,5 Stunden bei einem kleinen Pils und die feierliche Verbrennung der Mitgliedsausweise: eine Klubgeschichte weiterlesen
6.000 Objekte, kaum eines unbeschädigt: Brand im Schachmuseum Ströbeck
Die Feuerwehrleute aus Ströbeck waren gerade losgefahren, sie erwarteten einen überschaubaren Dachstuhlbrand, da ertönte aus dem Funk: „Großbrand!“ Was vormittags am vergangenen Donnerstag im Dachstuhl des Schachmuseums zu lodern begonnen hatte, breitete sich rasend schnell aus und drohte ein weltweit einmaliges Museum zu vernichten. Die Leitstelle alarmierte weitere Einheiten, wenig später stemmten sich um die … 6.000 Objekte, kaum eines unbeschädigt: Brand im Schachmuseum Ströbeck weiterlesen
Und Vincent?
Luis Engel ist der einzige deutsche Jugendliche, der Vincent Keymer in Sachen Potenzial das Wasser reichen kann. Binnen sechs Monaten hat der 16-jährige Hamburger seinen Elo über 2500 geschraubt und drei Großmeisternormen eingespielt. Fortan heißt er GM Luis Engel. Allzu wichtig mögen ihm seine jüngsten sportlichen Großtaten nicht sein, Schach ist ja nur ein Hobby. … Und Vincent? weiterlesen
Zürich 1953 – eine Spurensuche
Mit Jochen Jansen begrüßen wir heute den zweiten Nationaltrainer in der wachsenden Riege der Gastautoren für diese Seite. Nachdem uns unlängst Jonathan Carlstedt, Ex-Coach der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, eine exklusive Englisch-Lektion erteilt hat, fahren wir heute mit Jochen Jansen nach Zürich, um eine historische Lektion erteilt zu bekommen. Geller gegen Euwe bei einer Tasse Tee, begleitet … Zürich 1953 – eine Spurensuche weiterlesen
Gens una sumus? Nicht im Schach960
Am Brett hat Hans-Walter Schmitt, Elo 2071, selten für Aufsehen gesorgt. Und doch ist er einer der besten Köpfe des deutschen Schachs, der beste womöglich. Ob WM-Kampf, Großmeisterturnier oder Kindertraining: Was Schmitt organisiert, das funktioniert, und wen er fördert, der gewinnt. In fast drei Dekaden als Schach-Macher lag Schmitt nur ein Mal daneben. Nicht in … Gens una sumus? Nicht im Schach960 weiterlesen
Was ist eigentlich ein Rating?
Unseren neuen Schachfreund Tim haben wir nach seinem ersten Besuch beim Schachclub zu Lichess geschickt, um sich dort ein wenig auszuprobieren. Eine Woche später, als die ersten Partien gespielt und die ersten Taktikaufgaben gelöst waren, fragte Tim: „Was ist eigentlich ein Rating?“ Exzellente Frage, zielt sie doch auf den Kern dessen ab, worum es beim … Was ist eigentlich ein Rating? weiterlesen
Ausbruch der Bullet-Seuche in Villingen-Schwenningen: Wir haben die Medizin!
Von wegen "Willingen". Hinsichtlich unseres Nachbarvereins aus Villingen-Schwenningen mussten wir erst einmal lernen, wie man deren Heimatort ausspricht: mit scharfem "V" nämlich. Nach einigen Monaten der sprachlichen Akklimatisierung am Bodensee ist diese phonetische Hürde nun genommen, und wir können uns ganz auf das Schach in Villingen-Schwenningen fokussieren, der Stadt, in der einst Aljechin und Bogoljubow … Ausbruch der Bullet-Seuche in Villingen-Schwenningen: Wir haben die Medizin! weiterlesen
Nimzowitschs Pirouetten
Wer anderen Leuten Dinge erklärt, dem sollte es ein Anliegen sein, verstanden zu werden. Gedankliche und sprachliche Klarheit des Lehrenden helfen dem Schüler. Ein Lehrtext, gespickt mit Fachbegriffen und Abschweifungen, verfehlt sein Ziel. Klarheit war nicht das Anliegen von Aaron Nimzowitsch. Schrieb der Meister über Schach, ergoss sich eine Flut von neu geprägten Fachbegriffen über … Nimzowitschs Pirouetten weiterlesen
Tony Miles und das irische Bauernzentrum
Die Karriere des irischen Schachmeisters Eamon Keogh begann wenig vielversprechend. In seinem ersten Mannschaftskampf für den Dubliner Verein "Synge Street" ging es gleich gegen deren Erzrivalen "O'Connels". Der kleine Eamon verlor seine Partie in nur 15 Minuten, ein Bedenkzeitverbrauch, der nach Ansicht des Mannschaftsführers die Wichtigkeit des Anlasses verhöhnte. Für den nächsten Wettkampf wurde Keogh nicht … Tony Miles und das irische Bauernzentrum weiterlesen
PR-Probleme am Mississippi und ein irrlichternder Milliardär
Stellen wir uns vor, der Vorstandsvorsitzende des Rüstungskonzerns Diehl Defence würde mit weit geöffneter Schatulle beim Schachclub Überlingen vorstellig, um eine Zusammenarbeit auszuloten. Der Mann findet keine Fachkräfte, das Image seiner Firma ist im Eimer, und nun soll ihm Schach helfen, diese beiden Probleme zu beheben. Schlaue Idee, aber würden die Schachspieler seine Kohle nehmen? … PR-Probleme am Mississippi und ein irrlichternder Milliardär weiterlesen
Isle of Man: Vincent Keymer und die keuchenden Sisyphosse
Spielt Vincent Keymer im Grenke Chess Classic 2019? Diese Frage habe ich vor den letzten beiden Runden des Opens auf der Isle of Man per E-Mail Christof Keymer gestellt - und dabei den Begriff "Jagd auf die GM-Norm" verwendet. Das anhaltende Räuspern auf Seiten des Empfängers angesichts einer derart boulevardesken Formulierung war durch die Glasfaser … Isle of Man: Vincent Keymer und die keuchenden Sisyphosse weiterlesen
„Baby, soll ich Dir meinen Drachen zeigen?“: eine Dating-App für Schachspieler
Mit einer Dating-App für Schachspieler und einer Reihe anzüglicher Anspielungen flankiert WM-Organisator Agon das WM-Match zwischen Magnus Carlsen und Fabiano Caruana, das im November in London beginnt. "Mates" heißt die App, die Schachspieler auf der Suche nach einem Partner zusammenführen soll. Wer nach dem Zuschauen bei der WM selbst noch ein bisschen spielen will, der … „Baby, soll ich Dir meinen Drachen zeigen?“: eine Dating-App für Schachspieler weiterlesen
Warum eigentlich „Indisch“?
Als auf dem Kontinent die Waffen schwiegen, brach auf dem Schachbrett eine Revolution aus. Die "Hypermodernen", angeführt von Richard Reti und Aaron Nimzowitsch, lehnten sich gegen die (vermeintlich) starren Lehren Steinitzs und Tarraschs auf. Beherrschen statt besetzen Den Kampf um das Zentrum führten diese jungen Wilden des Schachs mit ganz anderen Mitteln als ihre großen … Warum eigentlich „Indisch“? weiterlesen
Eine kleine Geschichte des Betrugs am Brett
Als der Brite William Hartston 1977 das wunderbare (und fast vergriffene) Büchlein "Wie man beim Schach bescheißt" veröffentlichte, waren weder der Inhalt noch der Titel ernst gemeint. Die Schachgemeinde erfreute sich an Hartstons Sammlung fiktiver Anekdoten rund um das königliche Spiel, dessen Akteure ja in Wirklichkeit über jeden Zweifel erhaben waren. Selbst wenn jemand beim … Eine kleine Geschichte des Betrugs am Brett weiterlesen
Jürgen, Head of Arbeitsgruppe
Je mehr Projekte unser Deutscher (!) Schachbund ins Leben ruft, desto mehr fällt auf, dass ausgerechnet das Leuchtturmprojekt inkonsistent benannt ist. Wieso "Schachgipfel"? Offensichtlich müsste es "German Chess Summit" heißen. Das würde ins picture passen, das der DSB zuletzt gepaintet hat. Vor knapp einem Jahr war es in erster Linie komisch, als beim Deutschen (!) … Jürgen, Head of Arbeitsgruppe weiterlesen
Die Aussicht vom Schachgipfel: dunkle Wolken und eitel Sonnenschein
Die großen Meister, Amateure, Hobbyspieler und Funktionäre unter einem Dach. Die einen ermitteln im Wettkampf ihre Besten, die anderen planen beim Kongress die Zukunft des deutschen Schachs. Drumherum zeigt ein Rahmenprogramm unser Spiel von seiner einladendsten Seite. Ein Fest für alle Beteiligten, ein zentrales Treffen der Schachfamilie. Tausende Hotel-Übernachtungen, tausende Besucher, dazu die mediale Resonanz: … Die Aussicht vom Schachgipfel: dunkle Wolken und eitel Sonnenschein weiterlesen
Taktik-Perlen aus Magdeburg
Hat Matthias Blübaum die Seuche? Zu Beginn des Masters sah es so aus. Erst war er von einem fast 100 Elo schlechteren Gegner aus dem World Cup gekegelt worden (was sich mittlerweile relativiert hat), dann fiel ihm laut Klaus Bischoff "die Kinnlade herunter", als er in Magdeburg die Losnummer 10 zog, die ihm ein Extra-Schwarz … Taktik-Perlen aus Magdeburg weiterlesen
Kollisionen im Juli
Das aufregendste, spektakulärste Turnier im internationalen Schachzirkus zu benennen, ist leicht: der World Cup, der mit seinen K.o.-Matches Tag für Tag Dramen produziert. In diesem Jahr sollen ab dem 10. Juli gleich zwei World Cups stattfinden (offen und Frauen, insgesamt knapp 3 Millionen Dollar Preisgeld). Aus deutscher Sicht sieht es aus, als müssten wir diese … Kollisionen im Juli weiterlesen
Von null auf Hikaru?
Der Workshop "Öffentlichkeitsarbeit" des Deutschen Schachbunds vor gut zwei Jahren begann mit einer Offenbarung. Ein führender DSB-Funktionär erklärte, wie er sich Öffentlichkeitsarbeit vorstellt: Er wolle ein Imagevideo für Schach produzieren lassen und es auf Youtube veröffentlichen. Ende der Erklärung. Er nannte das "eine Idee". Was ein Kanal ist, wie man den entwickelt und mit welchem … Von null auf Hikaru? weiterlesen
Bundesliga-Episoden
In der langen Turnierschach-Zwangspause drohte in Vergessenheit zu geraten, dass Richard Rapport wieder da ist. Mit einem Elo von 2760 hatte sich der junge Ungar vor dem Schach-Lockdown wieder in die unmittelbare Nähe der Top 10 gespielt. In Karlsruhe tauchte er mit neuer Frisur am Brett auf. Zum Auftakt ließ er noch in einer wenig ereignisreichen Partie Alexander Donchenko ins Remis entschlüpfen, gleich danach zeigte er, warum er als einer der spektakulärsten Akteure im Schachzirkus gilt.