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Gehirn einschalten nicht vergessen! (II)

Zugegeben, sonntagmorgens um 10 Uhr fällt es oft nicht ganz leicht, auf Anhieb in Alarmbereitschaft zu sein. Mit schweren Lidern und müdem Hirn ist es verlockend, erst einmal das übliche Schema herunterzuspielen, bevor nach und nach die grauen Zellen ihre Tätigkeit aufnehmen. Und doch: permanente Wachsamkeit ist eines der obersten Gebote beim Schach. Antwort 78 … Gehirn einschalten nicht vergessen! (II) weiterlesen

Leserservice: Gustafssons Damenzüge

Einerseits wollen wir nicht frühzeitig mit unserer Dame auf dem Brett herumturnen, um sie nicht den Attacken der gegnerischen Leichfiguren auszusetzen. Das wäre Zeitverschwendung. Andererseits wollen wir nicht den richtigen Moment verpassen, um unsere stärkste Figur in den Kampf zu schicken. Das wäre Ressourcenverschwendung. Die Dame zu handhaben, erfordert Augenmaß und Fingerspitzengefühl - im Leben … Leserservice: Gustafssons Damenzüge weiterlesen

Gehirn einschalten nicht vergessen!

Beim Schach ist der Autopilot ein gefährlicher Begleiter. Wer in der Eröffnung immer irgendein Schema herunterspielt und erst später sein Gehirn dazuschaltet, der wird manche gute Chance verpassen. Im Beitrag "Die vier Gebote der Eröffnung" haben wir sogar zwei Spieler auf Autopilot gesehen. Die weißen Steine führte Schachfreund Edwin vom Nachbarverein, und der beginnt seine … Gehirn einschalten nicht vergessen! weiterlesen

Turm hoch und aus! (IV)

Den Wert einer offenen Reihe für Turmschwenks haben wir im vergangenen Beitrag kennengelernt. Leider kommt die Praxis selten so eindeutig daher wie die theoretischen Anschauungsbeispiele, aber manchmal eben doch. Zum Beispiel diese Stellung aus dem Budapester Gambit: Die schwarze Idee ist, einen Königsangriff zu initiieren. Also will er möglichst viele Kräfte zum Königsflügel überführen. Bevor … Turm hoch und aus! (IV) weiterlesen

Turm hoch und aus! (III)

Anfänger lernen recht bald, dass Figuren unterschiedlich wertvoll sind: Die Leichtfiguren, Läufer und Springer, drei Bauern, der Turm fünf Bauern, die Dame neun Bauern. Diese Lektion hat unser neuer Schachfreund Şafak schon gelernt. Und weil er schlau ist, versucht er natürlich, sofort die starken Figuren ins Spiel zu bringen. Neulich war Şafak zum ersten Mal im Schachclub. … Turm hoch und aus! (III) weiterlesen

Aktiv spielen (IV)

Wer online auf Patzerlevel Blitzschach spielt, der sieht aus der schwarzen Perspektive gelegentlich dieses: Oder dieses: Ob nun gegen Caro-Kann (1.e4 c6) oder Französisch (1.e4 e6), der Mumpitzzug 2.Lc4 hilft nur dem Schwarzen. Der will ja eh ...d5 spielen, und nun gestattet es ihm der Weiße, ...d5 mit Tempo durchzusetzen. Sehr freundlich, dankeschön. Natürlich wollen … Aktiv spielen (IV) weiterlesen

Immer alles auskämpfen! (Antwort 72-74)

Über die typische Isolani-Struktur sind Bücher geschrieben worden, und wir wären bei weitem nicht die erste Schachseite, die sich diesem Thema ausführlich widmet. Aber was sollen wir machen? Am Bodensee scheinen sich die Basics immer noch nicht herumgesprochen zu haben. Und das gilt bei weitem nicht nur für unseren Schachfreund Klaus, der wie kein anderer … Immer alles auskämpfen! (Antwort 72-74) weiterlesen

Immer alles auskämpfen! (Trainingsfrage 72)

Remis anzubieten, ist im Wettkampf gar nicht so einfach. Einige Regeln müssen beachtet werden und einige Anstandsregeln noch dazu. Niemals remis anbieten, wenn die Zeit des Gegners läuft! Das wäre eine Unsportlichkeit, die ihn aus seiner Konzentration reißt. Zug machen, remis anbieten, Uhr drücken ist die einzige richtige Reihenfolge. Nur der bessere Spieler bietet remis … Immer alles auskämpfen! (Trainingsfrage 72) weiterlesen

Was bedeutet beim Schach eigentlich “konkret”? (Antwort 71)

Wenn gute Schachspieler eine Position oder Variante charakterisieren, dann fällt häufig der Begriff "konkret" . Konkret sind Stellungen dann, wenn sie forcierte Zugfolgen bergen, die fast unausweichlich geschehen müssen, weil es kaum Alternativen gibt, weil Drohungen und Gegendrohungen im Spiel sind, um die sich beide Seiten zu kümmern haben. Weniger gebräuchlich, aber logisch wäre das … Was bedeutet beim Schach eigentlich “konkret”? (Antwort 71) weiterlesen

Vorsicht, Grautöne und Nebengeräusche: die Lehre vom schlechten Läufer (II)

Wenn wir eine Stellung bewerten, dann ist ein Konzept selten ausreichend, um zu ermitteln, wer besser steht. Meistens spielen mehrere Konzepte in die Stellungsbewertung hinein, ergänzen einander oder widersprechen sich gar. Und oft ist es gar nicht so leicht zu begreifen, welches nun eine Hauptrolle spielt und welches wir eher als Hintergrundrauschen verstehen sollten. Im … Vorsicht, Grautöne und Nebengeräusche: die Lehre vom schlechten Läufer (II) weiterlesen

Welcher Turm wohin, die ewige Frage (Trainingsfrage 71)

Auf die offene Linie Hinter die Freibauern Auf die siebte Reihe Weil sich oft anhand solcher allgemeingültiger Leitsätze leicht ermitteln lässt, welcher Turm wohin gehört, haben wir uns bislang vor allem Beispiele angeschaut, in denen ein zweiter Blick notwendig war. Wohin mit welchem Turm I Wohin mit welchem Turm II Wohin mit welchem Turm III … Welcher Turm wohin, die ewige Frage (Trainingsfrage 71) weiterlesen

Vorsicht, Grautöne und Nebengeräusche: die Lehre vom schlechten Läufer

Die Lehre vom schlechten Läufer ist ein heißer Kandidat für das überstrapazierteste aller Schach-Konzepte, etwa gleichauf mit dem Abtauschgebot für Spieler, die Material gewonnen haben. Das Konzept ist vermeintlich einfach zu verstehen: Sind Bauern auf der Farbe des Läufers festgelegt, macht das den Läufer schlecht, weil die Bauern seinen Wirkungskreis beschränken. Das gilt vor allem, … Vorsicht, Grautöne und Nebengeräusche: die Lehre vom schlechten Läufer weiterlesen