Die Nummer eins beim SC Borussia Lichtenberg ist Magnus Ermitsch schon. Aber das soll ja nur der Anfang der Reise des Zwölfjährigen sein. Wie sich die Nummer eins der Welt, Magnus’ norwegischer Namensvetter, besiegen lässt, das weiß Magnus Ermitsch jetzt auch. WM-Kandidat Jan-Krzysztof Duda hat es ihm am Rande der WM in Dubai anhand seines Halbfinalsiegs über Magnus Carlsen im World Cup 2021 gezeigt.
Magnus Ermitsch war Teil einer zwölfköpfigen Gruppe von Schachtalenten, die jetzt auf Einladung der FIDE und von Chessable das WM-Match besucht und an dessen Rande ein Trainingscamp unter anderem mit Duda und Exweltmeister Viswanathan Anand absolviert hat. Ein Höhepunkt des Ausflugs in die Wüste: Rundgang hinter den Kulissen des WM-Matches inlusive Probesitzen auf Magnus Carlsens WM-Drehstuhl.
Teil der Kooperation zwischen dem Weltverband FIDE und der Trainingsplattform Chesable ist nach Angaben des Schachbunds ein dreijähriges Bildungsprogramm für 8- bis 16-jährige Schachtalente. Jede Föderation durfte dafür einen Jungen und ein Mädchen melden. Aus Deutschland sind Magnus Ermitsch und Antonia Ziegenfuß (Heiligenstadt) mit dabei. Seit Juli trainieren sie jede Woche zwei Stunden lang online gemeinsam mit insgesamt 250 Kindern.
12 dieser 250 bekamen die Chance, die Schach-WM 2021 aus nächster Nähe zu erleben, darunter Magnus Ermitsch. Für den Schachbund hat Ermitsch einen reich illustrierten, lesenswerten Reisebericht aus Dubai verfasst.
Kurzer Einwurf bezüglich des anderen Berichts “Zu wenig Frauen im Schach-Ehrenamt”.
“Jede Föderation durfte dafür einen Jungen und ein Mädchen melden.”
Die FIDE hat es raus. 50% Quote etabliert. Funzt. Kann der DSB noch was lernen. kappa