Aufatmen der Abstiegskandidaten: Bundesliga ohne Heusenstamm

Der SC Heusenstamm, Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Süd, hat nicht für die Schachbundesliga gemeldet. Damit steht fest, dass der Club aus dem südhessischen Landkreis Offenbach in der kommenden Saison weder in der ersten noch in der zweiten Liga spielen wird. Aus der zweiten Liga hatten die Heusenstammer schon vor Wochen zurückgezogen. Die Teilnahme an der Bundesliga hatte Klub-Chef Rudolf Benninger davon abhängig gemacht, ob er die Mittel auftreiben kann, um ein konkurrenzfähiges Team zu formen.

Offen erscheint die Frage, wo in der kommenden Saison die erste Heusenstammer Mannschaft spielen wird. In den Oberligen Ost, die am 10. Oktober die neue Saison beginnen, führt der DSB-Ergebnisdienst keine Heusenstammer Mannschaft. Wie die Hessenliga zur kommenden Saison aussieht, scheint der Website des Hessischen Landesverbands nach noch nicht festzustehen.

Bundesliga: nur ein Absteiger

Für die Abstiegskandidaten in der Bundesliga ist die Nicht-Meldung aus Heusenstamm vor dem Saisonfinale 19-21 eine gute Nachricht. Nachdem Lingen sich während der laufenden Saison zurückgezogen hat, Hockenheim für die kommende und nun Heustenstamm nicht gemeldet hat, steigt nur eine statt der üblichen vier Mannschaften aus der Schachbundesliga ab. Wer das sein wird, steht so gut wie fest: die sportlich nicht konkurrenzfähigen Aachener.

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In Baden hat derweil der Rückzug des SV Hockenheim in die Oberliga für Missstimmung gesorgt. “Es gab sogar Stimmen, die bezweifelten, dass ein Rückzug gleich um zwei Klassen überhaupt rechtmäßig ist”, heißt es auf der Website des Oberligisten SC Untergrombach. Die Oberliga Baden wird die kommende Saison mit elf Mannschaften bestreiten.

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Walter Rädler
Walter Rädler
3 Jahre zuvor

1+ 1 = 2 Wenn fast jedes Jahr ein Bundesligist hopps ging, weil der Mäzen starb oder keine Lust mehr hat, dann ist es für die Bundesligisten und 2.ligisten nach Corona doppelt hart. Witzig finde ich, dass die Mäzene wie kleine Kinder immer nach Hilfe schreien und Unterstützung haben wollen, damit ihr Baby nicht über den Jordan geht. Sie sehen nicht ein, dass es ihr Spielzeug ist und sie alleine dafür verantwortlich sind! Die Bundesliga braucht dringendst Reformen um Ausgaben zu sparen. Meine Vorschläge wären folgende: 1. Zwei zentrale Runde 2. Reduzierung der Bundeligisten 3. Einführung einer Mindestanzahl von Local… Weiterlesen »

Gerhard Streich
Gerhard Streich
3 Jahre zuvor

Aufatmen suggeriert etwas Positives. Langweilen wäre angesichts der Ausgangslage treffender. Die Bundesliga hat es versäumt, die durch die Pandemie bedingte Auszeit für eine Reform zu nutzen. Wer kann sich mit Mannschaften identifizieren, deren Spieler*innen während einer Saison für zig andere europäische Vereine aktiv sind? Heute hier, morgen dort. Den Schachprofis gönne ich die Einnahmen; gleichwohl stellt sich die Sinnfrage.

Jonas
Jonas
3 Jahre zuvor

Auf der Seite des Hessischen Schachverbands gibt es eine Meldung (Stand 29.09 19:30) über alle Auf- und Absteiger. In der dort verlinkten Liste (http://hessischer-schachverband.de/ligabetrieb/saison-2021-22/aktueller-stand-auf-und-absteiger) ist die Hessenliga voll.
Daraus würde ich Stand jetzt schließen, dass Heusenstamm 1 nicht für die Hessenliga vorgesehen ist (Anmerkung: Heusenstamm 2 ist in die Hessenliga aufgestiegen).
Zugegebenermaßen ist diese Liste vor dem Heusenstammer Rückzug aus der Bundesliga entstanden, mal sehen ob sich daran noch etwas ändert.

Das LigaOrakel
3 Jahre zuvor

Aachen würde dann in die 2. Bundesliga West absteigen? Wo man jetzt – trotz Auslosung usw. – einen Platz vorsorglich freigelassen hat?

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[…] eng verbundene Anatoly Karpov (70) steht dort wahrscheinlich aus repräsentativen Gründen. Dass er zum Hockenheimer Abschied aus der Liga spielt, ist möglich, aber unwahrscheinlich. Überraschend an Position zwei: Mannschaftsführer […]

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