Und jetzt gegen Nigel Short

Nachdem Vincent Keymer unlängst bei der Hou-Yifan-Challenge Praggnanandhaa deutlich distanziert und im direkten Vergleich geschlagen hatte, bekam es der 16-Jährige jetzt in Schweden mit einem weiteren Vertreter der indischen Wunderknaben-Riege zu tun. Keymers Weißpartie der fünften Runde im Tepe-Sigeman-Turnier lief alles andere als glatt, endete aber mit dem Wunschergebnis: 1:0.

Eigentlich hatte Sarin den Deutschen nach und nach überspielt, stand auf der ganzen Breite des Brettes überwältigend. Aber er musste noch den Sack zumachen, einen entscheidenden Durchbruch oder eine entscheidende Abwicklung finden. Und dabei unterlief ihm eine eklatante Fehleinschätzung. Das Endspiel, in das Sarin abwickelte, barg zwar einige Feinheiten, entpuppte sich aber als gewonnen für Weiß.

Zwei Runden sind noch zu spielen, Keymer steht bei 2,5/5 und hat allenfalls noch theoretische Chancen, den mit 4/5 führenden Wijk-Gewinner Jorden van Foreest einzuholen. Heute geht es mit den schwarzen Steinen wieder gegen einen namhaften Gegner, wenngleich gegen den Vertreter einer ganz anderen Generation. FIDE-Vizepräsident Nigel Short steht gar bei 3/5 und hat bislang gezeigt, dass er am Brett noch nicht zum alten Eisen gehört. Und das trotz ausgiebiger, feucht-fröhlicher Rundennachbereitung mit dem Turniermäzen:

Werbung

Die Partie gegen Short beginnt am heutigen Dienstag um 14 Uhr.

Liveübertragung mit Kommentar.

(Titelfoto: TepeSigeman Chess)

3.3 4 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

1 Kommentar
Most Voted
Newest Oldest
Inline Feedbacks
View all comments
trackback

[…] auch nicht besonders gut weiter. In der Partie zweiten Runde setzten sich die Probleme fort, in der Partie der fünften Runde schienen sie sogar […]