Nach dem Erfolg beim Publikum jubeln nun die Kritiker. Die Netflix-Serie „The Queen’s Gambit“ hat den Golden Globe für die beste Miniserie/den besten Fernsehfilm gewonnen. Anya Taylor-Joy, die die Hauptfigur Beth Harmon spielt, gewann den Golden Globe als beste Schauspielerin in einer Miniserie/einem Fernsehfilm.
Am 23. November 2020, einen Monat nach der Veröffentlichung von „The Queen’s Gambit“, gab Netflix bekannt, dass die Serie in 62 Millionen Haushalten gesehen worden ist – Rekord. Binnen Wochen war die erfolgreichste Netflix-Mini-Serie jemals zur Nummer eins in 63 Ländern aufgestiegen.
Bald nach Veröffentlichung des „Damengambits“ erschien auf Netflix die neue Staffel von „The Crown“, ein weiterer Publikumsfavorit. Fortan standen diese beiden bis ins neue Jahr einsam an der Spitze der meistgesehenen Netflix-Shows. Mal thronte die britische Königin Elizabeth II. oben, mal die amerikanische Schachkönigin Elizabeth Harmon.
„Best Television Limited Series, Anthology Series oder Motion Picture Made for Television“ heißt die Kategorie, in der das Damengambit nun über Werke wie „Normal People“, „Small Axe“, „The Undoing“ und „Unorthodox“ triumphierte. Mit „The Crown“ kam sich das Damengambit nicht in die Quere, die britische Serie war unter den Nominierten für die besten TV-Serie (Drama) und gewann erwartungsgemäß.
Beim Preis für die beste schauspielerische Leistung setzte sich Anya Taylor-Joy gegen namhafte Mitbewerberinnen durch, darunter die vierfache Golden-Globe-Gewinnerin Nicole Kidman.
- Cate Blanchett, Miss America
- Daisy Edgar-Jones, Normal People
- Shira Haas, Unorthodox
- Nicole Kidman, The Undoing
Taylor-Joy dankte insbesondere dem Mitschöpfer, Autor und Regisseur Scott Frank. “Mein Gott, ich liebe dich”, sagte sie. “Danke, dass ich Teil der Reise sein durfte, und danke, dass du mir Beth anvertraust.” Ein Projekt wie dieses würde sie immer und immer wieder machen. „Ich habe so viel gelernt. Ich bin so dankbar, auch dem Publikum. Es bedeutet mir die Welt. “
Produzent William Horberg merkte bei der Preisverleihung an, dass Scott Franks schöpferischer Partner Allan Scott die Filmrechte an Walter Tevis’ Novelle “The Queen’s Gambit” drei Jahre vor der Geburt von Taylor-Joy erworben hatte. Horberg bezeichnete Scott Frank als den einzigen, “der Schach sexy machen kann”.
Die Golden Globes werden seit 1943 von der „Hollywood Foreign Press Association“ verliehen. Sie gehören neben Oscar und Emmy zu den renommiertesten Preisen in der Unterhaltungsbranche, sie dienen außerdem als Indikator für die nächste Oscar-Verleihung. Aber vor dem Oscar steht für Taylor-Joy als potenzieller nächster Preis der „Screen Actors Guild Awards“ an. Im Sommer 2021 wäre es eine Überraschung, würde das „Queen’s Gambit“ bei den Emmys leer ausgehen.
Darf Beth Harmon Mutter werden?
Für die ausgezeichnete Serie ebenso wie für ihre ausgezeichnete Hauptdarstellerin steht die Tür für eine Fortsetzung weit offen. Bislang hatten sich alle Beteiligten dazu eher zurückhalten geäußert. Taylor-Joy ließ jetzt gegenüber Deadline erstmals eine Perspektive erkennen, wie es mit Beth Harmon weitergehen könnte: “Es ist so surreal und wunderbar, dass die Leute eine zweite Staffel wollen. Wir haben nie darüber nachgedacht, es gab keine Diskussion darüber“, sagte die Schauspielerin. Und ergänzte vielsagend: „Sagen Sie niemals ‘nie’ in Hollywood. Es wäre interessant zu sehen, wie Beth als Mutter wäre, jetzt, wo sie nüchtern ist und ihre Dämonen zu bändigen verstanden hat.“
Gleichwohl, noch ist offen, ob es eine zweite Staffel mit Anya Taylor-Joy geben wird. Sicher ist, dass es ein neues Spiel in ihrem Leben gibt: “Ich liebe Schach! Zuletzt musste ich für bevorstehende Produktionen so viel anderes lernen. Jetzt freue ich mich auf ein wenig Freizeit, die ich nutzen kann, um mich mit Schach zu beschäftigen.”
Beth Harmon als Mutter, die Ihren Nachwuchs erfolgreich bis zum WM-Titel trainiert.Diese Fortsetzung wäre als Film ein Selbstläufer. 🙂
[…] stimmt. Unser Zugzwang-Turnier, aber auch Corona und das Queen’s Gambit haben dazu beigetragen, dass sich unter unseren On-Air-Leuten und hinter den Kulissen das […]
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