Vincent Keymer spielt wieder beim GRENKE Chess Classic, das ist seit heute offiziell bekannt 👍 Dazu: Carlsen, Caruana, Anand, Fridman. Fehlen noch fünf.
Vor einem Jahr war Vincent Keymer ins Feld gerutscht, weil er sensationell das Grenke Open gewonnen hatte, eines der stärksten offenen Schachturniere überhaupt. Dieses Mal wird er als hoffnungsvollster deutscher Nachwuchsschächer einfach so eingeladen. Gut so.

Vielleicht spannen sie neben Keymer (und dem Open-Gewinner Fridman) noch ein oder zwei weitere heimische Zugpferde an?
Vor zwei Jahren konnte das Grenke Classic mit dem Umstand Aufmerksamkeit erzeugen, dass in Karlsruhe/Baden-Baden zum ersten Mal nach dem Kandidatenturnier der Weltmeister auf seinen Herausforderer traf. Nachdem nun Fabiano Caruana für 2020 zugesagt hat, besteht eine gute Chance, diese Konstellation ein weiteres Mal herstellen zu können.
Allerdings hat Caruana beim Kandidatenturnier einen Co-Favoriten auf Augenhöhe: den Chinesen Ding Liren. Um den, vermuten wir, bemühen sich die Macher des Grenke Classic auch. Mit Ding und Caruana im Feld wäre das Grenke Classic in Sachen “WM-Herausforderer präsentieren” fast auf der sicheren Seite.

Vielleicht noch Ian Nepomniachtchi dazu? Aufregendes Schach garantiert der allemal, und wer weiß, wenn jemandem beim Kandidatenturnier eine Überraschung gelingt, dann dem unberechenbaren Russen. Das wären dann sieben.
Dann brauchen wir noch zwei aufregende Jungstars. Wie wäre es mit Praggnanandhaa und Alireza Firouzja? Damit wären wir schon bei neun. Schachfreund Grenke könnte bei der Gelegenheit Schachfreund Firouzja fragen, ob er nicht vielleicht doch lieber für Deutschland…?
Mindestens ein Deutscher muss noch rein, Alexander Donchenko, schon sind wir bei zehn. Und sollte einer von den oben genannten Herren ausfallen, packen wir noch Huschenbeth ins Feld. Oder Duda.
Einverstanden?
Hmm, bisher war Grenke Chess doch immer die inoffizielle Vereinsmeisterschaft von Baden-Baden und Deizisau? Nur über das Open konnte sich ein anderer qualifizieren.
Demnach käme von den im Artikel genannten nur Donchenko in Frage, sowie z.B. Vachier-Lagrave, Naiditsch, Meier und Bluebaum.
Münchner wie Firouzja oder Huschenbeth, der Hockenheimer Nepomniachtchi, der Hamburger Duda, in Deutschland vereinslose wie Ding Liren und Pragg – das wäre jedenfalls ein völlig neues Turnierkonzept.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass sie das Feld so zusammenstellen, wie es sich ein durchgeknalltes Blog vom Bodensee wünscht. Aber ich bin der Auffassung, dass Donchenko jetzt mal an der Reihe ist, einen Platz in so einem Turnier zu bekommen. Und ich hab’ den Verdacht, dass sie sich tatsächlich um Firouzja bemühen. Jedenfalls hat mich vor einigen Wochen jemand aus dem Umfeld des Turniers um dessen E-Mail-Adresse gebeten.
[…] Carlsen, Fabiano Caruana, Visvanathan Anand, Vincent Keymer und Daniel Fridman stehen seit einigen Wochen als Teilnehmer am Grenke Classic fest. Jetzt sind vier weitere Schachmeister […]