Grünes Licht für den Gipfel

Der wegen eines Terminkonflikts mit dem World Cup bedrohte Schachgipfel 2023 in Braunschweig wird aller Voraussicht nach stattfinden. Der Deutsche Schachbund hat jetzt dem veranstaltenden Niedersächsischen Schachverband eine vorläufige Teilnehmerliste der beiden “Masters”-Turniere zugesandt. Demnach wird zumindest ein großer Teil der besten deutschen Schachspieler und -spielerinnen in Braunschweig antreten. Damit ist die Bedingung der Ausrichter erfüllt, um die Planungen weiter voranzutreiben.

Einmal mehr überschneiden sich in diesem Jahr der Gipfel (geplant vom 21. bis 30. Juli) und der World Cup (29. Juli bis 26. August), für den jetzt schon Daniel Fridman, Niclas Huschenbeth, Rasmus Svane, Vincent Keymer und Europameister Matthias Blübaum qualifiziert sind. Gipfel-Organisator Michael S. Langer, Präsident des Niedersächsischen Schachverbands, hat aber deutlich gemacht, dass die größte deutsche Schachveranstaltung nicht zu finanzieren wäre, würde die nationale Elite dem Gipfel fernbleiben:

Andererseits winkt Schachprofis beim World Cup der größte Zahltag des Jahres, während das deutsche “Masters” unverändert moderat dotiert ist. Es galt, einen Kompromiss zu finden, der es den Profis ermöglicht, an beiden Turnieren teilzunehmen, ohne allzu große Zugeständnisse an die Vorbereitung auf den World Cup zu machen. Langer hatte angeboten, die “Masters” um ein paar Tage vorzuverlegen, sodass sie zwar Teil des Gipfels bleiben, den Spielern und Spielerinnen vor dem World Cup aber etwas Luft bleibt.

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Auf Anfrage dieser Seite teilt Langer nun mit, dass unter den neuen Bedingungen ein Großteil der Spielerinnen und Spieler bereit ist, in Braunschweig anzutreten. Namen nannte er nicht. Wer antritt und wer fernbleibt, wollte Langer nicht im Detail ausführen.

Eine abermalige Wiederholung der Terminkollision soll im kommenden Jahr unbedingt vermieden werden. Der Schachgipfel 2024, wieder in Braunschweig, wird aller Voraussicht nach im Mai stattfinden.

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Philipp Müller
27 Tage zuvor

heute abgesagt worden …

LKLKLK
LKLKLK
1 Monat zuvor

Klingt cool, vergleiche : -> https://www.schachgipfel.de/ (diser Webverweis ist dem Artikel entnommen worden) Es macht schon Sinn, wenn ein wenig Geld in die Hand genommen wird, wenn dann ein sozusagen Kongress oder besonderer schachlicher Wettbwerb mit sozusagen allen Größen stattfindet [1], stattfindet, Daniel Fridman kenne ich noch. Es fällt Sponsoren, wie ich finde, ja auch so-o leicht im Schachspiel etwas zu bewegen. Ist ja auch gesellschaftlich irgendwie relevant, beim Auftauchen von Kenneth Rogoff musste ich insofern ein wenig schmunzeln, aber es gibt auch in anderen Ländern als der USA derartiges Auftauchen, bspw. Wolfgang Unzicker war eine auch politische Größe. Schach… Weiterlesen »

LKLKLK
LKLKLK
1 Monat zuvor
Reply to  LKLKLK

Mein Kommentar war verzichtbar, ich weiß dies.
Ich mag Schach, geeignete journalistische Leistung und auch das Mäzenatentum / Sponsorentum im Schach.
Außerdem halte ich Robert Hübner (noch) für den größten deutschen Schachspieler aller Zeiten, schaue gerne rein, wenn Daniel Fridman, Niclas Huschenbeth, Rasmus Svane, Vincent Keymer (hat eine Chance hier nachzukommen, sie ist nicht sehr groß, wie ich mir erlaube anzumerken) und Matthias Blübaum sich sozusagen battlen werden.
(Kann ich noch auf 10 Negativ-Stimmen (“Daumen runter”) kommen, nein, es lag nur ein kleines Späßchen vor, Meta-Diskussionen sollten nicht angestoßen werden.)

LKLKLK
LKLKLK
1 Monat zuvor
Reply to  LKLKLK

Jungs (und Mädels), ich will doch nur nett sein und weiß, dass ich bei Robert Hübner und Vincent Keymer sozusagen fanboyartig kommentiere, gehe mal davon aus, dass Vincent gut aufgehoben ist, Wolfgang Grenke hat Herz, auch wenn ich so in der Vergangenheit auch kritisch war, und es wäre doch cooler Gegenrede zu verfassen, statt eine Schaltfläche, die mit dem Bild eines nach unten zeigenden Daumens versehen ist, zu betätigen. [1] MFG LK (der sich hier, an dieser Stelle des dankenswerterweise von Herrn Schormanns bereit gestellten Kommentariats, nicht mehr melden wird) [1] Ist mir auch schon etwas peinlich, ich mag andere… Weiterlesen »

Uwe Böhm
Uwe Böhm
1 Monat zuvor
Reply to  LKLKLK

Der beste deutsche Spieler aller Zeiten war Lasker, immerhin 27 Jahre Weltmeister.