Drei Spieler sind im Lauf der DSOL “aufgrund von eindeutigen statistischen Daten” gesperrt worden. Diesen drei steht eine “kleine zweistellige Zahl von Anzeigen bezüglich Cheating” gegenüber. Das teilt jetzt Bundesturnierdirektor Gregor Johann in seinem DSOL-Abschlussbericht mit.
Angesichts von fast 1.000 Mannschaftskämpfen mit fast 4.000 Partien sei das eine akzeptable Bilanz. Wie unlängst berichtet, wäre eine schärfere Cheating-Kontrolle möglich, würde aber aufgrund technischer Anforderungen für die Spieler eine Hürde bedeuten mitzumachen. Und diese Hürde soll es nicht geben, darum setzen Schachbund und ChessBase auf die Fairness der Teilnehmer.
Und die mögen ihre Liga. Die überwiegende Mehrheit hat sich dafür ausgesprochen, die Liga bald weiterzuführen. Sie bietet die derzeit einzige coronabedenkenfreie Möglichkeit, Partien mit längerer Bedenkzeit zu spielen, obendrein lässt sie unter Spielern und Zuschauern ein Mannschaftsgefühl aufkommen. Verhandlungen über eine Neuauflage laufen. Angesichts der Resonanz wäre es eine Überraschung, käme sie nicht zustande.
Für Berichterstatter generiert die Liga Taktikaufgaben. Heute gleich im Dutzend.
Viel Spaß!
Koch, Peter (1620) – Fischer, Arthur (1714)
DSOL 2. Liga Gruppe C
Schwarz zieht und gewinnt.
(Du willst lösen? Klick aufs Brett.)
Hahn, Markus (2248) – Huber, Philipp (2166)
DSOL 3. Liga Endrunde
Schwarz zieht und gewinnt.
Stegemann, Sven (1537) – Retzlaff, Wolfgang (1651)
DSOL 5. Liga Endrunde
So viele Springerabzüge, aber nur einer ist gut.
Weiß zieht und gewinnt.
Glienke, Manfred (2180) – Skibbe, Willi (2155)
DSOL 2. Liga Endrunde
Wir sind schon am Ende eines fast übermenschlichen Taktikfeuerwerks, das der Schwarze gezündet hat. Nun muss er noch kurzen Prozess machen.
Schwarz zieht und gewinnt.
Schiller, Dirk (1674) – Filipzik, Bernd (1373)
DSOL 5. Liga Gruppe A
Schwarz zieht und gewinnt.
Lesny, Florian (2137) – Schüler, Hendrik (2040)
DSOL 2. Liga Gruppe B
Schwarz zieht und gewinnt.
Swarte, Yannik (1807) – Schmidt, Alexander (1892)
DSOL 4. Liga Gruppe B
Der scharze a-Bauer ist eine Macht, Minusfigur hin oder her. Aber es gibt einen Rettungsanker für den Weißen.
Weiß zieht und hält.
Sander, Kamil (1832) – Brunninger, Reinhold (1628)
DSOL 5. Liga Gruppe B
Weiß zieht und gewinnt.
Lehmann, Martin (1887) – Kleinschroth, Roland (2053)
DSOL 3. Liga Gruppe B
Wann immer hier ein Spieler des Brackweder SK auftaucht, gelten strengere Maßstäbe als für Angehörige anderer Vereine. Und darum sei heute Martin Lehmann, einstiger Mannschaftskamerad des Schreibers dieser Zeilen, bekannt als findiger Taktiker, öffentlich gerügt, dass er hier nicht die Partie gedreht hat.
Weiß zieht und kommt in Vorteil.
Probst, Alexander (1912) – Riering, Berthold (1940)
DSOL 3. Liga Gruppe C
Den ersten Zug findest du. Ob du den zweiten findest, ist die Frage.
Weiß zieht und hält.
Seitz, Manuel (1698) – Lehmitz, Gerd (1857)
DSOL 4. Liga Gruppe A
Brücke bauen, hmm, wie ging das doch gleich? Oder geht’s hier um etwas anderes?
Weiß zieht und gewinnt.
Völpel Lopes da Silva, Alexander (897) – Ercan, Evangeline (742)
DSOL 8. Liga Gruppe C
Weiß steht mächtig unter Feuer, aber es gibt einen Zug, mit dem er wenigstens einen halben Punkt retten kann. Und es ist nicht der Zug, der dir als erster einfällt. Der verliert.
Weiß zieht und hält.
Danke dafür, gute Aufgaben. Der Level ist genau richtig.
Wie hast Du die Aufgaben gefunden, sind die handverlesen
oder per Software aus den DSOL Partien gefiltert ?
obendrein lässt sie unter Spielern und Zuschauern ein Mannschaftsgefühl aufkommen.
Kann ich nicht zustimmen war eigentlich jeder spielt. Im Internet sind Mannschaftsturniere vl. eh etwas anders aber besonders auf chessbase !
Zuschauen bei Mannschaftskameraden hat man sich gar nicht getraut, hatte auch ohne laufend Abrisse mit dem Server.
Desweiteren wenn man nicht spielt war es irgendwie sehr schwer die Partien auf groß zu stellen, dass man nicht alle Bretter in winzig sieht sondern eines auf Normalgröße
Zusammengefasst Internet kann nicht Mannschaftskämpfe ersetzen aber vl. zumindenst eine Notlösung sein. Aber ganz bestimmt mit dieses veralterten Chessbase System
[…] Die Deutsche Online-Schach-Liga DSOL ist mittlerweile zu Ende gegangen. Über 200 Mannschaften hatten gemeldet, und so konnten acht Gruppen nach Spielstärke zu je vier Staffeln gebildet werden. Unsere erste Mannschaft hatte es in Staffel 2C ziemlich schwer. Lange Zeit sah es so aus, als würden wir nur gegen die lediglich zu Zweit angetretene Vertretung des SK Bickenbach gewinnen können. Erst ein etwas überraschender Sieg gegen SV Bergwinkel in der nominell zweiten, tatsächlich aber letzten Runde katapultierte uns noch auf den achten Platz (von zehn). Es spielten Alexander Wilting, Anton Schmid, Ingram Braun und Arthur Fischer als Stammspieler sowie Gerhard… Weiterlesen »