Schlusslicht im Kampfgeist-Index: Radjabov, der Anti-Schachspieler

Was für alle anderen Randsportarten gilt, gilt auch für unsere: "Nur wenn das Schach Geschichten erzählt und Emotionen weckt, wächst das Interesse des Publikums", sagt Arne Horvei, Direktor der Magnus-Carlsen-Tour. "Die Fans brauchen Spieler, zu denen sie halten, und solche, die sie als Widersacher ihrer Lieblinge sehen, die 'bad guys'." Mit dem Stichwort "bad guy" sind wir schon beim einzigen Grund, Teimour Radjabov zu einem Schachturnier einzuladen. Als Kotzbrocken vom Dienst funktioniert der Aseri wunderbar.

Beschwindelt

Der Bayerische Meister Philipp Müller ist nicht nur Autor dieser Seite, er ist auch Leser. Als solcher fiel ihm unlängst der Beitrag über den Schwindel-Preis auf, den der New-In-Chess-Verlag für den besten Schach-Schwindel des Jahres 2020 ausgesetzt hatte. Die Initiative des Verlags beruht auf dem großen Erfolg des Buchs "The Complete Chess Swindler" von David Smerdon, das seit Anfang 2021 auch auf Deutsch erhältlich ist.

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250 Euro für den besten Schwindel 2020

Die Eröffnung versemmelt, das Mittelspiel misshandelt, eine Taktik übersehen - jeder von uns steht gelegentlich auf Verlust. Wenn es soweit ist, zählen Fertigkeiten, die die Schachliteratur bis vor kurzem bestenfalls stiefmütterlich behandelt hat: Zähigkeit, Hartnäckigkeit, Erfindungsreichtum, kurz: das Repertoire des Schwindlers. Die Zeitschrift "New in Chess" hat jetzt einen Preis für den besten Schwindel des … 250 Euro für den besten Schwindel 2020 weiterlesen

Stuttgarter Zeitung: Schach bleibt drin

Die wöchentliche Schachspalte in der Stuttgarter Zeitung und in den Stuttgarter Nachrichten bleibt erhalten, wenngleich in etwas kleinerem Format als bislang. Das bestätigte gestern Norbert Wallet dieser Seite, mit dem Journalistenpreis des Schachverbands Württemberg ausgezeichneter politischer Korrespondent des traditionsreichen Stuttgarter Blattes. Kaum hatte gestern Abend Wallet die frohe Botschaft verkündet, verbreitete sie schon Claus Seyfried, … Stuttgarter Zeitung: Schach bleibt drin weiterlesen

Die Briten, die Deutschen und das Schachbuch des Jahres 2020

Lang ist die Liste von bemerkenswerten Briten, die einflussreiche Werke über Schach verfasst haben. Weil die Briten etwas von Schachbüchern verstehen, ist die jährliche Kür des Buchs des Jahres des Englischen Verbands ECF von besonderem Interesse. 2020 hat es erstaunlicherweise kein Autor aus dem Vereinigten Königreich unter die Nominierten geschafft. Stattdessen eine Reihe von deutschen. … Die Briten, die Deutschen und das Schachbuch des Jahres 2020 weiterlesen

Nicht den Springer unterschätzen

Bobby Fischer behauptete einst, er könne jeder Frau auf dem Planeten Erde einen Springer vorgeben und würde sie doch besiegen. Es ist nicht bekannt, dass ihm jemand widersprochen hat. Könnte AlphaZero Bobby Fischer einen Springer vorgeben? Diese Frage ist natürlich theoretischer Natur, und es bleibt ungeklärt, wie viel Material nötig ist, um eine bestimmte Elo-Differenz … Nicht den Springer unterschätzen weiterlesen

Wer gut Schach spielt, lebt länger

Wenn auf der Uhr die Sekunden zerrinnen, dann pocht die Pumpe. Wenn die Entscheidung naht, strömt das Adrenalin. Wettkampfschach ist Stress. Wer würde sich freiwillig der Tortur aussetzen, stundenlang unter Zeitdruck eine schwierige Entscheidungen nach der anderen zu treffen? Entscheidungen, deren Konsequenzen meistens nicht vollständig zu überblicken sind, die sich gleichwohl nicht rückgängig machen lassen. … Wer gut Schach spielt, lebt länger weiterlesen