Coronavirus bedroht das Kandidatenturnier

Zwei Chinesen sind unter den acht Spielern, die von Mitte März bis Anfang April in Jekaterinenburg (Russland) den Herausforderer von Magnus Carlsen ermitteln sollen. Aber wegen des sich ausbreitenden Coronavirus hat Russland unlängst seine Grenze zu China geschlossen, den Zugverkehr zwischen beiden Ländern komplett eingestellt und den Flugverkehr weitgehend. Die Erteilung von Visa für Chinesen … Coronavirus bedroht das Kandidatenturnier weiterlesen

20-Punkte-Programm mit 19 Punkten: Eine neue Agenda für den Schachbund

In acht Jahren feiert der DSB 150-jähriges Bestehen. Bis dahin will er sich in einen Zustand versetzen, der eine Jubiläumsfeier rechtfertigt, ja, er will sogar der beste Schachverband der Welt werden. Darum haben sich jetzt eine Reihe von Spitzenfunktionären zusammengesetzt, um ihrem DSB eine moderne, ambitionierte Agenda zu verpassen. Während des Grand Prix in Hamburg … 20-Punkte-Programm mit 19 Punkten: Eine neue Agenda für den Schachbund weiterlesen

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Kein Entwicklungsland, keine Entwicklungshilfe: die Deutschen müssen es schon selbst machen

Die „neue“ FIDE ist angetreten, Schach in Entwicklungsländern mit Macht zu fördern. Als die ersten Dworkowitsch-Dollar Richtung Afrika flossen, schien das nur logisch. Aber nun bemüht sich der Weltverband obendrein, Schach in Ländern anzuschieben, die eher nicht der traditionellen Definition eines „Entwicklungslands“ entsprechen: Polen und Finnland?! Wenn sie schon in Finnland und Polen das große … Kein Entwicklungsland, keine Entwicklungshilfe: die Deutschen müssen es schon selbst machen weiterlesen

Vorbild US-Open: Offene Deutsche Meisterschaft in Hamburg?

Wird der DSB eine „offene Deutsche Meisterschaft“ einführen, deren Premiere das Grand-Prix-Turnier Ende 2019 in Hamburg begleitet? Wird Deutschland 2021 Schauplatz einer oder mehrerer Europameisterschaften? Eines Frauen-Grand-Prix-Turniers? Wird Gerhard Schröder Schach-Botschafter? Noch sind diese und andere Fragen offen. Aber sie repräsentieren Ideen, mit denen der DSB jongliert, seitdem sich jetzt DSB-Präsident Ullrich Krause mit FIDE-Chef … Vorbild US-Open: Offene Deutsche Meisterschaft in Hamburg? weiterlesen

Grenke-Schnellschüsse

Der Betrachter möge die bescheidene Qualität der folgenden Bilddokumente verzeihen. Ich hatte sogar eine Kamera dabei, aber die ist stets im Hotelzimmer geblieben. Und natürlich war während meiner Partien (die waren noch schlechter als die Fotos übrigens, dazu später mehr) das Handy stets ausgeschaltet. Schade um manchen Schach-Schnappschuss, den ich zwar gesehen, aber mangels Fotowerkzeug … Grenke-Schnellschüsse weiterlesen

Aus der Traum: eine Ohrfeige aus Paris

Breakdance wird wahrscheinlich Teil der olympischen Sommerspiele 2024 in Paris ebenso wie Surfen, Klettern und Skateboarden. Schach ist raus, Squash auch, Billard auch. Das wurde jetzt klar, als das Pariser Organisationskomitee bekannt machte, welche Sportarten es dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zur Aufnahme für die Spiele vorschlagen wird. Die FIDE-Kampagne in Sachen "Olympia 2024" wird … Aus der Traum: eine Ohrfeige aus Paris weiterlesen

Paris 2024: der olympische Traum lebt

Schach könnte zum Teil der Olympischen Spiele 2024 in Paris werden. Am gestrigen Dienstag in Paris haben FIDE-Präsident Arkadi Dworkowitsch und sein französischer Kollege Bachar Kouatly eine Kampagne begonnen, an deren Ende  die Aufnahme des königlichen Spiels (Schnell- und Blitzschach für den Anfang) ins olympische Programm stehen soll. Diese Initiative repräsentiert nicht den ersten derartigen … Paris 2024: der olympische Traum lebt weiterlesen

Von der Elbe ins Kandidatenturnier: Hamburg wird Grand-Prix-Stadt

Der Weg zum WM-Match 2020 wird über Deutschland führen. Am heutigen Donnerstag gab der Weltschachbund bekannt, dass eines der vier Grand-Prix-Turniere vom 4. bis 18 November in Hamburg gespielt wird, "einer der europäischen Schach-Hauptstädte". Nach dem Kandidatenturnier 2018 macht damit der WM-Zyklus auch im Jahr 2019 in Deutschland Station. Wer nun befürchtet, dass Hamburg Schauplatz … Von der Elbe ins Kandidatenturnier: Hamburg wird Grand-Prix-Stadt weiterlesen

Keymer, Carlsen, Kandidaten: Ein Rückblick auf das Schachjahr 2018

Schachland Österreich Küss die Hand, Herr Großmeister. In wahrscheinlich keinem Land der Welt sind die Leute so versessen auf Titel wie in Österreich – und in wahrscheinlich keinem anderen Land gibt es mehr davon, vergeben von Bund, Ländern, Bildungseinrichtungen, sogar von Privatunternehmen. Für den Großmeistertitel im Schach gelten in Österreich gleichwohl dieselben Bedingungen wie überall: … Keymer, Carlsen, Kandidaten: Ein Rückblick auf das Schachjahr 2018 weiterlesen

Schiffeversenken im Schwarzen Meer, Schnellschach an der Ostsee

Unabhängig von Ethnie, Nationalität, Glaube, Geschlecht: Jeder, der sich für die Weltmeisterschaft im Schnell- und Blitzschach qualifiziert hat, soll daran teilnehmen können. Diese Selbstverständlichkeit verkündete unlängst der Schach-Weltverband FIDE - und verlegte die Schnell- und Blitzschach-WM (26. bis 30. Dezember) von Saudi-Arabien nach Russland. Die Saudis konnten oder wollten nicht garantieren, dass Israelis einreisen und … Schiffeversenken im Schwarzen Meer, Schnellschach an der Ostsee weiterlesen

Nicht im Verein, trotzdem eine DWZ: Der Schachbund will es möglich machen

Der Deutsche Schachbund plant eine "DWZ-Lizenz" zu vergeben, durch deren Erwerb sich Schachfreunde ohne Vereinsmitgliedschaft eine Deutsche Wertungszahl erspielen können. Außerdem soll im kommenden Jahr erstmals der "Deutsche Internetmeister" gekürt werden. Beide Pläne müssen aber noch vom DSB-Hauptausschuss am 1. Dezember in Eisenach abgesegnet werden. Das und mehr sagte jetzt DSB-Präsident Ullrich Krause in einem … Nicht im Verein, trotzdem eine DWZ: Der Schachbund will es möglich machen weiterlesen

Nach der FIDE-Wahl: Dworkowitschs Baustellen, Deutschland außen vor

Als die Schlacht geschlagen war, wollte Arkadi Dworkowitsch nach Hause zu Frau und Kindern. "Die bringen mich sonst um", sagte er - und das legt Umgangsformen im Hause Dworkowitsch nahe, die etwa dem Bild entsprechen, das seine Gegner in den Wochen zuvor von der vermeintlich dunklen Macht hinter dem Mann aus dem Kreml gezeichnet hatten. … Nach der FIDE-Wahl: Dworkowitschs Baustellen, Deutschland außen vor weiterlesen

FIDE-Präsidentschaftswahl: da waren es nur noch zwei

Nigel Short war Anfang Mai als FIDE-Präsidentschaftskandidat angetreten, damit zumindest ein unabhängiger, genuin und in allererster Linie dem Schach verpflichteter Kandidat zur Wahl steht. Jemand, der frei ist von Machtgezerre, Pöstchen- und Geldschieberei und ausschließlich dem Spiel zur Blüte verhelfen will. Würden Schachspieler und nicht graue Herren den FIDE-Präsidenten wählen, Nigel Short würde natürlich gewinnen. … FIDE-Präsidentschaftswahl: da waren es nur noch zwei weiterlesen

Das große Zocken vor dem großen Match

(Aktualisierung, 11. August: Agon-Chef Ilya Merenzon hat bekanntgegeben, dass Fabiano Caruana den WM-Vertrag jetzt unterzeichnet hat.) (Aktualisierung, 16. August: Jetzt hat auch Magnus Carlsen unterschrieben.) Stellen wir uns vor, fünf Monate vor Beginn der Fußball-WM hätte Oliver Bierhoff öffentlich gesagt, mit so einem Laden wie der FIFA könne man schlecht verlässlich zusammenarbeiten, und er habe … Das große Zocken vor dem großen Match weiterlesen

Zurück in die Zukunft: Iljumschinows Hintertür

Nach 23 Jahren geht die Ära des FIDE-Präsidenten Kirsan Iljumschinow zu Ende. Am Freitag zog der Kalmücke wie erwartet seine Kandidatur für eine erneute Präsidentschaft zurück. Aber weg ist Iljumschinow noch lange nicht. Als Verbündeter des Kreml-Kandidaten Arkadi Dworkowitsch könnte er weiter im Weltschach mitmischen. Dworkowitsch hofft sogar darauf. Vor 23 Jahren hat Iljumschinow tatsächlich … Zurück in die Zukunft: Iljumschinows Hintertür weiterlesen