Zwei Partien, zwei Punkte und eine klare Ansage des Coaches: “Jetzt muss sie alles gewinnen”, sagte Daniel Fridman, nachdem Annmarie Mütsch mit dem Star-Zug der zweiten Runde einen weiteren Sieg eingefahren hatte. Ganz ernst meinte Fridman das freilich nicht. Aber die deutschen Damen müssen sich beim Mitropa-Cup mit ihrer Favoritenrolle auseinandersetzen. Am heutigen Donnerstag geht es gegen Kroatien. Liveübertragung hier.
Warum die Übertragung auf Schachdeutschland TV gelegentlich hakt, erklärte Kommentator Klaus Bischoff, als er nach einer unfreiwilligen Unterbrechung auf den Bildschirm zurückkehrte: Der im Nebenraum gespielte Hybrid-Wettkampf und die Kamerabilder für die Schiedsrichter fressen so viel Bandbreite, dass das WLAN im Maritim-Hotel in Magdeburg in die Knie zu gehen drohe. Ein Nebeneffekt ist, dass das Schachfernsehen (noch) nicht ruckelfrei läuft.
Allerdings hieß es seitens des DSB, es liege wahrscheinlich gar nicht am WLAN. Theoretisch müsste die bereitgestellte Bandbreite locker reichen. Praktisch stelle sich die Rätselfrage, warum es trotzdem nicht funktioniert. “Wir arbeiten daran”, heißt es.
Tadellos klappt die Berichterstattung auf der Schachbund-Website. Dort erfahren wir, dass der 2,5:1,5-Sieg der Damen über Österreich hart erkämpft war, und wir lesen sogar über etwas, das nicht gut gelaufen ist: Die Herren holten sich gegen Österreich eine ordentliche Klatsche ab: 0,5:3,5. “Die Jungs sind erfahren genug, das wegzustecken”, sagt Spielertrainer Michael Prusikin. “Heute wird alles besser.”
Anpfiff: 15 Uhr. Wegen der zeitversetzten Übertragung beginnt die Liveübertragung um 15.15 Uhr.