Die Maritim-Hotels, neuer DSB-Partner

Der Deutsche Schachbund ist eine Partnerschaft mit der “Maritim Hotelgesellschaft mbH” eingegangen. Nach einer Mitteilung des DSB beschert die Zusammenarbeit dem Verband Einnahmen und Vereinsspielerinnen und -spielern Rabatte: Wer ab dem 1. September in einem der 25 Maritim-Hotels in Deutschland mit dem Code „DSB24“ bis zu 9 Zimmer bucht, zahlt 12 Prozent weniger als die jeweils gültige Tagesrate.

Der DSB und die Maritim-Hotelkette sind jetzt offiziell Partner. | Foto: Ingrid Schulz/DSB

Schon bei ihrer öffentlichen Fragestunde im Juni hatte DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach angedeutet, dass der Verband mit der Maritim-Hotelkette verhandelt. Nun sind diese Verhandlungen offenbar abgeschlossen. Beobachter dürfen überrascht zur Kenntnis nehmen, dass die Vereinbarung Zahlungen an den DSB enthält, mutmaßlich Provisionen für vermittelte Übernachtungen, ein Modell, das sich fürs Schach nicht erst seit 2024 anbietet.

 „Wir haben schon in der Vergangenheit immer wieder exzellente Erfahrungen mit einzelnen Häusern der Maritim-Gruppe gemacht“, sagt Lauterbach, „das war stets für beide Seiten fruchtbar und sehr harmonisch.“ Geschäftsführerin Anja Gering betont den Wert der Konditionen für Vereinsspielerinnen und -spieler. „Wir freuen uns, die Maritim-Gruppe als Partner gewonnen zu haben.“

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Schachveranstaltungen in Maritim-Hotels gibt es seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit, darunter bis 2022 die Schachgipfel, die zum Produkt zu entwickeln und als Höhepunkt des Schachjahres zu etablieren die DSB-Führung gescheitert ist, darunter die Turniere der DSAM, die sich unter Sandra Schmidt und Gregor Johann zuletzt mit einem kontinuierlichen Teilnahmeplus zur Vorzeigeserie des Verbands gemausert hat.

“Von einem Loch in der Kasse kann keine Rede sein”: Es war leider nicht, wie in diesem Beitrag suggeriert, vor allem die Pandemie dafür verantwortlich, dass aus den drei Magdeburger-Maritim-Gipfeln keine Tradition wurde. Das Hantieren mit Fantasie-Sponsoren und -Zahlen sowie versäumte Pflege von Kontakten in die Ausrichterstadt haben erheblich dazu beigetragen.

Nun wollen beide Partner die Zusammenarbeit ausbauen, Lauterbach sieht „wechselseitig viele Vorteile“. Das Maritim hofft auf noch mehr Schachpublikum: „Seit vielen Jahren freuen sich die Maritim-Hotels über zahlreiche schachbegeisterte Gäste. Als größter Anbieter von Tagungs- und Veranstaltungskapazitäten in Deutschland bieten unsere flexibel einsetzbaren Räumlichkeiten den idealen Rahmen für Schachturniere jeder Größe“, betont Roland Elter, Marketing- und Vetriebsgeschäftsführer der 1969 gegründeten Hotelkette. Schach sei für das Maritim eine Herzensangelegenheit.

In der DSAM-Serie 2024/25 werden laut DSB mindestens sechs von sieben Turnieren in Maritim-Häusern stattfinden (der Austragungsort des Finales steht noch nicht fest). Auf einer eigenen DSAM-Maritim-Website werden Spielerinnen, Spieler und Begleitpersonen zu Sonderpreisen buchen können. Diese Landingpage soll Mitte September online gehen.

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