Jonas Rosner
Zitat von Conrad Schormann am 24. August 2021, 16:21 UhrAuch ein Mathematiker verrechnet sich gelegentlich. Jonas Rosner zum Beispiel ist das jetzt passiert. Dass er beim Schachgipfel Deutscher Meister werden würde, hatte sich der 30-Jährige "nicht in den kühnsten Träumen ausgerechnet". So steht es jetzt in einem lesenswerten Rosner-Porträt in den Badischen Neuesten Nachrichten.
In der Tat, Rosner war ja "nur" an acht gesetzt, und dass er am Ende sogar vor Shootingstar und U16-Weltmeister Frederik Svane landen würde, war nicht zu erwarten. Obendrein bestätigte der direkte Vergleich diese Erwartung. Rosner bezog eine deftige Klatsche - die allerdings die einzige im Turnier bleiben sollte.
Dann half Rosner auch noch die Regel, dass der direkte Vergleich bei Punktgleichheit nicht zählt. Und es half Georg Braun, der in der letzten Runde am ersten Brett der Deutschen Meisterschaft eben jenen Frederik Svane auf Distanz hielt. Diese mitentscheidende Partie hat Braun vor kurzem exklusiv für diese Seite kommentiert:
Vor allem hatte er sich selbst geholfen: mit intensivem Training und akribischer Vorbereitung auf seine Gegner. Und jetzt will er mehr, mittelfristig soll "GM" vor seinem Namen stehen. Dafür fehlen noch die entsprechenden Normen und überschaubare 50 Elopunkte: „Das ist mehr, als es sich anhört. Das dauert bestimmt noch zwei bis drei Jahre - wenn es gut läuft. Je höher man klettert, desto dünner wird die Luft“, erklärte Rosner der Zeitung.
Den Gipfel verließ der Oberligaspieler nicht als einziger Ettlinger Titelträger. Rosners Vereinskollege Clemens Werner gewann die Nestorenmeisterschaft, die Ü65-Konkurrenz. Auf der Website seines Heimatvereins präsentiert Werner eine analysierte Partie von seinem Titelgewinn, die Partie, die ihn beinahe den Titel gekostet hätte.
Kaum hatte Werner mit seinem Bericht aus Magdeburg auf der Vereinshomepage vorgelegt, zog Rosner nach. Er eröffnete einen YouTube-Kanal, und es sieht so aus, als wolle der Deutsche Meister dort seinen Weg zu Titel für die Zuschauer Partie für Partie nachvollziehen. Bislang ist er bis zur zweiten Runde gekommen.
(Titelfoto: Georgios Souleidis/GrenkeChess)
Auch ein Mathematiker verrechnet sich gelegentlich. Jonas Rosner zum Beispiel ist das jetzt passiert. Dass er beim Schachgipfel Deutscher Meister werden würde, hatte sich der 30-Jährige "nicht in den kühnsten Träumen ausgerechnet". So steht es jetzt in einem lesenswerten Rosner-Porträt in den Badischen Neuesten Nachrichten.
In der Tat, Rosner war ja "nur" an acht gesetzt, und dass er am Ende sogar vor Shootingstar und U16-Weltmeister Frederik Svane landen würde, war nicht zu erwarten. Obendrein bestätigte der direkte Vergleich diese Erwartung. Rosner bezog eine deftige Klatsche - die allerdings die einzige im Turnier bleiben sollte.
Dann half Rosner auch noch die Regel, dass der direkte Vergleich bei Punktgleichheit nicht zählt. Und es half Georg Braun, der in der letzten Runde am ersten Brett der Deutschen Meisterschaft eben jenen Frederik Svane auf Distanz hielt. Diese mitentscheidende Partie hat Braun vor kurzem exklusiv für diese Seite kommentiert:
Vor allem hatte er sich selbst geholfen: mit intensivem Training und akribischer Vorbereitung auf seine Gegner. Und jetzt will er mehr, mittelfristig soll "GM" vor seinem Namen stehen. Dafür fehlen noch die entsprechenden Normen und überschaubare 50 Elopunkte: „Das ist mehr, als es sich anhört. Das dauert bestimmt noch zwei bis drei Jahre - wenn es gut läuft. Je höher man klettert, desto dünner wird die Luft“, erklärte Rosner der Zeitung.
Den Gipfel verließ der Oberligaspieler nicht als einziger Ettlinger Titelträger. Rosners Vereinskollege Clemens Werner gewann die Nestorenmeisterschaft, die Ü65-Konkurrenz. Auf der Website seines Heimatvereins präsentiert Werner eine analysierte Partie von seinem Titelgewinn, die Partie, die ihn beinahe den Titel gekostet hätte.
Kaum hatte Werner mit seinem Bericht aus Magdeburg auf der Vereinshomepage vorgelegt, zog Rosner nach. Er eröffnete einen YouTube-Kanal, und es sieht so aus, als wolle der Deutsche Meister dort seinen Weg zu Titel für die Zuschauer Partie für Partie nachvollziehen. Bislang ist er bis zur zweiten Runde gekommen.
(Titelfoto: Georgios Souleidis/GrenkeChess)