Fragen und Antworten zur DSB-Finanzsituation
Zitat von Conrad Schormann am 10. Mai 2024, 13:18 UhrFragen zur Finanzsituation an den DSB und die Antworten vom 19. April:
1) Aus dem Präsidium habe ich diverse Aussagen zu den Finanzen wahrgenommen, die ausschließlich einen Inhalt hatten: Sparen. Gab es nach dem 25. April 2023 ("...Kontakte zu Industrie nutzen...") eine Aussage dazu, wie sich Einnahmen generieren lassen? Vielleicht ist sie mir entgangen, in dem Fall bitte ich um einen Hinweis.
Natürlich wird im Hintergrund daran gearbeitet, neben dem Sparen auch weitere Möglichkeiten zur Generierung von Einnahmen zu nutzen, Aussagen dazu werden aber erst getätigt, wenn sich dies auch materialisiert.
2) Hält es das DSB-Präsidium generell für erstrebenswert, Geld fürs Erhalten der Handlungsfähigkeit und darüber hinaus nicht ausschließlich bei Beitragszahlern einzutreiben? Falls ja, was ist der Plan und der Stand der Dinge?
Siehe Antwort auf Frage 1.
3) Während die Spitzenspielerin des DSB im Wochentakt in der TV-Werbung auftritt, hat der Spitzenspieler zuletzt in beiden großen deutschen Sportsendungen mangelnde Förderung seitens des Verbands kritisiert. Nutzt der DSB die Außenwirkung dieser beiden für die Akquise von Unterstützern? Gibt es Zusammenarbeit?
Vincent hat mangelnde Förderung in Deutschland beklagt, der Verband unterstützt Vincent ja bekanntermaßen, aber es ist zu begrüßen, wenn eine verbandsunabhängige Förderung erfolgen kann - der Verband kann nicht dies ersetzen. Natürlich ist das erfolgreiche Abschneiden unserer Sportler und insbesondere von Vincent ein Argument bei einer Akquise, prinzipiell ist Vincent auch bereit zu unterstützen. Wir suchen solche Gespräche, über konkrete Unterstützer kann erst kommuniziert werden, wenn Verträge zu Stande kommen.
4) Im Leitbild des Verbands ist seit 22 Jahren Marketing als Leitlinie des Handelns festgeschrieben. Wie sieht das Marketing anno 2024 aus?
Wie bekannt sind wir im Moment dabei, unsere Öffentlichkeitsarbeit neu aufzustellen, dies ist essentiell um dieses Thema angehen zu können. Denn eine gut aufgestellte Öffentlichkeitsarbeit ist die Basis eines erfolgreichen Marketings/Fundraising.
5) Auf der Website prangt ein "Unterstützen"-Button, und im Verbandsprogramm steht seit drei Jahren "Fundraising", das von einem Lenkungsausschuss angeschoben werden soll. Was ist der Stand in Sachen Fundraising?
Der Ausbau der Kommunikationskanäle ist ein Thema von dem wir wissen, dass wir es angehen müssen. Inwieweit mit Fundraising aber entsprechende Mittel in Deutschland wirklich eingeworben werden können, ist abzuwarten. Der Aufbau eines erfolgreichen Fundraising erfordert erhebliche Mittel und einen mehrjährigen Aufbau. Auch in diesem Bereich stellen wir uns konzeptionell neu auf.
6) Allein am Grenke-Open hat eine dreistellige Zahl nicht organisierter Spieler/-innen teilgenommen. Ihre FIDE-ID haben sie gratis vom DSB bekommen, obwohl gerade für nicht in der Mitgliederverwaltung erfasste Leute der Aufwand hoch ist. Warum lässt sich der DSB diese Dienstleistung für Nichtvereinsmitglieder nicht bezahlen? Ist sichergestellt, dass diese Menschen mit der FIDE-ID einen Hinweis auf schach.in und die Vorteile einer Vereinsmitgliedschaft bekommen?
Das ist sicher ein überlegenswerter Ansatz, als erste Änderung gilt seit dem 1.4. (also noch nicht für das Grenke-Open gültig), dass für Veranstalter auch ELO-lose die Fidegebühr bezahlen müssen.
(gemeint ist dieses, Anm. d. Red.)
7) Eine DWZ bekommen Vereinslose gar nicht. Vor sechs Jahren hat der Hauptausschuss beschlossen, die Voraussetzungen für eine kostenpflichtige DWZ-Lizenz zu schaffen. Was ist der Stand?
Im Zuge der Einführung des neuen DEWIS wird dieser Punkt diskutiert werden.
8) Warum suggeriert der "Antrag auf Anhebung Mitgliedsbeitrag" für 2025 eine Erhöhung um 1 Euro von 13 auf 14? Nach meinem Verständnis (ist das falsch?) hat der Kongress zuletzt eine Erhöhung auf 13 Euro in 2024 für 1 Jahr beschlossen, und die Höhe des Beitrags 2025 steht nicht fest.
Der Kongress hat in der Tat im Mai 23 nur für ein Jahr eine Erhöhung auf 13,- Euro beschlossen, allerdings wurde vom Präsidium im Mai 23 als auch beim Kongress im Dez 23 darauf hingewiesen, dass diese Erhöhung dauerhaft sein muss, der im Dez 23 vorgestellte Haushalt für 25 enthielt daher die 13,- Euro. Natürlich ist es Sache des Kongresses 24 die Beiträge für 25 zu beschließen. Im Antrag des Vizepräsidenten Finanzen Axel Viereck wird der Vergleich von 24 zu 25 dargestellt. Daraus ergibt sich eine Erhöhung der Beiträge um 1,- Euro im Vergleich zu 24. Wenn wir 25 allein betrachten, entspricht dies einer Erhöhung um 4,- Euro.
Fragen zur Finanzsituation an den DSB und die Antworten vom 19. April:
1) Aus dem Präsidium habe ich diverse Aussagen zu den Finanzen wahrgenommen, die ausschließlich einen Inhalt hatten: Sparen. Gab es nach dem 25. April 2023 ("...Kontakte zu Industrie nutzen...") eine Aussage dazu, wie sich Einnahmen generieren lassen? Vielleicht ist sie mir entgangen, in dem Fall bitte ich um einen Hinweis.
Natürlich wird im Hintergrund daran gearbeitet, neben dem Sparen auch weitere Möglichkeiten zur Generierung von Einnahmen zu nutzen, Aussagen dazu werden aber erst getätigt, wenn sich dies auch materialisiert.
2) Hält es das DSB-Präsidium generell für erstrebenswert, Geld fürs Erhalten der Handlungsfähigkeit und darüber hinaus nicht ausschließlich bei Beitragszahlern einzutreiben? Falls ja, was ist der Plan und der Stand der Dinge?
Siehe Antwort auf Frage 1.
3) Während die Spitzenspielerin des DSB im Wochentakt in der TV-Werbung auftritt, hat der Spitzenspieler zuletzt in beiden großen deutschen Sportsendungen mangelnde Förderung seitens des Verbands kritisiert. Nutzt der DSB die Außenwirkung dieser beiden für die Akquise von Unterstützern? Gibt es Zusammenarbeit?
Vincent hat mangelnde Förderung in Deutschland beklagt, der Verband unterstützt Vincent ja bekanntermaßen, aber es ist zu begrüßen, wenn eine verbandsunabhängige Förderung erfolgen kann - der Verband kann nicht dies ersetzen. Natürlich ist das erfolgreiche Abschneiden unserer Sportler und insbesondere von Vincent ein Argument bei einer Akquise, prinzipiell ist Vincent auch bereit zu unterstützen. Wir suchen solche Gespräche, über konkrete Unterstützer kann erst kommuniziert werden, wenn Verträge zu Stande kommen.
4) Im Leitbild des Verbands ist seit 22 Jahren Marketing als Leitlinie des Handelns festgeschrieben. Wie sieht das Marketing anno 2024 aus?
Wie bekannt sind wir im Moment dabei, unsere Öffentlichkeitsarbeit neu aufzustellen, dies ist essentiell um dieses Thema angehen zu können. Denn eine gut aufgestellte Öffentlichkeitsarbeit ist die Basis eines erfolgreichen Marketings/Fundraising.
5) Auf der Website prangt ein "Unterstützen"-Button, und im Verbandsprogramm steht seit drei Jahren "Fundraising", das von einem Lenkungsausschuss angeschoben werden soll. Was ist der Stand in Sachen Fundraising?
Der Ausbau der Kommunikationskanäle ist ein Thema von dem wir wissen, dass wir es angehen müssen. Inwieweit mit Fundraising aber entsprechende Mittel in Deutschland wirklich eingeworben werden können, ist abzuwarten. Der Aufbau eines erfolgreichen Fundraising erfordert erhebliche Mittel und einen mehrjährigen Aufbau. Auch in diesem Bereich stellen wir uns konzeptionell neu auf.
6) Allein am Grenke-Open hat eine dreistellige Zahl nicht organisierter Spieler/-innen teilgenommen. Ihre FIDE-ID haben sie gratis vom DSB bekommen, obwohl gerade für nicht in der Mitgliederverwaltung erfasste Leute der Aufwand hoch ist. Warum lässt sich der DSB diese Dienstleistung für Nichtvereinsmitglieder nicht bezahlen? Ist sichergestellt, dass diese Menschen mit der FIDE-ID einen Hinweis auf schach.in und die Vorteile einer Vereinsmitgliedschaft bekommen?
Das ist sicher ein überlegenswerter Ansatz, als erste Änderung gilt seit dem 1.4. (also noch nicht für das Grenke-Open gültig), dass für Veranstalter auch ELO-lose die Fidegebühr bezahlen müssen.
(gemeint ist dieses, Anm. d. Red.)
7) Eine DWZ bekommen Vereinslose gar nicht. Vor sechs Jahren hat der Hauptausschuss beschlossen, die Voraussetzungen für eine kostenpflichtige DWZ-Lizenz zu schaffen. Was ist der Stand?
Im Zuge der Einführung des neuen DEWIS wird dieser Punkt diskutiert werden.
8) Warum suggeriert der "Antrag auf Anhebung Mitgliedsbeitrag" für 2025 eine Erhöhung um 1 Euro von 13 auf 14? Nach meinem Verständnis (ist das falsch?) hat der Kongress zuletzt eine Erhöhung auf 13 Euro in 2024 für 1 Jahr beschlossen, und die Höhe des Beitrags 2025 steht nicht fest.
Der Kongress hat in der Tat im Mai 23 nur für ein Jahr eine Erhöhung auf 13,- Euro beschlossen, allerdings wurde vom Präsidium im Mai 23 als auch beim Kongress im Dez 23 darauf hingewiesen, dass diese Erhöhung dauerhaft sein muss, der im Dez 23 vorgestellte Haushalt für 25 enthielt daher die 13,- Euro. Natürlich ist es Sache des Kongresses 24 die Beiträge für 25 zu beschließen. Im Antrag des Vizepräsidenten Finanzen Axel Viereck wird der Vergleich von 24 zu 25 dargestellt. Daraus ergibt sich eine Erhöhung der Beiträge um 1,- Euro im Vergleich zu 24. Wenn wir 25 allein betrachten, entspricht dies einer Erhöhung um 4,- Euro.