Ursprünglich wurde Schachboxen in Berlin erfunden – erst als Kunstform, dann als Kampfsport. Weltmeisterin Alina Rath spricht über die männerdominierte Sphäre, wachsende Popularität und den Umgang mit Russland.
Ursprünglich wurde Schachboxen in Berlin erfunden – erst als Kunstform, dann als Kampfsport. Weltmeisterin Alina Rath spricht über die männerdominierte Sphäre, wachsende Popularität und den Umgang mit Russland.
Zusammenfassung des Interviews mit Alina Fichte-Rath (Quelle: Deutscher Schachbund, Interview geführt von Matthias Wolf, April 2025)
Alina Fichte-Rath, frisch verheiratet und jetzt Vorsitzende von Chessboxing Berlin, pendelt zwischen zwei Welten: Schach und Kampfsport. Sie trainiert fünf- bis sechsmal pro Woche Boxen und spielt am Wochenende Schach für mehrere Vereine, unter anderem in der Frauenbundesliga für die SG Löberitz.
Fichte-Rath spricht offen über die Doppelbelastung. Ihr Schachtraining fällt oft zu kurz aus, was sich in den Bundesliga-Ergebnissen widerspiegelt. Besonders ärgerlich sei, wenn organisatorische Aufgaben ihre Schachvorbereitung blockieren, wie vor den Runden in Dippoldiswalde.
Im Schachboxen profitiert sie davon, dass man nach Treffern Zeit hat, sich zu erholen. Siege kann sie manchmal auch über das Schachbrett erringen, wenn boxerisch wenig geht. Sie kritisiert, dass Schachboxer in Deutschland von offiziellen Boxturnieren ausgeschlossen werden, und sieht darin einen Nachteil gegenüber anderen Nationen.
Fichte-Rath berichtet zudem von Sexismus-Erfahrungen im traditionellen Schach: aufdringliche Gegner, abfällige Sprüche und fehlender Respekt. Im Schachboxen dagegen habe sie volle Akzeptanz erlebt.
In der Frauenbundesliga bleibt sie trotz Anfragen anderer Vereine bei Löberitz. Sie lobt den Teamgeist und hofft in Deggendorf auf den Klassenerhalt. Die Endrunde sieht sie als attraktives Event, bei dem sie gute Partien und gute Gespräche erwartet.
Zusammenfassung des Interviews mit Alina Fichte-Rath (Quelle: Deutscher Schachbund, Interview geführt von Matthias Wolf, April 2025)
Alina Fichte-Rath, frisch verheiratet und jetzt Vorsitzende von Chessboxing Berlin, pendelt zwischen zwei Welten: Schach und Kampfsport. Sie trainiert fünf- bis sechsmal pro Woche Boxen und spielt am Wochenende Schach für mehrere Vereine, unter anderem in der Frauenbundesliga für die SG Löberitz.
Fichte-Rath spricht offen über die Doppelbelastung. Ihr Schachtraining fällt oft zu kurz aus, was sich in den Bundesliga-Ergebnissen widerspiegelt. Besonders ärgerlich sei, wenn organisatorische Aufgaben ihre Schachvorbereitung blockieren, wie vor den Runden in Dippoldiswalde.
Im Schachboxen profitiert sie davon, dass man nach Treffern Zeit hat, sich zu erholen. Siege kann sie manchmal auch über das Schachbrett erringen, wenn boxerisch wenig geht. Sie kritisiert, dass Schachboxer in Deutschland von offiziellen Boxturnieren ausgeschlossen werden, und sieht darin einen Nachteil gegenüber anderen Nationen.
Fichte-Rath berichtet zudem von Sexismus-Erfahrungen im traditionellen Schach: aufdringliche Gegner, abfällige Sprüche und fehlender Respekt. Im Schachboxen dagegen habe sie volle Akzeptanz erlebt.
In der Frauenbundesliga bleibt sie trotz Anfragen anderer Vereine bei Löberitz. Sie lobt den Teamgeist und hofft in Deggendorf auf den Klassenerhalt. Die Endrunde sieht sie als attraktives Event, bei dem sie gute Partien und gute Gespräche erwartet.