Schach-Ausstellung im Grünen Gewölbe in Dresden
Die Ausstellung "Schach! Fürstliche Spielwelten" im Grünen Gewölbe in Dresden präsentiert vom 7. Juni bis 20. Oktober 2024 eine Sammlung beeindruckender Schachspiele. Im Mittelpunkt steht ein barockes Prunkschachspiel aus dem frühen 18. Jahrhundert, gefertigt aus Elfenbein, Ebenholz, Schildpatt und Silber. Die Figuren wurden von Paul Herrmann geschaffen, einem bedeutenden Bildhauer des Barocks. Die Ausstellung umfasst rund 25 Exponate aus dem Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und privaten Sammlungen, die die kulturelle Bedeutung und kunstvolle Gestaltung des Schachspiels beleuchten.
Weitere Informationen auf den Webseiten des Grünen Gewölbes und DieSachsen.
(AI)
Zusammenfassung (AI):
Die Kabinettausstellung "Schach! Fürstliche Spielwelten" im Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes in Dresden präsentiert ein barockes Prunkschach aus der Epoche Augusts des Starken. Dieses luxuriöse Schachspiel, ein Geschenk der Ernst von Siemens Kunststiftung zum 300. Geburtstag des Grünen Gewölbes, wurde 2023 für knapp eine Million Euro erworben. Die Figuren aus Elfenbein, Ebenholz, Schildpatt und Silber wurden vom Bildhauer Paul Heermann geschaffen, einem bedeutenden Künstler des Barock. Der Augsburger Goldschmied Paul Solanier und der sächsische "Silberkistler" Heinrich Eichler der Ältere trugen ebenfalls zur Gestaltung bei.
Das Prunkschach schließt eine bedeutende Lücke im Bestand des Grünen Gewölbes, da von den ursprünglich 14 inventarisierten Prunkschachspielen keines erhalten blieb. Die Ausstellung umfasst 25 Exponate, die verschiedene Aspekte des Schachs beleuchten, darunter die indische Herkunft des Spiels und Werke von Heermann, Solanier und Eichler. Zudem wird die Bedeutung der Figurenfarben Schwarz und Weiß thematisiert, die die europäische Sicht des 18. Jahrhunderts auf die Welt und indigene Völker widerspiegeln.
Eine Mediastation lädt Besucher ein, entweder gegeneinander oder gegen eine Künstliche Intelligenz Schach zu spielen. Zur Ausstellung ist auch eine Begleitpublikation erschienen, die das barocke Prunkschach im Detail beschreibt. Museumsdirektor Markus Winzeler betont, dass jede der kleinen Figuren ein Kunstwerk von monumentaler Qualität darstellt. Die Schau läuft bis zum 20. Oktober und bietet den Besuchern die Möglichkeit, dieses prächtige Schachspiel und seine historische Bedeutung umfassend zu erkunden.
