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Russen verlassen Russland

Die Reihe der russischen Topspieler, die in ein anderes Land ziehen, wird immer länger. ChessTech erzählt jetzt die neuesten Geschichten derer, die nicht mehr in Russland leben wollen, darunter Peter Svidler (nach Israel gezogen) und Daniil Dubov (nach Kasachstan):

https://www.chesstech.org/2022/out-of-russia/

Und hier gleich noch die Richtigstellung von Chesstech.org:

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CORRECTION: In an earlier version we reported that Peter Svidler moved to Israel based on two sources. We just learned from him that this is not the case and the last thing he needs now is another round of speculation. Apologies to Peter Svidler and to our readers.

Und das zu Recht, eine sehr kluge Entscheidung, das Land zu diesem Zeitpunkt zu verlassen.

Vladimir Fedoseev, obwohl zuletzt vor allem in Spanien lebend, spielt ab sofort für Slowenien:

Jetzt formiert sich rasant die neue slowenische Mannschaft. Mit im Team: Anton Demchenko, Europameister von 2021.

Ganz oben in Demchenkos chess.com-Profil: Der offene Brief aus dem März 2022:

Nikita Vitiugov ist die neue englische Nummer 1.

https://de.chessbase.com/post/nikita-vitiugov-wechselt-in-den-englischen-schachverband

Mit Vitiugov (England) und Sanan Sjugirov (Ungarn) sind wieder zwei 2700er weg. "Ein sehr ernsthafter Verlust", klagt Sergey Karjakin.

https://de.chessbase.com/post/der-exodus-russischer-grossmeister-haelt-an

Hartmut Metz in der taz über den Exodus, er zitiert den Neu-Engländer Nikita Vitiugov, der sagt, zu wechseln wäre für ihn früher undenkbar gewesen.

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Schachspieler im Exil: Raus aus Russland

Immer mehr Schachspieler wechseln seit dem Krieg in der Ukraine zu anderen Verbänden. Einige positionieren sich gegen die russische Regierung.

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Offenbar hat Metz den Weltschachpräsidenten Arkady Dvorkovich um eine Stellungnahme gebeten, ohne Ergebnis.

Eine Name fehlt, nämlich der von Andrey Esipenko, der den entgegengesetzten Weg geht: Er hat sich nach Monaten des Vagabundierens durch Europa vom russischen Verband verpflichten lassen (diese Seite berichtete):

https://perlenvombodensee.de/forum/topic/andrey-esipenko/

Zu hören ist, dass dieser Wechsel zurück in erster Linie materielle Gründe hat. Im Angesicht des fortwährenden Aderlasses soll der russische Verband Esipenko ein verlockendes Angebot gemacht haben.

 

Auch chess.com berichtet über den Esipenko-Vertrag und die 10-Jahres-Bestrebungen, die unmittelbar einem Aufruf Putins folgen, der russische Sport (gemeint war speziell das Eishockey) dürfe keinen Ausverkauf erleiden:

Im Video einige Anmerkungen zum Esipenko-Vertrag: