Mikhail Tal
Zitat von Conrad Schormann am 1. November 2022, 11:11 UhrFrederic Friedels Erinnerungen an Mikhail Tal und dessen intensives, humorvolles, selbstzerstörerisches Wesen:
https://youtu.be/aAHVgIwZM7A
Die ChessBase-Serie ist Resultat des neuen Buchs von Frederic Friedel, "Schachgeschichten", in dem er über seine Begegnungen mit den Schachweltmeistern reflektiert.
Klappentext:
Damengambit, Königsjagd und Springertour - das aktuelle Sachbuch über Schach mit einem Vorwort von Garri Kasparow.
Schach fasziniert, und kein anderer als Frederic Friedel, die graue Eminenz der internationalen Schach-Welt, kann uns das königliche Spiel so lebendig näherbringen. Im Tandem mit dem anerkannten Schach-Experten Christian Hesse lässt er uns teilhaben an seinen Begegnungen mit Garri Kasparow, Magnus Carlsen und anderen Großmeistern und Weltmeistern wie Viswanathan Anand, Wladimir Kramnik und Wesselin Topalow.
Friedel und Hesse gehen zurück in die 1970er-Jahre, als die Schach-Partien zwischen Bobby Fisher und Boris Spasski Weltgeschichte schrieben. Sie berichten vom Wettkampf gegen Deep Blue, an dem Friedel im Team von Garri Kasparow teilgenommen hat. Sie beschreiben faszinierende Choreographien aus umkämpften Partien und unterhalten mit ungelösten Schach-Problemen,Rätseln und mathematischen Knobeleien rund um König, Dame und Co. Nie wurde kenntnisreicher und anregender über Schach geschrieben - Friedel und Hesse wissen, warum Damengambit so viele Anhänger*innen fand! Ihre "Schachgeschichten" sind das perfekte Geschenk für alle Liebhaber*innen des königlichen Spiels zwischen 9 und 99 Jahren.
Frederic Friedel ist ein Pionier des Schach-Computers und hat 1987 Chessbase mitbegründet. Das Unternehmen zählt heute ztu den weltweit führenden Unternehmen für Schach-Software. Christian Hesse ist Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart und leidenschaftlicher Schach-Spieler. Bekannt wurde er als Autor populärer Sachbücher über Mathematik und Schach.
Frederic Friedels Erinnerungen an Mikhail Tal und dessen intensives, humorvolles, selbstzerstörerisches Wesen:
Die ChessBase-Serie ist Resultat des neuen Buchs von Frederic Friedel, "Schachgeschichten", in dem er über seine Begegnungen mit den Schachweltmeistern reflektiert.
Klappentext:
Damengambit, Königsjagd und Springertour - das aktuelle Sachbuch über Schach mit einem Vorwort von Garri Kasparow.
Schach fasziniert, und kein anderer als Frederic Friedel, die graue Eminenz der internationalen Schach-Welt, kann uns das königliche Spiel so lebendig näherbringen. Im Tandem mit dem anerkannten Schach-Experten Christian Hesse lässt er uns teilhaben an seinen Begegnungen mit Garri Kasparow, Magnus Carlsen und anderen Großmeistern und Weltmeistern wie Viswanathan Anand, Wladimir Kramnik und Wesselin Topalow.
Friedel und Hesse gehen zurück in die 1970er-Jahre, als die Schach-Partien zwischen Bobby Fisher und Boris Spasski Weltgeschichte schrieben. Sie berichten vom Wettkampf gegen Deep Blue, an dem Friedel im Team von Garri Kasparow teilgenommen hat. Sie beschreiben faszinierende Choreographien aus umkämpften Partien und unterhalten mit ungelösten Schach-Problemen,Rätseln und mathematischen Knobeleien rund um König, Dame und Co. Nie wurde kenntnisreicher und anregender über Schach geschrieben - Friedel und Hesse wissen, warum Damengambit so viele Anhänger*innen fand! Ihre "Schachgeschichten" sind das perfekte Geschenk für alle Liebhaber*innen des königlichen Spiels zwischen 9 und 99 Jahren.
Frederic Friedel ist ein Pionier des Schach-Computers und hat 1987 Chessbase mitbegründet. Das Unternehmen zählt heute ztu den weltweit führenden Unternehmen für Schach-Software. Christian Hesse ist Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart und leidenschaftlicher Schach-Spieler. Bekannt wurde er als Autor populärer Sachbücher über Mathematik und Schach.
Zitat von Conrad Schormann am 24. Mai 2023, 11:22 Uhr"An anecdote that illustrates Tal's wit and sense of humor. During the closing ceremony of the Leipzig Olympiad (1960), Bobby Fischer had prepared a joke for Tal, who was then World Champion. Bobby claimed he'd been studying palmistry and grabbed Misha's hand: "I see that you will soon loose your title to a young American", he forecasted. Tal immediately turned to Lombardi and said: "Congratulations, Bill". Everybody bursted in laughter."
https://twitter.com/Ruhichess/status/1661165053788168192
"An anecdote that illustrates Tal's wit and sense of humor. During the closing ceremony of the Leipzig Olympiad (1960), Bobby Fischer had prepared a joke for Tal, who was then World Champion. Bobby claimed he'd been studying palmistry and grabbed Misha's hand: "I see that you will soon loose your title to a young American", he forecasted. Tal immediately turned to Lombardi and said: "Congratulations, Bill". Everybody bursted in laughter."
Mikhail Tal, genius on and off the board
An anecdote that illustrates Tal's wit and sense of humor. During the closing ceremony of the Leipzig Olympiad (1960), Bobby Fischer had prepared a joke for Tal, who was then World Champion. Bobby claimed he'd been studying palmistry and… pic.twitter.com/rLYvrX24fp
— Ruhi Chess (@Ruhichess) May 24, 2023
Zitat von Conrad Schormann am 28. Juni 2023, 17:54 UhrSchwanengesang, Tals letzte Partie:
https://twitter.com/Ruhichess/status/1674011155331727361
Mikhail Tal's requiemMikhail Tal, the legendary chess grandmaster, faced Garry Kasparov in a 1992 Moscow blitz tournament. It was Tal's final game, played just weeks after he had been released from the hospital. Tal defeated the reigning world champion in a mere 17 moves. In the game, Tal made one of his characteristic speculative sacrifices and confused Kasparov, who ended up losing on time. The game would later become known as "Swan Song."One month later, Tal passed away in Moscow, leaving behind a legacy that would forever stir the imagination of chess enthusiasts all over the world. Even on the brink of death, the 'Magician from Riga' managed to defeat the greatest chess player of all time. Tal struggled with health problems throughout his career, but this didn't stop him from creating some of the most beautiful games ever played.Today, on his death anniversary, I remember Mikhail Tal as a man who showed us that even in the face of adversity, the human spirit can rise to unimaginable heightsDie Partie, vorgeführt von agadmator:https://youtu.be/XJgmRYCweBc
Schwanengesang, Tals letzte Partie:
https://twitter.com/Ruhichess/status/1674011155331727361
Zitat von Conrad Schormann am 20. Mai 2024, 11:32 UhrIn the November 1964 edition of U.S.S.R., a monthly illustrated magazine, Mikhail Tal was interviewed at length. One of the questions posed to him was whether a "chess robot" could be created in the near future. In response, Tal stated: "Even Edgar Allan Poe mentioned such a robot. [Norbert] Wiener says it can be done, and Botvinnik agrees with him. I can't say whether it's possible or not, but I don't think chess players need one. Chess would soon die if a robot turned up that could play better than anybody else, could play so well, in fact, as to be theoretically incapable of making a mistake. Poetry would die if a machine should suddenly appear that wrote better verses than did humans. Chess not only implies creativity but performance too, and the most skillful performance would lose all meaning in such an event. Some scholars think that the robot could be nothing less than a master player. As Botvinnik has noted, the robot's advantage over the human player would like in the fact that he would not be rattled even by the greatest hubbub in the hall. But that shouldn't worry anyone, in my opinion, because the hall would be sure to be empty."https://x.com/olimpiuurcan/status/1656304020091437058
Zitat von Conrad Schormann am 2. Juli 2024, 10:11 UhrTal, Benkö und die Sonnenbrillen
https://twitter.com/olimpiuurcan/status/1658328190828576768
Während des Kandidatenturniers 1959 trug Pal Benko bei einem verheerenden Ergebnis von 0:5 gegen Mikhail Tal und aus Angst vor Hypnose eine dunkle Sonnenbrille, als er dem Letten gegenüberstand. In seinen Memoiren erinnerte sich Tal:
"Im dritten Durchgang, als wir uns ans Brett setzten, holte Benko, der mich zuvor verdächtigt hatte, ihn zu hypnotisieren, eine dunkle Brille aus seiner Tasche und setzte sie auf. Diese "Neuerung" wurde, wie jede, die der Gegner vorher kennt, mit einem "Gegenangriff" beantwortet. Ich hatte mir von Petrosian eine riesige dunkle Brille geliehen und setzte sie nach Benko sofort auf. Nicht nur die Zuschauer lachten, auch die anderen Teilnehmer und die Kontrolleure, sondern auch Benko selbst. In der letzten Runde, nachdem ich im 12. Zug g4 gespielt hatte, hielt ich also mein Wort und bot Remis an. Benko machte stillschweigend einen Antwortzug, patzte sehr schnell und geriet in eine verlorene Stellung. Im 21. Zug konnte ich entweder Dauerschach geben oder in ein völlig gewonnenes Endspiel mit zwei Mehrbauern übergehen. Ich gab Dauerschach und erklärte den Journalisten meine Entscheidung mit dem schnellen Temperament der Jugend wie folgt: Wenn ich gegen Benko gewinnen will, gewinne ich; wenn ich Remis machen will, mache ich Remis. Heute kann ich nur um Nachsicht bitten, wenn man bedenkt, dass ich damals erst 22 Jahre alt war, aber ich muss sagen, dass es aus psychologischer Sicht für Benko einfacher gewesen wäre, wenn ich diese Partie gewonnen hätte..."
In seinen eigenen Memoiren schrieb Benko, der Tal für ein "Genie" hielt, dass er mit einer Sonnenbrille spielte, "weil er [Tal] die Leute oft anstarrte, als wolle er sie hypnotisieren. Einige Journalisten überredeten mich, das zu tun, als Scherz. Danach ging die Geschichte um die Welt, dass ich mir ernsthaft Sorgen gemacht hatte, dass Tal mich in seinen Bann ziehen könnte!" Das Video unten zeigt auch einen jungen Bobby Fischer, der sich die Partie zwischen Tal und Benko kurz ansieht.
Tal, Benkö und die Sonnenbrillen
During the 1959 Candidates tournament, with a devastating score of 0-5 against Mikhail Tal and fearing hypnosis, Pal Benko used a pair of dark sunglasses when facing the Latvian. In his memoirs, Tal recollected: "In the third cycle, when we sat down at the board, Benko, who had… pic.twitter.com/rY4GEGzxkt
— Olimpiu Di Luppi (@olimpiuurcan) May 16, 2023
Während des Kandidatenturniers 1959 trug Pal Benko bei einem verheerenden Ergebnis von 0:5 gegen Mikhail Tal und aus Angst vor Hypnose eine dunkle Sonnenbrille, als er dem Letten gegenüberstand. In seinen Memoiren erinnerte sich Tal:
"Im dritten Durchgang, als wir uns ans Brett setzten, holte Benko, der mich zuvor verdächtigt hatte, ihn zu hypnotisieren, eine dunkle Brille aus seiner Tasche und setzte sie auf. Diese "Neuerung" wurde, wie jede, die der Gegner vorher kennt, mit einem "Gegenangriff" beantwortet. Ich hatte mir von Petrosian eine riesige dunkle Brille geliehen und setzte sie nach Benko sofort auf. Nicht nur die Zuschauer lachten, auch die anderen Teilnehmer und die Kontrolleure, sondern auch Benko selbst. In der letzten Runde, nachdem ich im 12. Zug g4 gespielt hatte, hielt ich also mein Wort und bot Remis an. Benko machte stillschweigend einen Antwortzug, patzte sehr schnell und geriet in eine verlorene Stellung. Im 21. Zug konnte ich entweder Dauerschach geben oder in ein völlig gewonnenes Endspiel mit zwei Mehrbauern übergehen. Ich gab Dauerschach und erklärte den Journalisten meine Entscheidung mit dem schnellen Temperament der Jugend wie folgt: Wenn ich gegen Benko gewinnen will, gewinne ich; wenn ich Remis machen will, mache ich Remis. Heute kann ich nur um Nachsicht bitten, wenn man bedenkt, dass ich damals erst 22 Jahre alt war, aber ich muss sagen, dass es aus psychologischer Sicht für Benko einfacher gewesen wäre, wenn ich diese Partie gewonnen hätte..."
In seinen eigenen Memoiren schrieb Benko, der Tal für ein "Genie" hielt, dass er mit einer Sonnenbrille spielte, "weil er [Tal] die Leute oft anstarrte, als wolle er sie hypnotisieren. Einige Journalisten überredeten mich, das zu tun, als Scherz. Danach ging die Geschichte um die Welt, dass ich mir ernsthaft Sorgen gemacht hatte, dass Tal mich in seinen Bann ziehen könnte!" Das Video unten zeigt auch einen jungen Bobby Fischer, der sich die Partie zwischen Tal und Benko kurz ansieht.