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Jana Schneider

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WGM Jana Schneider wurde in ihrer Jugend mehrfach Deutsche Meisterin und möchte nun ein wenig an ihren Landesverband zurückgeben. Im Interview mit DSB-Mitarbeiterin Katharina Reinecke erzählt sie von ihrer Arbeit als Trainerin in Willingen, wo sie Teilnehmer:innen der deutschen Jugendmeisterschaft unterstützt.

„Ich betreue fünf Schüler gleichzeitig und versuche, ihnen meine Erfahrung weiterzugeben.“ Schneider legt besonderen Wert auf die Entwicklung des strategischen Denkens und die mentale Stärke der jungen Spieler. Sie betonte: „Es ist wichtig, dass die Kinder lernen, ihre Partien kritisch zu analysieren und aus ihren Fehlern zu lernen.“

Während des Turniers steht Schneider den Jugendlichen nicht nur als Trainerin zur Seite, sondern fungiert auch als Mentorin. Ihre langjährige Erfahrung als Schachspielerin und Trainerin ermöglicht es ihr, wertvolle Einblicke und Techniken zu vermitteln, die den jungen Talenten helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. „Die Freude am Spiel und die kontinuierliche Verbesserung sind das Wichtigste“, sagt Schneider. Sie motiviert die Jugendlichen, sich nicht nur auf das Gewinnen zu konzentrieren, sondern auch den Prozess und das Lernen zu schätzen. (AI)

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https://www.schachbund.de/bericht-frauen/blickpunkt-frauenschach-i-jana-schneider-will-mit-bad-koenigshofen-den-dritten-deutschen-meistertitel.html

Jana Schneider: Ein halbes Jahr für Schach – und eine große Entscheidung

Jana Schneider nimmt sich ein Semester lang nur für Schach Zeit. Nach ihrem Psychologie-Praktikum in Regensburg will sie herausfinden, ob sie sich künftig voll auf den Schachsport konzentrieren oder eine Karriere als Psychologin einschlagen soll. „Dieses halbe Jahr soll mir bei der Entscheidung helfen, ob ich als Psychologin arbeite – oder als Schachspielerin", sagte sie jetzt im Gespräch mit dem DSB.

Der Zeitpunkt für diese Entscheidung könnte kaum passender sein, denn die 22-Jährige steht mit dem SC 1957 Bad Königshofen kurz vor dem Gewinn ihres dritten deutschen Meistertitels. Nach den Erfolgen 2019 und 2021 könnte das Team aus Unterfranken erneut triumphieren – und selbst Elisabeth Pähtz, die mit Baden-Baden um den Titel kämpft, meint: „Ich wüsste nicht, wer Bad Königshofen jetzt noch aufhalten soll.“

Ein Schlüsselspiel auf dem Weg zur Meisterschaft war der 3,5:2,5-Sieg gegen Schwäbisch Hall in Runde sechs, bei dem Schneider gegen GM Bela Khotenashvili – eine Spielerin mit 200 Elo-Punkten mehr – ein Remis erkämpfte. Doch für Schneider sind individuelle Erfolge nur ein Teil der Geschichte. „Unsere Stärke ist seit Jahren der Teamgeist“, sagt sie. „Den brauchen wir, um mithalten zu können.“

Zwischen Bundesliga-Titelkampf und Nationalteam-Rückkehr

Dass Bad Königshofen nicht nur wegen seiner Neuzugänge IM Karina Cyfka und IM Klaudia Kulon an der Spitze der Tabelle steht, zeigt sich in der sorgfältigen Vorbereitung: Vor dem wichtigen Match gegen Baden-Baden absolvierte das Team ein einwöchiges Trainingslager, um sich perfekt einzustellen. Schneider hebt hervor, dass freundschaftlicher Teamgeist entscheidend ist: „Wir haben zusammen gegessen, gespielt, Filme geschaut – und natürlich hart trainiert.“

Doch nicht nur in der Bundesliga hat Schneider ehrgeizige Ziele. Nachdem sie den Sprung ins deutsche Olympiateam 2024 verpasst hat, will sie sich nun für die Europameisterschaft und kommende internationale Einsätze empfehlen. Beim Trainingslager der Kaderspielerinnen in Oberhaching spürte sie die hohe Leistungsdichte – und weiß, dass der Kampf um die wenigen Plätze im Nationalteam hart wird. Ein Schlüsselturnier dafür wird die Deutsche Meisterschaft im Mai in München, bei der sich entscheiden könnte, wer das Ticket zur EM nach Georgien löst.

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