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Den Spielbetrieb umkrempeln: Michael S. Langer

Dass die oberen deutschen Ligen reformiert/gestrafft werden sollen, wissen Leser dieser Seite seit dem 23. Dezember:

Frohe Weihnachten, eure Spielleitung

Michael S. Langer ist Sprecher der Arbeitsgruppe, die diese Reform angeht. Er hat jetzt ein Interview gegeben, das noch darüber hinaus geht.

Zur Sprache kommen die von Vereinsfunktionären/-mäzenen künstlich auf ihre Vereine aufgesetzten ersten Mannschaften, die nicht einmal in den Vereinen Begeisterung auszulösen vermögen. Deutsches Liga-Spitzenschach ist in der überwiegenden Mehrheit weder nachhaltig noch organisch gewachsen, eine Erkenntnis, die offenbar auch in der Bundesliga heranreift und der mit den neuen "Teilnahmevoraussetzungen" begegnet werden soll.

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Zur Sprache kommt auch der Spielbetrieb generell: "Sind Partien auf Amateurebene mit fünf Stunden Länge am Wochenende oder am Abend nach der Arbeit, mit langen Anreisen und über Monate verteilt heute noch zeitgemäß?", fragt der Interviewer, und Langer drückt sich vor der notwendigen ausführlichen Antwort, indem er feststelle, dass dieses "eines der Kernthemen des Schachs schlechthin" sei.

Dann geht es um mögliche Alternativen, hybride Mannschaftskämpfe etwa, die jede Mannschaft unter Schiedsrichteraufsicht von zu Hause aus spielt. Auch Langer hält das für eine Alternative und kündigt ein "Millennium Hybrid Masters" an, an dem eine niedersächsische Auswahl teilnehmen werde.

Worum es sich bei diesem Masters handelt, wird nicht erörtert. Mehr dazu demnächst an dieser Stelle.

https://de.chessbase.com/post/vorschlag-zur-reform-der-2-bundesliga