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"Todsünde": Offener Brief an Ullrich Krause

Seitdem Jörg Schulz sich die Flegelhaftigkeit erlaubt hat, dem Präsidenten zu widersprechen, ist beim Deutschen Schachbund niemand mehr abgemahnt worden. Ginge es nach Franz Jittenmeier, wäre es an der Zeit, dass sich das ändert.

Der Deutsche Schachbund hat zu Vincent Keymers Mitwirken beim "Airthings Masters" auf seiner Website keinen "Vorbericht" veröffentlicht. Diese "Todsünde" nimmt Jittenmeier zum Anlass, die schöne Tradition der Offenen Briefe auf dem "Schach-Ticker" fortzusetzen. Das neueste Werk richtet sich an DSB-Präsident Ullrich Krause, der nach Jittenmeiers Einschätzung alleine die Folgen davon zu verantworten hat, dass der DSB das Veröffentlichen eines "Vorberichts" versäumt hat.

Sonntag, 20. Februar 2022

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Lieber Herr Krause!

Gestern wurden die ersten Partien des Airthings Masters gespielt. Das Turnier ist hochkarätig besetzt. Man kann sagen, dass die Weltklasse verreten ist. In diesem Turnier spielt unser größtes Talent und Deutschlands Nr. Eins mit. Keymer holte 2,5 Punkte aus 4 Partien und das gegen Gegner, die alle über 2700 Elo aufweisen. Er verlor nur eine einzige Partie.

Wer nun geglaubt hat, dass der DSB einen Vorbericht bringt, der hat sich getäuscht. Für mich, als ehemaliger Marketingmann, eine Todsünde, die, wenn ich das Sagen hätte, eine Abmahnung zur Folge hätte.

Wenn die überregionale Presse über unser wunderbares Spiel berichten soll, muss sie auch davon in Kenntnis gesetzt werden. Sprich: durch optimale Öffentlichkeitsarbeit. Wenn jemand dazu nicht in der Lage ist, muss man dafür Sorge tragen, dass dieser für den DSB unhaltbarer Zustand beendet wird und das schnell.

Das Ganze ist übrigens kein Einzelfall und die negativen Folgen haben alleine Sie zu verantworten.

MfG
Franz Jittenmeier

Anm. d. Red:

Wir empfehlen Ullrich Krause, nicht nur Marcus Fenner abzumahnen. Erst recht Stefan Löffler sollte für sein Versäumnis, die "überregionale Presse" zu informieren, abgemahnt werden. Viel eher als auf die von Fenner verantwortete DSB-Website schauen Redakteure der "überregionalen Presse" in ihren Ticker, und Löffler als Betreuer der dpa-Schachsparte bestimmt, ob sie dort etwas über Schach finden. Allem Anschein nach hat die dpa Keymers Mitwirken bei der Carlsen-Tour nicht angekündigt.

Außerdem empfehlen wir Ullrich Krause, sein Mitteilungsorgan ChessBase sowie diese Seite zu belobigen, vielleicht sogar mit dem Ehrenteller des Schachbunds auszuzeichnen. Die Hamburger Schachmacher ebenso wie die vom Bodensee haben sich nach Kräften bemüht, die abmahnungswürdige Todsünde seitens des DSB zu übertünchen. Hier wie dort waren "Vorberichte" zum Airthings Masters zu finden.