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Natascha Niemeyer-Wasserer

...Natascha Niemeyer-Wasserer erzählt von einem Gemälde des englischen Malers Francis Cotes, das sie zutiefst beeindruckt hat. Es zeigt zwei Adlige im Jahr 1769 beim Schach, einen Mann und eine Frau. "Damals war es üblich, dass der Mann gewinnt, als Inbegriff der Vernunft", erklärt Niemeyer-Wasserer. Wer sich auskennt mit dem Brettspiel, erkennt auf dem Bildnis eine Remis-Situation: Beide sind gleichberechtigt. "Das war unglaublich in dem damaligen Sittenbild, dass sich eine Frau so selbstbewusst gezeigt hat", so die Kunsthistorikerin. Das Werk wurde aus einer Galerie in London schließlich nach Abu Dabi verkauft - einem Land, das nicht unbedingt für das Hochhalten von Frauenrechten bekannt ist. "Das ist schon spannend, in welchen Kontext das Bild dadurch gestellt wird", sagt Niemeyer-Wasserer..."

(Süddeutsche Zeitung, 6. Januar 2022)

Natascha Niemeyer-Wasserer? Kunsthistorikerin, Autorin, Mitgründerin der Schach - und Kulturstiftung - und natürlich Schachspielerin beim SK Zorneding-Pöring, der die SZ heute ein ausführliches Porträt widmet.