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Jean-Philippe Toussaint, Das Schachbrett

https://www.aachener-zeitung.de/kultur/schach-zweig-toussaint/15895803.html

Zusammenfassung (AI):

In Jean-Philippe Toussaints autofiktionalem Buch „Das Schachbrett“ dreht sich alles um das Schachspiel und seine Erinnerungen während der Corona-Krise. Der belgische Autor, bekannt durch seinen Roman „Das Badezimmer“, erzählt von einem zurückgezogenen Helden, der sein Leben reflektiert und über den Tod nachdenkt. Das Buch besteht aus 64 Kapitelfeldern, analog zu den Feldern eines Schachbretts, und beschreibt humorvoll Toussaints erste Übersetzung, wobei er sich selbst als „Springer“ bezeichnet.

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Erzählt wird autofiktional in der ersten Person, wobei Toussaint Szenen aus dem Alltag, literarische Reflexionen und die Symbolik des Schachspiels schildert. Zentrale Themen sind Perfektion und Leiden, der Schreibprozess, der Ehealltag, die Pandemie und die beruhigende Abstraktion des Schachspiels. Der Stil des Buches ist humorvoll, autobiografisch und reflektiv.

Das Werk ist episodenhaft strukturiert und enthält Kommentare zum täglichen Leben. Die Übersetzung wurde von Joachim Unseld, einem langjährigen Freund Toussaints, übernommen. Toussaint verbindet literarische Reflexionen mit autobiografischen Elementen, und es wird erwartet, dass er weiterhin produktiv und vielseitig bleibt.

Klappentext, Amazon:

Wie schon in seinem ersten Roman, Das Badezimmer, wo der Held das Badezimmer nicht mehr verlässt, spielen im Werk des großartigen Schriftstellers Jean-Philippe Toussaint geschlossene Orte eine große Rolle. Orte, an denen man ungestört über die Welt und deren gebrechliches Gefüge nachdenken kann. Als im Frühjahr 2020 von einem Tag auf den anderen sämtliche Pläne Toussaints über den Haufen geworfen werden, beginnt er, Stefan Zweigs Schachnovelle zu übersetzen, seine erste Übersetzung. Und so beschreibt er auf humorvolle Weise die Fallstricke dieser Übersetzung. Tag für Tag übersetzend entsteht dabei, fast ungewollt, ein Buch. Und was der Autor in dem Moment noch nicht ahnt: Das Buch, das er im Begriff ist zu schreiben, nimmt unter seiner Hand einen autobiographischen Charakter an. Zum ersten Mal spricht Toussaint von sich in der ersten Person: Eine spannende Autofiktion entsteht. Wir treten mit Toussaint in sein Schreibzimmer, blicken ihm über die Schulter, wenn er schreibend zurück in seine früheste Kindheit geht, vom Leben – und vom Tod – erzählt. Wir erfahren, wie sich seine Berufung zum Schriftsteller offenbarte. Eine Reise in 64 Kapiteln beginnt, die den 64 Feldern eines Schachbretts entsprechen. Denn um das Schachspiel dreht sich alles in diesem Buch, Schach ist Dreh- und Angelpunkt seiner ausschweifenden Erinnerungen. Entstanden ist ein »wunderbares und extrem intelligentes Buch mit einer sehr hohen Auffassung von dem, was Literatur sein muss« (Transfuge). »Intelligent und weit davon entfernt, langweilig zu sein.« (Culture de France) Und Frédéric Beigbeder äußerte begeistert: »Ich musste oft an Modiano denken, als ich es las.«