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Buettner, Grenke, Rosenstein, d-fine: Sponsoren oder Mäzene?

https://www.manager-magazin.de/lifestyle/leute/der-mann-der-den-weltbesten-schachspieler-nach-st-pauli-holte-a-4cc31242-8105-4542-a087-7287d6a401c0

Zusammenfassung (AI):

Der Artikel beschreibt die außergewöhnlichen Entwicklungen im Schach durch das Engagement des Unternehmers Jan Henric Buettner und andere Schachmäzene. Im Fokus steht die spektakuläre Verpflichtung des weltbesten Schachspielers Magnus Carlsen durch den FC St. Pauli, was breite mediale Aufmerksamkeit erregte. Hier sind die zentralen Aspekte der Geschichte und die Rolle der verschiedenen Sponsoren:

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Jan Henric Buettner

Jan Henric Buettner, ein Hamburger Unternehmer mit einer bewegten Karriere, ist die treibende Kraft hinter den aktuellen schachlichen Sensationen beim FC St. Pauli. Buettner startete seine Karriere beim Axel-Springer-Verlag und gründete in den 1990er Jahren eine Onlinefirma. Später baute er mit einem Partner den Onlinedienst AOL Europe auf, was ihm nach einem Rechtsstreit mit Bertelsmann ein dreistelliges Millionenvermögen einbrachte. In den USA stieg er ins Venture-Capital-Geschäft ein und kehrte schließlich nach Europa zurück, um das Weissenhaus-Anwesen an der Ostsee in ein Luxusresort umzuwandeln.

Buettner entdeckte das Schachspiel erst kürzlich für sich, als er fast 60 wurde. Seine Leidenschaft für das Spiel eskalierte nach einem Treffen mit dem Schachgroßmeister Niklas Huschenbeth. Dies führte zur Idee eines großen Schachturniers, der „Freestyle Chess G.O.A.T. Challenge“, die im Februar 2023 in Weissenhaus stattfand und von Magnus Carlsen gewonnen wurde. Buettners Ambitionen enden jedoch nicht hier. Er plant eine Turnierserie auf allen Kontinenten und erhöht den Preistopf von 200.000 auf 500.000 Dollar. Zudem fördert er den Nachwuchs durch die Weissenhaus Chess Academy, unterstützt deutsche Schachtalente wie Vincent Keymer und stärkt sowohl den FC St. Pauli als auch den Hamburger Schachklub.

Weitere Schachmäzene

Wolfgang Grenke

Wolfgang Grenke, Gründer und Hauptaktionär der Grenke AG, ist ein langjähriger Förderer des Schachsports in Deutschland. Er sponsert regelmäßig die „Grenke Chess Classic“ und „Grenke Chess Open“ und unterstützt die Bundesligamannschaft OSG Baden-Baden. Grenke ist einer der bedeutendsten Schachmäzene und trägt maßgeblich dazu bei, dass die Bundesliga als die beste der Welt gilt.

Wadim Rosenstein

In Düsseldorf tritt Wadim Rosenstein als wichtiger Förderer auf. Seine WR Group bietet Logistikdienstleistungen an, und mit seiner Unterstützung hat der Düsseldorfer SK eine starke Mannschaft aufgestellt, die kaum abstiegsgefährdet ist. Rosenstein ist ein neuer, aber bedeutender Akteur im deutschen Schach.

Unternehmensberatung d-fine

Die Unternehmensberatung d-fine sponsert den SC Viernheim in Hessen. Das Sponsoring dient hauptsächlich dem Recruiting von mathematisch und naturwissenschaftlich talentierten Studenten. Markus von Rothkirch, Partner bei d-fine und selbst ehemaliger Vereinsspieler, erklärt, dass Schach positiv assoziiert ist und bei leistungsorientierten Studenten gut ankommt. D-fine nutzt Schach als Kanal, um potenzielle Mitarbeiter zu erreichen und unterstützt den Verein finanziell.

Fazit

Die finanzielle Unterstützung durch diese Mäzene ist für den Schachsport in Deutschland von enormer Bedeutung, da breite Sponsorengelder aus der Unternehmenswelt schwer zu mobilisieren sind. Die Bundesliga-Teams profitieren von diesen Geldgebern und können dadurch internationale Großmeister verpflichten. Trotz der hohen Summen, die in den Sport fließen, bleibt der genaue Umfang der finanziellen Unterstützung oft im Verborgenen. Buettner, Grenke, Rosenstein und d-fine tragen dazu bei, dass der Schachsport in Deutschland floriert und international konkurrenzfähig bleibt.