Pähtz vs. Lichess

Acht Siege aus den ersten acht Partien. Eine halbe Stunde war bei der Blitz Titled Arena gespielt, und in der Spitzengruppe lag jemand, der im Feld der Firouzjas und Fedoseevs eher nicht ganz vorne zu erwarten war. Würde Elisabeth Pähtz dieses Tempo halten können?

Noch eine gute halbe Stunde später war ihr Turnier vorbei. Lichess sperrte den Account der deutschen Spitzenspielerin, und sogleich stand der Cheating-Elefant im Raum. Allem Anschein nach hatte eine Reihe von Zuschauern ihren Account bei Lichess als verdächtig gemeldet, und die Seite reagierte, indem sie ihn schloss.

Zu Recht?

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Elisabeth Pähtz veröffentlichte auf ihrem Youtube-Kanal wenig später ein Video namens “Die Wahrheit”, das ihr Turnier zeigt.

https://twitter.com/ChessProblem/status/1292412766226190337

Im Lauf des Sonntagnachmittags hat Pähtz das bis dahin etwa 500-mal gesehene Video für die Öffentlichkeit unzugänglich gemacht. Zu sehen gewesen war ihr Turnier aus ihrer Perspektive von der 1. bis zur 17. Partie, nach der sie der Lichess-Bannstrahl traf.

Wir haben am heutigen Sonntag bei Lichess um eine Stellungnahme gebeten, insbesondere darum, den Grund für das Schließen des Accounts zu nennen. Die Antwort änderte sich trotz mehrfachen Nachbohrens nicht: “No comment.” Eine Anfrage bei Elisabeth Pähtz führte nicht zu Erkenntnissen, die über die obige Stellungnahme hinausgehen.

Wären allein die Partien aus der Blitz Titled Arena die Grundlage für das Schließen ihres Accounts, zumindest aus der Perspektive eines Spielers aus der Bodenseeliga wäre das erstaunlich. Tatsächlich enthalten die Partien eine Reihe taktischer Übersehen. Sie sind gekennzeichnet von extrem aggressiver Eröffnungsbehandlung Pähtz’ (1.d4 d5 2.c4 e6 4.Sf3 Sf6 4.g4). Zwar schlägt sie mit den russischen GM Vladimir Fedoseev (Elo 2678) und Alexei Sarana (Elo 2654) zwei Schwergewichte, aber beide “beserkten” die Partie gegen Pähtz, d.h. sie spielten mit halber Bedenkzeit: 1,5 versus 3 Minuten. Obendrein spielte Pähtz live vor Publikum, das denkbar ungünstigste Setting, um zu betrügen.

Es wäre aber genau so erstaunlich, würde Lichess, wie von Pähtz vermutet, einen Account schließen, nur weil die allgegenwärtige Horde der Cheating-Paranoiker im Turnierchat jemanden aufs Korn genommen hat. Und schon gar nicht den Account eines Schach-Promis während eines laufenden Flagschiff-Turniers. Damit würde die Seite ihre bislang ausgezeichnete Reputation hinsichtlich Cheater-Erkennung riskieren und letztlich ihre Existenz.

Weltklasse: Elisabeth Pähtz beim Grand Prix der Frauen. | Foto: FIDE

Wer die Partien inklusive Bedenkzeitverbrauch und Engine-Bewertung nachspielen möchte, kann sie hier herunterladen.

Mittlerweile wird der Fall in mehreren Foren debattiert, auf Twitter ebenso. Hinsichtlich der Partien aus der Blitz Titled Arena sind sich die meisten Beobachter einig, dass diese allein kaum Anlass sein können, jemanden zu sperren.

Zwei abwägende Beiträge aus dem Reddit-Schachforum, der eine eher in diese, der andere eher in jene Richtung:

Elisabeth Pähtz hat in den Kommentaren zu ihrem Youtube-Video gesagt, sie wolle die Lichess-Entscheidung anfechten. Wie immer das ausgehen mag, der Fall könnte eine erste Bewährungsprobe für den bald zu installierenden Ehrenkodex des DSB für seine Kaderspieler sein. Eine Selbstverpflichtung, sich auch beim Online-Schach ans Fairplay-Gebot zu halten, wird aller Voraussicht nach Teil deses Kodex’ sein.

Abseits des Turniers, aber auf derselben Plattform ereignete sich ein weiterer Zwischenfall mit Pähtz-Beteiligung.

https://twitter.com/iamibrahimwardi/status/1292209234524897283

“Alle Araber benutzen Engines”, las Aghiad Mero aus Bahrain im Chat, nachdem er Pähtz im Drei-Minuten-Blitz geschlagen hatte. Besagter Schachfreund hat sich ein Lichess-Blitz-Rating von 2350 erspielt. Sein Elo laut seinem Profil: 1534. Auf seinem Youtube-Kanal hat er die Partie und deren Chat dokumentiert:

Von dieser Seite befragt, sagt Mero, der Cheating-Vorwurf gegen ihn sei “keine große Sache”. Die Partie sei offensichtlich beiderseits eine sehr menschliche voller Fehler gewesen. Eher hängen geblieben sei das mit dem Vorwurf verbundene Araber-Sentiment. Aghiad Mero:

“Die Partie, 3-Minuten-Blitz, habe ich sehr schnell gespielt und in der Eröffnung einen Bauern eingestellt. Aber im Mittelspiel kamen ihr beide Türme abhanden. Bevor ihre Zeit ablief, schrieb sie ‘Warum spielen alle Araber mit Engine-Hilfe’, danach ‘shame and blocked’. Ich war überrascht. Wie hätte ich betrügen sollen? Bauer eingestellt, superschnell gespielt. Ich habe dann das Video online gestellt um zu zeigen, dass in manchen Europäern ein Araber-Stereotyp verhaftet ist, das nicht der Wirklichkeit entspricht. Ich glaube aber, dass das nicht repräsentativ für Europa und seine Bewohner ist.”

Eine erfreulich Botschaft vom Titled Blitz gibt es aus deutscher Perspektive übrigens auch: Matthias Blübaum wurde Fünfter vor mehr als 600 Titelträgern.


Eine frühere Version dieses am Sonntagabend veröffentlichten Beitrags enthielt eine Übersetzung des Begleittexts zum “Wahrheit”-Video auf Pähtz’ Youtube-Kanal. Pähtz stellt fest, der Text sei nicht von ihr. Ihrer Bitte, ihn zu löschen, sind wir nachgekommen. Pähtz beteuert angesichts des Betrugsvorwurfs ihre Unschuld und kündigt an, es werde eine Stellungnahme zu dem Vorfall geben.

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Krennwurzn
Krennwurzn
4 Jahre zuvor

Eine Blackbox entscheidet und Widerstand ist zwecklos! Die Krennwurzn wurde heftig geprügelt, weil sie sich für mögliche “false positives” einsetzte, die zwar selten, aber real vorkommen müssen, denn die meisten Schachfreunde sagen: wenn die KI Betrug sagt, dann wird das stimmen, weil KI ist ja extrem ausgereift über die vielen Jahre. Diese Sichtweise stimmt ja fast immer, aber eben nur fast … Das grundlegende Problem ist aber die Blackbox. Jeder Serverbetreiber hat seine eigene Software (geheim und geschützt wie der Google-Algorithmus) und die Verbände und die Schachspieler lassen diese urteilen, wie sie wollen. Alle gehen den bequemen Weg: die Serverbetreiber… Weiterlesen »

Jochen Wege
Jochen Wege
4 Jahre zuvor

Ich kann bestätigen, dass die Cheater-Erkennung bei Lichess nicht gut funktioniert. Ein Spieler aus unserem Team wurde auch deswegen gesperrt. Es saßen drei Leute neben ihm, die bezeugen konnten, dass er keine Engine nutzte. Mit Lichess ließ sich aber auch in diesem Fall nicht reden.

acepoint
4 Jahre zuvor

Nochmals – und ausdrücklich ohne den Fall hier zu werten – etwas Grundsätzliches zu Zugübereinstimmungen in Partieserien. Wesentlich entscheidender als die banale Prozentzahl von Übereinstimmungen in einer ganzen Partie ist die Antwort auf die Frage, wann, in welchen Partiephasen und in welchem Maße diese Übereinstimmungen passieren. So gilt es für Backgammon und – so denke ich – noch mehr für Schach. Beim Backgammon haben wir damals auch mit der Komplexität einer Stellung gearbeitet. Manche Cheater glauben, sie könnten verschleiern, in dem sie mehr oder weniger zufällige Fehler einstreuen. Zumindest denken sie, dass es zufällige Fehler sind. Mit dem Zufall und… Weiterlesen »

Simon
Simon
4 Jahre zuvor

Da weiß man wieder warum Internetschach keine ernste Alternative zu dem klassischen Brettspiel. Selbst starke Spieler, welche ein hohes Risiko haben, wenn sie als Cheater erkannt werden nehmen es in kauf. Deswegen werden online Ligen so oder so nie funktionieren !

Also Schluss mit den ganzen Online Projekten, ernste Spiele müssen auf einem Brett gespielt werden dort ist die Gefahr von Stockfisch Nutzung deutlich geringer

Damit sollte auch klar sein, dass es eine schnellst mögliche Fortsetzung der Saison überall braucht und nicht irgendso eine Online Liga, wo wahrscheinlich der Sieger ist, welcher die stärkste Engine hat.

StefanM64
StefanM64
4 Jahre zuvor

Hat Elisabeth gemogelt? Keine Ahnung. Aber eins ist sicher: Online-Schach ist kaputt. Geht doch ganz einfach: Partie parallel auf einem 2. Rechner mit Engine laufen lassen, mit einem Minibeamer an die Wand vor einem projizieren, nicht den erst- oder zweitbesten Zug spielen, wenn es in der Stellung nicht darauf ankommt (für gute Spieler reichen ein paar wenige “Tipps” während einer Partie, den Rest bekommen sie auch alleine hin), und fertig. Funktioniert mit etwas Geschick sogar, wenn man die Partie selbst live streamt.

Steißlinger Schachgurke
Steißlinger Schachgurke
4 Jahre zuvor

Die Kontroverse über Frau Pähtz und ihr Verständnis von Fairplay und öffentlichem Auftreten im Schachsport wird ein gewisser Georg sicherlich genüsslich zur Kenntnis genommen haben.

Baron Munschausen
Baron Munschausen
4 Jahre zuvor

I cant say if she was cheating or not, but her performance from that event exceeds 3|2 blitz performances of any Titled Tuesday winner, including Magnus and other top level GM-s.
From that point, it’s understandable why lichess acted as they did.
Anyone can download those games and run PGN Spy or chessbase analysis, and compare with similar level players.

Claus Seyfried
4 Jahre zuvor

Ich fände es ziemlich schlimm, wenn sich der Cheating-Vorwurf als falsch erweist. Wovon ich ausgehe!! Einige der Partien habe ich mir natürlich angeschaut.

Felix
Felix
4 Jahre zuvor

Lichess sollen sich schämen ! Ich habe alle Partien Live gesehen ! Kein Scheiß Cheating! ganz eindeutig! Ich vermute Lichess ist einfach sauer auf Elisabeth weil sie Partnerin mit Chess.com ist, und Lichess Angebot abgelehnt hat ! das ist schlimm was sie mit ihr gemacht haben! Bezüglich Rassismus : Dr. Adi ist der beste Freund von Elisabeth und er ist Araber, Elisabeths ex man ist auch Ausländer, Ich glaube jemand versucht hier Ihre Reputation zu zerstören

Herman
Herman
4 Jahre zuvor

Es gibt nur 2-3 ernstzunehmende Schachseiten wo online gespielt wird. Wenn Benutzerkonten einfach mal so geschlossen werden ohne Kommunikation ist das sehr riskant , insbesondere wenn ein Benutzerkonto mehr als nur Hobby ist. Vielleicht erfährt man ja mal was wirklich los war. Man sieht sich auf chess.com oder C24 🙂

Zescht
Zescht
4 Jahre zuvor

Auch wenn mir der Vorfall suspekt erscheint: Wie erklären sich folgende Partien?

lichess.org/G58omiPy
https://lichess.org/2LHqM2Rd
https://lichess.org/dqX0KK4M
https://lichess.org/v8ka5RV1

Nahezu perfekt gespielt, im 3+0, gegen Meister…

JPS
JPS
4 Jahre zuvor

Die Lage der Schachserver ist sicher keine beneidenswerte. Da es eine Anti-Cheating-Kontrolle mit einer Treffsicherheit von 100% nicht geben dürfte, müssen sie zwischen zwei Übeln wählen: Entweder gehen ihnen einige Cheater durch die Lappen oder es erwischt hin und wieder unschuldige Personen. Dem Vernehmen nach ist die Kontrolle bei chess.com und chess24 bislang eher lax, was dann verständlicherweise ebenfalls für Unmut sorgt. Der Wechsel der User zu einem anderen Anbieter, der hier gelegentlich ins Spiel gebracht wird, löst das Problem also überhaupt nicht. Dass Lichess die Einzelheiten der Kontrolle nicht preisgeben will, ist verständlich. Eine generelle Stellungnahme könnte man aber… Weiterlesen »

Zescht
Zescht
4 Jahre zuvor

https://www.youtube.com/watch?v=pLbTsMYUtBU&start=459

Man beachte den plötzlichen Wechsel von b4 zu g4 – hat man das PGN nicht richtig gelesen?

insorge64
insorge64
4 Jahre zuvor

Krasse Geschichten das mit b4 und g4. Und Sh7 und a7. Ich hatte es für völlig unmöglich gehalten, dass sie cheatet. Bin gespannt auf ihre Stellungnahme und darauf was sich noch so alles zeigt.

MarkusG
MarkusG
4 Jahre zuvor

Twitteraccount von Elisabeth Pähtz nun eigens gelöscht… Ich denke, da erübrigt sich jeder weitere Kommentar – schuldig im Sinne der Anklage!

insorge64
insorge64
4 Jahre zuvor

Also wenn Elisabeth ein Team um sich herum hätte, dann hätte sie ganz bestimmt eine ganz andere Stellungnahme abgegeben. GM und Superstar in Deutschland wäre sie dann ebenfalls schon längst.
Möglich natürlich dennoch, dass jemand anders gespielt hat.

Last edited 4 Jahre zuvor by insorge64
Arne
4 Jahre zuvor

Hier ist das Statement von Pähtz: https://www.chess-international.com/?p=25785

Dome
Dome
4 Jahre zuvor

@ Schormann. Ich mag Ihren Schreibstil. In Sachen Päthz und Meier ist er zwar zu Gunsten Meiers geschrieben. Wenn ich aber sehe, was Frau Päthz sich so leistet (Cheating und Rassismusvorwurf) wirkt das auch in Causa Meier gegen Sie und lässt ihren Artikel von vor 3 Wochen noch mehr unter dem Stern der Wahrheit strahlen.

Enttäuschend, wie Frau Päthz zerfällt und unrühmlich die Bühne des Schach verlässt …

Last edited 4 Jahre zuvor by Dome
Walter Rädler
Walter Rädler
4 Jahre zuvor

Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde!

Balduin
Balduin
4 Jahre zuvor

Nur mal so am Rande

M5TWT4A.jpg
Balduin
Balduin
4 Jahre zuvor

Zum Glück hat Pähtz mehere Accounts bei Lichess:

https://lichess.org/@/Zazafromhell

😉

Picard
Picard
4 Jahre zuvor

Diese Stellungnahme von EP macht es nicht besser! Die Antwort auf die Frage nach dem zuerst als Gegenbeweis hochgeladenen Video wäre super spannend – oder eben auch nicht, weil dann – so meine Vermutung – eine andere spannende Geschichte folgt, entweder hinsichtlich des Videos oder nach dem Motto, da ist etwas bei der Übersetzung meines Statements schief gelaufen, das wollte ich gar nicht so schreiben. Ich persönlich habe das Gefühl, dass wir über den Status der Mutmassungen hinaus sind … Schade, dass eine – und das ist ja nicht zwangsläufig negativ – “not always the easiest chess player” nun scheinbar/wahrscheinlich/so… Weiterlesen »

Balduin
Balduin
4 Jahre zuvor

Auf chess.com wurde ihr Account ElisabethPaehtz85 übrigens auch zurückgesetzt: https://www.chess.com/member/member5849

nachdem “sie” sich auf über 2700 hoch”gemogelt” hat.

Georg Adelberger
Georg Adelberger
4 Jahre zuvor

Wenn man sich die auf Schachfeld zusammengetragene Materialsammlung zum Thema 1.- und 2.-Accounts auf Lichess und Chess.com anschaut, und ein Krisenmanagement, das 4 Tage vergehen lässt, ehe zu dem wohl ehrabschneidendsten Vorwurf in der heutigen Schachwelt ein Statement veröffentlich wird, das in der Kurzform “Ich war´s nicht, mehr später, muß erst klären was da los war” auch schon am Sonntag auf Twitter hätte erscheinen können, fragt man sich schon, ob dieses angebliche Hintergrundteam eigentlich überhaupt irgendwas kann. Und aus einem Betrugsvorwurf ein jämmerliches Aufsichtsversagen durch die Teamleiterin, daß ich in´s Grübeln komme, was ich eigentlich schlimmer finde.

Simon
Simon
4 Jahre zuvor

Man muss halt heute genau aufpassen, was man sagt ansonsten ist es rassistisch z.b. sollte man nie sagen hier steht Schwarz immer etwas schlechter, das ist ein Grund um gebannt zu werden

Meinungsfreiheit im Jahre 2020

insorge64
insorge64
4 Jahre zuvor

Ohne Sichtung der Beweise bin ich schon jetzt nahezu sicher, dass Elisabeth nicht betrogen hat und kann ihr nur dazu raten Lichess gegebenenfalls auf Schadensersatz zu verklagen. Ich kenne ebenfalls einen Spieler der vom Lichessalogarithmus gesperrt wurde und nachweislich nicht betrogen hat. Auf Nachfragen antwortet man dort nicht. Und ein Mensch, der die Verdachtsfälle nochmal überprüft, ist offenbar nicht zwischengeschaltet. Solche unrechtmäßigen Verdächtigungen können für die Betroffenen erhebliche Schäden in vielerlei Hinsicht bedeuten. Mein Patron-Abo zur finanziellen Unterstützung von Lichess werde ich nun auf jeden Fall kündigen.

grubengeist
grubengeist
4 Jahre zuvor

Nach der aktuellen Erklärung von Elisabeth Pähtz https://www.chess-international.com/?p=25785 wäre es für einige der Vorverurteiler hier in diesem Thread an der Zeit, über ihr Rechtsverständnis nachzudenken.