David Navara
Zitat von Conrad Schormann am 25. Mai 2025, 10:22 Uhrhttps://perlenvombodensee.de/2025/03/13/asperger-buecher-und-die-liebe-zum-spiel-zu-besuch-bei-david-navara/
Asperger, Bücher und die Liebe zum Spiel: zu Besuch bei David Navara
Zitat von Conrad Schormann am 25. Mai 2025, 10:30 UhrEin Jahr lang kämpfte David Navara mit den Folgen eines Tweets – und mit dem Gefühl, im Stich gelassen zu werden: vom Weltverband, von Funktionären, von der eigenen Schachfamilie. Was als methodisch zweifelhafte Statistik von Vladimir Kramnik begann, wurde für den tschechischen Großmeister zur existenziellen Krise. Ohne Beweise, aber mit enormer Reichweite suggerierte Kramnik in sozialen Medien, Navara könne beim Online-Blitz betrogen haben. Es blieb bei Andeutungen, doch der Rufschaden war real – und für Navara, wie er nun in einem ausführlichen Blogtext schildert, auch lebensgefährlich: „There was a real danger that I could commit a suicide in mid-June 2024 because of the circumstances described above.“
Was folgte, ist eine Chronik des Schweigens. Navara wandte sich unmittelbar nach dem Vorfall mit einer formalen Beschwerde an die FIDE, den Weltschachbund, und forderte Aufklärung. Doch der Verband reagierte monatelang nicht, weder mit einer Antwort, noch mit Transparenz oder Unterstützung. Während Kramnik mit seinem öffentlichen Angriff sogar noch hochdotierte Einladungen erhielt, kämpfte Navara mit Schlaflosigkeit, Selbstzweifeln und tiefer Depression – und fühlte sich allein gelassen von den Instanzen, die eigentlich für Schutz und Gerechtigkeit stehen sollten. Navara fordert FIDE-Chef Arkady Dvorkovich auf zurückzutreten.
Navaras Fall steht beispielhaft für die Schattenseiten der modernen Schachöffentlichkeit: Wenn Einzelne große mediale Macht ausüben, unbelegte Vorwürfe lancieren und Verbände sich hinter formalen Hürden verstecken, kann daraus seelische Not bis an den Rand des Suizids erwachsen. Sein Bericht ist ein Hilferuf an die Schachwelt – und ein Aufruf zu Verantwortung, Transparenz und Empathie.
David Navara: Im Schatten von Verdacht und Schweigen – Wie Kramniks Anschuldigungen und die Untätigkeit der FIDE das Leben eines Großmeisters aus dem Gleichgewicht brachten
Perlen vom Bodensee, 25. Mai 20251. Ein Tweet und seine Folgen
Am Anfang stand ein Tweet. Im Mai 2024 veröffentlichte Vladimir Kramnik auf Twitter eine „Statistik“ zu Blitzpartien des Titled Tuesday auf Chess.com. Kramnik deutete an, Spieler mit besonders vielen Zügen unter zehn Sekunden – darunter David Navara – könnten des Betrugs verdächtig sein. Kramnik lag in Details daneben: So nannte er etwa Frederik Svane fälschlich einen IM, nicht den längst etablierten Großmeister. Was harmlos klingt, wurde für Navara zur existenziellen Bedrohung. Wie er schreibt:
“Grandmaster Kramnik was not exactly accusing me, but his messages find a lot of viewers. If this tweet was read by 200,000 people and one per cent of them started to suspect me on its basis, it is 2,000 people, a very high number!”
Navara hatte in den relevanten Monaten neun Titled Tuesdays gespielt, keine Preise gewonnen, mehrfach auf Zeit in klaren Stellungen verloren – kein Anzeichen für Computerhilfe. Für ihn steht fest:
“In my opinion GM Kramnik’s ‘piece of stats’ is just wrong, surely methodologically and possibly even numerically.”
Dennoch war der Schaden da – und der Angriff kam just zu einem Zeitpunkt, als Kramnik selbst eine Sperre für einen eigenen Regelverstoß absaß.
2. Die stille Wand: Navaras Appell an die FIDE
Der Schock über den öffentlichen Verdacht und die Flut von Reaktionen in Foren und sozialen Netzwerken ließ Navara nicht los. Sofort wandte er sich an die FIDE, schilderte seine Lage, verlangte eine Untersuchung und eine Klarstellung. Er schreibt:
“I was shocked and angry. My sleep and concentration were affected heavily. I quickly wrote to FIDE, sending them a complaint against GM Kramnik.”
Professor Kenneth Regan untersuchte daraufhin Navaras Partien – und fand keinerlei Unregelmäßigkeiten. Doch von der FIDE selbst kam nichts. Kein offizielles Wort, kein Trost, keine Anleitung, wie er vorgehen sollte. Wochenlang, monatelang. Navara schildert, wie er immer wieder E-Mails verschickte, Argumente sammelte, neue Briefe verfasste – ohne Resonanz.
“I wrote many e-mails to FIDE, bringing arguments in my defence, thinking up possible arguments against me […] and arguments against such arguments, refining them from time to time. […] when I looked back at one of them, I found uncharacteristically many typos, an indication that I was not feeling well.”
3. Isolation, Verzweiflung und der Abgrund
Nach Monaten des Schweigens begann die psychische Abwärtsspirale: Zweifel, Schlaflosigkeit, depressive Phasen. Navara beschreibt offen, wie existenziell ihn die Mischung aus öffentlicher Verdächtigung und institutioneller Ignoranz traf:
“I had to contact a psychiatrist and a psychoterapeutist soon after reading GM Kramnik’s tweet, as it put me completely out of balance.”
Und weiter:
“There was a real danger that I could commit a suicide in mid-June 2024 because of the circumstances described above. I want to stress that I firmly believe that a suicide is a wrong decision in a vast majority of situations, including mine one.”
Nicht einmal ein „Wir können leider nichts tun“ hätte die FIDE geschickt. Einzig ein Klassentreffen und ein Gespräch mit einem alten Schulfreund gaben ihm neuen Halt. Trotzdem folgten Rückschläge: Selbst im Dezember 2024 war keine Antwort der FIDE eingetroffen.
4. Die späte und bittere Antwort
Nach mehr als sechs Monaten reagierte erstmals der FIDE Legal Director Alexander Martynov. Seine Antwort: Die Beschwerde sei formal nicht korrekt eingereicht, für alles andere sei die Ethik-Kommission zuständig. Er erklärte:
“As you know, the only body within FIDE that has the right to apply the disciplinary penalties is the FIDE Ethics and Disciplinary commission…”
Navara, selbst kein Jurist, fragte höflich nach, was konkret gefehlt habe – doch auch darauf blieb eine hilfreiche Antwort aus. Der FIDE-Jurist lobte Navaras Ruf, forderte Neutralität ein und schrieb:
“I personally consider you as the most fair and correct player, and this is not only my opinion, but also of the entire chess world. Therefore, without going into the details of GM Kramnik’s posts and calculations, I would just sincerely advise you to put this situation out of your mind, your reputation in the chess world is absolutely unambiguous…”
Für Navara war das nach all den Monaten nur schwer erträglich:
“The whole case topped by these two e-mails almost pushed me to a suicide, and I think that it is in a public interest to know the details.”
5. Stimmen aus der Schachwelt: Betroffenheit und offene Fragen
Der norwegische Journalist Tarjei Svensen fasst Navaras Lage so zusammen:
https://bsky.app/profile/tarjeijs.bsky.social/post/3lpu6lvhczc2e
Auch Levon Aronian meldete sich und schilderte eine ähnliche Erfahrung: Auch er habe sich einst nach Falschbeschuldigungen an die FIDE gewandt, auch bei ihm sei die Reaktion enttäuschend ausgefallen. Sein Fazit:
“I believe that we have the best FIDE in history, but the lack of transparency and swift action is there. I want us to stay being a family, and I believe it’s time for us to have a talk.”
https://twitter.com/LevAronian/status/1926016259566489698
FIDE-CEO Emil Sutovsky entgegnet, ohne formalen Antrag könne keine Untersuchung erfolgen – und regt an, die Abläufe klarer zu machen. Aber auch er erkennt den Handlungsbedarf:
“Probably the point is – the information on submitting an official complaint should be more clear, and more visible on the FIDE website. […] Still, going beyond the formal approach, we need to think together about it all – and I'd be happy to discuss it with you, David and other top players in London.”
6. Navaras Appell – und die offenen Wunden
Navara zieht einen bitteren Schlussstrich unter seine Geschichte. Er verzichtet auf einen neuen Anlauf und bittet stattdessen um Verständnis für seine Offenheit:
“I just want people to know what happened. […] I made it pretty clear in my messages that I was suffering a lot, basically calling out for help.”
Sein Wunsch an die Schachwelt und die Funktionäre:
“A simple ‘Sorry, we cannot show you GM Kramnik’s statistics.’ would have helped me a lot. […] The actions of FIDE (or lack thereof) caused me a lot of suffering, although my games and results in Titled Tuesdays were completely in order.”
Und zum Schluss richtet er sich an FIDE-Präsident Dvorkovich, der den Slogan “Because we care” geprägt hatte:
“I firmly believe that Mr Dvorkovich should resign.”
Ein Jahr lang kämpfte David Navara mit den Folgen eines Tweets – und mit dem Gefühl, im Stich gelassen zu werden: vom Weltverband, von Funktionären, von der eigenen Schachfamilie. Was als methodisch zweifelhafte Statistik von Vladimir Kramnik begann, wurde für den tschechischen Großmeister zur existenziellen Krise. Ohne Beweise, aber mit enormer Reichweite suggerierte Kramnik in sozialen Medien, Navara könne beim Online-Blitz betrogen haben. Es blieb bei Andeutungen, doch der Rufschaden war real – und für Navara, wie er nun in einem ausführlichen Blogtext schildert, auch lebensgefährlich: „There was a real danger that I could commit a suicide in mid-June 2024 because of the circumstances described above.“
Was folgte, ist eine Chronik des Schweigens. Navara wandte sich unmittelbar nach dem Vorfall mit einer formalen Beschwerde an die FIDE, den Weltschachbund, und forderte Aufklärung. Doch der Verband reagierte monatelang nicht, weder mit einer Antwort, noch mit Transparenz oder Unterstützung. Während Kramnik mit seinem öffentlichen Angriff sogar noch hochdotierte Einladungen erhielt, kämpfte Navara mit Schlaflosigkeit, Selbstzweifeln und tiefer Depression – und fühlte sich allein gelassen von den Instanzen, die eigentlich für Schutz und Gerechtigkeit stehen sollten. Navara fordert FIDE-Chef Arkady Dvorkovich auf zurückzutreten.
Navaras Fall steht beispielhaft für die Schattenseiten der modernen Schachöffentlichkeit: Wenn Einzelne große mediale Macht ausüben, unbelegte Vorwürfe lancieren und Verbände sich hinter formalen Hürden verstecken, kann daraus seelische Not bis an den Rand des Suizids erwachsen. Sein Bericht ist ein Hilferuf an die Schachwelt – und ein Aufruf zu Verantwortung, Transparenz und Empathie.
David Navara: Im Schatten von Verdacht und Schweigen – Wie Kramniks Anschuldigungen und die Untätigkeit der FIDE das Leben eines Großmeisters aus dem Gleichgewicht brachten
Perlen vom Bodensee, 25. Mai 2025
1. Ein Tweet und seine Folgen
Am Anfang stand ein Tweet. Im Mai 2024 veröffentlichte Vladimir Kramnik auf Twitter eine „Statistik“ zu Blitzpartien des Titled Tuesday auf Chess.com. Kramnik deutete an, Spieler mit besonders vielen Zügen unter zehn Sekunden – darunter David Navara – könnten des Betrugs verdächtig sein. Kramnik lag in Details daneben: So nannte er etwa Frederik Svane fälschlich einen IM, nicht den längst etablierten Großmeister. Was harmlos klingt, wurde für Navara zur existenziellen Bedrohung. Wie er schreibt:
“Grandmaster Kramnik was not exactly accusing me, but his messages find a lot of viewers. If this tweet was read by 200,000 people and one per cent of them started to suspect me on its basis, it is 2,000 people, a very high number!”
Navara hatte in den relevanten Monaten neun Titled Tuesdays gespielt, keine Preise gewonnen, mehrfach auf Zeit in klaren Stellungen verloren – kein Anzeichen für Computerhilfe. Für ihn steht fest:
“In my opinion GM Kramnik’s ‘piece of stats’ is just wrong, surely methodologically and possibly even numerically.”
Dennoch war der Schaden da – und der Angriff kam just zu einem Zeitpunkt, als Kramnik selbst eine Sperre für einen eigenen Regelverstoß absaß.
2. Die stille Wand: Navaras Appell an die FIDE
Der Schock über den öffentlichen Verdacht und die Flut von Reaktionen in Foren und sozialen Netzwerken ließ Navara nicht los. Sofort wandte er sich an die FIDE, schilderte seine Lage, verlangte eine Untersuchung und eine Klarstellung. Er schreibt:
“I was shocked and angry. My sleep and concentration were affected heavily. I quickly wrote to FIDE, sending them a complaint against GM Kramnik.”
Professor Kenneth Regan untersuchte daraufhin Navaras Partien – und fand keinerlei Unregelmäßigkeiten. Doch von der FIDE selbst kam nichts. Kein offizielles Wort, kein Trost, keine Anleitung, wie er vorgehen sollte. Wochenlang, monatelang. Navara schildert, wie er immer wieder E-Mails verschickte, Argumente sammelte, neue Briefe verfasste – ohne Resonanz.
“I wrote many e-mails to FIDE, bringing arguments in my defence, thinking up possible arguments against me […] and arguments against such arguments, refining them from time to time. […] when I looked back at one of them, I found uncharacteristically many typos, an indication that I was not feeling well.”
3. Isolation, Verzweiflung und der Abgrund
Nach Monaten des Schweigens begann die psychische Abwärtsspirale: Zweifel, Schlaflosigkeit, depressive Phasen. Navara beschreibt offen, wie existenziell ihn die Mischung aus öffentlicher Verdächtigung und institutioneller Ignoranz traf:
“I had to contact a psychiatrist and a psychoterapeutist soon after reading GM Kramnik’s tweet, as it put me completely out of balance.”
Und weiter:
“There was a real danger that I could commit a suicide in mid-June 2024 because of the circumstances described above. I want to stress that I firmly believe that a suicide is a wrong decision in a vast majority of situations, including mine one.”
Nicht einmal ein „Wir können leider nichts tun“ hätte die FIDE geschickt. Einzig ein Klassentreffen und ein Gespräch mit einem alten Schulfreund gaben ihm neuen Halt. Trotzdem folgten Rückschläge: Selbst im Dezember 2024 war keine Antwort der FIDE eingetroffen.
4. Die späte und bittere Antwort
Nach mehr als sechs Monaten reagierte erstmals der FIDE Legal Director Alexander Martynov. Seine Antwort: Die Beschwerde sei formal nicht korrekt eingereicht, für alles andere sei die Ethik-Kommission zuständig. Er erklärte:
“As you know, the only body within FIDE that has the right to apply the disciplinary penalties is the FIDE Ethics and Disciplinary commission…”
Navara, selbst kein Jurist, fragte höflich nach, was konkret gefehlt habe – doch auch darauf blieb eine hilfreiche Antwort aus. Der FIDE-Jurist lobte Navaras Ruf, forderte Neutralität ein und schrieb:
“I personally consider you as the most fair and correct player, and this is not only my opinion, but also of the entire chess world. Therefore, without going into the details of GM Kramnik’s posts and calculations, I would just sincerely advise you to put this situation out of your mind, your reputation in the chess world is absolutely unambiguous…”
Für Navara war das nach all den Monaten nur schwer erträglich:
“The whole case topped by these two e-mails almost pushed me to a suicide, and I think that it is in a public interest to know the details.”
5. Stimmen aus der Schachwelt: Betroffenheit und offene Fragen
Der norwegische Journalist Tarjei Svensen fasst Navaras Lage so zusammen:
A shocking post by Navara, detailing how repeated complaints to FIDE about a Kramnik tweet were ignored for months, causing distress & suicidal thoughts: "I planned to publish the whole story, submit an appeal against Mr Dvorkovich and commit suicide soon afterwards" http://www.chess.com/blog/FormerP...
— Tarjei J. Svensen (@tarjeijs.bsky.social) 2025-05-23T17:43:43.874Z
Auch Levon Aronian meldete sich und schilderte eine ähnliche Erfahrung: Auch er habe sich einst nach Falschbeschuldigungen an die FIDE gewandt, auch bei ihm sei die Reaktion enttäuschend ausgefallen. Sein Fazit:
“I believe that we have the best FIDE in history, but the lack of transparency and swift action is there. I want us to stay being a family, and I believe it’s time for us to have a talk.”
Reading about David Navara’s dealings with FIDE, reminded me of my own experience in 2021.
There is a player , who after getting caught cheating in some online events, started telling a fairy tale to many people. In their story, I was playing on that person’s account and…
— Levon Aronian (@LevAronian) May 23, 2025
FIDE-CEO Emil Sutovsky entgegnet, ohne formalen Antrag könne keine Untersuchung erfolgen – und regt an, die Abläufe klarer zu machen. Aber auch er erkennt den Handlungsbedarf:
“Probably the point is – the information on submitting an official complaint should be more clear, and more visible on the FIDE website. […] Still, going beyond the formal approach, we need to think together about it all – and I'd be happy to discuss it with you, David and other top players in London.”
6. Navaras Appell – und die offenen Wunden
Navara zieht einen bitteren Schlussstrich unter seine Geschichte. Er verzichtet auf einen neuen Anlauf und bittet stattdessen um Verständnis für seine Offenheit:
“I just want people to know what happened. […] I made it pretty clear in my messages that I was suffering a lot, basically calling out for help.”
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Sein Wunsch an die Schachwelt und die Funktionäre:
“A simple ‘Sorry, we cannot show you GM Kramnik’s statistics.’ would have helped me a lot. […] The actions of FIDE (or lack thereof) caused me a lot of suffering, although my games and results in Titled Tuesdays were completely in order.”
Und zum Schluss richtet er sich an FIDE-Präsident Dvorkovich, der den Slogan “Because we care” geprägt hatte:
“I firmly believe that Mr Dvorkovich should resign.”
Zitat von Conrad Schormann am 26. Mai 2025, 13:12 UhrDer Tschechische Schachverband bezieht klar Stellung zugunsten von Großmeister David Navara. Der Verband hält nichts von Vladimir Kramniks Liste mit vermeintlichen Betrügern. Zwar erhebe Kramnik keinen direkten Vorwurf, doch bereits die Nennung schade Navara psychisch und ist nach Ansicht des Verbands nicht akzeptabel. Der Schachverband betont: „Es gibt nur wenige Gewissheiten in dieser Welt, aber eine davon ist ohne Zweifel, dass David Navara nicht betrügt.“ Der Verband spricht Navara ausdrücklich seine volle Unterstützung aus und fordert die FIDE auf, gegen falsche – auch indirekte – Betrugsvorwürfe konsequenter vorzugehen.
Der Tschechische Schachverband bezieht klar Stellung zugunsten von Großmeister David Navara. Der Verband hält nichts von Vladimir Kramniks Liste mit vermeintlichen Betrügern. Zwar erhebe Kramnik keinen direkten Vorwurf, doch bereits die Nennung schade Navara psychisch und ist nach Ansicht des Verbands nicht akzeptabel. Der Schachverband betont: „Es gibt nur wenige Gewissheiten in dieser Welt, aber eine davon ist ohne Zweifel, dass David Navara nicht betrügt.“ Der Verband spricht Navara ausdrücklich seine volle Unterstützung aus und fordert die FIDE auf, gegen falsche – auch indirekte – Betrugsvorwürfe konsequenter vorzugehen.
Zitat von Conrad Schormann am 2. Juni 2025, 10:18 UhrDavid Navara wechselt vom Bundesligaabsteiger Mülheim zur SG Solingen. Das verriet Gerald Hertneck jetzt im sonntäglichen Schachtalk der Chess Tigers. Auch Hertnecks Münchner Schachakademie, Aufsteiger in die Schachbundesliga, hatte sich um Navara bemüht.
David Navara wechselt vom Bundesligaabsteiger Mülheim zur SG Solingen. Das verriet Gerald Hertneck jetzt im sonntäglichen Schachtalk der Chess Tigers. Auch Hertnecks Münchner Schachakademie, Aufsteiger in die Schachbundesliga, hatte sich um Navara bemüht.