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UzChess Cup: Pragg!

Der UzChess Cup 2025 ist eines der stärksten Turniere in Usbekistan und findet vom 19. bis 27. Juni in Taschkent statt. Im Masters-Turnier kämpfen zehn Weltklassespieler um insgesamt 80.000 Dollar Preisgeld, darunter Arjun Erigaisi, Nodirbek Abdusattorov, Praggnanandhaa Rameshbabu, Ian Nepomniachtchi, Aravindh Chithambaram, Richard Rapport, Parham Maghsoodloo, Javokhir Sindarov, Nodirbek Yakubboev und Shamsiddin Vokhidov. Parallel treten im Challengers zehn weitere Spieler an, unter ihnen Vasyl Ivanchuk und Gulrukhbegim Tokhirjonova. Gespielt wird klassisch im Rundenturnierformat mit 90 Minuten für 40 Züge plus 30 Minuten für den Rest der Partie bei 30 Sekunden Inkrement. Die Partien beginnen täglich um 12 Uhr deutscher Zeit. Der UzChess Cup ist mit 105.000 Dollar dotiert.

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Praggnanandhaa gewinnt UzChess Cup nach dramatischem Comeback
Chess.com News, 28. Juni 2025 (Autor: Colin McGourty)

Praggnanandhaa Rameshbabu hat den UzChess Cup 2025 in Taschkent gewonnen – nach zwei Niederlagen, einem historischen Tiebreak-Marathon und einem Endspiel gegen zwei Gegner: Javokhir Sindarov und Nodirbek Abdusattorov.

Noch drei Runden vor Schluss hatte der 19-Jährige mit zwei Niederlagen gegen Parham Maghsoodloo und Richard Rapport zurückgelegen. Letzterer spielte gegen ihn eine der beeindruckendsten Partien des Jahres: eine klassische Königindisch-Schlacht, die von GM Rafael Leitao als „Meisterwerk für die Ewigkeit“ gewürdigt wurde.

Doch Pragg schlug zurück – mit Siegen über Arjun Erigaisi und Abdusattorov in den Schlussrunden. Damit erzwang er ein Dreierstechen, das zunächst mit einem 3+2-Blitz-Rundenturnier und später mit einem weiteren Durchgang entschieden wurde.

In den Tiebreaks gewann Praggnanandhaa auf Abruf gegen beide Rivalen, rettete sich gegen Abdusattorov in ein Remis und schlug schließlich Sindarov zum entscheidenden Punkt. Abdusattorovs letzte Hoffnung platzte im allerletzten Spiel – er verlor gegen Sindarov und wurde nur Dritter.

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Endstand:

  • 1. Praggnanandhaa – $20.000

  • 2. Sindarov – $15.000

  • 3. Abdusattorov – $10.000

Mit dem Sieg steigt Praggnanandhaa auf Weltranglistenplatz vier und ist nun Indiens Nummer eins vor Gukesh Dommaraju. Auf dem FIDE Circuit hat er einen Vorsprung von über 50 Punkten und ist klarer Favorit auf einen Platz beim Kandidatenturnier 2026.

Einziger Wermutstropfen: Statt 26,63 Punkten für alleinigen Turniersieg bekommt er „nur“ 22,19 Punkte.

Ian Nepomniachtchi fiel mit einer Niederlage in der Schlussrunde aus den Top 10, Aravindh Chithambaram rutschte nach vier Niederlagen aus den Top 20.

Für Praggnanandhaa geht es direkt weiter: Bereits am 2. Juli startet er beim SuperUnited Rapid & Blitz in Kroatien – nach eigener Aussage „völlig erschöpft“, aber zufrieden:

„Ich will einfach nur schlafen. Aber ja, ich bin glücklich.“

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