Stefans Kasims
Zitat von Conrad Schormann am 5. Januar 2025, 13:10 Uhrhttps://www.merkur.de/lokales/ebersberg/ebersberg-ort28611/mir-lieber-schach-talent-20-menschliche-gegner-sind-93495101.html
Zusammenfassung (AI):
Stefans Kasims: Ein vielseitiges Schachtalent mit klaren Zielen
Stefans Kasims, ein 20-jähriges Schachtalent aus Lettland, hat sich in der Schachszene des Landkreises Ebersberg einen Namen gemacht. Seit 2019 lebt er in Deutschland und spielt für die Schachunion Ebersberg-Grafing. Er ist seit zehn Jahren ungeschlagener Landkreismeister und war Zweiter bei der Bayerischen Jugendeinzelmeisterschaft. Mit seiner Leidenschaft für das Spiel und einem umfassenden Verständnis von Schach beeindruckt er Spieler und Trainer gleichermaßen.
„Schach ist Sport, Wissenschaft und Kunst“
Kasims begann seine Schachkarriere früh und wurde von der russischen Schachschule geprägt. „Ich komme aus Lettland. Die russische Schachkultur ist dort etabliert. Schon als Kind habe ich nach dieser Methode trainiert,“ erklärt er. Besonders liegt ihm das strategisch-methodische Spiel, das er mit Anatoly Karpovs Ansatz vergleicht: „Karpov sagte einmal, er würde die Gegner wie eine Python erdrücken, indem er ihnen immer mehr Möglichkeiten nimmt.“
Für Kasims ist Schach jedoch nicht alles: „Schach ist ein Hobby unter vielen. Ich will nicht auf eine Sache konzentriert sein, sondern universell bleiben.“ Er kombiniert das Training für den Geist mit körperlicher Fitness und betreibt Ausdauersportarten, um seine Konzentration in langen Partien zu fördern.
Training und Erfolge
Kasims teilt seine Begeisterung für Schach auch mit anderen. Er trainiert Kinder und Jugendliche und gibt Theorieunterricht für Erwachsene. „Schach soll den Kindern Spaß machen, es ist aber nicht das Wichtigste in ihrem Leben,“ sagt er. Der Unterricht mit erfahrenen Spielern bringt ihm jedoch auch persönlich viel: „Ich analysiere mit ihnen verschiedene Konzepte, Strategien und Ideen.“
Zu seinen wichtigsten Erfolgen zählt ein Remis gegen den Trainer von Magnus Carlsen in Riga sowie seine langjährige Dominanz bei regionalen Turnieren. „Seit zehn Jahren bin ich Landkreismeister, ich habe jede Jugendkategorie gewonnen,“ berichtet er stolz.
Vorbereitung und Spielweise
Kasims bereitet sich akribisch auf Partien vor, wobei Eröffnungen und körperliche Fitness eine Schlüsselrolle spielen. „Man muss die Konzentration über mehrere Stunden halten, denn jede kleinste Unaufmerksamkeit wird bestraft,“ erklärt er. Neben strategischem Training hilft ihm auch mentale Ausgeglichenheit, etwa durch Gespräche oder Spaziergänge mit seiner Freundin.
Sein Spielstil ist geprägt von Ausdauer und der Fähigkeit, Gegner in langen Partien zu zermürben. „Ich erkenne Muster, die sich wiederholen. Keine konkreten Stellungen, sondern verschiedene Ideen, die ich im Unterbewusstsein abrufen kann.“ Er erinnert sich an alle seine Partien der letzten zwei Jahre – ein Beweis für seine außergewöhnliche Merkfähigkeit.
Ziele und Visionen
Obwohl Kasims nicht auf Rankings fixiert ist, verfolgt er klare Ziele. „Ich will der beste Spieler sein, der ich sein kann,“ sagt er. Der Titel des FIDE Masters steht auf seiner Wunschliste, doch wichtiger ist ihm, dass das Spiel weiterhin Spaß macht.
Zusammenfassung (AI):
Stefans Kasims: Ein vielseitiges Schachtalent mit klaren Zielen
Stefans Kasims, ein 20-jähriges Schachtalent aus Lettland, hat sich in der Schachszene des Landkreises Ebersberg einen Namen gemacht. Seit 2019 lebt er in Deutschland und spielt für die Schachunion Ebersberg-Grafing. Er ist seit zehn Jahren ungeschlagener Landkreismeister und war Zweiter bei der Bayerischen Jugendeinzelmeisterschaft. Mit seiner Leidenschaft für das Spiel und einem umfassenden Verständnis von Schach beeindruckt er Spieler und Trainer gleichermaßen.
„Schach ist Sport, Wissenschaft und Kunst“
Kasims begann seine Schachkarriere früh und wurde von der russischen Schachschule geprägt. „Ich komme aus Lettland. Die russische Schachkultur ist dort etabliert. Schon als Kind habe ich nach dieser Methode trainiert,“ erklärt er. Besonders liegt ihm das strategisch-methodische Spiel, das er mit Anatoly Karpovs Ansatz vergleicht: „Karpov sagte einmal, er würde die Gegner wie eine Python erdrücken, indem er ihnen immer mehr Möglichkeiten nimmt.“
Für Kasims ist Schach jedoch nicht alles: „Schach ist ein Hobby unter vielen. Ich will nicht auf eine Sache konzentriert sein, sondern universell bleiben.“ Er kombiniert das Training für den Geist mit körperlicher Fitness und betreibt Ausdauersportarten, um seine Konzentration in langen Partien zu fördern.
Training und Erfolge
Kasims teilt seine Begeisterung für Schach auch mit anderen. Er trainiert Kinder und Jugendliche und gibt Theorieunterricht für Erwachsene. „Schach soll den Kindern Spaß machen, es ist aber nicht das Wichtigste in ihrem Leben,“ sagt er. Der Unterricht mit erfahrenen Spielern bringt ihm jedoch auch persönlich viel: „Ich analysiere mit ihnen verschiedene Konzepte, Strategien und Ideen.“
Zu seinen wichtigsten Erfolgen zählt ein Remis gegen den Trainer von Magnus Carlsen in Riga sowie seine langjährige Dominanz bei regionalen Turnieren. „Seit zehn Jahren bin ich Landkreismeister, ich habe jede Jugendkategorie gewonnen,“ berichtet er stolz.
Vorbereitung und Spielweise
Kasims bereitet sich akribisch auf Partien vor, wobei Eröffnungen und körperliche Fitness eine Schlüsselrolle spielen. „Man muss die Konzentration über mehrere Stunden halten, denn jede kleinste Unaufmerksamkeit wird bestraft,“ erklärt er. Neben strategischem Training hilft ihm auch mentale Ausgeglichenheit, etwa durch Gespräche oder Spaziergänge mit seiner Freundin.
Sein Spielstil ist geprägt von Ausdauer und der Fähigkeit, Gegner in langen Partien zu zermürben. „Ich erkenne Muster, die sich wiederholen. Keine konkreten Stellungen, sondern verschiedene Ideen, die ich im Unterbewusstsein abrufen kann.“ Er erinnert sich an alle seine Partien der letzten zwei Jahre – ein Beweis für seine außergewöhnliche Merkfähigkeit.
Ziele und Visionen
Obwohl Kasims nicht auf Rankings fixiert ist, verfolgt er klare Ziele. „Ich will der beste Spieler sein, der ich sein kann,“ sagt er. Der Titel des FIDE Masters steht auf seiner Wunschliste, doch wichtiger ist ihm, dass das Spiel weiterhin Spaß macht.