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Sofia Polgar

In seiner aktuellen ZEIT-Kolumne würdigt Helmut Pfleger die ungarisch-israelische Großmeisterin Zsófia Polgár, Tochter der berühmten Polgár-Familie, nicht nur als frühere Weltklassespielerin, sondern als engagierte Mahnerin in Zeiten des Kriegs. Nach dem Terrorangriff der Hamas im Oktober 2023 schrieb Zsófia über den damals verschleppten neunjährigen Ohad Munder, einen begabten jungen Schachspieler, mit berührenden Worten über Hoffnung und Erinnerung – an eigene Kindheitsspiele im Dunkeln, an Stefan Zweig und an menschliche Vorstellungskraft.

Später engagierte sie sich mit Simultanveranstaltungen unter dem Motto „Bring Them Home“ für die Geiseln – etwa im Deutschen Bundestag, wo sie im März 2024 gemeinsam mit Schwester Judit Polgár an 40 Brettern spielte.

Zum Schluss erinnert Pfleger an Zsófias größten sportlichen Triumph: ihren legendären Turniersieg 1989 in Rom mit 8,5/9 und einer Elo-Performance von 2879 – bis heute eine der besten Leistungen der Schachgeschichte. Die entscheidende Partie gegen Semon Palatnik endete mit einem sehenswerten Schlagzug – den Leserinnen und Leser als Rätsel präsentiert bekommen.

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